Hat die Ärztin meine Katze fahrlässig operiert?

  • Themenstarter Happykatz
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Verstehe - wird nur schwer halten, das zu beweisen. Kannst nur im Gespräch versuchen, ihnen klar zu machen, dass das ganz ganz miese PR für ihre Klinik war und sie den Verdacht, der da im Raum schwebt, doch beseitigen möchten. Evt. mit Kulanz bei der Rechnung.
Denn eine überflüssige OP möchte NIEMAND seinen Tieren zumuten, vom Geld ganz abgesehen.

UND ja, das liest sich jetzt so unempathisch und geizig, aber ich hoffe, Du verstehst, wie es gemeint ist.
In langen Jahren mit Pferd habe ich da so einiges lernen müssen. Kalt bleiben nach außen, auch wenns innen brennt...
 
A

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  • #22
Happykatz, kann deine Trauer und Wut total verstehen.

Richtig wäre gewesen, dass dich die Klinik am Morgen vor der OP über das Fieber und Risiken informiert hätte, und DU dann hättest entscheiden können, ob OP ja oder nein.

Darf ich mal kurz anmerken? Weder Tierklinik noch Tierarzt sind der natürliche Feind des Katzenhalters...

aber manche haben eindeutig den falschen Beruf ergriffen...:( Man erlebt es ja zur Genüge!
Da wären doch einige besser Auto- oder Möbelverkäufer geworden, wo Schludrigkeit keinem Tier schaden würde.
 
  • #23
Happykatz, es tut mir sehr leid, das ist ein Alptraum.

Ich verstehe dich sehr gut, könnte mir aber auch vorstellen, dass die OP die einzige Chance war. Man hätte dir dies aber sagen müssen und die Entscheidung bei dir lassen müssen. Vielleicht klärt sich aber einiges im Gespräch.

Richtig wäre gewesen, dass dich die Klinik am Morgen vor der OP über das Fieber und Risiken informiert hätte, und DU dann hättest entscheiden können, ob OP ja oder nein.

aber manche haben eindeutig den falschen Beruf ergriffen...:( Man erlebt es ja zur Genüge!
Da wären doch einige besser Auto- oder Möbelverkäufer geworden, wo Schludrigkeit keinem Tier schaden würde.

Ganz genau so.
 
  • #24
Die Tierärztin hat gesagt, dass die OP die einzige Option sei. Nicht Chance. Sie sagte, wir müssen aufschneiden. Andere Alternativen gibt es nicht. Aufgrund des schlechten Zustandes wäre eine Euthanasie die 2. Option gewesen. Davon hat sie nichts gesagt. Im Gegenteil, sie hat mir Hoffnung gemacht, dass mit der OP alles gut wird. Und das finde ich mies. Meine emotionale Lage auszunutzen.


Inzwischen habe ich die Rechnung mit der GOT verglichen. Einigte Punkte sind im 1-fachen Satz und korrekt. Andere Positionen sind weder 1-facher, noch 2- oder 3-facher Satz. Also nicht nachvollziehbar.

Und wenn wir beim Geld bleiben: OP-Kosten all inclusiv 415€ zu Euthanasie 19,24€.
 
  • #25
Inzwischen habe ich die Rechnung mit der GOT verglichen. Einigte Punkte sind im 1-fachen Satz und korrekt. Andere Positionen sind weder 1-facher, noch 2- oder 3-facher Satz. Also nicht nachvollziehbar.

Und wenn wir beim Geld bleiben: OP-Kosten all inclusiv 415€ zu Euthanasie 19,24€.

Es freut mich, dass ich helfen konnte. :cool:

Aber denk bitte auch daran, dass die in der GOT genannten Kosten jeweils die Nettosumme darstellen, also die Mehrwertsteuer noch obendrauf kommt.

Und auch bei der Euthanasie fliegen die tödlichen Medikamente nicht durch die Luft in das Katz hinein, sondern wird zweimal eine Spritze gesetzt: erst das (noch nicht tödliche) Einschlafmittel, danach die tödliche Spritze mit dem überdosierten Narkotikum (so jedenfalls bei den Euthanasien meiner Sternchen, bei denen ich dabei war ;)). Natürlich ist auch dann noch die Summe für die Tötung weit entfernt von der für die OP, die du nennst, aber ganz so "billig" ist die Euthanasie denn doch nicht zu haben. ;)

Und in dem Fall, dass du morgens am OP-Tag aufgrund einer Verschlechterung von Emmas Befinden deine Zustimmung zur OP zurückgezogen hättest (mal ganz davon abgesehen, dass kein Arzt mit Verstand dann operiert hätte, wenn Emma nicht narkosefähig gewesen wäre *hust*), wären natürlich die Kosten für den stationären Aufenthalt über Nacht angefallen, was ja auch einige Euronen kostet....



edit:


Die Tierärztin hat gesagt, dass die OP die einzige Option sei. Nicht Chance. Sie sagte, wir müssen aufschneiden. Andere Alternativen gibt es nicht. Aufgrund des schlechten Zustandes wäre eine Euthanasie die 2. Option gewesen. Davon hat sie nichts gesagt. Im Gegenteil, sie hat mir Hoffnung gemacht, dass mit der OP alles gut wird. Und das finde ich mies. Meine emotionale Lage auszunutzen.

M. E. hatte die TÄin insofern recht, als mit einer Bauchöffnung am sichersten hätte festgestellt werden können, was genau in Emmas Bauch los ist. So war auch die Info an mich, was Sternchen Nero angeht, in der Uniklinik damals. Schall und Röntgen hatten kein eindeutiges Ergebnis erbracht, es bestand der Verdacht auf einen Tumor der Bauchspeicheldrüse, aber ob es tatsächlich ein Tumor gewesen wäre, hätte man eben wirklich nur durch die Bauch-OP sehen können.

Von daher wäre es, wenn man es umgekehrt betrachtet, aus meiner Sicht bei Emma fahrlässig und insofern nicht den Regeln der ärztlichen Kunst entsprechend gewesen, allein aufgrund des Röntgens (mit Verdacht auf entzündliche Veränderungen im Bauchraum) - und ohne Hinweis auf die Möglichkeit einer Bauchöffnung zwecks weiterer Diagnostik! - eine Euthanasie vorzuschlagen. :confused:



.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Wie "richtig" das Operieren müssen war, hat sich ja gezeigt :stumm: oder wurde schon beim US gepfuscht:confused:

Es tut mir so leid für dich und deine Katze, gerade weil es mich an meinen Fall erinnert.
Da wurden im US auch Entzündungen usw. gesehen. Der TA meinte, er könnte es mit Operieren versuchen, mir aber nicht versprechen, dass dadurch die Katze gerettet werden könne. Eine Zweitmeinung sagte dasselbe.
Als Dosi hofft man immer. Also wünschte ich die OP
und konnte mich die Nacht davor, von meiner Katze iwie verabschieden. Sie wurde wegen den zahlreichen Vereiterungen nicht mehr aus der Narkose aufgeweckt und ich sofort mit Mitgefühl orientiert...

So kann es eben auch gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Es freut mich, dass ich helfen konnte. :cool:

Aber denk bitte auch daran, dass die in der GOT genannten Kosten jeweils die Nettosumme darstellen, also die Mehrwertsteuer noch obendrauf kommt.

Ich arbeite selbst beim Arzt und kenne mich mit Sätzen und MwSt. aus, das habe ich berücksichtigt.

Und auch bei der Euthanasie fliegen die tödlichen Medikamente nicht durch die Luft in das Katz hinein, sondern wird zweimal eine Spritze gesetzt: erst das (noch nicht tödliche) Einschlafmittel, danach die tödliche Spritze mit dem überdosierten Narkotikum (so jedenfalls bei den Euthanasien meiner Sternchen, bei denen ich dabei war ;)). Natürlich ist auch dann noch die Summe für die Tötung weit entfernt von der für die OP, die du nennst, aber ganz so "billig" ist die Euthanasie denn doch nicht zu haben. ;)

Ok, dann kommt zur GOT-Postition Euthanasie noch 2-3 Injektionen dazu.

Und in dem Fall, dass du morgens am OP-Tag aufgrund einer Verschlechterung von Emmas Befinden deine Zustimmung zur OP zurückgezogen hättest (mal ganz davon abgesehen, dass kein Arzt mit Verstand dann operiert hätte, wenn Emma nicht narkosefähig gewesen wäre *hust*), wären natürlich die Kosten für den stationären Aufenthalt über Nacht angefallen, was ja auch einige Euronen kostet....

Da ich wie gesagt von der "Stationsärztin" andere Informationen bekommen habe als von der "Operateuren" zweifle ich nach wie vor an der Narkosefähigkeit. Aber ich habe die Klinik zur Stellungnahme aufgefordert.
 
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  • #28
Wie "richtig" das Operieren müssen war, hat sich ja gezeigt :stumm: oder wurde schon beim US gepfuscht:confused:

Während des Ultraschalls waren ich und mein Mann anwesend. Ich habe immer nachgefragt, was sie gerade schallt (Magen, Darm etc.)

Sie sagte immer hier sind diffuse Schatten, dass deutet auf Entzündung hin. Wir müssen aufschneiden und können dann erst genau sagen, was es ist und wo genau.

Die Bilder habe ich trotz mehrfacher Aufforderung noch nicht bekommen, so dass ich auch keine anderen Tierärzte (meine Haustierarztpraxis) dazu befragen kann. Es wurden 4 bis 6 Bilder gespeichert.
 
  • #29
Ich sehe es da eher wie nicker. Wenn die TÄ meint, dass eine Option durch die OP besteht, dann würde ich diese auch durchführen lassen. Ob sie narkosefähig war, würde für mich kleine Rolle spielen, wenn sie ansonsten sowieso daran sterben würde. Das sehe ich dann eher als NOT-OP an (und sie leidet ja nicht, solang sie in Narkose ist).

Natürlich hätte sie dich am Morgen aber nochmal auf den verschlechterten Zustand der Katze hinweisen müssen, sodass du dann nochmals die Entscheidung hättest treffen können. Ich finde es an sich gut, dass sie es gemacht hat (weil es genug TÄ gibt, die beim kleinsten bisschen euthanasieren wollen) und damit dem Kätzchen eine Chance geben wollte. Aber ohne deine Zusage verbunden damit, dass du alle Kenntnisse zu ihrem Gesundheitszustand hattest, geht gar nicht und würde mich auch wütend machen.

Hätte sie Chance gesagt, hätte das bei mir mehr Hoffnung indiziert als Option. Option steht da bei mir dafür, dass sie es ohne OP auf alle Fälle nicht schafft.
 
  • #30
Was ich da nicht verstehe, wurde die Operation
zwecks Diagnose gemacht,
oder aus dem kurativen Bestreben?:)
 
  • #31
Was ich da nicht verstehe, wurde die Operation
zwecks Diagnose gemacht,
oder aus dem kurativen Bestreben?:)

Das verstehe ich auch nicht so ganz.
Meine Tierärztin hat mir am letzten Donnerstag noch gesagt, dass man für eine sichere Diagnosefindung den Bauchraum öffnen, und eine Probe vom Darm nehmen muss.
Sie hat mir davon abgeraten, meine Katze ist knapp 15 Jahre alt.
 
  • #32
Meine Tierärztin hat mir am letzten Donnerstag noch gesagt, dass man für eine sichere Diagnosefindung den Bauchraum öffnen, und eine Probe vom Darm nehmen muss.

Das tut mir leid, Poldi.

Doch eigentlich öffnet man den Bauch nicht unbedingt. Ich kenne es so, dass man erst eine Nadelbiopsie macht, dann schaut man (hier wichtig, dass dies vor Ort möglich ist, leider auch nicht in jeder Klinik der Fall) nach einem aussagekräftigen Ergebnis. Bekommt man so keines, ginge man chirurgisch weiter vor.

In der Uni Gießen macht man die Darmbiopsie sogar ohne Narkose, das ist auch ein sehr grosser Vorteil.
 
  • #33
  • #34
Das tut mir leid, Poldi.

Doch eigentlich öffnet man den Bauch nicht unbedingt. Ich kenne es so, dass man erst eine Nadelbiopsie macht, dann schaut man (hier wichtig, dass dies vor Ort möglich ist, leider auch nicht in jeder Klinik der Fall) nach einem aussagekräftigen Ergebnis. Bekommt man so keines, ginge man chirurgisch weiter vor.

In der Uni Gießen macht man die Darmbiopsie sogar ohne Narkose, das ist auch ein sehr grosser Vorteil.

Danke.
Ok, vielleicht kennt sie die Methode nicht. Für Biopsien überweist sie in die TK.
 
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  • #36
Genau davon hat unsere TÄ abgeraten.

Das tut mir sehr leid mit Deiner Miez.

Der Unterschied ist bei Deiner und meiner das Alter. Emma war 4. was jetzt nicht heißen soll, dass man einer 15jährigen nicht mehr helfen kann.
 
  • #37
Um zu einer gesicherten Diagnose zu kommen
wird der ganze Bauchraum
bei einer schon von Krankheit geschwächten Katze,
aufgeschnitten?
Was soll das bringen?
Nie im Leben würde ich bei sowas zustimmen, wenn kurativ ja, sonst nicht.
Aber das ist nur meine
Meinung.:confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Um zu einer gesicherten Diagnose zu kommen
wird der ganze Bauchraum
bei einer schon von Krankheit geschwächten Katze,
aufgeschnitten?
Was soll das bringen?
Nie im Leben würde ich bei sowas zustimmen, wenn kurativ ja, sonst nicht.
Aber das ist nur meine
Meinung.:confused:

Wann hat mir Hoffnung gemacht, dass man das Problem beziehungsweise die Ursache findet und Emma nur so helfen kann. Über ihren Zustand wurde ich ja wohl offensichtlich morgens angelogen. Trotz dreimaliger Aufforderung habe ich die Blutbefunde und Ultraschallbilder immer noch nicht erhalten. Ich habe jetzt die Tierärztekammer eingeschaltet.
 
  • #39
Ich versteh dich Happy Katz.
Es hätte auch ein Darmverschluß o.Ä.
sein können.
Du wurdest in meinen Augen nicht richtig aufgeklärt
und da liegt der Hund begraben.:sad:
 
  • #40
Ich versteh dich Happy Katz.
Es hätte auch ein Darmverschluß o.Ä.
sein können.
Du wurdest in meinen Augen nicht richtig aufgeklärt
und da liegt der Hund begraben.:sad:

Und angelogen was den Zustand von Emma betrifft. Die Blutwerte habe ich inzwischen erhalten. Da sieht man eine Verschlechterung. Die Fieberwerte sagen die mir immer noch nicht!
 

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