Streunerin Mietzi - Fragen und Erfahrungen

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Tahina

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8. September 2011
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Dortmund
Hallo meine Lieben hier,

bin seit ein paar Tagen hier im Forum angemeldet und hab schon einiges erfahren und dazu gelernt.

Aber ich hab so einige Fragen, bzw. würde ich gerne noch mehr durch eure Erfahrungen lernen.

Das ist unsere Streunerin Miezi.
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Anfang Mai ist sie bei uns am Garten das erstemal aufgetaucht, da ich die Vermutung hatte, das sie trächtig sein könnte, haben wir sie mit Absprache des hiesigen Katzsenschutzes angefüttert und wir konnten sie Ende Juni endlich einfangen.
Sie war super ängstlich und scheu. Zum Glück war sie nicht trächtig, hatte aber schon mal Junge, obwohl sie auch erst auf 1 1/2 Jahre geschätzt wird vom TA.

Miezi wurde untersucht, kastriert, entzeckt und entwurmt und "wohnt" seitdem bei uns hinterm Haus.
Wir haben ihr Schlafmöglichkeiten in mehreren Schuppen hergerichtet und sie bekommt, jeden Tag ihre Mahlzeit in einer nicht mehr genutzen Hundehütte.

Bis Anfang letzte Woche war sie immer noch super scheu und ängstlich.
Der Fütterungsablauf lieft immer gleich, habe die Näpfe hingestellt, bin zurück zur Strasse, die leere Dose ect. wegbringen und bin vorsichtig zurück und konnte (durfte) aus der Entfernung (7 -8 Meter) schauen, wie sie futtert.

Am Mittwoch hat sich alles verändert, wir schauten ihr zu und nach einer Weile schießt sie aus der Hundehütte raus, schaut sich um, und kommt immer näher auf uns zu.
Ich bin dann im großen Bogen an ihr vorbei zur Hütte um nachzuschauen, was da sei könnte. Sie hinter mir her, maunzt mich an und streicht mir um die Beine. Hab mich dort dann niedergelassen und durfte sie nach 5 Monaten erstemal ein bißchen streicheln.
Seitdem wird es jeden Tag besser, sie kommt sofort angelaufen, wenn die Mahlzeit gebracht wird.

Man muss zwar sehr aufpassen, da ganz schnell ein Hieb mit Krallen kommt, oder sie au ch mal in die Hand beißen wil.
Heut morgen kam sie sogar, als ich die Hütte kontrolliert habe und sauber gemacht habe, heute Mittag ist sie mir sogar bis zur Haustür hinterhergelaufen.

Sie ist wirklich ein feines Mädchen, aber das sie so plötzlich zu uns kommt, verwundert mich total. Anfang der Woche hätte ich noch gesagt, das sie in 2 Jahren nicht zutraulicher wird.

Hat jemand von Euch, der auch eine Futterstelle hat, schon mal ähnliches erlebt ?

Worüber ich mir auch Gedanken mache, ist die Vorbereitung für die kalte Zeit.
Obwohl so einige Sachen sich vereinfachen, jetzt wo sie zutraulicher wird.

Jetzt hab ich ne ganz Menge geschrieben. Sorry das es so lang wurde, aber
ich würde mich gerne immer mal austauschen, da es meine erste Streunerin ist.


Vielen lieben Dank für die Mühe und ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Meinungen

Lieben Gruss
Tahina
 
A

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Das klingt für mich, wie wenn Du bald eine dritte Katze hättest.:)

Meine erste Katze war eine megascheue Streunerin, die lange vor mir in der Gegend wohnte, und z. T. von Nachbarn gefüttert wurde. Ich hab dann auch immer mal was auf die Terrasse gestellt,musste aber immer gebührenden Abstand halten. Sie kam dann immer häufiger, kam irgendwann auch ins Wohnzimmer, nach 1 1/2 Jahren durfte ich die Tür hinter ihr zumachen und war ab da Katzenpersonal.
Anfassen ging die ersten Monate gar nicht, ich konnte sie nur mit mehreren Beruhigungspillen und Unterstützung der Katzenhilfe zur Kastration schaffen, und war fest überzeugt, daß sie im folgenden Frühjahr wieder ausziehen würde.
Weit gefehlt, " Mäuschen" hat das Regiment übernommen, wurde zu "Madame" ( zu seinem Chef sagt man ja nun mal nicht Mäuschen),
hat Rituale und feste Tagesabläufe implementiert,
folgte mir nach unerlaubter Abwesenheit durch's Haus , um mich ostentativ zu ignorieren,
hat in den Folgejahren 3 weitere Katzen im Haus akzeptiert und zur Räson gebracht,
wurde eine echte Kampfschmuserin, und... und... und.

Madame war geschätzte " mindestens 12 " als sie bei mir einzog, und die gut 4 Jahre bis zu ihrem Tod, waren eigentlich eine stetige Annäherung, und das beste, was man mit einer Katze erleben kann.

Sorry, ist jetzt auch etwas lang geworden.

Falls Deine Streunerin, und Du selbst das wollen, laß sie bei Dir einziehen. (Ansonsten einfangen und vermitteln?)
Wenn nicht, denke ich, daß Schuppen und Hundehütte im Verbindung mit ausreichend Futter und Zuwendung für den kommenden Winter auch reicht.
Und sie ist wirklich eine Süsse!
Wenn ich nicht schon 6 hätte......
 
Danke für die Antwort Any,

meine beiden sind reine Wohnungskatzen, von meiner Wohnung gibts keinen direkten Weg nach draußen. Wohne ganz oben und ohne Freigang würde Miezi bestimmt nicht zurecht kommen.
Werd wohl mal mit dem Katzenschutzbund reden, aber die sitzen auch voll mit Katzen und waren eigentlich froh, das Miezi hierher zurück konnte, da sie so scheu und wild war. (Meine beiden unten auf dem Foto, sind letztes Jahr in einer der Pflegestellen geboren, da die Mama hochschwanger ausgesetzt wurde und es gibt noch so viele kleine Fellchen, die noch einen schönen Platz suchen)

Sie ist wirklich eine ganz Süsse, vorhin hat sie Paste von meinen Fingern geschleckt, hat eine Weile bei mir gesessen auf der Bank, ist aber nicht mit zur Haustür, sondern ihre Wege gegangen.

Was mir sehr gut gefällt, sie schaut von nahen doch recht gut aus. Aus der Ferne dachte ich immer, sie könnte mal was gegen Ungeziefer gebrauchen, da sie sich doch öfters gekratzt hat. Auch die konstante Fütterung jetzt über 5 Monate macht sich bemerkbar, als wir sie eingefangen hatten im Juni, war sie richtig dürr.
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