Tierarzt hat Angst vor meinem Kater

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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TanesKatzenmutti

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10. März 2019
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Hallo in die Runde,

ja es geht auch andersrum.
Meinen Kater habe ich bereits seit 6 Jahren.
Jährlich geht es zum Impfen und anfangs war er noch ruhig und entspannt und die Tierärztin auch. Er konnte problemlos geimpft werden, man konnte sich seine Zähne angucken und Ihn abtasten. Nebenbei gabs Leckerchen und er hat geschnurrt.

Die letzen Male machen mir jedoch Sorgen.
Vor drei Jahren war ein Herr Dr. in der Praxis und hat meinen Kater geimpft. Weil ich meinte Tane schlafe zu der Zeit ungewöhnlich viel wurde eine Temperatur überprüft woraufhin mein Kater fauchte, murrte und sich hinter einem Schrank verstecken wollte. Daraufhin nahm der Arzt einen Besen um Tane wieder vor zu holen. Ich dachte ich werd nicht mehr und hab gut auf meinen Kater eingeredet und ihn eingefangen ohne dass dieser Besen benutzt werden musste.

Im Jahr darauf war wieder Frau Dr. da und hat Tane geimpft, daraufhin hat er bereits gemurrt und die Ärztin hat besorgt gefragt ob ich ihn auch wirklich festhalte. Die Zähne wurden nicht angeguckt und das Abtasten hat sie sich auch kaum getraut. Beim schließen der Transportbox hat Tane dann nochmal um sich geschlagen und mich gekratzt.

Zum Jahresanfang waren wir wieder zum Impfen. Er war sofort angespannt, ich hab ihm zum Impfen im Nacken festgehalten und er hat seine Impfung in Bereich vom Po bekommen. Gefaucht und gekratzt. Woraufhin Frau Dr. meinte Sie müsse keine weiteren Untersuchungen machen. Schlauer aus dem Vorjahre hatte ich diesmal Lederhandschuhe dabei und hab damit die Transportbox geschlossen, natürlich hat er nochmal kräftig zugelangt.

Seitdem erbricht Tane jedoch ca. 2-3mal wöchentlich, ich weis nur nicht ob ich wieder zu Ihr soll oder mir einen anderen Tierarzt suche.
Sind alle Tierärzte so ängstlich und machen neben der jährlichen Impfung keine weiteren Untersuchungen wie Abtasten und Zähne angucken oder gibt es auch Tierärzte die mit Fauchen und so umgehen können? Ich halte meinen Kater immerhin während der ganzen Untersuchung fest und bin die Einzige die jedes mal danach blutet.
Oder habe ich da eine falsche Erwartung an Tierärzte?

Viele Grüße
Sarah
 
A

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Deine Tierärzte scheinen mir etwas arg ängstlich zu sein. Alleine das bestätigt Tane ja darin, dass böse tun hilft.:rolleyes:
Es gibt durchaus Tierärzte, die auch etwas schwierigere Katzen behandeln können. Ich würde mich umhören und zu einem gehen, der mit ihm zurecht kommt.:)
Wenn Du keinen kennst, könnte man Dir eventuell beim örtlichen Tierschutzverein sagen, welche Tierärzte auch schwierigere Katzen händeln können.
 
Also ich finde, dass es zum Beruf eines Tierarztes gehört, auch mit wehrigen Tieren umgehen zu können, ansonsten hat er den Beruf verfehlt. Ich bin sicher, dass es in jeder Tierarztpraxis mehrere Katzen gibt, die sich wehren.

Ich würde mir einen anderen Tierarzt suchen und vielleicht schon bei der Terminvereinbarung am Telefon darauf hinweisen, dass dein Kater nicht ganz so kooperativ ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht verhält er sich bei nem anderen Tierarzt ja auch wieder anders. Er scheint die Praxis mit der Erfahrung von dem Herrn Doktor zu verbinden wo wohl etwas unglücklich war.
 
Oje, such dir bloß ne andere Praxis wo es fachkundige Arzthelfer/innen gibt. Das du deine Katze selber festhalten musst geht überhaupt gar nicht,absolutes No-Go.
 
wow, danke für die schnellen Antworten.
Da das die Tierärztin ist, bei der meine Eltern schon seit zig Jahren sind
und ich dementsprechend durch deren Empfehlung hin bin,
dachte ich ich hab eventuell einfach nur eine falsche Vorstellung bzw. zu wenig Verständnis für die Ärztin.
Auch wenn es weh tut wenn er mich bei der Untersuchung mal kratzt, so habe ich jedoch nie Angst vor Ihm.

Dann schau ich mich mal um, bevor es um Ihn schlechter steht und er anfängt abzunehmen o.ä.

Viele Grüße
Sarah
 
Ich halte meine Tiere immer selbst, aber nur, weil ich das will. Ansonsten stünden sogar mehrere Arzthelfer zur Verfügung.
Allgemein: von jährlichen Impfungen ist man inzwischen ab. Ein Tier ohne gründliche Voruntersuchung zu impfen, wenn es nicht gerade der wehrhafteste Streuner ist, den man dafür narkotisieren müsste, halte ich nicht für richtig.
Vielleicht hat deine Ta einfach keinen Draht zu Katzen.
Ich denke auch, dass das Verhalten des TA schuld daran hat, wie sich dein Kater inzwischen verhält.
Ich würde mich nach einem anderen Ta umschauen und auch Feedback an die aktuelle TA geben.

Das Erbrechen würde ich definitiv gründlich untersuchen lassen (Augen, Ohre, Zähne, Blutbild, ggf. Ultraschall)- das geht seit Januar schon viel zu lange.
 
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Ich hab beim letzten mal meine auch selber festgehalten, allerdings ist sie nicht so wehrhaft. Als No-Go empfinde ich das nicht, kommt auf die Situation drauf an.
 
Auf Empfehlungen hören kann ganz schön ins Auge gehen,meine eigene Erfahrung im Leben und leider auch durch Elternrat geschehen....immer selber hinschauen. Wer "jahrzehntelang" immer die gleiche Praxis aussucht verpasst den Fortschritt und wichtige Veränderungen,so seh ich das zumindest.

Eine moderne TA Praxis hat immer Helfer bei Untersuchungen mit dabei,eben damit der Tierbesitzer nicht in die Bredoullie kommt sein Tier fixieren zu müssen,DAS zerstört Vertrauen.
 
  • #10
Es stört mich auch nicht ihn festzuhalten, er lässt sich auch so nicht gern von Fremden anfassen, daher erachte ich es als sinnvoll.
Genauso fände ich es sinnvoll, wenn er beim jährlichen Termin richtig untersucht wird und nicht Impfung und fertig.
 
  • #11
Ich musste jetzt echt schmunzeln, ich hab nämlich ein ähnliches "Problem". Meine Kätzin lässt sich auch sehr schlecht untersuchen. Die Tierärztin in der Gemeinschaftspraxis kriegt das noch ganz gut hin, also Abtasten, Abhorchen und Impfen. Blutnehmen geht gar nicht und Fiebermessen ist auch ganz böse.
Wenn der Chef der Praxis sie zur Untersuchung hat, muss ich echt sagen, schauen Sie bitte die Zähne an, hören Sie bitte ab usw.
Seit dem letzten Mal hält sie keine Arzthelferin mehr, da hat sie mich gebissen.
 
  • #12
Auf Empfehlungen hören kann ganz schön ins Auge gehen,meine eigene Erfahrung im Leben und leider auch durch Elternrat geschehen....immer selber hinschauen. Wer "jahrzehntelang" immer die gleiche Praxis aussucht verpasst den Fortschritt und wichtige Veränderungen,so seh ich das zumindest.

Eine moderne TA Praxis hat immer Helfer bei Untersuchungen mit dabei,eben damit der Tierbesitzer nicht in die Bredoullie kommt sein Tier fixieren zu müssen,DAS zerstört Vertrauen.

Etwas OT, aber das unterschreibe ich so absolut nicht.
Wenn dein Tier dir vertraut und du die richtige Haltung an den Tag legst (nicht zögerlich, ängstlich oder gar mitleidig), dann kannst du dein Tier bei der Behandlung sehr gut unterstützen, gerade weil es dir vertraut. Für viele Tiere beginnt der Horror nämlich schon da, wo sie von Fremden angefasst werden.
Meine Katzen kuscheln und drücken sich bei und nach der Behandlung immer ganz eng an mich, von zerstörten Vertrauen kann da keine Rede sein.
 
  • #13
Naja, jeder bildet sich seine Meinung auf Grund seiner eigenen Erfahrungen,daher kann man in diesem Punkt kaum einer Meinung sein und ein richtig oder falsch kann es ebenso eher nicht geben. Ich kenne es jedenfalls gar nicht,dass sich meine Katzen,die ich je hatte, nicht anfassen lassen von Helfern oder Besuchern zu Hause. Erst recht nicht kratzen und beißen wenn etwas nicht passt. Meine Mutter hatte damals 1x den Fehler gemacht und hielt selber beim TA fest....ab dem Zeitpunkt ging ihr mein Kater aus dem Weg,Vertrauen für immer kaputt. Selbst Futter von ihr rührte er nicht mehr an....ok,ist extrem aber eben meine Erfahrung.
 
  • #14
Wir sind mittlerweile auch in einer wirklich tollen Tierarztpraxis.
Leo unser damaliger Kater hatte wahnsinnige Angst vor unserer früheren Tierärztin. Ich hab dann wegen anderen Dingen gewechselt, da einiges vorgefallen ist und ich daher kein Vertrauen mehr hatte. Leo war bei einigen Sachen auch extrem unkooperativ, gerade bei der Blutabnahme, schrie er die ganze Praxis zusammen und wehrte sich wie wild.
Unsere neue Tierärztin konnte damit sehr gut umgehen. Es war auch immer eine Helferin dabei die ihn festhielt und ich als Halterin durfte vor ihn stehen und ihn kraulen. So konnte ich ihn immer gut beruhigen und unsere Tierärztin hat auch eher eine ruhigere Stimme, wo er sich auch recht gut bei beruhigte. Es gibt also auch wirklich andere Tierärzte. Unsere Tierärzte hat auch keine Angst vor einen knurrenden und fauchenden Katze. Ehrlich gesagt hätte ich ihn auch gar nicht halten können, so wild war er.

Vielleicht doch nochmal nach einer anderen Praxis gucken. Mit viel Glück ist es für ihn auch gleich ein Neustart und er verhält sich anders. Leo war zumindest etwas besser zu händeln und man merkte auch das er die Tierärztin eigentlich mochte.

Ich wünsche dir ganz viel Glück.
 
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  • #15
Ich würde ebenfalls die Praxis wechseln, denn bessern wird sich das ja augenscheinlich nicht, wenn dein Kater jetzt sogar schon bei der Praxisinhaberin unkooperativ ist und sie ihn damit nicht selbst händeln kann.

Einen alten Haudegen mit Einzelpraxis und ohne weiteres Personal hatte ich als ersten Tierarzt, mit meinen Sternchen. Der war ganz alte Schule und hatte sich anscheinend auch nie wirklich weitergebildet, und ich merkte leider erst im Nachhinein, was für ein Stümper er eigentlich war.
Aber wo man eine unwillige Katze anfassen kann und wie man dann die Spritze ins Katz kriegt, ohne dass katz die ganze Praxis zerlegt, das wusste der Mann wirklich gut. Und es gab bei ihm auch keine Probleme von wegen Katze ist auch im Kennel oder zuhause unkooperativ.

Dass ein Einzelkämpfer evtl. keine/n Helfer/in hat, kann ich nachvollziehen, wenn ich daran denke, dass es eben doch eine relativ große Lücke zwischen Fixkosten und TA-Gebühren gibt. Und dass ich bei meinen Katzen dabei bin und ggf. auch mit anfasse, ist für mich auch selbstverständlich; sie haben - wie doppelpack richtig schreibt - vor allem zu mir Vertrauen, und wenn der Besuch beim TA für mich ok ist, überträgt sich das auch auf meine Tiere.

Generell sollte ein TA aber wissen (und es auch praktisch können!), wie er eine Katze anfassen muss, damit diese nicht entwischen und kratzen oder beißen kann! Nötigenfalls muss er das Tier auch einwickeln können (Handtuch o. ä.), um die notwendigen Untersuchungen und Behandlungsschritte durchführen zu können.
Stattdessen auf die notwendige Untersuchung zu verzichten, ist für mich absolutes NoGo und wäre allein für sich schon ein Grund, die Praxis sofort zu wechseln.
 
  • #16
Mein Kater ist sobald wir wieder zu Hause sind etwas bockig, kotzt n paar mal und dann ist er wieder verschmust und schläft erstmal. Also auch wenn er mir erstmal den Tierarztbesuch, das Impfen und festhalten übel nimmt, ist er zum Glück nie lange nachtragend.

Die Helferin die bisher immer dabei war, steht einfach nur daneben und hält ggf ein Handtuch bereit um Tane festzuhalten und nicht gekratzt zu werden.
Daher bleib ich bei, ich halt ihn eher fest und bekomme halt 1-2 neue Kratzer.
 
  • #17
Oje, such dir bloß ne andere Praxis wo es fachkundige Arzthelfer/innen gibt. Das du deine Katze selber festhalten musst geht überhaupt gar nicht,absolutes No-Go.

Mein Tierarzt hat sehr gute TA Helferinnen die auch sehr garstige Tiere halten können. Trotzdem steht niemals zu Debatte das ich meine Tiere alle selbst halte. Wenn es schwierig werden sollte dürfen sie am hinteren Teil angreifen, aber der Kopf ist immer "in meiner Hand"
 
  • #18
Ich finde, in der Sache sollten Halter + TA je nach Katzencharakter zusammenarbeiten, so dass, wenn irgend möglich, keiner Kratzer abbekommt.

Klar, mein Kater schmiegt sich auch gern an mich in der TK (zuhause gibt es sowas nicht): Für plötzliche größere Liebe halt ich das nicht; er hat schlicht Angst.

Ich halte ihn für "normale" Prozeduren selbst (vor allem jetzt, wo er sehr alt + auch unbeweglicher ist), aber wenn etwas ansteht, was schmerzhaft werden könnte, überlasse ich Dickie den Ärztinnen + Helferinnen, die hochprofessionell sind.
Eine blutige Anfängerin allerdings würde ich als Halterin allerdings nicht akzeptieren.

Männer(Ärzte/ Helfer) gehen allerdings gar nicht bei Dickie; vielleicht ist das auch bei deinem Tier so. Eine gute TK würde ich übrigens schon wegen der Erfahrung jedem Einzel-TA vorziehen...
 
  • #19
Mit unserer kürzlich verstorbenen Katze hatte ich ja ein ähnliches Problem wie die TE. Beim letzten Impftermin (der ihr letzter sein sollte, aber davon hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Ahnung :() hat sie sich wie üblich wie eine Furie gebärdet und die TÄ meinte nur lapidar: "Die Untersuchung fällt heute aus". Die Impfung wurde immerhin durchgeführt. Leider habe ich damals nicht richtig geschaltet, auch weil Thaleia keine Probleme zu haben schien, heute weiß ich, dass ich drauf hätte bestehen sollen. Und ich überlege auch, die Praxis zu wechseln, wobei ich noch nicht weiß, wie sich unsere beiden Neuen beim TA verhalten. Uns gegenüber sind sie absolut lieb und überhaupt nicht aggressiv, aber das war Thaleia auch.

Dass es bei ihr auch anders ging, habe ich ja auch erlebt. Einmal, als ein männlicher TA sie mit sachlicher Konsequenz und ohne "Chichi" behandelt hat. Da war Madame grummelig, hat sich aber gefügt. Und bei der Not-TÄ, zu dem ich sie am Morgen ihres Todestages gebracht hatte, wurden die Helfer halt entsprechend ausgerüstet (dicker Lederhandschuh) und Thaleia trotz aller Gegenwehr (sie ist der TÄ fast ins Gesicht gesprungen, ich seh noch heute, wie die zurück zuckt) dennoch untersucht.
 
  • #20
Bei uns wurde auch mal ein Tierarzttermin verschoben, weil Patientin unwillig war. Eine Pflegekatze hatte da wirklich alles gegeben und so hat sie als einzigen Akt dann nur ein Leckerlie auf dem Untersuchungstisch gereicht bekommen und wir sind dann zwei Tage später wiedergekommen. Die TÄ meinte, es wäre gut für das Tier, dass es sieht, dass es beim TA nicht immer schlimm ist. Ich fand das wirklich sehr nett.

Aber einen unsicheren Tierarzt habe ich noch nie gesehen. Bisher waren alle Tierärzte immer recht kompetent im Anfassen meiner Katzen, auch wenn geknurrt und der Untersuchungstisch vollgepisst wurde. Damit konnten die umgehen und haben sich den Tieren gegenüber immer gut verhalten. Wenn dem nicht so wáre, wúrde ich sofort den TA wechseln. Wenn einer nicht weiss, wie man mit Tieren umgehen soll, dann geht das nicht, dann kann es noch so ein guter Mediziner sein, es fehlt jedoch eine wichtige Fachkompetenz.
 
Zuletzt bearbeitet:

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