Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen?

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Kitty.Cat

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18. Mai 2012
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Hallo Liebe Tierfreunde,

ich habe folgendes Problem, welches mir schon seit einigen Tagen schlaflose Nächte bereitet:

Ich habe mal wieder ein total krankes Tier von der Straße aufgenommen (vereitertes Auge - Katzenschnupfen - hoch tragend).
Bin mit dem Tier zum Tierarzt dieser konnte aufgrund der bevorstehenden Geburt erstmal nur ein Antibiotikum in Tropfenform für das Auge geben. Der Tierarzt sagte mir aufgrund bevorstehenden Bodenfrostes soll ich das Tier auf jeden Fall im Hause lassen und dreimal täglich die Augentropfen geben.
Hatte gerade noch Zeit eine Wurfkiste einzurichten, da kam auch schon das erste Katzenbaby zur Welt.

Nun kam die Bäuerin auf mich zu mit einem Foto der Katze und sagte mir, dass es ihr Tier sei und sie es zurück haben möchte. Ihr Sohn habe mich vor 10 Tagen mit einer Transportbox gesehen und seit dem vermisst sie ihr Tier an dem sie sehr hängt. Ich war erstmal geschockt - dass das Tier in einem solchen Zustand wirklich ihr gehört und sie angeblich so sehr an dem Tier hängt.
Ich habe ihr gesagt, dass die Katze krank ist und mehrmals täglich Medikmente bekommen müsse, damit sie das Auge nicht verliert. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es zu ihrem Hof gehört. Sie hat mir jetzt 2 Wochen Zeit gegeben bis ich ihr das Tier und die Welpen zurückgeben soll, damit die Katze erst mal wieder gesund werden kann.
Auf meine Nachfrage, warum sie das Tier denn nicht hat behandeln lassen, sagte sie, der Tierarzt habe gesagt, da könne man nicht mehr machen!
Mein Tierarzt ist gerne bereit mir eine Bestätigung zu erstellen über den Zustand des Tieres, damit ich hier einen Nachweis habe, dass eine Behandlung schnellstens erforderlich war, da die Katze schon über einen längeren Zeitraum in einem schlechten Zustand ist. Aber was soll ich dann damit tun? Ich möchte die Katze der Frau eigentlich nicht zurückgeben, sie hat auf ihrem Hof bestimmt um die 15 Katzen die kläglich gefüttert werden und wahrscheinlich auch noch nie einen Tierarzt gesehen haben. Ihre weiblichen Katzen sind alles Wurfmaschinen, die 2 - 3 mal im Jahr werfen, wenn es zuviele Katzen werden, werden dann immer mal wieder welche an andere Höfe abgegeben (laut ihrer Aussage). Sie weiss nicht mal, wo sich die aktuellen Würfe befinden, wahrscheinlich liegen derzeit auf ihrem Hof zwischen 15-20 Katzenwelpen - alleine 4 tragende Katzen habe ich gesehen.
Mein Mann möchte auch, dass ich der Frau ihre Katzen wieder aushändige, damit wir hier keinen Stress in der Nachbarschaft bekommen, aber ich kann es einfach nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass die Katze und die Babys wieder auf dem Hof im Dreck leben müssen und nicht richtig gefüttert werden, keine Impfungen bekommen, keine Kastration. Katzenelend als Zukunft für Tiere, die mir so am Herzen liegen?!
Wie kommt man am Besten darum rum, die Tiere zurück zu geben? Stress mit der Nachbarin würde ich in Kauf nehmen aber am liebsten würde ich mich gütlich mit ihr einigen - nur mein Gefühl sagt mir, sie wird die Herausgabe der Tiere verlangen. Ich würde ihr die Tiere auch abkaufen. Nur wenn sie es ablehnt und ich die Tiere nicht herausgebe muss ich sicher mit Konsequenzen rechnen, oder? Vielleicht hängt sie es auch nicht an die große Glocke mir ist schon zu Ohren gekommen, dass es schon mal Anrufe bei Veterinäramt gab und sie seit dem keine Kühe mehr auf dem Hof halten darf.

Was würdet ihr tun? In Bezug auf Nachbarschaft und der rechtlichen Konsequenzen?

Vielen lieben Dank für Eure Meinung!
 
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Tierschutz einschalten und den Amtsveterinär anrufen (die Nummer hat der Tierschutz), der wird sich auch die Zustände auf dem Hof ansehen.
 
kann Sie denn beweisen, das es Ihre Katze ist :confused:

edit: sorry überlesen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kannst du dich mit ihr einigen. Die Katze bleibt bei dir, bis die Kitten 12 Wochen alt sind und die Katze gesund. Dann wird sie kastriert und darf auf den Hof zurück. Eine kastrierte Katze hat es auf einem Hof deutlich einfacher, als ein unkastriertes Tier, was dauernd Energie in die Aufzucht und Sexualität "verschwendet".
Die Kitten würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall behalten und vermitteln.

Außerdem würde ich mit der Bäuerin auch mal über Kastration reden, wie wichtig die doch ist und das sie doch auch nicht will, dass ihre Katzen dauernd krank sind und die Kleinen sterben. Die meisten Bauern lassen sich nicht darauf ein alle Katzen zu kastrieren. Jedoch darfst du vielleicht alle bis auf eine (damit sich leider Gottes weiterhin etwas Nachschub haben) kastrieren lassen.

(Ach ja und beim Vetamt würde ich trotzdem eine anonyme Anzeige machen, mich allerdings nicht damit in Verbindung bringen lassen, sonst hast du keine Chance mehr den Katzen zu helfen).
 
Tierschutz einschalten und den Amtsveterinär anrufen (die Nummer hat der Tierschutz), der wird sich auch die Zustände auf dem Hof ansehen.



Und nimm' den behandelden Tierarzt mit ins Boot. Rede offen mit ihm über die ganze Geschichte.
Außerdem muß das Muttertier kastriert werden und das dauert länger als "in zwei Wochen" will sie die Tiere zurück.;)

Wieviele Junge geboren sind weiß sie auch nicht;), wieviele überlebt haben auch nicht...
Ob es ihre Katze ist - nun, da kann man geteilter Meinung sein usw.usw.

Einschüchtern lassen solltest Du dich nicht. Klar will sie Katzen gegen Geld, was sonst. Wem der Zustand seiner Tiere derart schietegal ist, hat in meinen Augen seine Rechte schon lange verloren.:grummel:


Ach ja, noch etwas vergessen. Bei einem Fundtier und so würde ich die Katze erst einmal bezeichnen...gehen die Kosten an den Halter wenn er denn bekannt wird. Das sollte der Bäuerin auch klar gemacht werden. Da sie so sehr darauf besteht das es IHRE Katze ist. Also, TA Rechnungen direkt zum Hof - könnte wetten plötzlich sieht das Tier so anders aus.

Und Konsequenzen? Für wen, für Dich? Keine, Du hast einem offensichtlich kranken Tier geholfen. Wem das Streunerle gehörte? Keine Ahnung oder?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieben Dank für Eure Meinung!

Ich sehe das genauso wie "gisisami". Jemand der so mit seinen Tieren umgeht hat sein Recht eigentlich an dem Tier verwirkt. Ich werde jetzt nochmal auf Sie zugehen und ihr den Bericht des Tierarztes zeigen, wo drin steht dass das Tier in einem schlechten Zustand war und unter Schmerzen gelitten hat. Und dann werde ich sie nochmals fragen, ob das wirklich ihre Katze ist! Mal schauen, wie sie dann darauf reagiert. Und dann muss ich mir schon mal gut überlegen, wie ich weiter vorgehe, wenn sie die Frage mit "ja" beantwortet.
 
Bevor du sie antworten lässt, sage ihr, dass die Behandlung definitiv notwendig war und deswegen auch vom Besitzer übernommen werden muss, falls sich der findet ;).
 
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Sage ihr Deine Gefühle.... Dein Herz hat beblutet, als Du die kranke Katzenmama gesehen hast und Du dachtest sie habe keinen Besitzer. Das mit der Wartezeit, bis die Babys 12 Wochen alt sind ist doch eine gute Idee.

Ich denke, offen reden hilft immer besser, als Ämter einzuschalten. Du kannst ihr ja sagen, dass Du diese Möglichkeit hättest, wenn sie auf Stur stellst. Aber vielleicht kannst Du Dich mit ihr einigen, dass die Katze gemeinsam gesund gepflegt wird und die Babys erst mal in Ruhe gesäugt werden können.

Ist die Katze denn so zutraulich, dass Du sie einfach so nehmen konntest??
 
@ SchaPu:
Am Anfang als ich die Katze, das erste mal gesehen habe, das war schon vor einigen Wochen war sie noch nicht so zutraulich, daher konnte ich mir am Anfang auch kein genaues Bild von der Augenverletzung machen. Seit dem habe ich sie immer gefüttert, so dass sie immer zutraulicher wurde. Am dem Tag als ich sie aufgenommen habe kam sie zu mir ins Haus gerannt als ich die Tür geöffnet habe und hat sich sofort in den Hundekorb in der Küche gelegt. Wahrscheinlich deswegen, weil das Tier wußte, dass sie in den nächsten Stunden die Welpen bekommen wird und nicht wußte wohin sie gehen soll also kam sie zu mir ins Haus. Ist doch schon echt verrückt, dass das Tier freiwillig zu mir ins Haus kommt, obwohl ich drei Hunde habe! Die tun zwar Katzen nichts, aber das konnte sie ja nicht wissen!

Ich werde auf jeden Fall diese Woche noch mal das Gespräch mit der guten Frau suchen - die Behandlung war auf jeden Fall notwendig, da laut der Tierärztin das zweite Auge auch schon anfing sich zu verschlechtern und sie das erste Auge ohne Behandlung auf jeden Fall verloren hätte. Dies hätte aufgrund des Zustandes auch zum Tode durch eine Blutvergiftung führen können. Tierarztkosten belaufen sich derzeit inkl. der Medikamente schon auf 120,00 €. Und die Behandlung muss hier sicher noch einige Wochen fortgeführt werden (4 x-täglich Augentropfen und Augensalbe und regelmäßige Kontrolle des Auges durch Tierarzt). Wenn die Behandlung nicht fortgeführt wird kann sich der Zustand ganz schnell wieder verschlechtern und das kann ich dem Tier wirklich nicht antun.

Ich halte Euch auf dem Laufenden welches Ende die Geschichte nimmt. Drückt mir bitte die Daumen, dass sie ein Einsehen hat und meinetwegen auch Geld für die Katze möchte. Damit könnte ich leben!
 
  • #10
Ich drücke auchdie Daumen. Immer wieder schlimm, von solchen Zuständen zu hören... Schön, dass Du Dich gekümmert hast!
 
  • #11
(Ach ja und beim Vetamt würde ich trotzdem eine anonyme Anzeige machen, mich allerdings nicht damit in Verbindung bringen lassen, sonst hast du keine Chance mehr den Katzen zu helfen).

Schon mal so ne Anzeige gemacht? Die sagen dir klipp und klar (so wars zumindest bei mir) das sie Anonyme sachen gar nicht mehr verfolgen, weil da sie für viel zu viele Nachbarschaftsstreitigkeiten "missbraucht" wurden. Du kannst sie unter deinem Namen machen, sie brauchen den nur, dass WENN Sie da Anzeigen (lt. Vetamt in 10 von 100 Fällen) einen Zeugen für die Zustände dort haben. Sie gehen nicht mit dem Namen hausieren.

Liege ich falsch oder müsste die Bäuerin für die Behandlung der Katze nicht auch aufkommen?
 
  • #12
Schon mal so ne Anzeige gemacht? Die sagen dir klipp und klar (so wars zumindest bei mir) das sie Anonyme sachen gar nicht mehr verfolgen, weil da sie für viel zu viele Nachbarschaftsstreitigkeiten "missbraucht" wurden. Du kannst sie unter deinem Namen machen, sie brauchen den nur, dass WENN Sie da Anzeigen (lt. Vetamt in 10 von 100 Fällen) einen Zeugen für die Zustände dort haben. Sie gehen nicht mit dem Namen hausieren.

Jep habe ich schon gemacht. Meinen Namen habe ich angegeben, allerdings mit der Bedingung, dass der Angezeigte meinen Namen mit erfährt, ist für mich so viel wie anonym ;).
 
  • #13
Sobald man seinen Namen angibt ist man nicht mehr anonym :aetschbaetsch2: Aber sie gehen so oder so nicht mit deinem Namen Hausieren.... dürfen sie ja auch soweit ich weiss gar nicht.
 

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