Horrende (?) Klinikkosten - bitte um Erfahrungen!

  • Themenstarter Blonde87
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
B

Blonde87

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6. November 2011
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10
Liebe alle,
Tag 1, 21:30) ich musste unsere Katze am Donnerstagabend notfallmäßig in die Tierklinik bringen, da sie eine geschwollene Zunge, 42 Grad Fieber hatte und apathisch war.
Sie wurde aufgrund des Fiebers stationär aufgenommen, erhielt zunächst kühlende Infusionen und später normale Infusionen und ihr wurde Blut für ein großes Blutbild entnommen. Ich zahlte für diesen ersten Spaß eine Anzahlung von 350€. FALLS weitere Kosten hinzukommen, könne ich sie ja bei Abholung am nächsten Tag begleichen.
Tag 2) Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf, dass man vermute, dass sie a) Katzenschnupfen durch Caliciviren oder b) eine Putzmittelvergiftung habe. Ich gab das OK den Abstrich auf Caliciviren zu machen und einzuschicken (90€). Man wolle die Katze aber noch nicht nachhause lassen, sie wäre noch nicht munter genug, aber am nächsten Tag könne sie wahrscheinlich heim.
Tag 3) Nächster Tag (heute) wieder der Anruf, die Katze trinke und fresse nicht alleine, sie bräuchte weiterhin Infusionen und müsste eine weitere Nacht dort bleiben. :eek:
Daraufhin dann meine leise Frage, wie viel denn nun Extrakosten schon entstanden wären (sie blieb ja immerhin eine weitere Nacht): noch einmal 500 Euro! 850 Euro? Für zwei Nächte, keine Operation, nur Infusionen, Fiebermessen, Legen einer Magensonde, Flüssignahrung, Blutbild (und dafür war ich ja schon bei der Anzahlung aufgekommen)... und sie musste jetzt noch eine Nacht bleiben, dh. wir sind morgen bei über 1000 Euro!

Ich bin heute Abend hingefahren, um mich mal über ihren Zustand selber zu informieren - ihr geht es gut, sie schnurrt, putzt sich, will fressen (kann es aber nicht, da sie Verätzungen im Maul durch die Vergiftung/Viren hat). Angeblich hätte sich der Zustand erst zum Nachmittag hin gebessert, am Telefon um halb 2 hörte es sich dann doch recht dramatisch an (frisst/trinkt nicht, ist ruhig, schläft zuviel...). Ich fragte nach einer Ärztin, um zu fragen, ob ich sie nicht mit nachhause nehmen könne - nein, es wäre besser, dass sie diese Nacht noch über die Infusion Medikamente usw. erhält...

Was habt ihr da für Erfahrungen? Ist das normgemäß? Übertreibe ich? Ich will, dass ihr geholfen wird - das steht AUßER Frage! Aber ich will auch nicht über den Tisch gezogen werden... :(

Bin dankbar für eure Antworten,
liebe Grüße
 
A

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Hallo,

liegt dir eine Rechnung bezüglich der ersten Anzahlung vor mit Angabe der einzelnen Positionen?

Hier mal ein Link bezüglich der Gebührenordnung:http://www.bundestieraerztekammer.de/index_btk_recht.php

Einfach GOT anklicken und schon hast die die komplette Übersicht.

Auf jeden Fall solltest du auf eine detaillierte Rechnung mit Auflistung der GOT-Nummern verlangen.
 
Hallo,

Erstmal, ich drücke die Daumen, dass alles ganz schnell ganz gut ausgeht und deiner Süßen geholfen werden kann.

Ich habe letztens 450 Euro für WE-Notdienstuntersuchung, Röntgen, US und eine Nacht mit Infusionen, Fiebermessen und Medikamenten etc gezahlt. Ich glaube die Stationäre Aufnahme an sich hat 150 Euro pro Nacht gekostet.
Bei Dir scheinen es ca. 200 Euro pro Nacht zu sein? Finde ich schon recht ordentlich.

Die Entscheidung ist schwierig. Man will die Katze ja vor allem nicht nur wegen des Geldes, sondern auch wegen des Stresses nach Hause bringen. Wenn sie gar nicht isst, ist es allerdings schwierig finde ich, vor allem wenn man berufstätig ist. Vielleicht kannst Du mal nach einer ambulanten Behandlung fragen?

Drücke die Daumen.
 
Eine Rechnung lasse ich mir heute geben!

Ich hole sie heute nachhause - ich war gestern 1 Stunde dort, sie hat kaum gespeichelt und sich richtig wohl gefühlt plötzlich. Mein Gefühl sagt: ab nachhause und SOLLTE es noch einmal dazu kommen, würde ich sie - jetzt nach längerer Recherche - in eine andere Tierklinik bringen. Aber davon gehe ich nicht aus. Sie soll die Magensonde behalten, bis sie frisst. Sie hat Appetit aber die Verätzungen machen es ihr kaum möglich. Ich püriere ihr weiche Kost und versuche dann anfangs ihr das über eine Spritze zu geben. Sobald sie frisst, kommt die Sonde sofort raus.

Ich habe momentan noch Ferien - bin Lehrerin. Übernächste Woche habe ich wieder Schule, mein Partner kümmert sich dann vormittags, wenn sie noch beobachtet werden muss.
 
Blonde87,
in einem ähnlichen Fall (Katze benötigte dauerhaft Betreuung und Aufsicht) habe ich auch einmal folgendes Modell erfolgreich durchgeführt:

Morgens vor der Arbeit in die Praxis des Vertrauens bringen und nach der Arbeit wieder mit nach Hause nehmen.

Das geht nicht mit jeder Katze, da jede auf die räumliche Veränderung anders reagiert. Bei Yeti war es damals kein Problem, da sie - egal wo sich sich befand - es immer genoß, im Mittelpunkt zu stehen. Und das war in dieser Praxis gegeben. Die haben sich wirklich rührend um die Katz gekümmert.

Also, wenn alle Stricke reißen, finde ich das besser als eine TK, wo ich überhaupt nicht weiß, was die mit meinem Tier anstellen.

Und 150 - 200 Euro pro Nacht finde ich wirklich happig. Das würde ja auch den oberen GOT-Satz für die "Überwachung von Intensivpatienten" überschreiten. Lass´Dir auf alle Fälle eine (detaillierte) Rechnung geben und im Zweifel lässt Du sie von der TÄ-Kammer prüfen. Das kostet nichts.
 

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