Um eines kleinen Bissens Fleisches willen...

  • Themenstarter Samtpfote ♥
  • Beginndatum
  • #41
Aber am schlimmsten finde ich sowieso, dass so oft Fleisch einfach weggeworfen wird... Damit spricht man doch theoretisch dem Tier den letzten Respekt ab oder?

Die wenigsten Leute denken an die Tiere, wenn sie ein Stück Fleisch aufm Teller haben, ihre Sinne sind auf den Verzehr mit hoffentlich viel Eßvergnügen gerichtet.

Und genauso gedankenlos in Bezug auf die 'Lieferanten' werden Reste weggeworfen, ohne auch nur eine Hirnzelle weiter zu richten, was der gesamte Hintergrund vor dieser Verschwendung ist. Da sieht man Reste, da möchte man alles aufgeräumt haben, und ob noch was zu verwerten ist, wird nicht lange überlegt.

Nur - Gedankenlosigkeit kann sehr schmerzen, kann weh tun, kränkt. Und krank ist ja unsere gesamte Umwelt samt Versorgung schon, nicht wahr?



Zugvogel
 
A

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  • #42
@ aglaia: Ja du hast schon recht, vielleicht regt es dann die Menschen zum Nachdenken an. ABER mich stört es trotzdem und mich regt es trotzdem auf, weil eben diese Meinung in den Köpfen der Menschen herrscht: Ohne Fleisch wird man nicht satt. Fleisch wird ja als "Hauptnahrung" angesehen und alles andere sind nur die Beilagen oder die Vorspeise. Wieso??? Was macht ein Schnitzel zur "Hauptnahrung" und die Kartoffeln mit Sauce und Gemüse zur Beilage? Mir reichen meine Kartoffeln mit Sauce und das Gemüse um mich zu sättigen. Wieso dann nicht auch bei anderen?


Ich bin eher diese ewigen Witze auf meine Kosten leid. Sie nerven mich und langweilen mich. Bei Grillabenden: "Oh, für dich haben wir das größte Steak besorgt, har har har !":mad:. Oder, ich würde ihrem Essen das Essen weg essen, schnarch... Manchmal gibt es auch echt ganz böse Sprüche. Ich sage dann, dass ich die allerletzte bin, die sich für ihre fleischlose Ernährung nun rechtfertigen muss. Mahlzeit !
Oh Ja das kenne ich auch zuuuu gut :rolleyes:. "Und welches Steak willst du *grins*" von Leuten die schon seit Jaaahren wissen, dass ich kein Fleisch esse. Oder die blöden Sprüche vonwegen "Guck mal ich esse ein Stück Kuh!" und genau bei solchen Sprüchen denke ich dann, wenn diese Person das sogar SAGT wieso denkt sie dann nicht darüber nach??? Ich versteh auch nicht, was den Leuten es bringt, auf meiner fleischlosen Ernährung rumzureiten. ICH kann ruhigen Gewissens einschlafen. Ich verurteile sie nicht für ihren Fleischkonsum, also verlange ich auch, dass sie mich nicht wegen der fleischlosen Ernährung verurteilen. Vorallendingen denken die Leute dann, sie hätten mich tief erschüttert und hoffen wohl noch, dass ich's weinen anfang. Aber wieso? Ich weiß dass andere Menschen Fleisch essen und ich weiß, dass sie das gerne tun. Ob sie es letztendlich machen oder nicht ist mir latte. Schert mich net. Nur das "WOHER kommt das Fleisch"... das kümmert mich ;). Diese Sprüche, die laaangweilen mich nur *gähn*.

Menno eigentlich wollt ich mich ja hier raushalten :D.
 
  • #43
Ich weiß ja nicht, was ihr für seltsame Leute kennt, aber ich habe im wahren Leben noch NIE jemanden getroffen, der sich über Vegetarier lustig macht. Ganz im Gegenteil, es wurde extra nach Alternativen gesucht, die man kochen kann, so dass der Vegetarier auch mitisst. Verzichten können wir nämlich auch ;)

Aber bei Fleischkonsum von Fressen zu sprechen --- da erübrigt sich jegliche Diskussion. Peinlich!
 
  • #44
Samtpfote ♥;2786922 hat gesagt.:
Ich verurteile sie nicht für ihren Fleischkonsum, also verlange ich auch, dass sie mich nicht wegen der fleischlosen Ernährung verurteilen. Vorallendingen denken die Leute dann, sie hätten mich tief erschüttert und hoffen wohl noch, dass ich's weinen anfang. Aber wieso?
Menno eigentlich wollt ich mich ja hier raushalten :D.

:D Du kannst dich nicht rauhalten, weil es dein Thema ist. Das ist quasi unmöglich...

Das "Wieso" kann ich dir nicht erklären. Ich mache den Menschen in meiner Umgebung auch nicht jeden Bissen Fleisch madig. Ich vermute allerdings, dass ein Vegetarier oder Veganer schon durch sein bloße Anwesenheit zu einem wandelnden Vorwurf werden kann. Nicht bei allen, nicht bei jedem.

Hierzu habe ich neulich einen interessanten Artikel gelesen, hier der Link:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/p...m-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443

Ich muss allerdings auch sagen, das es auch tolerante Fleisch-Konsumenten gibt. Meine Mutter z.B. verzichtet überwiegend auf Fleisch, wenn ich da bin. Ich finde das großartig von ihr. Sie muss es wegen mir nicht tun, sie macht es freiwillig. Und sie wird bald 65 Jahre alt.
 
  • #45
HappyKerky: Ach das kommt automatisch als Vegetarier. Das ist net bei allen Leuten so. Die meisten enthalten sich jeglicher Kommentare oder interessieren sich dafür (ehrliches Interesse!) und suchen auch Alternativen wenn man zum Essen eingeladen ist. Streite ich auch nicht ab. Trotzdem ist da ein Teil der Menschen, die genau diese Sprüche bringen. Meiner Erfahrung nach sind das meistens Männer, die sich wohl cool fühlen wenn sie eine totes Tier essen und mir nen Spruch reinwürgen können. In meiner Verwandtschaft gibts da auch so ein Exemplar. Kennt mich von Geburt an, ist im selben Alter wie ich. Mein lieber Herr Cousin. Bei jedem Familienessen kommen genau diese Sprüche: "Guck mal ich ess ne Kuh" und hat ein mega Grinsen im Gesicht. Oder: "Guck mal Fleisch, wie eeeeklig" und hält mir dabei ein Stück Fleisch unter die Nase. Ich guck dann immer nur so --> :confused: und frage mich, was er damit bezweckt? Naja, wers nötig hat :rolleyes:.
 
  • #46
Ich weiß ja nicht, was ihr für seltsame Leute kennt, aber ich habe im wahren Leben noch NIE jemanden getroffen, der sich über Vegetarier lustig macht. Ganz im Gegenteil, es wurde extra nach Alternativen gesucht, die man kochen kann, so dass der Vegetarier auch mitisst. Verzichten können wir nämlich auch ;)

Aber bei Fleischkonsum von Fressen zu sprechen --- da erübrigt sich jegliche Diskussion. Peinlich!


Ich kenne einige, die das machen ;) und die eigentlich auch ziemlich normal sind. Oder sowas: "Da sind doch nur ein paar Speckwürfel drin, das kannst du doch essen"

und ich hoffe mal, dass du die Erklärung dazu gelesen hast? Ich nenne es normalerweise auch nicht fressen >.< Sowas nervt doch, wenn nach der Erklärung noch weiter drauf rumgeritten wird.
 
  • #47
:D Du kannst dich nicht rauhalten, weil es dein Thema ist. Das ist quasi unmöglich...
Hast wohl recht :D. Aber derzeit hält sich das alles ja noch in Grenzen. Ich habe hier schon Diskussionen gelesen zu diesem Thema, das war mir dann zu krass... Solange alles bleibt wie es hier ist, diskutiere ich gerne. Aber wenns "schlimmer" wird, verzieh ich mich :D.


Hierzu habe ich neulich einen interessanten Artikel gelesen, hier der Link:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/p...m-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443
Hey das klingt einleuchtend :). Supi, jetzt hab ich meine Erklärung :D. Danke!


Ich muss allerdings auch sagen, das es auch tolerante Fleisch-Konsumenten gibt.
Jap, das stimmt. Mein Freund ist auch sehr tolerant in dieser Hinsicht. Er hat NIEMALS einen dummen Spruch gerissen. Er war von Anfang an fasziniert von meinem Durchhaltevermögen und meiner Disziplin und fand das total klasse was ich da mache. Er unterstützt mich und teilt meine Ansichten und Meinungen fast zu 100%. Und das lebt er auch. Er isst zwar Fleisch, aber achtet darauf wo es herkommt. Sprich: Er isst nur Biofleisch, wenn möglich sogar vom Bauern nebenan. Er isst auch nicht sooo häufig Fleisch, also 2-3 Mal die Woche und vielleicht noch einmal Wurst in der Woche. Wenn er sich über mich lustig machen würde oder mein Verhalten nicht verstehen würde, dann wäre er nicht mein Freund. Als Partner kommen für mich nur Männer in Frage, die meine Meinungen teilen oder zumindest mal nachvollziehen können und akzeptieren ohne blöde Sprüche zu reißen.
Und meine Eltern akzeptieren und lieben mich so, wie ich bin. Mein Vater sagt sogar, dass ich eigentlich den richtigen Weg gehe und es vollends richtig ist, wie ich lebe. Aber er gibt auch zu, dass er selbst es nicht könnte. Von meinen Eltern durfte ich mir auch nie was Blödes anhören. Damals, als ich als Kind mit dem Fleisch essen aufgehört habe, wollten sie mich natürlich eine Zeit lang noch "umpolen". Aber sie haben dann nach ein paar gescheiterten Versuchen akzeptiert wie ich leben will und dabei ist es bis heute geblieben. Ich meine, was hätten sie auch machen sollen? Das Stück Fleisch in mich reinprügeln?
 
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  • #48
Samtpfote ♥;2786861 hat gesagt.:
Hierzu möcht ich kurz was fragen: Wie hast du das denn angestellt? Ich lebe seit Kindesbeinen an vegetarisch.
Weißt du - eigentlich könnte ich mich kringelig lachen - wegen deines Alters ... ich weiß, in deinem Alter hört man das nicht gern... In deinem Alter ging es mir mit meiner damaligen vegetarischen Ernährung SUPER! 18-36 Jahre alt - das waren meine reinen Veggi Jahre und wenn jetzt so blöde Sprüche kommen darüber, dass ich mich eben nicht RICHTIG vegetarisch ernährt hätte, fange ich echt an zu kotzen. Die Bücher über Ernährung bei mir füllen etliche Meter Regal, in den 80ern und 90ern war Vegetarische Ernährung schwieriger (da gab es nämlich nicht so ein großes Angebot wie heute) und man musste sich tatsächlich informieren, wie man das richtig macht...
... Das Problem dabei war nur, dass es für meinen Stoffwechsel und meine Gene dabei eigentlich gar kein RICHTIGES rein vegetarisches essen gab und gemerkt habe ich das erst als ich bereits einen Prädiabetes, 20 Kilo zu viel Gewicht, diverse Allergien und einen "Reizdarm" entwickelt hatte. Sowas dauert ein paar Jahre. Aber natürlich wollte ich davon nichts wissen, das war ja alles nur die "böse Fleischmafia", was es an Gegenstimmen gab - irgendwann nimmt man ja auch wissenschaftliche Studien gar nicht mehr wahr, weil man glaubt, es sein schon alles erforscht und man selber weiß alles besser...:oops:

Ich kann nur raten, sich regelmässig nicht nur auf "Veggie" Seiten im Internet zu informieren, sondern auch seriöse Artikel zu suchen auf Seiten von wissenschaftlichen Zeitschriften zum Beispiel oder auch mal hin und wieder ein Sachbuch zu den Themen Evolution / Anthropologie / Ernährungswissenschaften / Medizin etc. zu lesen.

Es wird sicher Menschen geben, die als Vegetarier gesund alt werden - unser Stoffwechseln und unsere Gene sind nämlich ziemlich unterschiedlich. Die Mehrheit ist das nicht. Die Mehrheit ist an die gesunde Ernährung angepasst, die wir seit 2 Millionen Jahren zu uns nehmen und die besteht zu 50% aus tierischem Protein und Fett.

Diese ganzen "Vegetarier haben weniger Zivilisationskrankheiten" Studien verzerren das Bild nämlich ganz schön einseitig - diese "Vorbild Vegetarier" essen nämlich meist auch keine oder fast keine industriell bearbeiteten Lebensmittel und nehmen dadurch zwangsläufig weniger schädliche Pflanzenöle und Zucker und mehr Vitalstoffe zu sich. Damit sind sie gesünder als der Durchschnitts-Zivilisationskost-Esser aber eben immer noch kranker als Leute, die sich biologisch artgerecht ernähren.

Ich wundere mich auch echt darüber, wieso gerade hier im Forum so wenig über gesunde Ernährung nachgedacht wird - bei den Katzenfutter Beiträgen ist anscheinend völlig klar, dass Getreide für Katzen echt das Letzte ist und der Zusammenhang zu Diabetes, Arthritis und anderen chronischen Erkrankungen wird schnell hergestellt aber für die menschlichen Ernährungsbedürfnisse, die sich über eine genauso lange Zeitspanne evolutionär entwickelt haben, ist man blind.. da wird aus einem Tier das hauptsächlich Fleisch isst und sich sogar vollständig von Wild ernähren kann (Eskimo) ein Pflanzenfresser, weil das irgendwie moralisch besser ist? Es ist natürlich, dass Pflanzenfresser von Beutegreifern erlegt werden, unser Ökosystem ist darauf ausgerichtet. Der Tod als Beute ist der natürliche Tod bei Wildtieren, ob euch das nun gefällt oder nicht.

Dass wir zu viele Menschen sind und deshalb Tiere einsperren (und mit Getreide und Soja mästen, woraufhin sie übrigens genauso krank werden, wie wir..) und kranke Tiere züchten (Putenmast, ein Graus!) steht auf einem anderen Blatt.
 
  • #49
Turmalin danke für deinen Beitrag und dass du mir geantwortet hast :).


Weißt du - eigentlich könnte ich mich kringelig lachen - wegen deines Alters ...
Freut mich, dass ich dir einen Lacher beschert habe :). Das mache ich gerne, Lachen ist ja bekanntlich gesund. Aber kringelig? Ui... Ob das so gesund ist? Nein aber ernsthaft... dann musst du das dazu schreiben. Deine Aussage war: "Jahrelange vegetarische Ernährung hat mich krank gemacht". So und da hab ich mich angesprochen gefühlt und bin drauf eingegangen. Nicht mehr und nicht weniger ;). Klar wenn man älter wird, bekommt man für seine Lebensweise die Quittung. Das ist aber nicht nur bei Vegetariern so - viele viele Fleischesser stehen vor dem gleichen "Problem". Aber naja... jedem seine Meinung. Ich werde weiterhin auf Fleisch verzichten. Und vielleicht(!) krieg ich irgendwann die Quittung dafür. Vielleicht auch nicht. Denn es kommt immer auf den Einzelnen an, wie du ja schon geschrieben hast ;). Auf das Thema "es ist unsere Natur Fleisch zu essen bla-blubb" gehe ich nicht drauf ein :D. Das sind nämlich genau diese Diskussionen, die ich so hasse. Das würde nämlich so ablaufen: Du legst Belege vor, die deine Ansicht widerspiegeln. Ich lege Belege vor, die meine Anischt bestätigen. Und es wird diskutiert und diskutiert und man kommt zu keinem Ergebnis, im Gegenteil. Es kostet Nerven :rolleyes:. Deshalb lass ich das :D :D. Außerdem lese ich weder wissenschaftliche Artikel zum Thema Ernährung, noch reine Veggie-Artikel zum Thema Ernährung, noch sonst irgendwelche Artikel die sich mit Ernährung befassen. Es interessiert mich net. Selbst wenn Vegetarismus wirklich sooo ungesund WÄRE(!), würde ich trotzdem so weiter leben. Im Übrigen habe ich auch nach 17 Jahren Vegetarismus weder Allergien (ich bin gegen garnix allergisch), noch Übergewicht oder sonstwas. Mein Bruder allerdings hat Asthma und tausend Allergien, gegen jedem Mist, und auch gut 10 kg zu viel drauf. Liegts an seinem Fleischverzehr? Wer weiß ;). Schließlich haben wir sehr ähnliche Gene und mein Bruder und ich ernähren uns ziemlich gleich (kein Wunder, bei gleichen Eltern), aber mein Bruder isst noch Fleisch dazu. Ich nicht. Ich bleibe bei den "Beilagen".


Dass wir zu viele Menschen sind und deshalb Tiere einsperren (und mit Getreide und Soja mästen, woraufhin sie übrigens genauso krank werden, wie wir..) und kranke Tiere züchten (Putenmast, ein Graus!) steht auf einem anderen Blatt.
Ja aber genau darum ging es mir doch! Ich hab nirgendwo Fleischesser verurteilt oder so und auch nicht Vegetarismus als das Nonplus-Ultra angepriesen. Ich habe lediglich die User zum nachdenken bezüglich der Herkunft des Fleisches bringen wollen mit dem verlinkten Text.
 
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  • #50
Ey, hier ist ja noch richtig Bewegung reingekommen...klasse!

Ich meine, es ging ursprünglich nicht darum, dass Menschen gar kein Fleisch essen sollen, sondern dass sie sich ein wenig überlegen sollen, wo ihr Fleisch herkommt...
unter welchen Umständen es zum "leckeren Braten" wird...richtig?

Samtpfote: ich bewundere Dich!
Und Deine 22 Jahre...nein, sie sind kein Nachteil. Gibt keinem von uns "alten Säcken" das Recht, auf Dich herabzuschauen. Im Gegenteil. Ich werde bald 60..und ich wünschte, ich hätte in jungen Jahren Deine Konsequenz gehabt.

Und ja, es gibt Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Und nein, man muss ein Tier nicht persönlich zu Tode gestreichelt haben, um es essen zu dürfen...
und wenn jemand Fleisch aus artgerechter Haltung zu sich nimmt.. soweit man das überhaupt nachprüfen kann...
ist doch ein Fortschritt, oder?

Und was das Wort "fressen" betrifft: sorry, ich hab Leute fressen gesehen.
je mehr, umso besser. Gerade bei den zitierten Grillparties...
da läuft schon mal der Ketchup aus dem Mund...da wird in sich reingestopft, was nur so geht...vielleicht weil man eingeladen ist? Weils nix kostet? Keine Ahnung...

ein schönes, ein tolles Essen zelebriert man...ob mit oder ohne Fleisch...
man schaufelt es nicht in sich rein.
Und man hört auf zu essen, wenn man satt ist.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass vielel Menschen gar nicht mehr wissen, wann sie satt sind...

ich hab nie blöde Bemerkungen bekommen.

Eher von weiblicher Seite so zarte Anfragen: ach, deshalb sieht dir keiner Dein Alter an?

Ich rauche..ich trinke...
ja, pfui!

schon von daher steht es mir nicht an, dogmatisch zu sein.

Aber man kann schon ein bisschen drauf schauen, woher das FLeisch kommt, oder?

Und wie gesagt, versucht mal Sellerie-Schnitzel oder Pasta mit Basilikum, Tomaten und Knoblauch...lecker, echt! Dazu ein kleiner Gurkensalat...
eine feine Kürbissuppe...sowas von lecker...ne, ich krieg Hunger...

Jemand sollte mal ein gescheites Kochbuch schreiben. Über semi-vegetarische Küche...gibt wenig beieindruckendes auf dem Markt.

Sorry, war jetzt ein kleiner Abschweifer....

LG

Birgit
 
  • #51
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass viele Menschen gar nicht mehr wissen, wann sie satt sind...

Danke, das trifft es sehr gut, denke ich.
Das muß ich jetzt nochmal hervorheben, damit es nicht untergeht.;)

Die meisten Menschen sind so satt, das sie nicht mehr wissen was und wieviel sie in sich reinstopfen.
Wenn ich diese Berichte über dieses 'Restaurant' mit Tiermastbetrieb sehe, wo XXXXXL Schnitzel und ähnliches serviert werden - einfach widerlich.:mad:
Und das schlimme daran ist, das so viele Menschen dort hingehen um dort zu .....ja genau .....zu fressen.:rolleyes:
Obwohl fressen schon wieder das falsche Wort ist, weil die meisten Tiere manierlicher ihr Futter zu sich nehmen als manche Menschen.;)
 
  • #52
Es hat doch mal Null mit Fleisch zu tun, wenn jemand sich nicht ordentlich benehmen und sein Essen nicht genießen kann. Einfach mal die Polemik sein lassen, dann hat man auch eine Grundlage für eine Diskussion.
 
  • #53
Du meinst, die Leute würde in Massen dieses Restaurant besuchen, wenn da nur XXXXL Kartoffeln serviert würden?;)
 
  • #54
Du meinst, die Leute würde in Massen dieses Restaurant besuchen, wenn da nur XXXXL Kartoffeln serviert würden?;)

Es ging nicht um dein Posting.

In XXL-Rastaurants gibt es übrigens auch normale Portionen - die XXL-Portionen sind für mehrere Personen gedacht (es sei denn, es geht um diese widerlichen Wettessen im Fernsehen, die finde ich auch abscheulich). Ansonsten sind's ganz normale Restaurants :zufrieden: (Und nein, wenn ich hingehe, dann nicht für XXL-Zeugs, selbst die normalen Portionen sind mir zuviel, ich ess eher wie ein Spatz - sondern wegen der Karaokeabende :D ).
 
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  • #55
Nur ein Beispiel:

Meine Mutter.
Fast 80.
Kriegskind.
Kein großer Treck von Ostpreußen...um das große Elend schon mal auszuklammern.

In Süddeutschland aufgewachsen.
Wenig Zucker, kaum Fleisch.

Und?
sie kann heute noch einen Spagat machen....
ist topfit.

Ernährt sich bewusst. Läuft. Macht Gymnastik.

Mein Vater: hat mit 70 das Rauchen und das Trinken aufgeben.
Muss notgedrungen essen, was meine Mutter kocht.
Der läuft Marathon.
Für Senioren..aber er läuft...

ich hab bei Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern...Fressorgien erlebt...weils umsonst war? Leute, die ein wenig über das gute und schöne hinaus genährt waren, sind auf Kur...haben zwei, drei zierliche Kilöchen abgespeckt...und dann?

Hackepeter...kennt jemand Hackepeter?
Fett ohne Ende..
da muss man sich noch Butter drunter schmieren...sonst schmeckts ja nicht..

sorry, da steh ich nur staunend daneben.

Dafür musste ein Schwein sein Leben lassen?

Ich seh die Relation nicht.

Die Reste, falls es denn welche gab...wurden in den Müll gehauen.
Weil..den Leuten war ja schlecht.
Ich finde das Thema ist sehr komplex.

Hat was zu tun mit dem Umgang der Menschen mit den vorhandenen Ressourcen.

Dann klonen wir halt die paar Schafe, die wir brauchen..äh...
und gleichzeitig pilgern wir zu Grab unseres geliebten Haustieres..

irgendwas stimmt hier nicht, oder?


LG

B
 
  • #56
Ich hab in der Großtierpraxis gearbeitet und in der Fleischbeschau. Beim Metzger ums Eck und im großen Schlachthof. Ich kenne große Betriebe und den Kleinbauern auf dem Berg. Kenne die "maschinelle Schlachtung" am Fliessband und die manuelle Schlachtung, wo eine einzige Person alles von Anfang bis Ende macht. Und glaubt mir, der Großbetrieb in Norddeutschland ist mir tausend Mal lieber als der Minibauer. Ersteres landet eher beim Discounter, letzteres beim Metzger ums Eck.

Fleisch esse ich trotzdem. Und bin deswegen kein herzloser Mensch. Veganer sind nicht die besseren Menschen, Vegetarier schon gar nicht. Auch wenn viele das von sich denken.
 
  • #57
Ich finde es traurig, welches Bild deutsche (!!!!) Vegetarier von Leuten haben, die Fleisch essen.

In Indien habe ich ganz anderes erlebt. Dort sind die Vegetarier klar in der Überzahl. Mein bester Freund dort ist auch Vegetarier. Dort habe ich gelernt, dass es auch anders geht, dass einem auch mit Respekt gegenüber getreten werden kann. Für Sandeep war es vollkommen okay, dass in meinem Biryani manchmal eben ein wenig Hühnerfleisch drin war. Und für mich war es okay, dass er eben rein vegetarisch isst. Den süßen Nachtisch haben wir aber beide sehr gerne gegessen ;) So war das mit allen Vegetariern, die ich dort getroffen habe. Sie haben sich nur darüber amüsiert, dass ich kein Kokos mag :D

Warum geht das hier nicht? Warum kann man nicht so tolerant sein, beide Seiten zu respektieren? Jeder hat seine eigene Meinung, seine eigene Ideologie. Das heißt aber nicht, dass man sich bekriegen muss. Die Aggressionen gehen größtenteils von der Veggie-Fraktion aus. Muss das sein? Es geht definitiv auch anders.
 
  • #58
Äh...ich bin kein Veggie.

Ich esse Hühner aus der Nachbarschaft und Fische.

Ich kann lediglich keine Kinder von Säugetiere mehr essen.

Und ich finde die Dis nicht dogmatisch.

Ich finde es toll, dass wir reden resp. schreiben...und einig waren wir uns doch alle, dass wir keine Tiere aus Qualzuchten essen mögen...oder?

In Bewegung bleiben,nicht erstarren...darum gehts doch...

LG

B.
 
  • #59
Warum geht das hier nicht? Warum kann man nicht so tolerant sein, beide Seiten zu respektieren? Jeder hat seine eigene Meinung, seine eigene Ideologie. Das heißt aber nicht, dass man sich bekriegen muss. Die Aggressionen gehen größtenteils von der Veggie-Fraktion aus. Muss das sein? Es geht definitiv auch anders.

Ich sehe keine Aggressionen. Tut mir leid.
Die Meinung hier im Thread ist doch eher so, dass wir Fleischesser tolerieren. Aber es noch viiiiel besser wäre, wenn sich ein Kopf drum gemacht wird und es nicht immer heißt, dass es billig sein muss. (klar hier im Thread sagen alle, dass sie "gutes" Fleisch kaufen, aber es gibt genug Leute, die sich dann das Fleisch lieber aus dem Supermarkt holen, wo das Kilo 99cent kostet - und man eigentlich wissen sollte, dass bei diesem Preis ein Tier kein artgerechtes Leben haben kann)
Auch wird hier immer nur von ein paar Leuten gesprochen (Aus dem Fernsehen oder von dieses Wettessen[wer ist mehr hotdogs >.<]) und das wird von uns aus ja nicht verallgemeinert. Ich denke mal, dass du da was falsch verstehst und sowas muss man auch nicht tolerieren ;)

Ich finde es auch okay, wenn man krank ist und man Fleisch essen muss, weil man sonst nichts anderes essen kann, aber bei einem gesunden Menschen kann ichs halt irgendwie nicht verstehen (da kann ich mir ja nur denken, dass die Leute entweder nicht nachdenken oder es ihnen schlichtweg egal ist) und ich geh bestimmt nicht auf Menschen im Restaurant zu und halte ihnen eine Predigt, auch unterhalte ich mich nur mit Menschen übers vegan/vegetarisch-leben, wenn diese sich auch wirklich dafür interessieren.
Und das kein Fleisch ungesund ist wage ich mal zu bezweifeln. Auch wenns nur ein kleiner Teil ist, aber meine Großeltern + Eltern leben noch ziemlich gesund (sind größtenteils vegan) Klar gibt es Leute die davon krank werden (oft (!!) ist da auch die einseitige Ernährung Schuld), aber es gibt natürlich auch Fleischesser, die krank werden.

Ich hoffe mal, dass ich jetzt niemanden auf den Schlips getreten bin
 
  • #60
Fleisch esse ich trotzdem. Und bin deswegen kein herzloser Mensch. Veganer sind nicht die besseren Menschen, Vegetarier schon gar nicht. Auch wenn viele das von sich denken.

Ich kenne kaum Vegetarier oder Veganer der von sich selbst sagt, dass er ein besserer Mensch sei. Ich höre diesen Satz meist nur von Fleisch-Konsumenten. Klingt für mich immer wie ein Totschlagargument.

Ich kenne wenige Veganer und Vegetarier die durch ihr Leben laufen und andere Mensch bekehren. Ich denke die Diskussion ergibt sich einfach immer aus dem Verzicht der fleischlosen Ernährung, was ich als positiv empfinde. Nur so komme ich ins Gespräch.
Ich erfahre neben den blöden, teilweise abwertenden Sprüchen auch viel positive Resonanz, daraus entwickeln sich dann tolle konstruktive Gespräche.

Es geht, wie ja schon geschrieben wurde nicht um Abwertung und Verachtung, sondern um Austausch und somit die Erweiterung des Horizonts.
Gegenseitigen Respekt dabei finde ich persönlich unheimlich wichtig. Wenn ich mein Gegenüber beleidige oder runtermache, werde ich nur auf Widerstand stoßen (logischerweise).
Keinem Fleischkonsumenten bleibt neben mir der Bissen im Halse stecken, wenn, dann nur weil ich ihn mit meinem reinem Verhalten zum Nachdenken gebracht habe.
 
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