Zahntierarzt in Berlin gesucht

  • Themenstarter Lionne
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass du deinen Kater auf Nafu umstellen kannst, Lionne? Bei uns hat das nach Jahren der Teiltrofu-Zeiten vor einigen Jahren auch geklappt, sogar die Umstellung auf vergleichsweise hochwertiges Nafu.

Je entspannter man da rangeht, desto besser klappt es auch, ist meine Erfahrung. :)

Das Volk frisst Trofu nur noch als Fummelleckerli, und auch wenn es mal eine Trofu-Runde als normales Fressen gibt (eigentlich nur dann, wenn ich mal weg bin, so als potentieller Notbehelf), gehen sie erfreulich gelassen wieder zur Tagesordnung über.

Was dabei aber immer enorm hilft: wenn man einen unerschrockenen Allesfresser im Team hat. Bei uns sind das - abwechselnd - Moody und Mercy, und sie haben dann z. B. auch Pfötchen überzeugt, verschiedene Nafusorten zu fressen, die zuvor als unroyal und pöbelhaft mit empörtem Geschrei abgelehnt worden waren. Unter ernsthafter Androhung der Guilliotine für die Dosine. :eek:

Einen insofern wenigstens teilweise entspannten Umgang mit dem Thema hatte mich mein Sternchen Nine gelehrt, die Dauerkranke. Bei ihr spielte es keine Rolle, wie schrottig das Futter war: Hauptsache, sie vertrug es. Und da haben wir immer mal andere Sorten ausprobiert. Viele fails, aber eben auch eine Erweiterung der Futterpalette Stück für Stück.

Und wenn zahnlose Freigänger Mäuse fressen, knacken sie natürlich auch deren Knochen. Das wird auch dann und wann pieken, schätze ich, aber davon lassen sich die Miezen ja nicht abhalten, wenn sie auf Maus aus sind.
Ich glaube nicht, dass du dir wegen scharfkantigen Trockenfutters Gedanken machen musst; die Katzen haben enorme Kraft in ihrem Kiefer, und wenn die Felgen erst richtig hart sind, wird sie das Eckige am Trofu auch nicht mehr stören.

Was meine allerdings nie und nimmer und gar nicht fressen, ist das Trockenfleisch von Cosma. Aus diesen Röhrchen. Das ist ihnen in der Tat zu blöd zu zerknacken. Und dieses halbweiche Trockenfleisch, das so ähnlich wie Schinkenstreifen aussieht (rotweißrot etc.), mögen sie auch gar nicht. Wahrscheinlich fehlt es dem Volk da an der Ausdauer, das richtig klein zu matschen. :rolleyes:
Aber das muss nicht heißen, dass deine sowas nicht fressen würden, wenn sie Zähne verloren hätten! ;)
 
A

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  • #22
Kanae, danke für den Tipp, ich weiß von der Praxis aber ich wusste nicht das da auch ein Zahnarzt mit bei ist!

Nicker...was soll ich sagen...wir haben ihn seit 2 1/2 Jahren und der Tierarzt Marathon begann ab dem zweiten Tag wo er hier war...
Ich hatte zu Anfang gedacht es wird kein Problem ihn umzustellen als mir die letzten und vorletzten Besitzer erzählt hatten das er nur Trockenfutter Royal Canin Perser frisst, ich hatte mich zu der Zeit noch nie mit Futter beschäftigen müssen bei meinen beiden vorherigen Katzen und da er ursprünglich nach dem Tod meines letzten Katers als Gesellschaft für meine katze gedacht war, hatte ich auch nur deren Schrott Futter Zuhause, Felix, Gourmet, Sheba, er war schwer begeistert auch wenn es etwas gedauert hatte bis er rausgefunden hat wie man son komisches nasses Zeug fressen soll. Leider hatte mir keiner von seinen Allergien berichtet und so begann das Drama das wir bis heute nicht in den Griff bekommen haben.
Alles was er an Nassfutter und Trockenfutter mochte musste von einem Tag auf den anderen vom Speiseplan gestrichen werden, seit dem frisst er nicht mehr mit Freude sondern nur überhaupt etwas soviel nötig scheint und auch da nur Trockenfutter, Nassfutter gab es viele Sorten die er liebte,aber die er alle nicht mehr darf...ich versuche regelmäßig mal testhalber ob er seine Meinung ändert, aber alles ist doof und mit ein paar Sorten Trockenfutter hat er sich eben so arrangiert das er überhaupt was frisst. Irgendwann konnte ich das nicht mehr mit ansehen und hab einen einen Vorrat an Thunfisch Ergänzungsfutter gekauft, da frisst er dann auch mal mit Freude wieder, und ich dachte ich nehme das als Grundlage um Nassfutter einzuschleichen...aber keine Chance, schon eine Gabelspitze Nassfutter und die ganze Portion Thunfisch ist angeblich ungenießbar...dabei kann er so eine winzige Menge doch gar nicht im Thunfisch riechen hätte ich gewettet...aber irgendwie weiß er es jedes Mal! Ebenso mit homöopathischen flüssigen Mitteln, ich rieche daran nix, ich schmecke da nichts, aber er lässt den Thunfisch stehen wenn da drei Tropfen von drin sind.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht wie ich ihn umstellen soll mit diesen Einschränkungen!
Und ganz so wie du es verstanden zu haben scheinst war das jetzt gar nicht gemeint, ich habe keine Angst das er wenn er zahnlos ist dann kein Trockenfutter mehr fressen kann, ich denke schon das sich alles so verhärtet das das irgendwann möglich sein sollte, mir macht die Zeit bis dahin Angst! Ich brauche was das er bis alles ausreichend verheilt und verhärtet ist fressen kann, will und verträgt! Und genau da an dem Punkt komme ich derzeit noch nicht voran, aber wie gesagt, ich werde mich durch das Internet wühlen ob mir in den letzten zwei Jahren irgendwo ein passendes Futter entgangen ist, ich muss gewährleisten können das er egal was kommt frisst! Dadurch das Fressen ohne all das was ihm schmeckt jetzt einfach keinen Spaß mehr macht ist jetzt nicht all zu viel dran an dem Kater, und all dieses Zeug zum päppeln, oder eben Flüssignahrung quasi , snd alle bisher mit irgendwas das er nicht verträgt...es bleibt also nichts anderes übrig als das er freiwillig frisst...und da hab ich bisher einfach nichts das geht weil alle Hersteller ihre Stückchen so riesig wie möglich machen wollen derzeit:mad:
 
  • #23
Weißt du genau was er verträgt und was nicht?
Dann könnte man wegen Päppelfutter gucken.
Wäre wichtig, weil nach einer gründlichen Zahnsanierung bei der Zähne gezogen wurden oder auch nur das Zahnfleisch lädiert wurde wegen gründlicher Zahnsteinentfernung, sollte die ersten Tage kein Trofu gegeben werden. Trofu birgt ein hohes Risiko bei der Wundheilung, Krümel können sich leichter festsetzen wo sich nichts in Wunden festsetzen soll usw.

Nach Abheilung darf wieder Trofu gefressen werden, ich hab hier Trofu-Freaks die eben entweder meins bekommen oder Felix und Co in der Nachbarschaft erbeuten gehen, daher gibts hier für die Freaks und bei Gartenausgang generell eben Trofu.
Und Ronya, die gar keine Zähne mehr hat, ebenso wie Jamie und Leo, die nur noch Canini haben, fressen das problemlos, allerdings knacken meine es nicht, sondern schlucken es wohl so wie es ist.
In unserem Fall gibt es von Wildcat Rani und Etosha, von Acana alle Sorten, Orijen ging auch, die haben meiner Meinung nach alle eher genügend kleine Stücke oder wenn etwas größer, dann dafür "flach" (verdauungsfreundlicher als größer und massiv).

Was "Zahnsanierung" angeht, in unserem Fall meine ich damit als erstes Zahnsteinentfernung und dann sieht ein zahntechnisch erfahrener TA was raus muß, alles was wackelt, alles was unter der Zahnfleischlinie marode ist - das muß keinesfalls immer an FORL liegen. Bei Unsicherheit wird natürlich geröngt, aber in meinen fünf Fellen war auch so "alles eindeutig".

Bei Jamie war mein Auslöser für den TA-Besuch ein komisches Kauen/fressen, er wich irgendwie aus und wollte eine Seite nicht beanspruchen, also habe ich mir seine Zähne genau angeschaut und blutiges Zahnfleisch unterhalb von zwei Reißzähnen (Backenzähne) entdeckt.
Bei Teddy fiel mir ebenfalls ein unübliches Kauverhalten auf, manchmal bei Leckerlies wie als hätte er kurz Schmerz beim Biß gehabt und dann anders gekaut. Der neue TA sah erstmal außer etwas Zahnstein nichts auffälliges, nahm aber meine Schilderung ernst und gab uns einen OP-Termin. Nach der Zahnsteinentfernung war dann doch klar, daß auf einer Seite seine Backenzähne raus müssen.
Bei Leo wurde nach dem Einfangen (damals Streuner) zur Kastra schon ein Zahn gezogen und Zahnstein entfernt, sein Maulgeruch war aber auffällig und nach einem Jahr war mir sein Zahnfleisch zu entzündet, also wieder unserem TA vorgestellt, der zwar Zahnstein entfernte, aber da alle Zähne fest waren, nichts weiter machen wollte, uns lieber zu einem Spezialisten zum Röntgen schicken. Nun ist Leo aber in solchen Situationen "wild", er geht nach vorn - damit kann nicht jeder TA gut umgehen und nicht jeder gibt gleich einen Termin für alles (Vorstellung und OP in einem). Daher habe ich gezögert und mit Zähne putzen überbrückt, nun bin ich heilfroh, daß ich ihn zu Dr. Weber bringen konnte. Er hat ihm alle Zähne bis auf die Canini oben gezogen und auch alte Wurzelreste entfernt (zu Streunerzeiten sind ihm wohl schon Zähne ausgefallen und auch abgebrochen). Aktuell ist sein Zahnfleisch endlich entzündungsfrei.
Bei Ronya war klar, daß sie Zahnprobleme hat, bzw. mindestens von allein welche ausgefallen waren - doch sie ist nicht händelbar, hat Todesangst bei Zwang, Medizingabe so gut wie unmöglich (auch nicht in Futter oder Leckerlie, sie ist Miß Spürnase). Da sie immer fraß und ansonsten fit war, habe ich es dabei bewenden lassen. Die letzten Monate speichelte sie aber öfter und nachdem ich bei Dr. Weber so gute Erfahrungen mit den anderen gemacht habe, bekam sie auch ihren Termin. Das war ein Drama, sie hatte solche Angst, daß sie Kot und Urin schon beim Einboxen verlor, aber im Nachhinein absolut nötig, das Speicheln kam durch Vereiterungen, es war dringend nötig alle Zähne rauszuholen und der Dauerentzündung ein Ende zu bereiten. Nun hat sie Ruhe.

Generell gilt noch zu bedenken: Je nach Sitz der maroden Zähne müssen möglicherweise auch gesunde Gegenspieler (also der Gegenpart unten/oben) entfernt werden, falls diese sonst beim Kauen zukünftig eine Dauerreizung verursachen würden. Auch deshalb bleibt es selten bei "nur ein Zahn raus".

Liebe Grüße
Karen
 
  • #24
Hallo Karen,
wir arbeiten immer noch daran rauszufinden was er verträgt, wir sind bisher bei Pferd und Fisch und wahrscheinlich Kaninchen, wobei ich bei Fisch der Meinung bin das er vielleicht Hering nicht verträgt.
Wildcat hat recht kleine Stücke die geschluckt werden könnten, aber das rührt er nicht an leider.
Alles was es nur als Nassfutter gibt konnte ich nicht testen, wir haben zwar immer mal testhalber catz finefood Sorten wie Känguru und so versucht aber geht er nicht ran wie gesagt, selbst nicht bei mikroskopisch kleinen Mengen im Thunfisch.
Kann es sein das es sehr unterschiedlich von Arzt zu Arzt gehandhabt wird ob die erste Zeit Trockenfutter oder Nassfutter empfohlen wird? Ich hatte beides mehrfach gelesen und beides mit der Begründung das das andere Futter sich in den Zähnen/Wunden festsetzen könnte, das finde ich auch logisch das Nassfutter da genauso ein Problem sein kann, er findet das ja so schon nervig beim Thunfisch das das in den Zähnen klebt, ich glaube nicht das das gut sein kann bei frischen Wunden, aber ich denke eh nicht das ich bis dahin Nassfutter finde das er frisst und verträgt das macht mir ja solche Sorgen.
Und hinterher, du sagst ja selber das deine das Trockenfutter nur schlucken, dann bin ich richtig aufgeschmissen weil jedes Futter dafür zu groß ist...also brauche ich nun um so mehr ein passendes neues Futter...ich hoffe es gibt etwas!

Das mit den 'Gegenspielern' finde ich interessant, hier sind die drei gezogenen Zähne unten links und immer wenn er gähnt hat man das Gefühl er muss erstmal 'sortieren' wie die Zähne aufeinander passen um die Schnauze zu schließen, kann das also sein das ein Gegenspieler da stört? Wobei auch seine Eckzähne etwas lang sind und im Zahnfleisch einen Abdruck haben wo die dann quasi reinpassen, es wurde jedenfalls etwas besser mit dem 'Sortierten' nachdem bei einem Sturz ein Eckzahn abbrach... vielleicht liegt es also auch an dem noch zu lange Zahn... ach man, ich hab keine Ahnung...
Ich weiß nur er muss irgendwie Katzengras noch kauen können und großes Trockenfutter, also eine Seite müssten die Zähne eigentlich bleiben...das wird wohl kaum eine reale Hoffnung sein das nur eine Seite betroffen ist...
Ich kann schon nicht mehr schlafen, ich hasse es keine Lösungen zu finden!
 
  • #25
Um die Gegenspieler/ob das nach der OP paßt, brauchst du dir keine Gedanken machen, das macht der gute zahnversierte TA bereits bei der OP, war hier nur mein Hinweis, weshalb es manchmal mehr Zähne trifft als man sich vorgestellt hat. ;)

Mit dem Futter, tja, das wird knifflig. Wenn sich so leicht nichts passendes findet, könnte man aber doch das gewohnte Futter, was er verträgt "kleinmachen"?
Ist etwas unwirtschaftlich, weil man Bröselabfall hat (der ließe sich verwenden als Topping für Naßfutterkleckse), aber z.B. eine große Steinplatte/Betonplatte/Balkonfleise als geraden Boden, Trofu und sehr reißfester Tüte großflächig einlagig drauf ausbreiten und dann eine zweite Steinplatte drauflegen/fallen lassen... muß man probieren was die beste Stückelung ergibt. Wäre das vielleicht ein Weg?

Frisch nach der OP kannst du vielleicht das Trofu einweichen?
Wahrscheinlich kommt es bei der Trofu-Futterei in Punkto Wundheilung auf das Kauverhalten an. Wenn Katzen ihr Trofu mit frischen Wunden tatsächlich kauen, ist das problematisch. Wenn sie es vorsichtig abschlucken dürfte es kaum schaden.
Jamie ist sehr sensibel und hat nach der OP sehr vorsichtig seine geliebten Leckerchen genommen und Trofu eher im Maul "wegsortiert" - aber gefressen.
Ronya leckt schon lange die Trofu- und Leckerlie-Stücken auf und schluckt sie, das war schon vor der OP so, wohl wegen der Dauerentzündung und den Schmerzen. Daher kein Problem nach der OP mit der gleichen Technik. Übrigens frißt sie Gras, auch ohne Zähne, ich habe noch nicht genau hingesehen wie ihre Technik ist, aber es klappt. Vermutlich durchquetschen oder abreißen der Halme.

Liebe Grüße
Karen
 
  • #26
Guten Abend Karen,

mit den Gegenspielern ob die passen meine ich eher, ob der nicht versierte Tierarzt, der die drei Zähne (nebeneinander) gezogen hatte, vielleicht Gegenspieler die die stören dringelassen haben könnte... woran würde man das merken?


Das gewohnte Futter klein zu machen so das es dann schluckbar wäre hatten wir schon mal versucht, das Vet Concept Sana Pferd ist echt unförmig, hoch und breit, fast rund...und bröselte bei unseren bisherigen Versuchen, so das eigentlich nur pieksige 2/3 Futterbrocken und 1/3 Pulver übrigbleiben, oder andersrum.
Ich werde nochmal zwischendurch das wildcat anbieten, am ersten Tag möchte er es ja, nur seltsamerweise danach nicht mehr, vielleicht habe ich Glück und er ändert nochmal seine Meinung...schadet jedenfalls nicht das weiter zu versuchen.

Montag ist jetzt dann erstmal der Termin beim 'normalen' Tierarzt, ich bin gespannt wie der Termin verläuft und das die Ärztin dazu sagt das ihm wegen Forl die fehlenden Zähne gezogen wurden, eigentlich müsste sie uns dann doch schon dazu raten das besser abklären zu lassen...

Da fällt mir ein, ich lasse ja Blutuntersuchungen machen, gibt es irgendwelche speziellen Werte die nicht generell schon dabei sind die dann ein Zahnarzt benötigt? Nicht das er dann nochmal zur Blutabnahme muss!

Einweichen wäre evtl eine Option, müsste ich den Arzt dann fragen ob er das 'absegnen' würde.

Unser Kater versucht auch Leckerli und kleines Trockenfutter aufzulecken und zu schlucken, ist manchmal ungünstig bei Dokas Kaninchen, da werden die von uns klein gerissenen Stückchen oft etwas scharfkantig und das dann zu schlucken bleibt manchmal kurz im Hals hängen. Bei den drei Vorbesitzern von denen ich weiß musste er nie irgendwas kauen, es hab diese winzigen flachen Stückchen Royal Canin Perser und Aldi Stange. Als die Zahnfleischentzündung damals war hatte ich mir schon überlegt ob wir daran Schuld hatten, er bekam Happy Cat Alpenrind, extra große Stücke weil wir wollten das er kauen muss (Frischfleisch wollte er absolut nicht, da kamen angewiderte Blicke die sagten 'das lebt ja noch', jedenfalls überlege ich im Nachhinein das man Zähne die noch nie kauen mussten vielleicht nicht hatte so überfordern sollen...keine Ahnung, ich suche da irgendwie die Schuld bei mir, er war 3,5Jahre lang bei verschiedenen Leuten, 3Jahre davon bei ein und derselben Familie und erst seit er bei uns ist passieren all diese Dinge, Durchfälle, Kratzerei, entzündete Zähne und Zahnfleisch, Dauerpatient beim Arzt sein... Er hatte nie die Zeit und Ruhe sich bei uns einzuleben hab ich das Gefühl...das macht mich schon traurig und nun solche Zukunftsaussichten schon wieder für ihn...es ist alles einfach nur furchtbar!
 
  • #27
Hallo Lionne,
ich wollte mal nachfragen, wie es mittlerweile bei euch aussieht und ob du dich für einen Zahntierarzt entschieden hast? Meine Betty hat leider eine Zahnfleischentzündung und laut unserer Tierärztin auch Verdacht auf FORL. Da ich aber von ihrer Beratung nicht überzeugt war (sie meinte, dass ihr Dentalröntgengerät im Moment kaputt ist, sie FORL aber auch ohne röntgen nur mit einer Sonde diagnostizieren könnte - naja...), habe ich mich auch nach einem Zahnspezialisten umgesehen und mich schließlich wegen der sehr guten Bewertungen und der relativ kurzen Anfahrt für Dr. Kubelka entschieden - aber persönliche Erfahrungen wären natürlich schöner. Am Freitag ist es so weit und ich bin jetzt schon total aufgeregt und durch den Wind.
 
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  • #28
Hallo Namibo,

erstmal drücke ich die Daumen das es kein Forl ist!
Ich denke es ist die richtige Entscheidung zum Spezialisten zu gehen und auf Röntgen zu bestehen. Ich habe mit Schrecken festgestellt wie sehr das Thema offenbar Mode geworden ist bei Tierärzten, das jeder Tierarzt plötzlich Forl diagnostiziert ohne das geröntgt wurde. Natürlich, bei der Häufigkeit der Krankheit ist die Wahrscheinlichkeit leider groß das die Ärzte recht haben, aber die wollen dann selber verdienen und schicken einen nicht weiter! Ich finde die Krankheit mit ihrer Häufigkeit schon erschreckend genug, aber wie die Ärzte das jetzt auszunutzen versuchen ist einfach nur eine Schweinerei! (eine Freundin hatte da gerade erst eine extreme Erfahrung, allerdings nicht in Berlin sondern in Hamburg, aber ich schätze mal das wird hier nicht anders sein)

Um deine Frage zu beantworten, nein, ich habe mich noch für keinen Zahntierarzt entschieden, hatte aber auch vor kurzem hier Leute angeschrieben die mal den Namen Kubelka erwähnt hatten, leider kam bisher von keinem eine Antwort, von daher wäre ich dir sehr dankbar wenn du deine Erfahrung mit ihm dann hier mit uns teilen würdest!
Ich hatte bisher nur einen kurzen Kontakt zu dem Arzt und da kam er sehr nett rüber und zeigte Verständnis für meine Sorge und das mich die Möglichkeit der Krankheit schon überfordert. Ich hatte trotzdem gehofft vorab noch persönliche Erfahrungen hier zu finden, denn ich bin immer noch hin und her gerissen wie ich damit umgehe.
 
  • #29
Alles klar, ich werde dann nach Freitag berichten, wie alles gelaufen ist. Ich fand das Gespräch zur Terminvereinbarung schonmal sehr nett und informativ - mir wurde genau erklärt, wie es Freitag abläuft: Betty wird in Narkose gelegt und die Röntgenaufnahmen werden gemacht, danach werde ich nochmal reingeholt und er bespricht mit mir die Bilder und das weitere Vorgehen. Dann wird Betty direkt behandelt und ich kann erstmal wieder nach Hause gehen, da Betty in Ruhe aufwachen soll und nach der OP noch etwas beobachtet wird. Später kann ich sie dann wieder abholen. Und auf die Frage, mit welchen Kosten ich ungefähr rechnen kann (genau weiß man das ja erst nach dem Röntgen), hat sie mir genau aufgeschlüsselt, wie sich die Rechnung zusammensetzen wird - das fand ich sehr transparent.

Ich kann gut verstehen, dass du hin und her überlegst - so ging es mir auch. Und ich hatte auch denselben Eindruck wie du, nämlich dass meine Tierärztin die Zahnsanierung um jeden Preis selbst machen möchte, um bloß das Geld mitzunehmen. Sie meinte nämlich zuerst, dass sie FORL auch ohne Röntgen diagnostizieren könnte, und als ich dann etwas nachgebohrt habe, sagte sie, dass wir auch warten könnten, bis ihr Gerät repariert ist (ca. Anfang 2019), das wäre kein Problem. Als ich etwas darüber nachgedacht habe, hat mich das sehr geärgert, denn wenn Betty wirklich FORL hat, dann hat sie ja womöglich auch Schmerzen - ich finde es unverantwortlich, mir dann zu empfehlen, noch ein Vierteljahr zu warten. Als verantwortungsbewusste Ärztin hätte sie mir eigentlich einen Kollegen empfehlen müssen, der die Behandlung vernünftig durchführen kann.
Vielleicht liegt die Schuld zum Teil aber auch bei den Tierhaltern, die immer den niedrigsten Preis suchen. Die TA war nämlich überrascht, dass ich nach dem Dentalröntgen gefragt habe und meinte, ich sei die erste Halterin, die darauf bestehen würde, alle anderen hätte sie immer davon überzeugen müssen. Dabei muss man die Krankheit ja nur kurz googeln, dann erfährt man als erstes, dass man ohne Röntgen keine sichere Diagnose stellen kann.
Hinzu kam dann noch, dass sie Zahnbehandlungen grundsätzlich mit Tropfnarkose macht, ich aber gelesen hatte, dass eine Inhalationsnarkose deutlich besser wäre. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sie so vor sich hin behandelt, ohne aber wirklich Ahnung zu haben.
Ich habe dann noch eine Weile mit mir gerungen, was ich machen soll - in meinem Umfeld musste ich mir dann auch anhören, dass ich übertreiben würde und doch einfach der Ärztin vertrauen sollte, die wüsste schon, was sie macht. Das hat mich dann zusätzlich verunsichert. Mir hat dann der große FORL-Thread hier im Forum sehr geholfen - den hast du ja vielleicht auch schon entdeckt. Dort liest man immer wieder, dass Halter schlechte Erfahrungen mit ihren normalen Tierärzten gemacht haben und am Ende dann doch bei einem Zahnspezialisten gelandet sind - da geh ich doch lieber sofort dahin. Und zum Anderen kann man dort lesen, dass die Katzen die Zahnbehandlungen insgesamt doch sehr gut überstehen und auch ohne Zähne hervorragend klarkommen - das hat mir Mut gemacht bei dieser (vermutlichen) Diagnose!
Mit der Entscheidung, zu Dr. Kubelka zu gehen, fühle ich mich jetzt auch wohl. Ich bin nur schon so aufgeregt - ab morgen Abend gibt's nichts mehr zu futtern und beim letzten Tierarztbesuch hat sie irgendwie den Braten gerochen und sich vor mir versteckt, sodass ich fast den Termin absagen musste. Ich bin so froh, wenn wir das hinter uns haben!
 
  • #30
Tja es ist wirklich schwierig und ich finde es erschreckend das deine Ärztin obwohl sie ja auch spezialisiert sein muss,(solch ein Dental-Röntgengerät ist schließlich nicht so preiswert das es sich jeder hinstellen könnte denk ich) dann doch so unfachmännisch arbeitet...

Hier war/ ist es auch so das der Kater Gedanken liest was Arztbesuche angeht, und wenn man vorher nix fressen darf obwohl immer überall was rumsteht, dann ist das natürlich nochmal extremer und die Erinnerung an die letzten OPs sind bestimmt eingebrannt...keine Ahnung ob man ihn da schafft einzufangen wenn so ein Termin ansteht...
Aber ich hoffe bei dir klappt das besser als du denkst und ich hoffe auch das du sie tatsächlich wach und munter dann zurückbekommst, das war hier noch bei keinem Tier so solange ich denken kann, aber das waren auch nie Inhalationsnarkosen, von daher hoffe ich sehr das macht den Unterschied den ich mir wünsche!

Ich drück die Daumen das am besten nichts gefunden wird! Durchhalten, ich weiß, bis Freitag kann sich ewig lang anfühlen, aber dann weißt du bescheid und es muss ja tatsächlich gar nichts sein!
 
  • #31
So, Betty hat alles gut überstanden und hier kommt nun mein Bericht: Meine Empfehlung ist ein klares Jein. Man muss sagen, dass alles gut gegangen ist und das ist ja das Wichtigste. Betty musste alle 12 Schneidezähnchen oben und unten lassen, die waren stark entzündet und sie hatte wohl auch schon ein Weilchen ordentlich Schmerzen. FORL hat sie zum Glück definitiv nicht, aber evtl. eine untypisch beginnende Gingivostomatitis (das wäre ja auch eine üble Baustelle...), aber das muss man sehen. Vor der Narkose wurde ihr Blut abgenommen, dass auch direkt im eigenen Labor analysiert wurde. Man muss aber wissen, dass dort auch keine Inhalationsnarkose gemacht wird, was für mich eine Überraschung war, denn die Praxis hat die Möglichkeit dazu, was auch mein Informationsstand war. Bei Zahnbehandlungen wird aber eine Injektionsnarkose genutzt, da die Katze für die Röntgenaufnahmen mehrmals umgebettet werden muss. Nun gut, das gefiel mir zwar nicht, aber ich wollte jetzt deshalb auch nicht auf den Hacken kehrt machen. Ansonsten wird die Katze während der OP aber am Monitor überwacht, es gibt ein Pulsoximeter, eine Infusion und einen Mitarbeiter, der nur für die Überwachung zuständig ist.
Nach dem Röntgen wurde ich nochmal reingeholt und die weitere Behandlung mit mir besprochen, dann wurde ich nach Hause geschickt und nachmittags angerufen, als ich Betty abholen konnte. Sie war schon hellwach, als sie mir übergeben wurde und zu Hause auch gleich topfit. Sie hat noch am selben Abend gut gefressen und getrunken und scheint alles gut verkraftet zu haben. Heute waren wir nochmal da (die Praxis hat sonntags auch auf) und sie hat noch eine Antibiotikaspritze bekommen, das war's.
Insgesamt finde ich, dass man zwischen der SmartVet-Praxis und Dr. Kubelka unterscheiden muss: Dr. Kubelka ist sehr engagiert, hat mir noch am selben Tag die Röntgenbilder per E-Mail geschickt und mich abends nochmal von seinem Handy aus zurückgerufen, obwohl meine Frage schon in der Praxis beantwortet worden war. Was man aber wissen muss: Er hat mehrfach betont, dass ihm der Zahnerhalt sehr wichtig ist und er nur Zähne entfernt, wenn es unbedingt nötig ist. Bei chronischen Erkrankungen vorsorglich alle Zähne zu entfernen, wäre bei ihm also sicher nicht möglich.
Die SmartVet-Praxis hingegen hat mir nicht besonders gefallen: Es war sehr laut und hektisch, besonders im Wartezimmer (was sich vielleicht aber auch nicht immer verhindern lässt), aber auch in den Behandlungsräumen kam ich mir vor wie im Taubenschlag und insgesamt kam mir der Ablauf sehr stressig und wie im Akkord vor, sodass auch die Beratungsgespräche immer zwischen Tür und Angel stattfanden (u.a. im lauten Wartezimmer!) und gleichzeitig noch drei andere Sachen gemacht wurden. Sehr unentspannt, wenn mein ein Sensibelchen ist wie ich. Das führt dann auch zu Situationen wie dieser: Betty, schon in Narkose, bekommt nebenbei noch eine Spritze und plötzlich sagt die Ärztin "Huch, jetzt hab ich durchgestochen." (durch die Hautfalte, also quasi ein Piercing...) - naja.
Also, letztendlich ist alles gut gegangen, das ist auf jeden Fall die Hauptsache und vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich, aber eine uneingeschränkte Empfehlung möchte ich bei diesen Umständen einfach nicht aussprechen.
 
  • #32
Vielen Dank das du uns nicht vergessen hast.
Ich freue mich das Betty es so gut überstanden hat trotz des Chaos dort.
Die Diagnose zeigt ja das es absolut richtig war auf das Röntgen zu bestehen.
Von Dr Kubelka hatte ich auch gelesen das er nur zieht was nötig ist im Gegensatz zu anderen Ärzten und mein Tierarzt von damals meinte auch das es eigentlich nur zwei Arten von Zahntierarzt gibt, die die alles ziehen und die die das unverantwortlich finden...so findet jeder Spezialist den anderen unverantwortlich und man muss im Vorfeld selbst wissen was man möchte und entsprechend dann den Arzt wählen. Ich finde es ganz furchtbar das ich das vorab wissen muss bevor irgendwas gemacht wird, denn eine zweite Meinung einholen ist ja nicht, wenn die Katze eh in Narkose liegt dann lässt man es da auch weiter machen...

Die Smartvet Praxis ist eigentlich auch gut bewertet aber was ich bisher gehört habe sowohl über die in Berlin wie auch die in Hamburg kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen...aber kommt wie üblich wohl darauf an welcher Arzt gerade dort Schicht hat.

So richtig kann ich zwar nicht behaupten das ich durch deine Erfahrung nun klarer in meiner Arztwahl bin, aber wichtig ist das mit der Katze jederzeit gut umgegangen wurde (vom Piercen hat sie zum Glück nichts gemerkt) und sie nicht weiter als nötig da im Stress verunsichert wurde und das es ihr so gut geht finde ich ein tolles Ergebnis und wünsche weiterhin gut Besserung und das sie von solch drastischen Behandlungen verschont bleiben kann in Zukunft.
 
  • #33
Danke für deine guten Wünsche! Ich hoffe auch, dass es das jetzt war und sie keine chronische Erkrankung hat.
Ich muss nochmal drüber schlafen, aber im Grunde finde ich auch, dass das Ergebnis schon für sich spricht, auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie ich es mir wünschen würde - aber vielleicht bin ich auch so anspruchsvoll, dass das gar nicht möglich ist. ;)
Und zu der Glaubensfrage "Zähne raus - ja oder nein?": Ich habe Dr. Kubelka gleich gesagt, dass ich gesunde Zähne auch nicht ohne weiteres ziehen lassen würde, aber dass ich schon dafür wäre, gefährdete Zähne lieber früher als später zu entfernen, um monatelange, möglicherweise unentdeckte Zahnschmerzen zu vermeiden. Er schien da auch durchaus gesprächsbereit zu sein und meinte, dass wir das anhand der Röntgenbilder entscheiden. Bei Betty war es dann ganz eindeutig und die Frage stellte sich gar nicht mehr. Aber ja, man muss sich wohl schon vorher Gedanken darüber gemacht haben, wie man zu dem Thema steht, denn in der Situation eine spontane Entscheidung zu treffen, ist wirklich fast unmöglich.
 
  • #34
Mir ist noch was eingefallen: Bei meiner Suche nach Tierzahnärzten in Berlin bin ich auf die Klinik für kleine Haustiere an der FU gestoßen, eine Dr. Rühe macht da Zahnbehandlungen - das hörte sich auch sehr gut an, fand ich, und wäre meine Alternative gewesen, wenn ich mich nicht für Dr. Kubelka entschieden hätte.
 
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  • #35
Hallo Namibo, wie geht es Betty denn heute?
Den Namen Rühe habe ich bisher noch nicht gehört. Das einige Leute in diese Klinik gehen, also allgemein, habe ich schon öfter gelesen, allerdings wollte ich immer einen Arzt in der Nähe und wo ich weiß zu welchem Arzt ich überhaupt komme, das könnte dort vermutlich schwierig werden. Aber ausschließlich für eine ZahnBehandlung vielleicht doch eine Idee, da wären wieder Erfahrungsberichte super.
 
  • #36
So, mit etwas Verzögerung nochmal mein Abschlussbericht: Wir waren gestern zur Nachuntersuchung und alles sieht gut aus. Die Wunden sind gut verheilt und damit haben wir erstmal alles überstanden.
Ein Problem gab es aber noch: Zwei Tage nach der Operation waren wir ja zur Nachkontrolle in der SmartVet-Praxis, dabei hat Betty noch eine Antibiotika-Spritze bekommen, aber kein weiteres Schmerzmittel, das wäre nicht mehr nötig. Und ich Schaf habe das leider geglaubt und nicht auf ein Schmerzmittel bestanden. Leider hat Betty dann doch noch ziemliche Schmerzen bekommen: Sie hat nur noch zögerlich gefressen und in der Nacht ist sie jede Stunde jammernd durch die Wohnung gelaufen - sie hat mir so leid getan. :( Ich bin dann am nächsten Tag nochmal in die Praxis und habe ihr ein Schmerzmittel geholt (Meloxidyl - das hat sie 4 Tage bekommen und sehr gut vertragen). Danach lief dann alles glatt, aber darüber habe ich mich echt geärgert (über die Praxis und über mich selbst) - das hätte echt nicht sein müssen.
 

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