Blutabnahme bei unkooperativer Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Bei meiner Katze wurde gar nichts abgeschnürt. Sie haben in die Pfote gestochen und dann einfach das Blut von selbst rausfließen lassen. Ich weiß aber nicht, inwieweit das zu empfehlen ist.

Das wäre die Frage? Kann man das auch ohne abschnüren machen?
 
A

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  • #42
Es ist ein absolutes Nogo bei einer Katze, die eh schon nicht kooperativ ist, mit einem Stauschlauch zu arbeiten. Kein Wunder, dass das nicht klappt.
Stauen macht die Helferin, die eh festhält mit dem Finger, das tut nicht weh.

Bei uns machen wir ca 5- 10 Blutabnahmen bei Katzen am Tag. Bei schwierigen Katzen immer mit zwei Helfern und am Hinterbein. Es kommt max 1-2x pro Jahr vor, dass das nicht klappt und wir eine Katze wegen Blutabnehmen sedieren müssen.

Man muß wissen wie es geht und daran hapert es leider meistens. Und man muß die Nerven haben, es unter Umständen zu ignorieren, dass die Katze unter Umständen vor Zorn ziemlich laut kreischt. Wenns die Besitzer nicht ertragen -was verständlich ist- müssen sie kurz rausgehen. Das ist nicht schön, aber es geht schnell vorbei und man kann einfach chronisch kranke Katzen nicht ständig zum Blutabnehmen schlafen legen.
 
  • #43
Es ist ein absolutes Nogo bei einer Katze, die eh schon nicht kooperativ ist, mit einem Stauschlauch zu arbeiten. Kein Wunder, dass das nicht klappt.
Stauen macht die Helferin, die eh festhält mit dem Finger, das tut nicht weh.

Bei uns machen wir ca 5- 10 Blutabnahmen bei Katzen am Tag. Bei schwierigen Katzen immer mit zwei Helfern und am Hinterbein. Es kommt max 1-2x pro Jahr vor, dass das nicht klappt und wir eine Katze wegen Blutabnehmen sedieren müssen.

Man muß wissen wie es geht und daran hapert es leider meistens. Und man muß die Nerven haben, es unter Umständen zu ignorieren, dass die Katze unter Umständen vor Zorn ziemlich laut kreischt. Wenns die Besitzer nicht ertragen -was verständlich ist- müssen sie kurz rausgehen. Das ist nicht schön, aber es geht schnell vorbei und man kann einfach chronisch kranke Katzen nicht ständig zum Blutabnehmen schlafen legen.

Danke für die ausführliche Antwort.
Also ist der Schlauch kein Muss.

Problem bei Mausi ist, sie scheint sehr sehr empfindlich an den Beinchen (evt. durch die Spondylose, denn Arthrose konnte bisher nie festgestellt werden) und seit dem Versuch, es einmal hinten zu probieren, rastet sie förmlich aus. Das war auch der Fall, als sie samt Kanüle vom Tisch gesprungen ist und mich vorher noch in die Hand gebissen hatte.
Die kleine Maus wird halt leider auch bissig beim Blut abnehmen. :oops:
 
  • #44
Danke für die ausführliche Antwort.
Also ist der Schlauch kein Muss.

Problem bei Mausi ist, sie scheint sehr sehr empfindlich an den Beinchen (evt. durch die Spondylose, denn Arthrose konnte bisher nie festgestellt werden) und seit dem Versuch, es einmal hinten zu probieren, rastet sie förmlich aus. Das war auch der Fall, als sie samt Kanüle vom Tisch gesprungen ist und mich vorher noch in die Hand gebissen hatte.
Die kleine Maus wird halt leider auch bissig beim Blut abnehmen. :oops:

Aber so sind doch viele Katzen. Deswegen sollte bei einer schwierigen Katze der Besitzer am besten gar nichts machen, außer beruhigend sprechen, damit auf keinen Fall der Besitzer gebissen wird.
Eine Helferin sichert vorne die Beinchen mit einer Hand und mit der anderen den Kopf, so dass die Katze nicht beißen kann. Evtl eine Decke zur Hilfe nehmen.Und eine Helferin staut das eine Hinterbein und sichert mit der anderen Hand das andere Hinterbein. Man muß beim Hinlegen der Katze trotzdem sie sich wehrt langsam und ruhig vorgehen und nicht hektisch.
Das Problem ist, man braucht drei Leute, die sich gegenseitig auf einander verlassen können: zwei zum Halten und einer zum Blutabnehmen. Ich denke, da hapert es schon bei den meisten.
Ich höre das jeden Tag: bei unserer Katze kann man kein Blut abnehmen. Aber es klappt dann trotzdem fast immer.
 
  • #45
Aber so sind doch viele Katzen. Deswegen sollte bei einer schwierigen Katze der Besitzer am besten gar nichts machen, außer beruhigend sprechen, damit auf keinen Fall der Besitzer gebissen wird.
Eine Helferin sichert vorne die Beinchen mit einer Hand und mit der anderen den Kopf, so dass die Katze nicht beißen kann. Evtl eine Decke zur Hilfe nehmen.Und eine Helferin staut das eine Hinterbein und sichert mit der anderen Hand das andere Hinterbein. Man muß beim Hinlegen der Katze trotzdem sie sich wehrt langsam und ruhig vorgehen und nicht hektisch.
Das Problem ist, man braucht drei Leute, die sich gegenseitig auf einander verlassen können: zwei zum Halten und einer zum Blutabnehmen. Ich denke, da hapert es schon bei den meisten.
Ich höre das jeden Tag: bei unserer Katze kann man kein Blut abnehmen. Aber es klappt dann trotzdem fast immer.

Mausi ist sehr auf mich fixiert und es hat ihr immer gut getan wenn ich dabei bin.
Zum Schluss war es ja so, dass wenn ich sie gehalten habe, es prima geklappt hat. Nat. mit genauer Anweisung der TÄ.
Und ja, es kommt auch sehr auf die Schwester an - bei einer hat es immer gut geklappt und bei der anderen nicht. Daher bin ich dann immer mal eingesprungen.
Aber, seit sie es einmal hinten versucht haben ist es Hoffnungslos.
Auch in decken einwickeln usw. klappt es nicht mehr. Hier wird auch nicht gesungen sondern sofort gefaucht und Zähne gefletscht. :(
Auch Krallen schneiden ist ein Kampf, sie mag es einfach nicht an Füsschen und Beinchen angefasst zu werden.

Und dann noch das Problem, wenn sie bereit zum Blut nehmen ist, kommt nix. Ich bin der Meinung, da wurde dann immer durchgestochen. Die derzeitige TÄ verneint dies aber.
Weißt du woran dies liegt? Denn ich hatte schon den Fall, da hat es im Feb. bei einem anderen Arzt geklappt und Mitte des Jahres floß das Blut wieder nicht?
 
  • #46
Dass das Blut nicht fließt liegt an der Aufregung. Die Katzen müssen erst innerlich "loslassen" und ein bisschen die Panik verlieren, dann läuft es. Das kann aber schon mal etwas dauern.
War bei meinem auch so und wurde hier auch von einem anderen Fori erwähnt, scheint mir also erstmal nicht ungewöhnlich bei Paniktigern.
Ansonsten könnte es auch ein Zeichen für Dehydrierung sein, aber das hätte dein Ta dann sicher bemerkt und gesagt.
Und klar, auch schlechtes Einstechen kann der Grund sein ;)

So ist es.
Man kann den Vorgang erleichtern, solange die Katze noch angespannt ist, indem man darauf achtet, dass das Blut abwärts und nicht waagerecht fließen muß indem man den Körper etwas höher lagert, als das Bein aus dem das Blut abgenommen wird.
Außerdem hilft es, wenn es schlecht fließt, wenn derjenige, der das Blut abnimmt, unten an der Pfote "pumpt" ( also in die Hand nehmen und die Hand auf und zu machen, damit wird das Blut eher in Richtung Kanüle befördert).
Außerdem ist es wichtig, den Stau immer wieder auf und zu zumachen, damit Blut nachfließen kann. Ein weiterer Grund warum ein Stauschlauch kontraproduktiv ist.
 
  • #47
Stimmt! Das war bei Frieda mal so...es floß einfach nicht und sie verkrampfte.
Als die TÄ das sagte, hab Frieda gut zugeredet und ihren Oberkörper beim festhalten auch etwas höher gehoben. Sie entspannte und das Blut kam.

Also doch wieder der doofe Schlauch schuld. Ich sage schon immer, dass sie das einfach nicht mag. Die tÄ pumpt auch immer an Mausis Pfötchen, öffnet aber nicht den doofen Schlauch.
Aber gut, für die Zukunft wieder was gelernt. Danke!

Ich schneide Mausis Krallen immer in ihrer Dösphase... sie liegt schläfrig da, schläft aber nicht. Je nach kooperation schaffe ich dann sogar mal ein ganzes Pfötchen. Sie wird jetzt schon mind. 17J. und da kann ich es gut verstehen, wenn die Krallenpflege nachläßt.
 
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