eine Frage zum Einschläfern

  • Themenstarter Kurokami
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Reicht es nicht, dass wir Menschen beim Verrecken zusehen müssen?

Also, zunächst mal: ich habe meinem krebskranken Vater vor einigen Jahren dabei zugesehen, wie er gestorben ist. Damals dachte ich noch, wie viel barmherziger wir zu Tieren sind, die wir einschläfern lassen, heute weiss ich, dass es bei diesem Gedanken nur um meine eigene Bequemlichkeit ging, nicht um das Wohl meines Vater. Der war, dank des Einsatzes des Klinikpersonals schmerzfrei.

Es ist grauenvoll, jemandem, den man liebt beim Sterben zusehen zu müssen, vor allem wenn man weiss, dass der Jemand liebend gerne weiterleben würde. Trotzdem ist es wichtig, jemanden seinen eigenen Tod sterben zu lassen, auch wenn das tagelang dauert - manche Menschen hängen eben sehr an ihrem Leben und es fällt ihnen schwer, zu gehen.

Ich bin, nach einigen Erfahrungen auf dem Gebiet, zu dem Schluss gelangt, meine Tiere wirklich nur noch im äußersten Notfall einschläfern zu lassen, also wenn sie starke Schmerzen hätten oder sonst unzumutbar leiden würden.

Paradox finde ich z.B. die Aussage von TA's, das Tier doch einschläfern zu lassen, weil es die OP nicht überleben würde. Da versuche ich doch die OP - und wenn das Tier währenddessen stirbt, ist es dasselbe Ergebnis wie beim Einschläfern, aber es hatte wenigstens noch seine letzte Chance.

Eine Katze, die ihren Lebenswillen verloren hat, stirbt binnen kürzester Zeit - ich glaube, das ist eine Erfahrung, die hier im Forum schon viele gemacht haben. Solange meine Katze noch kämpft, werde ich sie unterstützen. Sie vertraut mir, da kann ich ihr nicht einfach eine Spritze in den Körper rammen lassen, die sie, wenn auch schmerzlos, tötet.
 
A

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  • #82
Hattest du schon mal eine Narkose?
Ich ja, und ich hab von der OP so gar nichts mitbekommen.

Von daher behaupte ich weiterhin: Die Tiere haben keine Schmerzen

So sehe ich das auch, ich war schon mehrere Male in Volltrance,
das Hinüberschlafen empfand ich sogar jedesmal sehr
schön und von den ärtztlichen Tätigkeiten und Intubationen
habe ich absolut nicht´s gespürt, gerochen, geschmeckt, gehört
und empfunden : " ich schwöre ".


...............................................Das ist genau das, was ich die ganze Zeit sagen möchte. ;)
KEINER kann mit 100% Sicherheit sagen, dass das Tier schmerzfrei geht.

Doch !

Mel, nochmal für dich....
IN EINER NARKOSE WIRST DU BEATMET!!! DEIN GEHIRN WIRD WEITER VERSORGT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :massaker:

Langsam werd ich echt Wahnsinnig hier.....
Du kannst doch garnicht wissen ob man vielleicht einen Schock durch die Unterversorgung oder sonst irgendwas bekommt, da man in der Narkose NICHT unterversorgt wird. Oder hast du das schonmal am eigenen Leib erlebt?
Meine Güte ey!
Und? Ist der schonmal gestroben bei einer Narkose?
Nein! Also kann er auch nur Vermutungen aussprechen, genauso wie wir ALLE, da es keiner am eigenen Leib erfahren hat!

Du solltest verifizieren, ob Deine Vermutung nur eine Vermutung
ist, oder nicht. Dabei aber bitte nicht wahnsinnig werden,
das wird Dir nicht guttun und auch Deiner Freundin nicht.
Ich habe auch schon einmal bei einer Schlachtung ((( Bolzenschuß, und
anschließend Stich in die Halsvene ))) eines
Schweines zugesehen, und bevor es endgültig tot erschien,
zuckten die Eisbeinchen und Haxen, aber mir wurde
versichert, das seien nur noch Reflexe.
Glaub mir, auch ich habe mir tagelang darüber Gedanken gemacht.

Ein Narkosezustand und folgende Tötung des vermeindlich hoffnungslosen
Tieres, ist, glaube ich, die bessere Variante über die Regenbogen-
brücke zu gehen.
Auch mein Papa starb, als wir uns beide die Hand hielten und ich war
so dankbar, dass die Ärzte ihm die entsprechende Dosis Morphium
verabreichten um ihm den Übertritt zu erleichtern.
Der Brustkorb hob sich einfach nicht mehr und er war von allem
erlöst.
Schöner Tod, auch wenn wir nicht loslassen wollten.
Die Schmerzen vorher, waren unerträglicher mit anzusehen,
als den schlafähnlichen Zustand, der letzendlich
zum Tode bei meinem geliebten Papa führte.
Und ich bleibe dabei, wenn man in irgendeiner Art genug
sediert ist, merkt man nichtmal das eigene Sterben,
das ist keine Vermutung, sondern eine Feststellung, weil
das Bewußtsein ausgeschaltet ist.


Nimm es bitte nicht übel, aber Zuckungen während des
Sterbens sind normale begleitende Erscheinungen
der Muskelrelaxans,
muß nicht, kann aber.


Du wirst verstehen, dass ich nun hoffe,
dass ich von Dir verstanden werde, Feuerbaby-NIKA.

 
  • #83
@feuerbaby-nika

so ganz verstehe ich dich immer noch nicht.
Also was die Schmerzen anbetrifft. Du kannst dir 100%ig sicher sein, dass man im Narkotisierten Zustand (seis Katze oder Mensch oder was auch immer) keine Schmerzen mehr hat. Das hat damit zu tun, dass die zugehörigen Nerven- und Nervenbahnen, sowie das verarbeitende Zentrum im Gehirn ausgeschaltet sind.

Wenn du die Zeit hast, nimm dir ein gutes Physiologiebuch und ein Neurobiologiebuch zur Hand und lese dich ins Thema ein.

Wie schon Die Süssen Katzentatzen schrieb:
Die Zuckungen, die du beschreibst, sind Nervenzuckungen nach dem eigentlichen Tod des Tieres. Es sind unwillkürlich ausgelöste Muskelkontraktionen, es ist nicht schön anzusehen, aber das Tier ist schon längst tot. Wenn wir Schafe geschlachtet haben, dann wurden die ebenfalls erst mit einem Bolzenschussgerät erschossen und dann die Halsvene zum ausbluten geöffnet. Die haben teilweise noch richtig heftig gestrampelt und gezuckt. Das Zucken hört dann irgendwann auf, weil die Energievorräte, die das möglich machen im toten Tier ja nicht mehr nachgebildet werden können. Aber bis es so weit ist, können einige Minuten vergehen.


Mach dir keine Sorgen. Es gibt auf die "Was ist nach dem Tod"-Frage keine Antwort, aber bei einem Tod in Narkose werden keine Schmerzen wahrgenommen. Das ist wissenschaftlich gesichert.

neko
 
  • #84
@neko
das während einer Narkose keine Schmerzen vorhanden sind ist ein Irrtum, nur kann das Gehirn d. Schmerz nicht verarbeiten. Allerdings ergeben sich hierheraus negative Symptome für d. Herz-Kreislaufsystem, was bei einer meist damit verbundenen OP nicht erwünscht ist und somit mit Analgetika gemindert werden!
Drum wird jede Vernünftige Intubationsnarkose mit Narkotika, Muskelrelaxantien und Analgetika geführt! Das "einschläfern" ist quasi eine normale Narkose ohne Intubation und somit beatmung! Wobei es unter vielen Tierärzten noch Gang und gebe ist nur ein Narkotikum zu verabreichen, was natürlich auch eine Kostenfrage ist!
Aber im normalfall ist ja der einzige Schmerzauslösende Faktor beim einschläfern der Einstich selber!
 
  • #85
Die Tiere bekommen 2 Spritzen, die erste ist dafür, um das Tier in Schlaf zu verstetzen und die zweite Spritze ist eine Überdosis Narkosemittel die letztendlich zum Tod führt.

Mein Charly war damals nach der ersten Spritze schon tot, die zweite war nur noch um sicher zu gehen, das er auch wirklich tot ist.:(:(:(
 
  • #86
@Melli77
Das Narkotikum ist zum einschlafen gedacht!;) Die zweite wird eine Muskelrelaxanz gewesen sein - führt zum Atemstillstand!
 
  • #87
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  • #88
Da hast recht!:(
 

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