Kompletter Vertrauensverlust in Tierärzten

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Maja199

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5. Februar 2018
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Guten Abend,

ich bin Maja und habe eine Britisch Kurzhaar Katze, die vom Fell aber eher einer Britisch Langhaar Katze gleicht. Wieso sie so flauschig ist, weiß ich nicht, die Eltern waren eigentlich beide BKH-Katzen. Am Anfang dachte ich "Das ist Babyflausch, das geht weg!", aber mein großes Baby hat immer noch ihren Flausch. :D Sie ist jetzt etwa 10 Monate alt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage ode Bemerkung; ich hoffe, ich bin hier richtig:

Ich bin mit all meinen Tieren (zwei Hamstern und nun mit meiner Katze) immer hier zu einer bestimmten Tierarztpraxis gegangen, da sie in der Nähe liegt und sich eben auch auf "exotischere" Tiere, wie meine Hamster, spezialisiert hat; scheinbar. Problematisch ist nur, dass in dieser Praxis ständig andere behandelnde Ärzte sind! Es kommt nicht selten vor, dass ich bei jedem neuen Termin immer mit einem anderen Tierarzt das Vergnügen habe.

Den meisten Tierärzten dieser Praxis bin ich eher sehr skeptisch gesinnt, deswegen muss ich nun eine Frage stellen, die mir seither keine Ruhe lässt: Ganz am Anfang, als mein Baby erst acht Wochen alt war, bin ich in die Praxis gegangen, um mein Baby mal untersuchen zu lassen. Und ohne, dass ich etwas gesagt habe, hat mir JEDER, wirklich jeder in dieser Praxis, ob Ärzte oder Helferinnen, vermittelt, dass ich meiner Katze doch bitte KEIN Nassfutter geben soll oder wenn, dann nur in ganz geringen Mengen. Mit der Erklärung, dass meine Katze dann in ein paar Jahren schon irgendwelche Zahn- und/oder Nierenprobleme hätte. Bei Nassfutter muss sie ja nicht kauen und beißen. Und ich hab dauerhaft hinterfragt "Ist das WIRKLICH so?" Denn seit ich denken kann, wurde mir immer gesagt, habe ich immer gelesen, habe ich immer gedacht, dass Katzen fast ausschließlich (gutes) Nassfutter fressen sollen. In der Natur presst ihnen doch auch niemand ihr Futter in kleine Kugeln! Ich verfüttere seitdem immer Nass- und Trockenfutter, meine Katze isst da eigentlich beides in einem guten Maß. Frühere Katzen haben immer nur Nassfutter bekommen. Aber mich schockiert diese Aussage immer noch, oder war ich davor immer falsch informiert?

Ansonsten kommen die Tierärzte mit meiner Katze ganz gut klar, sie hatte ja auch noch keine größeren Probleme. Aber diese Aussage hat mir gereicht, um mir eigentlich das letzte bisschen Vertrauen zu nehmen. Es war ja nicht immer der selbe Tierarzt, sondern ganz viele, die irgendwelche Fehler gemacht haben! Außerdem waren da manche Tierärzte, die irgendwie kein Deutsch konnten. Ich meine, es ist gut, wenn sie ihr Handwerk trotzdem ausüben können, aber es gab schon sooo oft Kommunikationsprobleme. Ich hab die nicht verstanden, und die mich nicht.

Meiner Katze sollte am Anfang Blut abgenommen werden, damit sie geimpft werden kann. Da haben sie die Katze schon irgendwie doof am Nacken gehalten, weil sie mit ihr nicht klargekommen sind. Meine Katze hat dann auch nicht mehr gut Luft bekommen und die Aussage der Tierärztin war "Hat die das öfter mal?" Nein, natürlich nicht, ich pack meine Katzen ja so auch nicht! :mad: Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, zickigen Katzen Blut abzunehmen, aber mir ist schon bei sehr vielen Ärzten aufgefallen, dass sie die Tiere falsch halten und greifen!

Außerdem hab ich dann bei der Rechnung gesehen, dass die der Katze, ohne mich zu fragen, diese FIP-Impfung gegeben haben! Zuvor hab ich im Internet gelesen, dass es weder bewiesen wurde, dass die WIRLKLICH was bringt, noch, dass sie absolut ungefährlich wäre.

Ich hab das Gefühl, dass die Tierärzte einen NIE aufklären, sondern immer nur das machen, was sie gerade als richtig erachten!

Momentan habe ich das Problem, dass mein Kätzchen starke Verfilzungen im Bereich der Beine hat. Die kann ich schlecht rausschneiden und auch nicht bürsten, weil das Kätzchen so zappelt. Sie faucht und kratzt nicht, aber sie zappelt eben und zickt. Und ich würde ja zum Tierarzt oder einem Katzenfriseur gehen, aber ich hab wirklich die Sorge, dass die das noch weniger hinkriegen als man selbst.

Bin ich denn die einzige, die irgendwie keinen guten Tierarzt findet? :( Ich hab generell das Problem, dass Ärzte, auch unsere Ärzte, immer oberflächlicher behandeln und einen ganz schnell abspeisen.

Hier noch anbei ein Bild meiner Katzi-Matzi als Baby. Sie heißt übrigens Senor (mit einem Schnörkel über dem n), den Namen hat ihr mein Bruder gegeben.
Jetzt ist sie mein großes kleines Flauschebaby.

kdjv2ogr.jpg
 
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Guten Morgen,
Einen guten Tierarzt zu finden ist nicht einfach. Ich habe nach meinem Umzug lange gebraucht, bis ich mit einem Tierarzt zufrieden war. Für den Herzultraschall muss ich aber in eine andere Klinik mit einem Kardiologen.
Kastrieren kann man Katzen ab ca. 12 Wochen, also kannst du deine getrost kastrieren lassen.
Und Trockenfutter braucht wirklich keine Katze, da hast du schon recht. Das kannst du ganz getrost weg lassen.
Noch eine Anmerkung: bitte lasse deine Katze nicht in Einzelhaft "versauern". Insbesondere solch kleine Knirpse brauchen unbedingt Spielkameraden und Gesellschaft. Deine Katze wurde schon zu früh von den Eltern getrennt, jetzt auch noch ganz ohne Katzengesellschaft zu leben ist für die Katze extrem doof.
 
Herzlich willkommen hier im Forum, Maja199. :)

Wenn es dir möglich ist, finde doch heraus, wo bei dir in der Nähe eine auf Katzen spezialisierte Tierarztpraxis ist, und geh dann dort hin.

Dass Tierärzte Trockenfutter empfehlen, kommt leider immer wieder vor, aber das besagt nicht automatisch, dass sie ihr medizinisches Handwerk nicht verstehen!
Im Studium ist bei Veterinären nicht vorgesehen, dass sie viel über die Ernährung von Katzen lernen. Da sie sowohl für die Behandlung von Groß- und Nutztieren einerseits und von Kleintieren und Exoten andererseits ausgebildet werden, würden solche Einzelheiten wie Ernährung von Hauskatzen zu weit führen. Eher wird über die Ernährung von Nutztieren gelehrt. ;)

Sprich: die Ärzte in deiner gegenwärtigen TA-Praxis können medizinisch trotzdem vernünftiges Fachwissen haben.
Wenn aber die Chemie nicht stimmt, ist es schon ok, sich eine andere TA-Praxis zu suchen.

Und auch ich schließe mich an: lass deine kleine Senorita bitte nicht als Einzelkatze leben! Sie ist, wie du schreibst, schon mit ca. acht Wochen bei dir eingezogen, und damit hat sie eine wichtige Phase der Kindererziehung durch die Katzenmama verpasst (Sozialisierungsphase).

Ein "Züchter", der seine Jungtiere bereits mit acht Wochen abgibt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach kein Vereinszüchter (= die mit den Stammbäumen für die Katzenkinder), sondern ein Vermehrer (= die, die munter Kater auf Katze setzen und sich auch kein Deut um solche Dinge wie Erbkrankheiten scheren; die Kätzchen sind meist deutlich billiger als die vom Vereinszüchter, ungeimpft und können allerlei Erbkrankheiten mit sich herumschleppen).

Ist dein kleines Mädchen schon kastriert? Mit zehn Monaten wird es dann allerhöchste Zeit! Und da die Briten zu (erblichen) Herzerkrankungen neigen, solltest du die Kleine auch bei einem ausgewiesenen Kardiologen untersuchen (Ultraschall) lassen.

Dass die Kleine Flauschefell hat, muss nichts heißen. Wenn beide Elterntiere das Langhaargen tragen, können auch langhaarige Welpen fallen. Aber ein seriöser Vereinszüchter hätte dir das sagen können; der kennt die Stammbäume seiner Elterntiere und auch die Vererbung. :)
Insofern ist nicht davon auszugehen, dass deine Süße ein Britenmädchen ist; ohne Stammbaum ist sie ein Lookalike (optisch einer Britisch Kurzhaar ähnlich), und letztlich könnten die Vorfahren sonstwas für Gene haben.


Das Wichtigste für deine Süße wäre jetzt erstmal:
- Kastration und Herzultraschall und
- eine passende Kumpeline,
sofern diese Punkte noch nicht erledigt worden sind.

Alles Gute für die Kleine! :)
 
Willkommen im Forum,

Oweia, das klingt nicht besonders toll, aber damit bist du nicht alleine. Wenn du mit der Praxis bisher zufrieden warst würde ich das einfach mal ansprechen.
und für die Zukunft:
- Katze selber halten
- Den gleichen Tierarzt verlangen, kann man ja schon bei der Terminvergabe ansprechen
- JEDES Medikament und jede Spritze fragen was das ist, auch wenn es mir manchmal sehr unangenehm ist, aber ich bezahle hinterher auch die Rechnung und der Kunde sollte König sein.
- Und selber informieren, auch Tierärtze sind nur Menschen und wissen nicht alles oder können sich mal irren. Man kann auch selbst auf Untersuchungen bestehen, immerhin bezahl man sie dann auch.

Und für spezielle Dinge fahre ich inzwischen über eine Stunde in die nächste Tierklinik. Es spricht auch nicht dagegen, mit deinen Hamstern zu einem anderen Tierarzt zu gehen als mit deiner Katze.

ich verlinkr dir hier mal das begüßungspäckchen: Begrüssungspäckchen für Forums- und Katzenanfänger
da steht shcon einiges zu Futter und haltung drin. Unter anderem auch, dass Einzelhaltung von Kitten an Tierquälerei grenzt, genauso wie Einzelhatltung von reinen Wohungskatzen.

Und hier werden Tierätze empfohlen, vielleicht findest du da einen Anregungen: Empfohlene TA'S
 
H
Dass Tierärzte Trockenfutter empfehlen, kommt leider immer wieder vor, aber das besagt nicht automatisch, dass sie ihr medizinisches Handwerk nicht verstehen!

Wenn sie aber behaupten, dass Nassfutter schädlich für die Nieren ist, dann lässt das auch Rückschlüsse auf die Beherrschung des Handwerks zu.

Und so ein TA würde mich kein zweites Mal sehen.
 
Meiner Katze sollte am Anfang Blut abgenommen werden, damit sie geimpft werden kann. Da haben sie die Katze schon irgendwie doof am Nacken gehalten, weil sie mit ihr nicht klargekommen sind. Meine Katze hat dann auch nicht mehr gut Luft bekommen und die Aussage der Tierärztin war "Hat die das öfter mal?" Nein, natürlich nicht, ich pack meine Katzen ja so auch nicht! :mad: Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, zickigen Katzen Blut abzunehmen, aber mir ist schon bei sehr vielen Ärzten aufgefallen, dass sie die Tiere falsch halten und greifen!

Kenn ich auch :mad: Es gibt schwierige Katzen. Eine solche halten eben bei meinem TA 2! TA-Helferinnen fest, und zwar ohne die Katze zu quälen.

Bin ich denn die einzige, die irgendwie keinen guten Tierarzt findet?

Leider nein :mad: Ich habe meine gesamte Umgebung abgrasen müssen, bis ich einen geeigneten TA in weiter Ferne gefunden habe. Den Weg dorthin nehme ich gerne in Kauf, weil dort meinen Katzen echt geholfen wird und ausserdem nicht TroFu mitsamt den Märchen darüber angedreht wird.
Woher kommst du denn? Vllt. kann dir im Forum direkt ein kompetenter und einfühlsamer TA empfohlen werden.
 
Erst einmal danke für eure Kommentare!

Von einem Vermehrer stammt mein Kätzchen nicht, keine Sorge. Es stammt von einem Verwandten, der eher einen ungewollten Wurf hatte (hat seine beiden BKH-Katzen von anderen Besitzern übernommen). Und weil ich mir schon soooo lange ein (oder am besten zwei) Kätzchen wünsche und ich zu dem Zeitpunkt Geburtstag hatte (sowas wird nicht gerne als Geschenk gesehen, ich weiß), hab ich mein Baby bekommen. Ich hab zwar von Anfang an darauf bestanden, dass ich zwei Katzen haben möchte, aber es hieß immer nur, wie es von vielen Erwachsenen nun mal so gepredigt wird, "Eine Katze reicht doch erstmal.".
Raus darf die Katze zwar, aber nur mit Leine. Das funktioniert auch ganz gut, aber ihre Triebe kann sie da natürlich nicht komplett ausleben. Deswegen würde ich sie nicht als Freigängerkatze bezeichnen. Sie kommt da ja auch nicht wirklich in Kontakt mit anderen Katzen.
Aber ich gebe weiterhin mein bestes, meinem Baby einen Spielkameraden zu suchen. Und natürlich auch, um meine Familie davon zu überzeugen. Ich hab nur Angst, dass meine Katze eine weitere Katze nicht akzeptiert. Sie scheint weder gelangweilt, noch, als würde ihr etwas fehlen. Viel mehr hab ich manchmal aber das Gefühl, dass wir sie zu sehr mit unserer Aufmerksamkeit und Anwesenheit "nerven". Bei uns ist immer jemand zu Hause, rund um die Uhr, und die Katze zieht sich auch sehr oft mal zurück und lässt sich dann gar nicht blicken.
Aber ich weiß ja, ich bin keine Katze und kann auch keine Katze ersetzen.

Ich bin sowieso froh, dass die Katze sich so gut entwickelt hat und auch das Katzenklo, etc. korrekt benutzt. Das dachte ich mir ja schon irgendwie, dass sie zu jung ist.

Ich werde mich mit dem Haupttierarzt der Praxis, zu der ich immer gehe, mal in Verbindung setzen. Der Arzt scheint mir sehr kompetent, ich hatte mit ihm allerdings nie wirklich das Vergnügen. Je nachdem, wie er sich uns gegenüber verhält, werde ich dann entscheiden.

Und auch über den Besuch beim Kardiologen werde ich mir Gedanken machen. Nicht, dass bei der Narkose dann noch irgendwas passiert.

Das ist eigentlich ein anderes Thema, aber ist das Nassfutter von Animonda gut? Das kaufe ich immer für die Katze, sie isst das auch "relativ" gerne, wobei sie ja Trockenfutter bevorzugt. Andere gute Marken, von denen ich so gelesen hab, konnte ich im Laden nicht wirklich finden.
Ansonsten bekommt sie von Real Nature das Trockenfutter.

Liebe Grüße
 
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Wenn du bei Fressnapf kaufst warum nimmst du dann nicht das Real Nature Nassfutter.
Die Kleine braucht Abwechselung sonst ziehst du dir eine Mäklerin ran, wenn nicht schon geschehen.
Katzenfutter bekommt man auch gut online und dabei auch noch häufig günstiger.
Ein guter Shop ist z.B. Sndras Tieroase.

Und ein weiterer Lesetipp www.katzen-fieber.de
 
Ich dachte, man soll die Futtermarken eben nicht ständig wechseln? Wäre das nicht doof für die Katze, wenn sie immer zwischen Animonda Nassfutter und einem anderen wechseln muss?

Ich glaube, ich empfand das Real Nature Nassfutter immer als zu teuer.. bin mir da gerade aber nicht so sicher. Hab das andere halt von Anfang an verfüttert und das hat halt gut geklappt.
 
  • #10
Maja, schau dir bitte mal die Seite an die Sandm@n64 gepostet hat. Da steht das alles ganz genau erklärt.
Und auch die Sache die der Einzelhaltung, wie man eine passende Zweitkatze auswählt dass sie zu ersten passt und warum keine Katze alleine sein will.
 
  • #11
Deine Katze benötigt zwingend und zwar sofort eine Freundin im gleichen Alter.
Alles andere ist echt zweitrangig.

Einzelhaltung geht gar nicht , ist nicht artgerecht und eigentlich Tierquälerei.
 
  • #12
Maja, schau dir bitte mal die Seite an die Sandm@n64 gepostet hat. Da steht das alles ganz genau erklärt.
Und auch die Sache die der Einzelhaltung, wie man eine passende Zweitkatze auswählt dass sie zu ersten passt und warum keine Katze alleine sein will.

Ja, das hab ich mir schon durchgelesen. Die Informationen sind mir auch nicht unbedingt neu. Allerdings finde ich da nichts zum Thema, dass ich der Katze regelmäßig andere Nassfuttermarken vor die Nase stellen soll. Viel eher steht dort, dass man nur langsam umgewöhnen soll. Und ich wüsste nicht, wieso ich die Katze umgewöhnen sollte. Sie frisst das Nassfutter ja. Und eine schlechte Marke scheint es ja auch nicht zu sein.
 
  • #13
Katzen sind von Hause aus mäkelig. In der Natur sind sie hochspezialisierte Beutegreifer, d. h. sie ernähren sich weit überwiegend von Mäusen.
Natürlich fangen und fressen sie auch einmal einen Vogel oder ein junges Kaninchen, aber da ihre hauptsächliche Beute Mäuse sind, hat sich der Organismus komplett darauf eingestellt, dass sie diese kleinen Nager jagen und fressen.

Die Spezialisierung bezieht sich auch auf Geruch und Geschmack der Beute. Die Katze (wie viele andere Raubtiere auch) checkt damit ab, ob die Beute fressbar ist, also ungiftig und genießbar.

In der Kindheit lernen die Jungtiere von der Mutter, welche Beute sie fressen können und welche nicht. Das prägt für das ganze Leben.

Auf die im Haus geborene und ausschließlich dort gehaltene Hauskatze übertragen bedeutet dies, dass die Jungtiere, die in der Prägungsphase nur eine einzige Sorte Futter kennen lernen, im Erwachsenenalter statistisch betrachtet weitaus mäkeliger sind als Tiere, die in der Kindheit mit vielen unterschiedlichen Gerüchen und Geschmäckern konfrontiert worden sind und diese als fressbar erlebt haben.

Wenn der Hersteller der vertrauten Marke die Rezeptur leicht verändert (sei es wegen einer Anpassung oder Veränderung der Supplemente, sei es aus werblichen Gründen), kann es vorkommen, dass die Katze das bisher vertraute und gern gefressene Futter auf einmal ablehnt, weil es anders riecht und/oder schmeckt und daher nicht mehr als fressbare Beute erkannt wird.
Katzen sind ausgesprochen stur, wenn sie etwas nicht wollen.... ;)

Bei so einer Veränderung ist die Akzeptanz des Futters (bzw. auch einer neuen Futtersorte) durch die Katze deutlich höher, wenn sie verschiedene Futtersorten kennt und abwechselnd frisst.

Aus diesem Grund ist es sehr von Vorteil, wenn man einer Katze in jungem Alter immer wieder unterschiedliche Sorten Futter anbietet und sie auch daran gewöhnt.

Dies gilt auch in Hinblick darauf, dass Tiere älter werden und dann auch fiese Krankheiten entwickeln können, deretwegen sie Diät fressen müssen. Z. B. bekommen viele Katzen im Alter CNI, eine Niereninsuffizienz. Das erfordert strenge Diät, und die von der Industrie angebotenen Futtersorten sind nicht immer geschmacklich nach der Mütze der Katze.

Die meisten Katzen gewöhnen sich schnell an unterschiedliche Futtersorten (ich rede hier immer von Nassfutter!); bei uns beispielsweise werden im Wechsel drei bis vier unterschiedliche Futtersorten gefressen. Meine chronisch kranke Katze Nine Katharine frisst in erster Linie das Diätfutter, das sie für ihre EPI (innere Erkrankung) braucht, aber auch das Leonardo, das die anderen drei fressen. Und zwischendurch, wenn Nine wieder krankheitsbedingt mäkelt, bekommt sie (damit sie überhaupt etwas frisst und für ihre Medis) auch sowas wie Sheba oder Gourmet Petit.
Was Nine davon übrig lässt, fressen natürlich die anderen drei mit Begeisterung auf, allen voran unser verfressener Kater.
Zeitweise mochten sie auch Herrmanns, aber das war irgendwann schlagartig vorbei. Katzen halt! :rolleyes:
Neben dem Leonardo setze ich meinen Katzen auch gelegentlich andere Futtersorten vor, die sie mehr oder minder gern fressen. Sie kennen viele Futtersorten und sind insofern auch offen für Neues, aber am besten geht natürlich Schrott wie Sheba und Gourmet und das altgewohnte Leonardo. ;)

Für dich und auch für deine Katze ist es absolut von Vorteil, wenn Senor unterschiedliche Futtersorten probieren kann und lernt, dass diese fressbar sind. Du sparst dir durch so eine "Erziehung" endlose Nerven und Stress, sollte Senors bevorzugte Sorte irgendwann einmal nicht mehr im Handel erhältlich sein oder die Rezeptur verändert werden.
 
  • #14
Ja, das hab ich mir schon durchgelesen. Die Informationen sind mir auch nicht unbedingt neu. Allerdings finde ich da nichts zum Thema, dass ich der Katze regelmäßig andere Nassfuttermarken vor die Nase stellen soll. Viel eher steht dort, dass man nur langsam umgewöhnen soll. Und ich wüsste nicht, wieso ich die Katze umgewöhnen sollte. Sie frisst das Nassfutter ja. Und eine schlechte Marke scheint es ja auch nicht zu sein.

hab gerade nochmal geschaut, da hast du Recht. Das habe ich wohl verwechselt. Sorry:oops:. nicker hat es ja aber sehr schön und ausführlich erklärt.

Aber verliere bitte auch das Thema Einzelhaltung nict aus dem Blick. Margitsina hat schon Recht, Einzelhaltung in Wohnung ist Tierquälerei. Tu das deiner Kleinen bitte nicht an. Wenn du zu lange wartest hast du einen Soziapathen zuhause dem du ein rießen Stück Lebensqualität nimmst.
 
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  • #15
Und ich wüsste nicht, wieso ich die Katze umgewöhnen sollte. Sie frisst das Nassfutter ja. Und eine schlechte Marke scheint es ja auch nicht zu sein.

Ich habe bereits mehrfach erlebt, dass Futterhersteller die Rezeptur verändert haben und schlagartig wurde das Futter nicht mehr gefressen. Wenn eine Katze aber nur auf dieses eine Futter konditioniert ist, hat man ein dickes Problem.

Und es gibt noch einen, fast noch wichtigeren Grund, warum man wechseln sollte: Futtersorten sind oft sehr unterschiedlich supplementiert, unterscheiden sich also im Nährstoffgehalt. Da es unter Experten auch unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, wie die Bedarfwerte der Katzen genau aussehen, riskiert man mit einseitiger Fütterung eine Unter- oder Überversorgung.

Und auch ich rate Dir zu einer zweiten Katze, Einzelhaltung gerade von so jungen Katzen ist alles andere als artgerecht.
 
  • #16
Warum mehrere Sorten Futter? Ein kleines Beispiel aus meiner Mäklerrealität:

Mein Gastkater frisst nur eine einzige Sorte Leckerchen. Wirklich nur diese eine Sorte und davon auch nur eine einzige Geschmacksrichtung. Und tadaa! die gibts nun nicht mehr. Und wir haben den Schlamassel. Viele nette Leute, auch hier aus dem Forum haben Restbestände für uns besorgt. Eine Forine schickte mir sogar einen ganzen Karton voll per Post zu. Die waren dem Herrn aber auch nicht genehm, da waren nämlich zwei Zutaten mehr drin. Bestellen geht auch nicht und der Discounter gibt mir keine Info, wo ich die Dinger bekommen könnte.
Zum Glück gehts hier nur um Leckerchen. Ich will mir aber gar nicht vorstellen wie es ist, würde er nur eine Sorte Nassfutter fressen.

Meine eigene kleine Hardcore-Mäklerin möchte am liebsten nur Junkfood oder dieses Hühnerzeug von Almo nature fressen. Das bekommt sie aber nicht. Sie musste/muss deswegen regelmäßig durch neue Futtersorten durch. Die sie meistens verschmäht. Aber hin und wieder ist ein Treffer dabei, ich bin mittlerweile bei 7 Sorten. Ich habe nämlich keine Lust, hier bald wieder einen Hilferuf zu starten und Völkerstämme damit zu beschäftigen, die Berliner Supermärkte nach einem nicht mehr produzierten Futter abzugrasen.

Also tu Dir das nicht an und füttere Querbeet. Dann kann Dir sowas nicht passieren.
 
  • #17
Wenn das Vertrauen zum Tierarzt zerstört ist - egal ob es berechtigt ist oder nicht - dann ist es immer Zeit, zu wechseln. Weil sonst wirst du dich so oder so nur noch fragen und dich immer unwohl fühlen dabei. Du könntest deine Bedenken natürlich auch ansprechen, dich auch beschweren, aber ob das etwas bringt, das bezweifle ich jetzt ein wenig.
 
  • #18
Hmm, ja, das mit dem Futter erscheint logisch. Die Formulierung empfinde ich nur als etwas problematisch, weil ich unter "Abwechslung, was das Futter betrifft" zunächst nicht einmal verstanden habe, dass es sich da um die Marke handelt. Ich dachte zuerst, es ginge da einfach um die verschiedenen Sorten innerhalb einer Marke; eben in Richtung Rind+Huhn, Kaninchen und sowas.

Trotzdem erschließt sich mir der Sinn nur bedingt. Soll ich jetzt also anfangen, die Katze langsam an anderes Nassfutter zu gewöhnen und das dann nach einiger Zeit erneut umstellen?
Ich dachte mir eigentlich eher, dass die Katze das Zeug schon frisst, wenn nichts Anderes da ist. Das klingt vielleicht erstmal brutal, aber sie wird sich ja wohl nicht zu Tode hungern und essen, was eben da ist. Sollte sie das tatsächlich tun, würde ich sie natürlich NICHT quälen. Aber so hab ich das auch dieser Seite entnommen, die mir geschickt worden ist. So mäkelig ist die Katze eigentlich auch nicht, was das Futter betrifft. Ganz am Anfang hab ich öfter mal gewechselt, bis ich gutes Futter gefunden habe. Irgendwann isst sie eigentlich immer, was es gibt. Das Nassfutter lässt sie halt meistens einen Tag oder so stehen, bis sie es isst. Sie bevorzugt zwar Trockenfutter, aber wenn es das nicht gibt, isst sie auch anderes.

Den Punkt mit der Einzelhaltung habe ich bewusst nicht angesprochen, da ich, wie erwähnt, mein bestes gebe, der Katze einen geeigneten Partner zu finden. "Sofort" geht das aber eben nicht, da müssen wieder einmal Vorbereitungen getroffen werden und sich Gedanken gemacht werden, wie genau das ganze dann abläuft. Momentan machen mir die Verfilzungen der Katzen eher zu schaffen, da kreist eher mein Kopf rum.


Ach ja, kann man ungefähr einschätzen, wie viel so eine Ultraschalluntersuchung für die Katze kostet, um sie auf HCM und PKD überprüfen zu lassen? Ich mache mir da irgendwie schon Gedanken; nicht, dass dann wirklich im späteren Alter (oder eben sogar schon bei der Kastration) Komplikationen oder Probleme auftreten.

Und ist die Liste gut? http://ig-hgk.de/html/kardiologenliste-a-ch-d.html#PLZ6
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
ich mache bei jeder Dose eine andere Marke auf. In der Küche stehen immer 4 so 6er-paletten von verschiedenen Herstellern und dann wird dann rotiert. Einiges wird sehr gerne gefressen, da hält die Dose dann nur eine Mahlzeit, anderes Dosen halten auch mal einen Tag oder länger. Anfangs solltest du natürlich erstmal schauen was sie mag und was nicht.
Und das sie lieber Trockenfutter frisst ist normal, das riecht stärker als Nassfutter, ist aber eben auch auf dauer gesehen problematisch.

Und ich finde es sehr schön, dass du auf der Suche nach einer Kumpline bist, ich sehe das aber ehrlich gesagt als das dringendste Problem. Deine Kleine hat durch die frühe Abgabe schon sehr, sehr wichtige vier Wochen Sozialisation verpasst und lebt seitdem alleine. Sie hatte seit 8 Monaten keine Gelegenheit mehr mit Artgenossen zu kommunizieren. Gerade das erste Jahr ist bei Kitten immens wichtig. Wenn du jetzt noch ein halbes Jahr wartest ist das Sozialverhalten nachhaltig gestört und das lässt sich dann nicht mehr beheben. Sie kann dann zwar noch lernen mit Artgenossen zu leben, aber meist bleiben dir Tiere Artgenossen gegenüber reservierter. Und außerdem werden die Zusammenführungen schwieriger:).

Wenn du Argumente brauchst um Familienmitglieder zu überzeugen kuck dir mal hier die Bilder an: https://www.katzen-forum.net/die-an...ind-als-eine-287.html?highlight=katzen+besser

EDIT: Die Liste ist sehr gut. Da habe ich mir meinen auch raus gesucht.
 
  • #20
In Deutschland kostet der Herzschall um die 100 Euro. So jedenfalls bei meiner Chronikerin Nine, mit der ich bei Frau Dr. Kattinger war (die Praxis ist bei uns um die Ecke :)).
Ich hatte bei den Mitgliedern des Collegiums Cardiologicum gesucht; diese Tierärzte sind auf jeden Fall strengen Standards unterliegende Kardiologen.

Und ja: das Thema Futtersorten abwechseln bezieht sich auf die unterschiedlichen Marken. Es gibt ja immer wieder auch Tiere, die auf bestimmte Inhaltsstoffe oder Fleischsorten empfindlich reagieren, und die sollen natürlich nicht darauf angewiesen sein, nur Futter einen einzelnen Marke zu fressen.
 

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