Mars Petcare kauft AniCura

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Nicht gemeinnützig ist eine Sache.
Aber es ist etwas anderes, wenn bei einem Konzern angestellte Tierärzte genaue Mindestumsatzzahlen als Vorgabe haben. Wenn sie die nicht erreichen, müssen sie Schulungseminare besuchen, in denen dann gelehrt wird, wie sie es schaffen, die Zahlen zu erreichen...
Entscheidungen werden dann in erster Linie aus wirtschaftlichen und nicht aus medizinischen Gründen gefällt.
Genau das finde ich problematisch. So werden halt auch Untersuchungen gemacht, die gar keinen Sinn ergeben - nur weil man da gepflegt "abrechnen" kann. Mitgebrachte BBs oder Rö-Aufnahmen werden nicht angesehen - die macht man lieber vor Ort nochmal.
Und es wird wieder so sein, dass man sich diesen Schwachsinn über Spezialfutter anhören muss. Das habe ich meinen TÄ mit Mühe in den letzten Jahren abgewöhnt.
 
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  • #62
Weil du dir nicht vorstellen kannst, was die GOT alles hergibt, was üblicherweise gar nich abgerechnet wird. Z.B wäre es völlig legal, neben einer Allgemeinen Untersuchung für jedes einzelne Organ noch eine separate Eingehende US abzurechnen. Neben allen möglichen Beratungsgebühren und Zeitfaktoren, die auch noch möglich sind. Nur als Beispiel.

Hmmm, ich hab das Gefühl das wird hier im Süden schon lange so gemacht:confused:.
Allerdings war ich bei der letzten Rechnung vom Nepsinger auch überrascht, dass ich -trotz Rundumsorglosversicherung- keine 100% Rückerstattung bekam. Nach Rücksprache mit der Versicherung (der mich fragte ob ich im Notdienst war:rolleyes:; war ich natürlich nicht; sondern in einem normalen Termin) hatte sich ergeben, dass einige Positionen mit einem sehr hohem Satz abgerechnet waren.

Allerdings stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre für eine transparente und einheitliche GOT zu kämpfen (Petition ist da vielleicht ein Anfang).
Die TÄ, die in den Übernahmekliniken arbeiten, können ja auch am wenigsten dafür, dass es eine dusselige Managemententscheidung für AniCura (und jetzt Übernahme durch Mars) gab.
Und deren TÄ-Kompetenz jetzt nicht zu nutzen, nur weil die Firmierung des Arbeitgebers nicht meinem Idealismus entspricht, scheint mir irgendwie nicht richtig.
Schießt Mars auf den Mond:grummel:.
 
  • #63
Der Berufsverband der TÄ kämpft seit Jahren für eine neue GOT und diese liegt quasi fix und fertig in der Schublade.
In der Politik laufen die Bestrebungen aber seit langem in die Richtung, die GOT ganz abzuschaffen, da das EU Recht entsprechen würde. In anderen Ländern wie zB Niederlande wurde dieser Schritt schon vor einiger Zeit vollzogen.
 
  • #64
In anderen Ländern wie zB Niederlande wurde dieser Schritt schon vor einiger Zeit vollzogen.

Und damit können die dort abrechnen wie sie wollen, oder wie muss man sich die Alternative vorstellen?
 
  • #65
Genau das finde ich problematisch. So werden halt auch Untersuchungen gemacht, die gar keinen Sinn ergeben - nur weil man da gepflegt "abrechnen" kann. Mitgebrachte BBs oder Rö-Aufnahmen werden nicht angesehen - die macht man lieber vor Ort nochmal.
Und es wird wieder so sein, dass man sich diesen Schwachsinn über Spezialfutter anhören muss. Das habe ich meinen TÄ mit Mühe in den letzten Jahren abgewöhnt.

Wobei ich diese Erfahrung bei „freien“ Kliniken auch schon gemacht habe. Manche rechnen ab, was geht, Pauschalantworten wie Blurbild zu alt und Röntgenaufnahmen vom HTA nicht gut genug, jede Beratung wird als „eingehend“ eingestuft uä. sind dann an der Tagesordnung. Weiß man leider oft erst hinterher.
Die Abrechnungen hier in Ba-Wü sind überwiegend aber sowieso schon großzügiger Natur.
 
  • #66
Für mich klingt gar keine GOT auch irgendwie nicht prickelnd. Halt so willkürlich.
Aber wer weiß.

In Österreich gibt es, meine ich auch keine. Und die sind, was ich so bisher mitgekriegt habe, jedenfalls in Zahnsachen immer günstiger als unsere Klinik. :D
 
  • #67
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  • #68
Für diejenigen, die s näher interessiert:

https://www.boerse.de/nachrichten/M...eischen-Markts-fuer-Veterinaermedizin/7918111

BRÜSSEL –
Mars Petcare gab heute die Unterzeichnung von endgültigen Vereinbarungen über den Kauf der AniCura-Aktien von Nordic Capital, Fidelio Capital und den verbleibenden Minderheitsaktionären von AniCura bekannt. Bei Abschluss der Transaktion wird AniCura in die Familie der veterinärmedizinischen Business Units von Mars Petcare eingegliedert. Damit schreibt das Unternehmen die Erweiterung der Marke und der hohen Qualitätsstandards für Medizin in Europa fort.
AniCura wurde 2011 als erster Zusammenschluss von Haustierkliniken in Skandinavien gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen zum Vorbild für hochwertige, spezialisierte ärztliche Versorgung von Haustieren entwickelt. AniCura beschäftigt heute über 4.000 Tierärzte und betreibt 200 Tierkliniken in sieben europäischen Ländern. AniCura verfolgt das Ziel, Tierbesitzern und Veterinären gleichermaßen eine erstklassige Erfahrung zu bieten.
Mit dem strategischen Erwerb von AniCura betritt Mars Petcare den europäischen Markt für die tierärztliche Versorgung. Dies ermöglicht die Zusammenführung einer globalen tiermedizinischen Expertise auf Seite von Mars Petcare mit einem fest etablierten europäischen Betrieb auf Seite von AniCura. Der Zusammenschluss folgte der Ankündigung Anfang Juni 2018, dass Linnaeus, ein Anbieter von hochwertiger tiermedizinischer Versorgung in Großbritannien, ebenfalls von Mars Petcare als Geschäftseinheit in seiner Veterinary Health Group übernommen wird.
Seit Abschluss seiner ersten Partnerschaft mit dem BANFIELD™ Pet Hospital im Jahr 1994 bietet Mars Petcare tiermedizinische Versorgung an. Heute beschäftigt das Unternehmen etwa 50.000 Veterinäre und betreut über 10 Millionen Haustiere pro Jahr. AniCura wird in das Veterinärgeschäft von Mars Petcare eingegliedert, das bereits die Business Units VCA™, BANFIELD™ Pet Hospital, BLUEPEARL™, PET PARTNERS™ und Linnaeus umfasst. Mars Petcare engagiert sich dafür, eine bessere Welt für Haustiere (A BETTER WORLD FOR PETS) zu schaffen und nutzt die Kompetenzen in seiner Haustierbranche, um dieses Ziel zu realisieren. Zu diesen Kompetenzen, die alle Aspekte der tiermedizinischen Versorgung von der Gesundheitsförderung bis hin zur Prävention umfassen, zählen Lebensmittel und Ernährung, Forschung, Technologie und veterinärmedizinisches Fachwissen.
„Mars Petcare blickt auf eine lange und globale Geschichte im Bereich der Ernährung, tiermedizinischen Versorgung und weltweiten Forschung für Haustiere zurück. Unser Veterinärgeschäft umfasste bis jetzt den US-amerikanischen und kanadischen Markt. Europa ist der zweitgrößte Markt für Heimtierbedarf, und der Bedarf an tiermedizinischer Versorgung in Europa wird in den nächsten Jahren erheblich wachsen. Eine großartige Chance für uns, diesen steigenden Bedarf mit hochwertiger, konsistenter und europaweiter Veterinärversorgung abzudecken“, kommentierte Poul Weihrauch, President, Mars Petcare. „Von der Partnerschaft werden Mars Petcare und AniCura gleichermaßen profitieren: Mit Best Practices und umfassenden Kompetenzen optimieren wir klinische Anwendungen und fördern den Beruf des Veterinärs sowohl in Nordamerika als auch in Europa. Dies bringt uns dem Ziel näher: A BETTER WORLD FOR PETS.“
AniCura hat sich einen ausgezeichneten Ruf im Hinblick auf die medizinische Versorgung von jährlich zwei Millionen Haustieren in seinen 200 Tierkliniken erworben. Zahlreiche Mitglieder des hochqualifizierten Teams von AniCura in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden haben sich mit dem „Diplomate of the European College“ auf die tiermedizinische Versorgung spezialisiert.
„Dank der Unterstützung durch Nordic Capital und die Eigentümer konnte sich das Unternehmen zum führenden europäischen Anbieter moderner tierärztlicher Versorgungsleistungen entwickeln, der für umfangreiche Investitionen in Mitarbeiter, Kundendienst und Qualität bekannt ist. Jetzt sind wir bereit für den nächsten Schritt in unserer Entwicklung“, erklärte Peter Dahlberg, Chief Executive Officer bei AniCura. „Von Anfang an war klar, dass Mars Petcare wie wir das Ziel verfolgt, hochwertige tiermedizinische Versorgung und erstklassigen Kundendienst zu bieten. Daher freuen wir uns, für AniCura einen langfristigen Eigentümer mit nachhaltiger Hingabe zur Tiergesundheit in Europa gefunden zu haben.“
Der Anschluss an Mars Petcare unterliegt der noch ausstehenden Zustimmung durch die Regulierungsbehörden. Voraussichtlich wird die Transaktion im 4. Quartal 2018 abgewickelt sein.
Das gegenwärtige Management-Team von AniCura wird die Führung und Entwicklung des Unternehmens auch zukünftig verantworten. Auch als Mitglied der Mars Petcare-Familie wird AniCura die Entwicklung seiner Marke und der hohen Qualitätsstandards für Tiermedizin in Europa vorantreiben.
Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. J.P. Morgan Securities plc fungierte als Finanzberater und Freshfields Bruckhaus Deringer LLP sowie Cederquist als Rechtsberater von Mars.

Über Mars Petcare
Mars Petcare ist ein vielseitiges, wachsendes Unternehmen mit 75.000 Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: A BETTER WORLD FOR PETS (eine bessere Welt für Haustiere). Mit über 75 Jahren Erfahrung und unserem Portfolio von rund 50 Marken erfüllen wir die Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse von Haustieren weltweit. Dazu gehören: PEDIGREE®, WHISKAS®, ROYAL CANIN®, NUTRO™, GREENIES™, SHEBA®, CESAR®, IAMS™ und EUKANUBA™ sowie das WALTHAM Centre for Pet Nutrition, das seit mehr als 50 Jahren die wissenschaftliche Forschung zur Ernährung und Gesundheit von Haustieren vorantreibt. Mars Petcare ist zudem der weltweit größte Dienstleister für Veterinärmedizin mit einem Netzwerk von mehr als 2.000 Tierkliniken, zu dem unter anderem BANFIELD™, BLUEPEARL™, PET PARTNERS™ und VCA™ zählen. Wir sind Vorreiter im Bereich Innovation und Technologie für Haustiere, Tierhalter und Tierärzte – mit WISDOM PANEL™, einem patentierten gentechnologischen Test für Hunde, mit dem WHISTLE™ GPS Dog Tracker sowie mit den Programmen LEAP VENTURE STUDIO und COMPANION FUND™, die Innovationen in der Tiernahrungsbranche fördern. Als Familienunternehmen und geleitet von unseren Prinzipien, verfügen wir über die Flexibilität, für unsere Überzeugungen einzutreten – und deshalb machen wir uns stark für: A BETTER WORLD FOR PETS - eine bessere Welt für Haustiere.

Über AniCura
AniCura ist eine auf die tierärztliche Versorgung von Haustieren spezialisierte Familie namhafter Tierkliniken und Tierarztpraxen. Das Unternehmen wurde 2011 von Fidelio Capital und der Animal Foundation als erster Zusammenschluss von Haustierkliniken in Greater Stockholm etabliert. Ursprünglich mit der Vorstellung gegründet, die tierärztliche Versorgung durch den Einsatz gemeinsamer Ressourcen weiter verbessern zu können, nimmt das Unternehmen heute eine Vorbildfunktion in der medizinischen Versorgung von Haustieren ein und ist europaweit ein geschätzter Partner für Tierbesitzer und überweisende Tierärzte zugleich. AniCura verfügt über ein breites Angebot qualitativ hochwertiger medizinischer Dienstleistungen. Dies beinhaltet sowohl Prävention und Grundversorgung als auch moderne Diagnostik, Chirurgie, Orthopädie und die Intensivbetreuung von Patienten. Zahlreiche Einrichtungen offerieren darüber hinaus Reha-Maßnahmen, Krankengymnastik und Ernährungsberatung, komplettiert durch ein ausgewähltes Sortiment spezieller Tiernahrung. AniCura bietet eine moderne, qualitativ hochwertige tierärztliche Versorgung für Haustiere an 200 Standorten in Europa. Dank guter Erreichbarkeit und hoher Patientensicherheit fühlen sich Kunden bei AniCura in guten Händen. Über 4.000 engagierte Mitarbeiter behandeln jedes Jahr mehr als 2 Millionen Haustiere, die vielfach in vertrauensvoller Weise überwiesen werden. Darüber hinaus übernimmt AniCura eine wichtige Funktion als Ausbildungsstätte. Erfahren Sie mehr darüber, wie AniCura daran arbeitet, die tierärztliche Versorgung von morgen zu gestalten, und besuchen Sie unsere Website unter: www.anicuragroup.com.

Über Nordic Capital
Als führender Private Equity-Investor in Skandinavien konzentriert sich Nordic Capital auf die Schaffung starker, nachhaltiger Unternehmen durch operative Verbesserung und transformatives Wachstum. Der Fonds investiert in ausgewählte Regionen und Sektoren, in denen er über umfassende Erfahrungen und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz verfügt. Zu seinen Kernsektoren zählen Healthcare, Technology & Payments, Financial Services, Industrial Goods & Services und Consumer & Retail in Skandinavien, Nordeuropa, während das Unternehmen im Bereich Healthcare weltweit vertreten ist. Seit seiner Gründung im Jahr 1989 hat Nordic Capital 12 Mrd. Euro in 100 Beteiligungen investiert. Nordic Capital Fonds hat seinen in Jersey und wird von NC Advisory Unternehmen in Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland und Großbritannien beraten. Mehr Informationen zu Nordic Capital finden Sie unter: www.nordiccapital.com.
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  • #69
Zum Thema GOT: Diese bietet ja eigentlich schon eine ziemliche Bandbreite der Abrechnungsmöglichkeiten. Auch im Rahmen der GOT können TÄ heute schon ziemlich ausfallende Honorare berechnen, wenn sie es darauf anlegen. Ich Hamburg gibt es ein paar peinliche Beispiele dafür. Die Kammer sieht das ungern, kann aber nichts machen, solange die auch nur 5 Cent unter der Obergrenze liegen. Im übrigen haben die hiesigen Akteure der TÄ-Kammer m. E. auch wenig "Arsch in der Hose". Denn: Abmahnen hätte man sowas schon mal können - oder wenigstens eine Stellungnahme verlangen. Geeignete Rechnungen und Berichte der Tierhalter lagen dort vor.

Die Mehrheit der TÄ hier tickt da aber anders und geht mit Ihren "Patienten-Haltern" doch "honorartechnisch" recht vernünftig um. Die meisten davon sind eben doch recht verträgliche Zeitgenossen, die es sich mit ihrer Stammkundschaft ungern verderben möchten und deshalb darauf achten, das Preis und Leistung sich in einem korrekten Gleichgewicht befinden. Und die profitieren dann auch von der "Mund-zu-Mund-Werbung", die keine zusätzlichen Kosten verursacht.
 
  • #70
Jetzt habe ich hier schon einiges gelesen...
Hat jemand Erfahrung mit der Tierklinik Bielefeld? Gehört leider AniCura...

Es ist die einzige Klinik in unserem Umkreis (und sie ist schon eine Stunde von uns entfernt), die CTs und MRTs machen. Am Telefon zeigte sich die Dame sehr unkooperativ und ich sollte nach einem 3-stündigen TA-Besuch sofort noch nach Bielefeld fahren, um unsere Katze vorzustellen, obwohl Blutuntersuchung, röntgen usw bereits in unserer TA-Praxis am gleichen Tag gemacht worden sind.

Unsere TA hat dann in Bielefeld angerufen und einen vorläufigen Termin für uns gemacht. Sie wies mich aber darauf hin, dass man uns mitteilen solle, dass sich die Kosten für ein CT und Narkose auf 1000-1200 Euro belaufen werden! Mir erscheint das wie eine dreiste Abzocke, denn nachdem ich ein bisschen gesucht habe, scheinen sich die Preise für ein CT mit Narkose in anderen Praxen ja eher auf ca 500 Euro zu belaufen :mad:

Ich habe kein gutes Gefühl bei der Praxis und den Termin abgesagt, da uns das CT nur eine Prognose geben kann. Aber 1000-1200 Euro ist doch wohl ein schlechter Scherz oder nicht?
 
  • #71
Nö, nicht unbedingt.
Bei 1000€ lag Filous CT auch, inklusive Inhalationsnarkose. Keine AniCura-Klinik.
Aber eben eine Klinik, die aufgrund ihrer Ausstattung und ihres Fachpersonals eben zum etwa 1,8fachen Satz abrechnet. Und da ist man dann bei der Summe.

Auch die AniCura Kliniken müssen sich ja im Rahmen der GOT bewegen. Das ist weniger das Problem. Die Kritik war ja eher, dass dann unverhältnismäßige Diagnostik betrieben wird.

Inwiefern bei euch ein CT wirklich angebracht ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
 
  • #72
Danke Frau Sue. Da wundert es mich aber, wie beispielsweise die Tierklinik Ahlen einen Preis für CT und Inhalationsnarkose von nur 500-600 Euro ansetzen kann. Leider ist Ahlen für uns aber zu weit weg.

CT wurde nicht von der Tierklinik Bielefeld in Auftrag gegeben, da unterstelle ich nicht, dass sie übertriebene Diagnostik betreiben wollten. Auf Nachfrage bei anderen Kliniken, die für uns aber leider nicht erreichbar sind, erscheint mir aber der Preis übertrieben.

Ich habe in der GOT von 2017 nachgesehen und finde dort leider nichts in Bezug auf CT oder MRT. Dass sie natürlich bis zum dreifachen Satz nehmen können, ist mir klar. Wir sind selber Privatpatienten, aber ich persönlich kenne das nur so, dass ein höherer Satz durch den Aufwand begründet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Tieren anders geregelt ist. Ein höherer Satz darf, soweit ich weiß, NICHT durch die Ausstattung der Klinik begründet werden, sondern lediglich durch den Aufwand bei der Untersuchung / OP etc.
 
  • #73
Die werden in Ahlen schlichtweg einen niedrigeren Satz berechnen.
Also bei uns waren es genaugenommen 960€ und ein paar zerquetschte. Wenn die sich auf einen Satz ab 1,8 sich berufen, ist da nach unten hin ja noch 'ne Menge offen.
Also klar, es geht natürlich auch günstiger.

Und dann ist auch noch die Frage, welche Narkose währenddessen genutzt wird. Keine Ahnung, was da Standard ist, unsere Klinik arbeitet aber fast ausschließlich mit Inhalationsnarkose.

Mit einer i.v oder gar i.m Injektionsnarkose wird es vermutlich auch wieder deutlich günstiger.

Inwiefern die Klinik dann auch GUT ist und ihr Geld damit wert, kann ich nicht beurteilen. Gut möglich, dass ihr in einer, die es auch günstiger anbietet, tatsächlich besser aufgehoben seid. Ich kenne die genannten Kliniken nicht.
Bei uns ist es so, dass ich trotz günstigerer Alternativen (gibt es nicht mit der Ausstattung und für uns gut erreichbar) in diese Klinik gehen würde, einfach weil bis dato wir uns da immer gut aufgehoben gefühlt haben.


Nee, nicht alleine der Aufwand wird für den Satz hergenommen. Der Aufwand entscheidet sich ja von Fall zu Fall, dann müsste ja jede einfache, schnelle Untersuchung auf den ersten Satz fußen. Manche berechnen aber generell schon einen höheren Satz - da kann es dann ja nur eben auch auf Ausstattung und Personal (Facharztausbildung etc.) des "Hauses" an kommen.
Und den Satz können sie dann an sich halt relativ frei bestimmen. Mit Einhaltung der Arbeitszeiten wird ja eh angenommen, dass das insgesamt mehr anzieht und der erste Satz seltener wird.


Das CT fällt unter §7 der GOT - sprich frei definierbarer Preis, der aber an eine ähnliche Leistung angelehnt sein muss.
Das kommt noch dazu zu den unterschiedlichen Preisen.


Und bevor jetzt kommt, dass unsere Klinik dann vielleicht auch nur Abzocken will :D ... mitnichten, das CT wurde uns geschenkt, wir mussten nur die Materialkosten tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #74
Aus der GOT:

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Eine PRaxis hat mit steigender Ausstattung ja auch mehr Kosten, eben so, wenn es Fortbildungen etc. für das Personal gibt.
Ebenso wenn man mehr Personal einstellen muss, um heuzutage noch wirklich Klinik sein zu können und den 24h Notdienst anbieten zu können.
 
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  • #75
Und dann ist auch noch die Frage, welche Narkose währenddessen genutzt wird. Keine Ahnung, was da Standard ist, unsere Klinik arbeitet aber fast ausschließlich mit Inhalationsnarkose.

Mit einer i.v oder gar i.m Injektionsnarkose wird es vermutlich auch wieder deutlich günstiger.


Ein CT dauert aber im Gegensatz zu einem MRT nur ein paar wenige Minuten. Das macht in meinen Augen keinen Sinn, denn eine Inhalationsnarkose wird ja im Normalfall durch eine Injektionsnarkose eingeleitet. Oder übersehe resp. vergesse ich da gerade etwas?
 
  • #76
Nee, ich sag ja, ich hab keine Ahnung, was da Standard ist. Ich kenne den Ablauf nicht und war bei uns auch nicht dabei.
Mir ging es jetzt reinweg nur um die Info, dass die Narkoseart natürlich auch den Preis verändert - ganz ohne Wertung welche Narkose da jetzt besser oder schlechter ist. Das will ich als Laie in dem Fall auch gar nicht beurteilen.


Bei FIlou wurde auch noch ein Winzstück vom Kiefer weggefräßt, vielleicht spielte das bei der Wahl eine Rolle - wobei das nicht allzu lange gedauert haben kann (es hat sich auch nicht sonderlich in der Rechnung nieder geschlagen). INtubiert wird ja meist schon zum Schutz der Atemwege, wenn im Maul was gemacht wird.
 
  • #77
Nee, ich sag ja, ich hab keine Ahnung, was da Standard ist. Ich kenne den Ablauf nicht und war bei uns auch nicht dabei.
Mir ging es jetzt reinweg nur um die Info, dass die Narkoseart natürlich auch den Preis verändert - ganz ohne Wertung welche Narkose da jetzt besser oder schlechter ist. Das will ich als Laie in dem Fall auch gar nicht beurteilen.


Bei FIlou wurde auch noch ein Winzstück vom Kiefer weggefräßt, vielleicht spielte das bei der Wahl eine Rolle - wobei das nicht allzu lange gedauert haben kann (es hat sich auch nicht sonderlich in der Rechnung nieder geschlagen). INtubiert wird ja meist schon zum Schutz der Atemwege, wenn im Maul was gemacht wird.


Ah, ok, ich hab das wirklich ganz anders verstanden. Danke fürs Erklären! :)
 

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