Wie "schnell" werden Notfellchen vermittelt?

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vanmel

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16. Oktober 2010
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3.078
Hallo,

ein aktueller Vermittlungsthread hat mich ein wenig nachdenklich gemacht.

Da Nachfragen nach den Lebensumständen der zukünftigen Besitzer (um es nochmals zu verdeutlichen, diese sind nicht die Threadersteller im Gegenteil sie sind nicht einmal im Forum aktiv) unerwünscht sind kann mir vielleicht der ein oder andere hier auf meine Fragen eine Antwort geben.

Es wird eine Katze gesucht, die auf keinen Fall in irgendeinen Kontakt zu den Menschen kommen soll, bei denen sie leben soll. In der Garage wohnen, Mäuse fangen, fertig. Diejenigen die zu helfen versuchen, schauen nach Tieren mit dem passenden Charakter und schreiben munter: Fahrkette bilden, ab mit der Katze.

Geht das so einfach? Wenn ich mich jetzt im Notfellchen-Thread auf eine Katze melde gibts dann einfach eine Fahrkette und ich bekomme einfach so eine Katze geliefert? Ohne Vorkontrolle? Irgendwie kommt das so rüber.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin froh für jede Katze die bei den Notfellchen vermittelt wird. Vor allem für die, die schwer vermittelbar sind. Aber irgendwie bleibt beim Lesen ein schlecher Beigeschmack, vor allem wenn dann in einem anderen Thread ein Tierheim beschimpft wird weil sie eine Katze nicht eben mal auf einen Anruf hin vermitteln.

Ich würde gerne über dieses Thema diskutieren. Vielleicht bin ich auch einfach schlecht informiert, dann bitte ich um Aufklärung. Aber bitte ohne Streit;)
 
A

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finde deinen einwand super und habe ebenso gedacht...
 
Alle Beiträge zur Vermittlung die hier im Forum getätigt wurden sagen aus das es grundsätzlich zu einer Vorkontrolle kommt um sicher zu gehen das es der vermittelten Katze im neuen zuhause gut gehen wird.

Mal ebend irgendwo anrufen und sagen:
"Ich brauch ne Katze,egal was für eine sie soll nur Mäiuse jagen",
und schwupps kommt die Katze am besten noch per Fallschirmabwurf in die Garage.

Hab ich noch nie so erlebt oder gehört.
 
Ich vermittle ja selbst Notfellchen und weiß daher, was "im Hintergrund" läuft: natürlich findet in der Regel eine Vorkontrolle usw. statt - nur: über diese Einzelheiten wird doch nicht öffentlich geschrieben in der Regel.

Wenn jemand mich öffentlich fragt: wie läuft das mit de Vermittlung?? Dann antworte ich auf öffentlich. Aber wenn ein Gesuch erstellt wird und ich schlage (m)eine Mietz vor, dann meldet sich derjenige dann meist per PN und sagt: ja, deine Mietz kommt in Frage und dann geht ein reger PN, Mail und Telefonkontakt los und man klärt die Einzelheiten, läßt ne VK machen oder - wie ichs auch oft mache: fährt mit der Mietz im Kennel selbst hin und macht sich ein Bild davon, daß auch alles so ist, wie vorher berichtet.
Nur wie gesagt: darüber wird dann doch nicht öffentlich geschrieben, sondern das läuft dann unter den Beteiligten selbst und persönlich ab.

Sollte sowas ohne VK usw. ablaufen, dann würde ich eure Aufregung verstehen - aber zu erwarten, daß alle Menschen grundsätzlich ihr gesamtes Privatleben öffentlich in ein Forum stellen sollen und wollen (in dem sie eventuell nicht mal angemeldet sind) find ich einfach arg heftig. Jemand, der das möchte wird dies tun, bei jemand, der das nicht möchte läuft das eben Unsichtbar für die Allgemeinheit ab. Aber nur, weil ihr darüber nichts lest heißt das doch nicht, daß es nicht stattfindet... ;)
 
Danke für die Info Taskali,
ich rege mich auch nicht auf weil hier keine Infos öffentlich werden. Nur finde ich es befremdlich wenn sich die Leute nicht selbst melden sondern nochmal über eine Ecke mehr vermittelt wird und dann Aussagen wie "die Katze darf auf keinen Fall Kontakt zur Familie/in die Wohnung wollen" kommen.

Eingentlich wollte ich mich auch gar nicht mal so verbissen an diesem Fall aufhängen, er war nur der Auslöser. Aber hier wurde das Tierheim in Trier als unwillig zu vermitteln dargestellt und das finde ich nicht fair. Das gibt auch kein schönes Bild im öffentlichen Forum ab und ist auch nur subjektiv.

Wie gesagt, eine allgemeine Information/Diskussion ist die Grundlage dieses Threads.
 
Hallo,

bist du dir sicher, dass du das alles richtig verstanden hast?
Grad hier im Tierschutzbereich sind die Leute mit soviel Herzblut dabei, dass ich mir das kaum vorstellen kann, das eine Katze einfach so an Menschen vergeben wird, die der Katze noch nicht mal ein "richtiges" Heim geben wollen.

Ausnahme natürlich es handelt sich um einen Wildling der einfach seine Freiheit braucht und keine Menschen mag....
 
Jaa ein hübsches Kerlchen und der Name passt 1A.
Das wäre doch für beide Seite eine sehr sehr gut Lösung. Fahrkette organisieren und ab gehts.

Also ich hab im Tierheim angerufen. Ich hatte einen merkwürden Eindruck.Es ist als wären die nicht wirklich interessiert. Erst hab ich der Rezeptionsdame alles erzählt, dann hat sie mich an die Katzenpflegerin weitergereicht. Soweit OK. Dann hab ich ihr das alles erzählt und wir haben uns nett unterhalten bis zu dem Moment wo ich gesagt habe, dass ich aus Kassel komme und das sich die Besitzer nicht vorab vorstellen werden weil Trier ein bisschen weit ist und ich das ganze ohnehin organisieren würde und auch die Tierschutzgebühr übernehmen würde. Von dem Moment an war es irgendwie vorbei. Sie hat zwar noch gesagt, dass sich die Tierheimleiterin melden würde wenn sie meint, das wäre etwas für das Katerchen, aber hat sie nicht mehr gemacht und ich war den ganzen Tag zu Hause. Schade, wäre ein Chance für ihn gewesen.

Mit diesem Tierheim ist es echt zum kotzen

Diese Posts waren der Anstoß für meinen Thread.
 
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Freunde von mir suchen einen Mäusepolizisten. Sie suchen eigentlich genau das Gegenteil von einem Kuschelkater. Sie möchten einen Kater, der vorwiegend draußen lebt, aber natürlich einen warmen Schlafplatz im Keller hat mit Katzenkörbchen und Katzenklappe und allem was dazu gehört. Dort wird er auch gefüttert. Es ist nicht schlimm, wenn er sich nicht anfassen läßt oder nur kommt, wenn er will. Aber sie haben auch nichts dagegen, natürlich , wenn er um die Beine geht oder auf den Schoß möchte.
Meine Freunde leben auf dem Dorf und haben ein großes Grundstück. Die Nachbarschaft ist katzenfreundlich. Sie selber sind es auch. Sie möchten nur keine Katze in der Wohnung und im Bett, so wie ich :D

Wo steht denn da, dass die Katze keinen Kontakt zu Menschen haben soll? Es gibt tatsächlich da draußen verwilderte Katzen, die keinen Menschenkontakt möchten. Wenn sie aus irgendeinem Grund nicht mehr dort leben können gibt es große Probleme.

Es müsste viel mehr Stellen für solche Katzen geben.

Wir machen immer vor der Vermittlung eine Vorkontrolle oder lassen eine durch einen Verein oder eine geeignete Person machen, oder wir bringen die Katzen selbst ins neue Zuhause. In einem Forum muss niemand seine Lebensumstände darlegen.

In etlichen Threads hier fragen User nach Katzen für ihre Mutter, Freundin usw., die hier nicht angemeldet sind, wo ist das Problem?
 
Ganz einfach. Wenn ein Tierheimmitarbeiter nicht an eine Kontaktperson vermittelnwill weil den zukünftigen Besitzern der Weg zu weit ist, dann ist das Tierheim zum Kotzen? Das finde ich nicht fair.
 
  • #10
Ich habe mich in die Zwiebel Sache rein geklinkt, weil ich jemanden kenne, der einen sehr guten Kontakt nach dorthin hat.

Für Zwiebel tut es mir leid. Aber man sollte immer wieder bedenken, das nicht jedes Tierheim schlecht ist!
Wenn ich das Tierheim in Altrich sehe, dann sehe ich dort nichts schlechtes. Die Tiere leben nicht in Käfigen, nicht in riesen Gruppen und haben auch dort ihren Freigang.

Das Tierheim in Altrich würde eine Katze vermitteln, die wenig Kontakt zum Menschen sucht. Auch über so eine weite Entfernung. Aber mit einer Vorkontrolle.

Es werden (hier in der Gegend) immer Stellen gesucht, wo die Katze nicht unbedingt als "Schmusetier" gehalten werden muss. Es gibt sehr viele Katzen, die froh sind, wenn der Mensch auch wirklich nur der Dosenöffner ist.

Ich habe auch schon eine Katze von einer Pflegestelle in die Nähe von Dortmund vermittelt. Da hat eine gute Freundin von mir, die da wohnt die "Vorkontrolle" bei ihrer Arbeitskollegin gemacht.
Leider hat das nciht gepasst, weil der Kater einen Freiheitsdrang entwickelt hat und diesem konnte man in der Stadt nicht nachgeben. Also kam der Kater zurück und ins Tierheim in Altrich.

Ich möchte noch mal auf Zwiebel zurück kommen: vielleicht wird es auch ein wenig "dramatisiert". Ich weiß, das damals eine Forine im Tierheim in Trier war und nichts zu beanstanden hatte. Vielleicht geht es dem Kater dort wirklich gut.
 
  • #11
gut also das versteh ich schon, wenn man ne Katze haben will dann sollte man sich auch selbst drum kümmern eine zu bekommen.
Ich denke ich wäre auch skeptisch wenn mir gesagt werden würde, das die Katze für dritte besorgt werden die sich nicht vorstellen wollen.

Also ich glaub nicht, dass hier jemand seine Katzen einfach so ohne vor- oder Nachkontrolle abgibt, hab den Thread auch gefunden. Für mich hat es sich bis jetzt eher wie Vorplanung angehört, aber noch nichts wirklich festes und spruchreifes.
 
  • #12
Das kann ich so unterschreiben und nicht jeder der eine Katze möchte muss sich dafür selbst im Forum anmelden. Es reicht wenn ein persönlicher Kontakt zum Vermittler zustande kommt wenn es ein bestimmtes Tier sein soll.
 
  • #13
das ist klar, aber wurde da nicht auch gesagt, dass sie sich nicht im Tierheim vorstellen wollten?
Da kann ich dann schon verstehen wenn die Vermittler skeptisch sind.
 
  • #14
Diese Posts waren der Anstoß für meinen Thread.

Zitat von Miaunelle+Sophia Beitrag anzeigen
Jaa ein hübsches Kerlchen und der Name passt 1A.
Das wäre doch für beide Seite eine sehr sehr gut Lösung. Fahrkette organisieren und ab gehts.

Mascha04 hat doch eine ihrer Katzen vorgeschlagen. Da ich weiß, dass sie "bei mir um die Ecke" im Tierschutz tätig ist, ist dass doch auch kein Problem. Sie wird wohl genug Erfahrung haben, wie sie ihre Tiere vermittelt.
 
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  • #15
Allerdings... in den hier angesprochenen Fall kann ich allerdings nach den Informationen von Bianca verstehen, dass nach mehrmaligem Scheitern der Adoptionen von dem Kerlchen (also Rückläufer) man sehr skeptisch ist, das Tierchen so weit weg zu geben - aus Rücksicht auf das Tier.

Danke Tina ;)

Ich sehe das auch so. Es geht um das Wohl des Tieres.
Und für Pinsel wäre es sicher nicht schön gewesen, wenn er dann dort hätte wieder weg müssen und noch mal durch ganz Deutschland fahren muss ;)

Und ich denke: die Einschätzung ob die oder die Katze zu den Adoptanten passt entscheidet letztendlich nur mal die Orga, der Verein oder das Tierheim.

Tierliebe heißt: im Zweifel immer für das Tier!
 
  • #16
Mascha04 hat doch eine ihrer Katzen vorgeschlagen. Da ich weiß, dass sie "bei mir um die Ecke" im Tierschutz tätig ist, ist dass doch auch kein Problem. Sie wird wohl genug Erfahrung haben, wie sie ihre Tiere vermittelt.

Ich muss richtig stellen, Puma ist nicht eine meiner Katzen. Es war Zufall dass ich gestern mitbekommen habe, dass der TSV Oer-Erkenschwick dringend einen Platz für diesen Kater sucht. Taskali hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen dass im Forum jemand genau solch einen Kater sucht. Für die Vermittlung bin ich nicht zuständig ich konnte nur den Kontakt herstellen.

Zwiebel hätte ich unter den Voraussetzungen auch nicht dahin vermittelt.
 
  • #17
Ob Puma bei dir Zuhause, im Tierheim oder bei einer Kollegin ist, spielte ja auch kein Rolle. Ihr wisst nun mal, worauf man achten muss und habt genug Erfahrung mit euren Katzen und der dazugehörigen Vermittlung.
 
  • #18
Ich würde "schwieriege Fälle" nach 2 Rückläufen auch nicht so weit weg und schon gar nicht an mir vollkommen unbekannte Menschen vermitteln.
Natürlich kann es der Platz schlechthin sein. Aber jeder Umzug hin und zurück ist auf jeden Fall eine Belastung für die Katze.

In dem Fall würde ich sagen, daß das Tierheim im Moment für Zwiebel nicht die schlechteste Lösung darstellt.
 

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