Falsche Behandlung oder nicht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Es tut mir sehr sehr leid was ihr da durchmachen musstet.
Ich habe es eben erst gelesen und mir fehlen die Worte:(:(

Ich könnte mir aber vorstellen dass hier weniger die vielen Spritzen "Schuld" waren sondern die Infusionen mit gleichzeitiger (vielleicht auch zu hoch dosierter) Enwässerung, ein Lungenödem ist ja schon lebensgefährlich. Hier hat die Tierärztin wohl wirklich völlig falsch gehandelt.
Und wenn der Kreislauf zusammenbricht dann können natürlich viele aufeinmal verabreichte Medikamente fatal sein.

Traurigerweise bringt dir all das deinen geliebten Kater nicht zurück, aber ich kann mir gut vorstellen dass man dann nach Antworten sucht um das Ganze zu verarbeiten.
:(
 
A

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  • #22
Es tut mir sehr sehr leid was ihr da durchmachen musstet.
Ich habe es eben erst gelesen und mir fehlen die Worte:(:(

Ich könnte mir aber vorstellen dass hier weniger die vielen Spritzen "Schuld" waren sondern die Infusionen mit gleichzeitiger (vielleicht auch zu hoch dosierter) Enwässerung, ein Lungenödem ist ja schon lebensgefährlich. Hier hat die Tierärztin wohl wirklich völlig falsch gehandelt.
Und wenn der Kreislauf zusammenbricht dann können natürlich viele aufeinmal verabreichte Medikamente fatal sein.

Traurigerweise bringt dir all das deinen geliebten Kater nicht zurück, aber ich kann mir gut vorstellen dass man dann nach Antworten sucht um das Ganze zu verarbeiten.
:(

Vielen Dank für´s Lesen.
Es handelt sich um einen Zeitraum von 3 Stunden.
Am Tag zuvor, als er die Entwässerung und den Traubenzucker bekommen hat, ist er wieder zu Kräften gekommen. Er hat gegessen und getrunken und konnte wieder stabil und alleine laufen.
Am nächsten Tag gingen wir wieder mit ihm zur Tierärztin, da wir die Blutwerte und den Hämatokrit erfahren wollten.
Und dann, ohne sich intensiv mit uns zu beraten meinte sie, sie müsse ihm gegen die Hämobartonellen eine Spritze geben.
Auf eigene Faust gab sie ihm dann 4 Spritzen durch eine Braunüle und schickte uns einfach wieder nach Hause.
Sie hätte uns doch sagen müssen, wir sollen unseren Kater in die Tierklinik fahren, da er unter Beobachtung bleiben müsse, so dass ihm dort die ganzen Medikamente unter Aufsicht verabreicht werden.
Oder?
Das Ganze geschah am 8.05.2016, das war ein Sonntag und an dem Tag hatte sie ihre Praxis nur von 10 Uhr bis 11 Uhr auf. Wir kamen so um 10.30 Uhr dran.
Jetzt würde mich am allermeisten interessieren, ob die Tierärztin ihm diese 4 Spritzen einfach so verabreichen durfte, ohne ihn unter Aufsicht zu haben, oder ob sie uns besser gleich in die Tierklink hätte schicken müssen?
Zumal ja auch die Diagnose mit den Hämobartonellen festgestellt wurde, also mit den Parasiten im Blut.
Zudem würde uns auch noch interessieren wie sicher sie in ihrem Tun und Handeln war und ob sie das Risiko für unseren Kater abwägen konnte.
So viele Fragen gehen uns durch den Kopf. Ich rief im Tierschutzverein an und die rieten uns auch nur zur Pathologie in München, wenn wir Gewissheit haben wollen würden.
Aber ich vermute mal, dass man, auch ohne Pathologie feststellen kann, ob diese Tierärztin anhand der Diagnose und der ganzen Papiere fahrlässig gehandelt hat oder ob sie ihm wirklich helfen wollte.
Im Moment sind wir so hilflos, stellen uns eine Frage nach der Anderen und wissen nicht, an welche richtige Ansprechstelle wir uns wenden können.
Mein Ehemann meint, die erste Behandlung (einen Tag zuvor) habe ihm gut geholfen, als er 2 Stunden in der Praxis in Behandlung war, doch an diesem Tag, dem 8.05.2016 als wir dort waren und sie nur 1 Stunde auf hatte, dass sie ihm helfen wollte, doch diese 4 Spritzen versetzten ihn wieder in den alten Zustand zurück.
Sein Kreilauf kollabierte als wir nach Hause kamen, er konnte nicht mehr richtig atmen, konnte nicht ruhig an einem Ort sitzen oder liegen sondern wechselte die Liegeplätze, atmete schwer und seine Zunge hing während des Atmens schon an einer Seite heraus.
Und dann ging alles sehr schnell: wir fuhren mit ihm in die Tierklinik und während der Fahrt miaute er einmal sehr stark und man sah dass er sehr schwer atmete.
Dann, als wir ihn auf den Behandlungstisch legten ging es um 5 Minuten. Der Ärmste schnappte nach Luft, miaute abermals einmal so kräftig mit ausgestrecktem Kopf, so dass der Hals schon anschwoll und dann schnappte er mit aufgerissenen Augen nur noch ein paar Male nach Luft.
Die dortige Tierärztin versuchte bei ihm Herzmassage, aber Sauerstoff bekam er keinen.
Sie überprüfte immer nur seine Herzschläge mit dem Stethoskop. Dann hörte sein Herz auf zu schlagen, man spürte keinen Puls mehr und sein Mund war halb geöffnet und die Augen weit aufgerissen. Sein Schwanz bauschte sich auf, als hätte er vor Etwas Angst.
In diesen 5 Minuten erlebten wir den grössten Horror. Das war total grausam für uns und unseren Kater, wie er um sein Leben kämpfte, während er sich auch verkrampfte. Für uns sah das so aus, als hätte sie ihm die Todesspritze gegeben, anstatt dass sie uns gleich in die Tierklinik geschickt hätte.
Zuletzt, als wir unseren Kater wieder in seinen Korb zurück legten - im toten Zustand war auf dem Behandlungstisch lauter transparente Flüssigkeit. Sowohl wir, als auch die dortige Tierärztin vermuten, dass das vielleicht das Wasser in den Lungen war. Er hatte nicht viel Wasser in der Lunge, aber immerhin.
Tja, das war die ganze Geschichte und es tut uns immer noch weh und wir haben immer noch das laute Miauen unseres geliebten Katers in den Ohren.
Während des ganzen Lebenskampfes hatten wir nicht einmal die Chance und Möglichkeit unserem Kater das Leid und die Schmerzen zu ersparen, damit wir ihm wenigstens die Einschläferungsspritze hätten geben können.
Der Ärmste kämpfte auf seine Art und Weise um sein Leben und wir kämpften um ihn, damit die dortige Tierärztin ihm doch etwas gegen diesen "Todescocktail" geben könnte, damit es ihm leichter wird.
Darum haben wir bis heute keine Ruhe und uns verfolgt der Vorwurf, dass wir ihm nicht helfen konnten, sondern mussten ihn auf brutale Art und Weise aus dem Leben scheiden lassen.
Die Einschläferungsspritze hätte ihm sowohl Schmerzen, als auch das Wirken des Todescocktails nehmen können.
Uns wäre es leichter gewesen und unserem Kater erst Recht.
Jetzt machen wir am meisten die Tierärztin, aber auch wir uns selbst grosse Vorwürfe dass wir unserem Kater nicht besser geholfen haben.
Wenn es doch nur professionelle Leute gäbe, die uns anhand unserer Geschichte, anhand der Diagnosen und anhand der Papiere helfen könnten, so dass wir endlich zur Ruhe kommen können. :-(((
 
  • #23
Hast du denn die Möglichkeit mit einem Tierarzt zb in einer guten Tierklinik alles durchzugehen und zu besprechen?

Es ist definitiv vieles falsch gelaufen.
Hämobartonellen kann man nicht nur anhand eines niedrigen Hämatokrit nachweisen.
Was aber dramatisch ist, dass der Kater bei solch niedrigem Hämatokrit keine Infusionen hätte bekommen dürfen.
Meine Katze war auch schwer anämisch und ich weiß dass Infusionen den Hämatokrit noch weiter senken was mit Dekompensation und Tod enden kann!!!
Dann sind Infusionen bei schon bestehenden Wasseransammlungen auch nicht ungefährlich und der Kater hätte eigentlich überwacht werden müssen.
Die Tierärztin hätte euch in diesem Zustand in eine Tierklinik überweisen müssen.

Ich hoffe ihr besprecht euch nochmal mit einem Tierarzt damit ihr Ruhe finden könnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Es tut mir so sehr leid was du beschreibst, es ist total fürcherlich.

Ich bin auch ziemlich überzeugt, dass dieser Zustand durch die Infusion kam. Ihr habt richtig reagiert, leider gab es keine Chance. Es passiert häufig, dass sich bei Katzen die schon Probleme haben, also sich schon im Lungenödem befinden, in der kurzen Zeit während man sie auf den Behandlungstisch tut, der Zustand stark verschlechtert. Ausschlaggebend ist aber m. E. in eurem Fall die Infusion.
 
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Reaktionen: Thanos
  • #25
Auch wenn der Thread schon älter ist:
Mein Kater starb innerhalb von 2 Wochen, nachdem er insgesamt 4 Infusionen bekam. Er litt an Lungenödem, CNI und Anämie. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Behandlung seinen Zustand verschlechtert hat. Nach den Infusionen war er jedesmal extrem geschwächt.
 

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