Ist das im Auslandstierschutz noch vertretbar?

  • Themenstarter nandoleo
  • Beginndatum
  • #21
DAs ist wahrer Tierschtz und ich finde Deine Einstellung super:) Alle Daumen hoch. Und ich würde mich sehr freuen wenn es mehr Menschen wie Dich geben würde die sich ernsthaft Geanken machen und ein Tier aufnehmen das sie persönlich gesehen haben. Super
 
A

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  • #22
Meinst Du mich, Pierre?

Ich bin ne Pfeife...

ich wurde ausgesucht. Habs halt so gut gemacht, wie ich konnte.

Plötzlich war ich Katzenfrau, obwohl ich eigentlich eher mit Hunden konnte...
ich lebe recht ländlich. Mir begegnen Hunde, da schreien die Besitzer schon weitem: ey, der will nicht spielen, fassen sie den bloss nicht an...ähm....

hab ne Allergie. Hat mich aber in 9 Jahren bis auf zwei kleine Ausnahmen...nie wirklich tangiert...gibt Tabletten.

ich tu, was ich kann. Und ich versuche, nicht dogmatisch zu sein.

Aber ich hab halt das abolut beschissene Elend der Katzen in Spanien mit eigenen Augen erlebt. Und mich dermaßen hilflos gefühlt. Es schlägt ja immer auf einem selbst zurück. Ich hab drei Tage gebraucht, um Untersetzer zu beschaffen und Wasser...wie blöde bin ich denn?

Und ich meine, man muss auch aufpassen als Tierschützer...dass man nicht verklärt. Das man die Menschen nicht mehr sieht.
Das man reaktionär wird.
Ein guter Weg..ja ich weiss, das wird nicht gerne gehört...ist, keine Kinder von Säugetieren zu essen..
ich kann nicht die Lieblichkeit, die Unschuld eines Lammes besingen...und daselbe dann zu Ostern fressen...

und ja, keiner mag es glauben: Hühner können unglaublich zahm werden. Die kann man auf dem Arm rumschleppen.

Und Gänse: meine Mutter, fast 80..hat in ihren jungen Jahren, dass muss so um 1953 gewesen sein, eine zahme Gans. Handaufzucht. Kleines Dorf in BaWü. Die Gans hat sie von der Schule abgeholt. Echt jetzt...aber da meine Omma eine sehr brutale Frau war...genau diese Gans wurde geschlachtet. Meine Mutter stand noch dabei..weil sie sicher gehen wollte, dass es schnell ging...

Tierschutz? Wann achten wir Menschen denn unsere Mitgeschöpfe? Wenn sie niedlich aussehen? Wenn sie ungenießbar sind?

Die spanischen Stiere haben zumindest ein schönes Leben...bevor sie in die Arena gehen.

Schlimm ist es für alten PFerde...die von den sogenannten Picatores geritten werden. Alte, blinde Pferde....

Der Torero ist doch nur der Artist. Mit Netz und doppeltem Boden.

ich könnte hier noch ein Riesenfass für Pferde und Esel aufmachen....hat keinen Sinn.
Ich versuch mir ja auch immer einzureden, dass es toll ist, wenn wir unseren Tieren gedenken....
ich kann mich selbst damit nicht wirklich überzeugen.

Sorry, war lang

Lg

B.
 
  • #23
Genau das ist es, diese Meinung finde ich grossartig

Es ist viel einfacher andere Länder zu verurteilen (Stierkämpfe z.B.) aber was machen wir? Wir sind nicht besser oder klüger..... Ja Fleisch aus Masttierhaltung ist absolut tabu aber woher kommt der Umsatz? Wo wird überall Fleisch aus Masttierhaltung eingesetzt? Tierfkühlkost, Restaurant? Darüber macht man sich wenig Gedanken. Wie müssen unsere Milchkühe leiden damit der Liter Milch 51 Cent kostet. DAS interessiert die wenigsten.

Da ist es einfacher ander Länder anzuprangern die ja soooooo schlecht mit den Tieren umgehen.

Anmerkung: Tierschut in den Südländern ist schon weit gekommen, und wer denkt dort ist es grausam sollte mal nach Russland, Polen, Ukraine gucken.... DAS dort ist heftig (allgemein Ostblock)
 
  • #24
jau, aber die im Ostblock haben nach wie vor nix zu fressen....

ich habe auch nie verstanden, warum die Butter aus Irland sein muss...
gibts bei uns keine Butter?

wir sind so ein reiches, fettes Pack....

auch wenn wir jammern ohne Ende.

Ich arbeite in Berlin.

Hab da auch Jahrzehntelang gewohnt. Ich hab mir neulich mal angemasst, mit meinen "Stammbettlern" eine Diskussion vom Zaun zu brechen...nö, die müssen nicht betteln, die sind jung, haben keine Behinderungen....alles im grünen Bereich. Geben ganz ehrlich zu, dass sie keinen Bock haben zu arbeiten.

Benutzen natürlich ihre Tiere zum Betteln. Haben sich auch schon beschwert, dass ich kein Geld gebe, sondern nur Tierfutter...lol..war aber trotzdem ganz witzig. Alle total agressionslos...ich sag: bei Mc Dood gibts Jobs...nö, möchte man nicht. Sei Freihheitsberaubung. Würden auch pro Stunde mehr mit Betteln verdienen als bei MCDoof...irgendwie leuchtet mir das ein...

Zu ihren Tieren sind sie total fürsorglich...soweit halt gegeben.

Ich wurde noch nie blöde angemacht, wenn ich irgendso einen Underdog auf sein Tier angesprochen habe....

die Hunde können auch kostenlos geimpft werden bei bestimmten Ta`as.
Die sind plüschig ohne Ende, wenn man über ihre Tier spricht...

ey, jetzt hab ich total den Faden verloren...lol

sieh es mir nach

LG

B.
 
  • #25
Puh, schwieriges Thema.

Ich kann die Wut allgemein verstehen. Ich selbst bin gerade einmal 18 Jahre alt und engagiere mich schon seit ich 13 bin für den Auslandstierschutz.

Am Anfang hatte ich die Einstellung, die vielen Tierschutzorganisationen leider zu Grunde liegt: "Die armen Tiere dort, lasst sie uns alle nach Deutschland bringen, denn wie wir alle wissen, ists hier ja perfekt für Tiere!".

Nun hat sich meine Einstellung aber im Laufe der Jahre deutlich gewandelt. Als ich mit 15 das erste Mal bei einer Abholung von Hunden an einem Transporter helfen sollte und dort auf der Fahrt von Spanien 7 Hunde gestorben waren, da hat bei mir irgendwo ein Umdenken eingesetzt!
Mein erster Gedanke war: "Wären die mal auf der Straße geblieben, dann würden sie wahrscheinlich heut noch leben!".
Die Menschen waren schockiert und die spanischen Fahrer erklärten in gebrochenem Englisch, dass das nunmal vorkäme. Ekelhaft!

Die Orga durfte dann ein paar Monate später die Pforten dicht machen. "Unüberbrückbare Differenzen!", ja wie soll das denn auch funktionieren, wenn der Vorstand von Spendengeldern Luxusurlaub in Spanien macht?


Ich bin nicht allgemein gegen Auslandstierschutz, aber Orgas die NICHT vor Ort arbeiten, sondern dort nur einige wenige Kontaktpersonen haben, die wiedern mich an.

Kastrationsprogramme, Verhandlungen mit den Behörden, Druck von Außen, das ist es was die Straßenhunde vorwärts bringt.

Ich selbst war mit 16 das erste Mal in Spanien und habe in einem spanischen Tierheim geholfen. Es tat gut etwas zu tun, viele Hunde wurden eingefangen und kastriert. Nächstes Jahr möchte ich nach Rumänien und dort eine Katzenhilfe unterstützen!

Desweiteren finde ich auch ein Projekt aus der Türkei wunderbar. Es wäre als Vorreiter perfekt. Dort werden Hunde die kastriert wurden mit einer knallroten Marke am Ohr ausgezeichnet, dann werden sie wieder auf die Straße entlassen und es ist verboten sie zu erschießen oder abermals einzufangen!
Perfekt, auf Dauer löst sich das Straßenhunde Problem so von allein!


Oh man, ich könnte mich noch stundenlang aufregen.
Es bringt nur nichts! Es wird immer Orgas geben, die sich nicht an die Spielregeln halten und nur Geld scheffeln, es liegt bei den anderen Orgas, diese auszustechen und mit sinnvollen Projekten zu punkten!

Lg, Sarah
 
  • #26
Frauchen von Kater Carlo, darf ich dich adoptieren?

Du hast es erkannt: gibt solche und solche.

Das "Deutsche Tierhilfswerk" kam vor Jahren in die Presse, weil sie sich von den Spenden in Puffs (yepp) in Thailand eingekauft haben..

und der Berliner Tierschutz hat auch etlichen Dreck an den Pfoten...

also wem soll man noch trauen?

Rumänien: Mädchen, pass auf auf Deine Seele.
Rumänien ist grauenvoll.

Tu Dir das nicht an. Nicht mit 18! Du wirst Albräume haben und nie mehr gut schlafen können. Das ist es nicht wert. Wir kriegen ja nicht mal das "zivile Europa" unter einen Hut...

Gibt aber einen Hochkommissar für Tierschutz. Ne faule Socke. Guck mal bei Tierätzen ohne Grenzen. DIe sind sehr..äh...nun ja, auf der Höhe der Zeit.

Schlagen mit den gleichen Waffen zurück.

Bitten jedem, dem HK, also dem faulen Sack, mails zu schicken, gerne auch mit Fotos oder nur mit Fotos....Leute, wozu haben wir die EU? Damit ein paar unfähige Leute gute Pfründe kassieren? Damit wir, blöde Wahlviecher, uns das Fell scheren lassen?

Brüssel ist die Adresse!

Liebstes Frauchen von Kater Carlo: hut ab. In Deinem Alter hab ich mir null nen Kopf gemacht. Du bist klasse!

B.
 
  • #27
So einen Tierschutz (wie von Dir beschrieben in der Türkei) finde ich grossartig und so was fördert man gerne. Mittlerweile gibt es Vereine die nicht mehr kastrieren sondern nur sterilisieren, damit dieser Eingriff keine Veränderung im Rudel bedeutet.

Es gibt in JEDEN Land Tierquälerei und Probleme
 
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  • #28
darf ich euch auf die Probleme von Solingen und Momochico hinweisen?

Ich kann nicht verlinken, bin zu alt und zu doof...ist hier im blauen Forum unter Notfelle...

da könnten wir als geübte "Wutbürger" doch mal hilfreich einschreiten..

Momo hat Namen genannt und Anschriften.

Auf nach Solingen....

ich denke, ein paar nette mails und besser noch "Briefe", könnte da schon was bewegen...die wollen ja nicht als die absoluten Ärsche dastehen....

LG

B.
 
  • #29
Ich freue mich, wenn selbsternannte Tierschützer nur ihre Meinung gelten lassen und dann behaupten, das sei der richtige Tierschutz. Das ist sehr arrogant. Ich fahre auch seit jahren nicht mehr als Tourist in die Länder. Aber die leute, die ich kenne, helfen sowohl im Ausland wie im Inland, Elend gibt es leider überall.
Aber schön, dass ich genau diese Menschen kenne, die sich nicht als Richter aufspielen.
Wie gesagt, Gott sei Dank gibt es verschiedene Meinungen. :)
 
  • #30
Ich freue mich, wenn selbsternannte Tierschützer nur ihre Meinung gelten lassen und dann behaupten, das sei der richtige Tierschutz. Das ist sehr arrogant. .

Tierschutz hat etwas mit Herz UND Verstand zu tun das eine funktioniert ohne das andere nicht.Und das ist nunmal FAKT

Bedenklich auch das es sehr wenige Vereine gibt, die untereinander auch helfen, so kocht jeder sein eigenes Süppchen und guckt nicht nach links und rechts
 
  • #31
sorry, Dagmar,

ich spiele mich nicht als Richter auf.
Meine Meinung ist rein emotional. Ich habe nur meine Erfahrungen. Ich versuche, nicht zu verallgemeinern.
Ich tue, was ich kann. HIer und im Ausland.

Und wie geschrieben, ich habe die größte Hochachtung vor denen, die sich vor Ort, in Spanien, in Griechenland, in Italien, in Rumänien etc. einsetzten..

sonst hätte ich kaum Paten in zumindest zwei von diesen Ländern. Und ich unterstütze nicht nur mit 2 Euro pro Katze, das kannst Du mir glauben.

Nicht angegriffen fühlen. Niemand greift Deine Orga an, die sich abmüht ohne Ende...

wir sind nur Menschen. Und Zweifel mögen erlaubt sein.

Liebe Grüße

B.
 
  • #32
Huhu,

sorry, ich meinte ehrlich nicht Dich. Es gibt andere die es hier im forum immer wieder versuchen. Natürlich hat jeder seine Meinung, dass hatte ich aber anfangs auch geschrieben. Lg
 
  • #33
Huhu,
dankeschön Baset, ich fühle mich geehrt. :smile:


Ich wollte noch etwas zum Thema sagen, dass manche Leute nicht mehr als Touristen in diese Länder fahren!
Und zwar bringt das meiner Meinung nach überhaupt nichts, weil die Menschen dort das nicht mit dem Tierelend zusammen bringen!

D.h. weniger Touristen = weniger Einnahmen = mehr Tierelend!

Es sind immer die Tiere die zuerst leiden müssen!

Ich würde nicht vollkommen von diesen Ländern abstand nehmen, sondern eher versuchen vor Ort jemanden zu unterstützen! Oder: Gezielt von Deutschland aus Druck machen und den Menschen den Zusammenhang erklären!
 
  • #34
Was hier scheinbar viele vergessen: Ein Tier direkt aus der Tötungsstation zu adoptieren, ist unmöglich. Es muss eine Pflegestelle oder eine Quarantänemöglichkeit zwischen geschaltet ist. Ist dem nicht so, gehört der Verein ganz dringend angezeigt. So können niemals die Einreisevorbereitungen eingehalten werden und am Ende werden noch Krankheiten verschleppt. So ein Tier ist in der Regel nicht in der Lage einen Transport anzutreten. Die Tiere müssen unbedingt zuerst versorgt und behandelt werden.

Man kann schwarze Schafe schon ganz gut an Hand dessen sortieren, wer beim Veterinäramt angemeldet ist und auch wirklich über die notwendige Sachkunde verfügt. Auf die Homepage können Vereine viel schreiben. Aber es muss auch der Wahrheit entsprechen.

Ich habe mich in letzter Zeit vermehrt um Auslandsorganisationen bemüht. Allerdings um Katzen. Was auf den ersten Blick vielleicht noch seriös wirkt, muss das auf den zweiten noch lange nicht sein. Ich habe Geschichten gehört, das ist wirklich der wahnsinn. Sowas dringt bei diesen Organisationen aber nicht nach außen.

Ja, es gibt überall schwarze Schafe. Das ist keine Frage und daher sollte man genau hinschauen!

Und zum Thema, dass unsere Tierheime hier so voll sind: Dann schaut euch bitte mal in den Tierheimen in eurer Umgebung um. Zu 95% nehmen nämlich inzwischen die Tierheime Tiere aus dem Ausland auf. Das wird aber häufig vertuscht.
 
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  • #35
Also was hier im im Eröffnungstread beschrieben wird , hat gar nichts mit Auslands -oder Inlandstierschutz zu tun. Also nicht schon wieder einen Aufhänger suchen, um da rumzumeckern.

Das ist einfach schlampige Vermittlung! Fertig.
Und nicht nur das sondern ein mieser Umgang seitens des .. wie soll man ihn nennen? "Pseudoneubesitzers"?

Man bestellt sich doch kein Tier aus dem Katalog und gibt es bei Nichtgefallen zurück? Das wäre eine Sauerei bei jedem Tier, ob aus dem In- oder Ausland.
 
  • #36
Verantwortung

Also, für mich ist klar, dass ich nur bei der Organisation ein Tier adoptiere, die auch vor Ort Tierschutz betreibt und über deren Seriosität ich mich informiert habe! Und selbst dann: Schindluder wird überall da getrieben, wo sich eine "Mark" oder meinetwegen auch ein "Euro" verdienen lässt. Ob dies nun beim Auslandstierschutz oder z.B. beim Bio-Gemüse ist! Das ist traurig, ändert aber nichts daran, dass die Ursprungsidee Tier- oder Natur- oder Menschenschutz zu betreiben gut ist!

Schief laufen kann überall etwas! Ich habe in meiner neuen Heimat z.B. einen Tierschutz-Verein vor Ort gesehen, auf dessen Gelände eine Katze lebt, die sich angeblich nicht einfangen und kastrieren lässt und deren Kitten infolgedessen immer wieder vermittelt werden müssen. ???
Oder, was die Gesundheit angeht: Meine eine Katze kam mit Katzenschnupfen und Ohrmilben aus dem großstädtischen, deutschen Tierheim und wir waren im ersten Jahr nicht nur wegen dieser "Standard"-Krankheiten Dauergast beim Tierarzt!


Für mich zählt: Wenn ein Tier Hilfe braucht und ich in der Lage bin, auch die Hilfe anzubieten, die für das jeweilige Tier hilfreich ist, dann ist es mir ziemlich egal, ob das Tier aus dem Ausland oder aus dem heimischen Tierheim ist, ob es langes oder kurzes, weißes, schwarzes oder geschecktes Fell hat! Ich finde, hier muss man ein Stück aufpassen, dass man nicht in eine rassistische Denkweise abrutscht: Wer so argumentiert, sollte darüber nachdenken, ob er auch in anderen Bereichen so "national" denkt... "Deutschland den deutschen Tieren"???
Außerdem wie sieht die Alternative aus, wenn die Tiere nicht vor Ort in einer betreuten Kolonie leben können? Sitzen die dann zu Recht in den Tötungen, weil sich die Spanier, Griechen, Belgier, etc. ., also jedenfalls die ANDEREN, nicht um sie kümmern?

Kurzum: Wer Tierschutz betreibt, muss das mit Verantwortung tun.
Sicherlich kann man darüber streiten, WAS Verantwortung ist, aber sicherlich nicht darüber, OB und WO dann die Vernatwortung übernommen wird.
Das ist sicherlich KEINE GEOGRAPHISCHE FRAGE!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Hallo,

das gehört zur Tierschutzarbeit. Ich hatte ja geschrieben, dass ich nicht mehr als Touristin in die Länder fahre. Man kann ja auch wegen Tierschutz fahren.
Seriöse Vermittlung ist immer wichtig. Das denke ich auch. Wir vermitteln auch keine Massen, bisher sind es in 1,5 Jahren insgesamt ca 60 Katzen. Das ist sehr wenig, aber das Schöne ist, wir haben mit allen Adoptanten noch mehr oder weniger Kontakt. Sie schicken Bilder, rufen an. Bei zweien ist es etwas schwierig. Rückläufer hatten wir zwei, da sich die Klatzen nicht verstanden.

Aber wir haben auch relativ gute Bedingungen, unsere Tiere werden zwar teilweise auch von Tötungsstationen übernommen (Hunde), aber nur einzelne, die erst in Quarantäne kommen und dann in die Zwinger. Das Tierheim ist schon standardmäßig gut gestellt. Die Katzen haben relativ viel Menschenkontakt.

Aber jetzt kommt der Punkt:
Ohne die Hilfe (Vermittlung, Spenden) könnten sie schließen. In Spanien werden mit viel Glück 14 Tiere im Jahr adoptiert.
Und die Arbeit mit den Kindern, in Schulen, Behindertenprojekten, etc. braucht Personal. Auch die Aufklärungsarbeit und Kastrationen.

Sie wissen selber, dass es schwierig ist und das "NUR vermitteln" die Verantwortung verschiebt. Aber sollen sie das einem halbtoten Kitten oder Welpen erzählen, das sie finden.
Anpacken an allen Fronten ist wichtig.

Aber welche Bedingungen haben die einzelnen Helfer??? Sie können ihr Land nicht verlassen, so wie wir und wegschauen. Lg
 
  • #38
Dagmar: sehr, sehr schön und vor allem sachkundig geschrieben.

Das Deine Orga sich kümmert, konnte ich ja lange Zeit als stille Mitleserin verfolgen.

Was ich meine ist: es gibt einige schwarze Schafe, die sich auf Kosten derer, die sich die Seele aufreißen, einen Bunten machen.

Und ja, weiter oben wurde die Frage gestellt: warum eine Tigerkatze aus dem Ausland, wenn in Deutschland jede Menge Tiger sitzen, die keiner haben will?

Ich kann diese Frage nur für mich beantworten, meine Meinung ist nicht die alleinseligmachende: weil man sich verliebt hat? Es gibt so Momente im Leben...da kann man sich keine Rechenschaft geben für sein Tun....

Und ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass gerade der Berliner Tierschutzverein, der Inbegriff der altehrwürdigen Tradition vor Jahren mit einer bösen Veruntreuungsaffaire durch die Presse gegangen ist.

Die absolute Sicherheit gibt es wohl nicht.

Und Kater Carlos Frauchen:

Du hast recht. Wenn die Touristen wegbleiben, passiert gar nix mehr...
ich für mich kann halt in keinem Land mehr Urlaub machen, in dem es Tieren schlecht geht. Kann ich nicht. Ich kriege Albträume.
Die Alternative ist sicherlich, wie von Dir geschrieben: als Helfer hinfahren, hinfliegen...

ist jetzt OT: aber Kompliment an Deine Eltern. Die haben ein super tolles Kind großgezogen!

LG

B.
 
  • #39
Und Kater Carlos Frauchen:

Du hast recht. Wenn die Touristen wegbleiben, passiert gar nix mehr...
ich für mich kann halt in keinem Land mehr Urlaub machen, in dem es Tieren schlecht geht. Kann ich nicht. Ich kriege Albträume.
Die Alternative ist sicherlich, wie von Dir geschrieben: als Helfer hinfahren, hinfliegen...

ist jetzt OT: aber Kompliment an Deine Eltern. Die haben ein super tolles Kind großgezogen!

LG

B.


OT: Ich habe mit 8 Jahren mit Hundesitting angefangen, mit 12 hatte ich das Glück auf ein Ehepaar zu treffen, die mich an den Auslandstierschutz heran geführt haben. Die beiden haben beide ihre Ausländischen Hunde in Spanien selber ausgesucht und dort im Tierheim angesehen!
Außerdem fahren sie jedes Jahr dorthin und helfen im Tierheim, einfach wunderbar.
So hatte ich die Möglichkeit immer mit sehr vielen Menschen aus dem Tierschutz zu sprechen und ich habe manch schwarzes Schaf kennen gelernt, aber auch viele Menschen die ich bewundere.

Ich hoffe irgendwann noch mehr für diese Tiere tun zu können, aber als junger Mensch ist das wirklich schwer, gerade weil man nicht Ernst genommen wird!


Aber das ist alles nebensächlich, hauptsache es gibt genügend Menschen die sich dafür einsetzen! Die Deutschen sind ja nicht die einzigen! Ich war letztens in London und habe dort auch eine Tierschützerin kennen gelernt, die sich seit Jahren in Spanien engagiert! Einfach toll!
 
  • #40
Kleines Update: Der Hund konnte inzwischen an eine Frau vermittelt werden und hat jetzt anscheinend ein endgültiges Zuhause gefunden!:)

Was mich sehr verwundert hat ist allerdings, dass die ursprüngliche Vermittlerin von der neuen Besitzerin erst über das Hundeforum erfahren hat!? Da kann also eigentlich gar kein seriöser Schutzvertrag existieren!

Was bitte treiben die Leute da???????
 

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