Weiter oben wurde geschrieben, dass ich nicht absehen könne, ob meine Katzen innerhalb des als Vergleichsmaßstab (basierend auf doppelpacks Zahlen) genommenen 10-Jahreszeitraums nicht in der Zukunft doch noch Kosten verursachen würden. Also für das Rechenbeispiel Moody und Pfötchen.
Natürlich ist das korrekt, aber letztlich kann das bei uns niemand, und bis auf die FORl-OPs haben die beiden trotz Handicatdasein bisher noch keine größeren Malessen gehabt. Oke, Moody hatte zwei Augen-OPs vor zwei oder drei Jahren, aber die habe ich jetzt gar nicht mitgerechnet, die waren pillepalle gegen FORL und Nines Chroniker-Dasein. Ich glaube, so um 300 Euro je OP, müsste ich nachgucken.
Was ich aber mit der Annahme zum Ausdruck bringen wollte: Pfötchen hat ihr abbes Bein ^^, und dadurch wird es iwann zu Arthrose in der Hüfte, evtl. auch im Schultergelenk, kommen. Da wird beim jährlichen Check mit drauf geachtet (Abtasten und Angucken, wenn eh geröntgt wird). Bei Moody ist trotz Herpes und Calicibelastung bisher kein neuer Schub aufgetreten, und er zeigt sich auch angesichts von Nines wiederkehrenden Schüben mit ihren bösartigen Calici bemerkenswert resistent. Von daher kann ich aus der jüngeren Vergangenheit bemerken, dass die beiden Siamesen sich bisher recht gesund zeigen und - von der Körperbehinderung abgesehen und den langfristigen Folgen, die diese zeigen kann - ich insofern von einer mindestens durchschnittlichen Gesundheit der beiden ausgehen kann.
(Ich quäle die beiden übrigens auch immer mal wieder gern mit dem Blutdruckmessgerät; bisher haben sie einen wunderbar normalen Blutdruck und ich nen ausgeprägten Fimmel!
)
Und: natürlich summiert sich auch bei Nine durch ihr Chronikerdasein jedes Jahr das, was wir dem TA bzw. der TK in den Rachen werfen: sie geht in diesem akuten Schub, der seit Anfang April am Gange ist, im Schnitt etwa dreimal pro Woche zum TA, und sie bekommt mit einer Unterbrechung seit ca. 4 Wochen täglich AB und nach der ersten Kur nun wieder alle 2 Tage Zylexis; das hat sich ja schon auf geschätzt mehr als 300 Euro aufsummiert in den letzten Wochen, auch wenn die Einzelbeträge (bis auf die eine Rechnung, die so um 160 Euro lag) meist unter 50 Euro liegen. Ich bezahle das erstmal aus dem Laufenden, dann wird es nötigenfalls vom Sparbuch geholt und aufs Girokonto umgeschichtet.
Allerdings: eine aufwändige und teure Diagnostik wie im vergangenen Jahr könnte ich mir in diesen Monaten nicht leisten, nicht mit dieser meiner Beihilfestelle, die augenblicklich noch auf Arzt- und Krankenhausrechnungen von mehr als 10.000 Euro hockt und nicht gezahlt hat. (Immerhin war die Debeka schon tätig, sonst hätte ich ein echtes Liquiditätsproblem bekommen.)
Ich möchte an dieser Stelle noch Kosten aufstrippen für Nine, die ich vorhin vergessen hatte:
Nine inhaliert 2x täglich mit ACC (Schleimlöser) und Kochsalzlösung. 1,5 ml ACC (aus der 3 ml-Ampulle) je morgens und abends, mit je 2 Ampullen PARI (1,5 ml je Ampulle). 100 Ampullen ACC kosten rechenfreundliche 49,50 Euro, 120 Ampullen PARI etwas mehr als 25 Euro bei Amazon.
Bei 4 Ampullen Kochsalzlösung reicht das PARI-Paket für einen rechnerischen Monat, dazu kommen ca. 30 Ampullen ACC, so dass nochmal gut 16 Euro für das ACC im Monat dazu kommen. Wir liegen für das Inhalieren dann bei rd. 40 Euro im Monat.
Das sind Kosten, die nicht jeden Monat anfallen. Meist reicht (in den schublosen Zeiten) 1x täglich inhalieren, wir haben auch Zeiten gehabt, wo gar nicht inhaliert werden musste.
Auch hier muss man aber wieder auf den Gesamtzeitraum gucken, und da ist Fakt, dass Nine - bis auf ihre Impfungen, Checks und die FORL-OPs vor dem annus horribilis nur wenig Kosten verursacht hatte. Ihr erster IgE-Test, als sie sich das erste Mal den Kragen blutig kratzte, das Cortison dazu, weitere leichte Schübe, die mit Cortison behandelt wurden und wo über Zylexis noch keine Klarheit war, was das mit der IBD macht. Das war alles nicht vergleichbar mit Nines jetzigen schlimmen Schüben, die wochenlang gehen. Desmentsprechend natürlich auch "billiger" in der Behandlung.
Mit einem Diabetiker wird dies schon deswegen nicht vergleichbar sein, weil Nine zwar ihre Blutdrucksenker lebenslänglich wird nehmen müssen, aber das Inhalieren mit ACC wird nicht zwingend täglich in dieser Intensität notwendig sein, schätze ich. Es ist nicht davon auszugehen, dass sie Dauerschübe Schnupfen haben würde. Wenn Nine allein noch durch Zylexis- und AB-Injektionen am Leben gehalten werden könnte, wäre für mich hohe Eisenbahn, mir über ihre Lebensqualität Gedanken zu machen!!!
Eine Berechnung (von Heirico?) weiter oben würde mich noch interessieren:
Dort (ich habe es beim Lesen nicht angemarkert fürs Zitat, sry) war die Rede davon, dass monatlich 20 Euro Versicherungskosten anfallen, die Versicherung aber monatlich 100 Euro erstattet. Das wären übers Jahr jew. 1.200 Euro TA-Kosten... steckt da eine chronische Erkrankung wie Diabetes o. ä. dahinter?
LG