Narkosen...Pro und Contra...was, wann, warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.

Zusammenfassung unserer Redaktion

Hinweis: Der Eingangsbeitrag wurde mittlerweile gelöscht. Es sind noch Antworten weiterer Mitglieder vorhanden.
  • #101
Zu Halsschmerzen kommt es zumindest beim Menschen ganz selten.Warum sollte das bei Katzen anders sein.

Da bin ich mir unsicher.
Bei Nepsis erster OP wurde nur Zahnstein (allerdings recht viel) gemacht.
Es musste damals nichts gezogen werden aber ich hatte auch das Gefühl dass er starke Halsschmerzen vom intubieren hatte da er auch ständig das Leerschlucken machte :confused:
 
A

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  • #102
Ich gehe mal davon aus,dass er das sowieso macht;)
Zu Halsschmerzen kommt es zumindest beim Menschen ganz selten.Warum sollte das bei Katzen anders sein.
Man hat ja ein bisschen Zeit und der Patient ist relaxiert.

Hatten (fast) alle meine Tiere bei einer Intubationsnarkose. Und hatte auch ich selber. Dann scheint's hier oben nur unfähige Ärzte zu geben.

Metacam kann Silvia nicht geben, weil der Kater Onsior drin hat, die beiden dürfen nicht zusammen gegeben werden.
 
  • #103
Maiglöckchen hast du Metacam da?
Gib ihm das und denk nicht immer an die Nebenwirkungen.
Schmerzen haben auch starke Nebenwirkungen;)
Jeder von uns weiss wie schlimm Zahnschmerzen sind,da braucht es gute Schmerzmittel.
Du kannst auch Metacam mit Buprenovet kombinieren.
Ich würde einen TÄ Notdienst kontaktieren und Schmerzmittel geben.
Novalgin geht auch.
Metacam alleine ist auch oft ausreichend

Er bekommt doch Onsior:confused:

Und zwar aus dem Grund, weil er Metacam in der Vergangenheit nicht vertragen hat. Was soll das also, dass ich nicht immer an die NW denken soll? Glaubt Du ernsthaft, ich lasse diesen Kater ohne Schmerzmittel?
 
  • #104
Er bekommt doch Onsior:confused:

Und zwar aus dem Grund, weil er Metacam in der Vergangenheit nicht vertragen hat. Was soll das also, dass ich nicht immer an die NW denken soll? Glaubt Du ernsthaft, ich lasse diesen Kater ohne Schmerzmittel?

Ich wollte dir nicht aufs Füsschen treten;)Wenn er Onsior bekommt,ist es ok.
Das wusste ich nicht.
Metacam wird hier halt sehr neg.besetzt.
Onsior und Metacam sind sehr ähnlich,beides NSAR
 
  • #105
Ich weiß, dass sie sich ähnlich sind, trotzdem wurden die beiden Mittel hier sehr unterschiedlich vertragen. Onsior ging bei allen Katzen immer gut, auf Metacam hatten zwei von drei Katzen hier Nebenwirkungen. Und Übelkeit ist im Moment das letzte, was wir hier brauchen können.

Manchmal reicht ja auch schon ein anderer Trägerstoff und Katze verträgt ein Medi auf einmal nicht (mehr). Hatten wir hier alles schon.
 
  • #106
Ich gehe mal davon aus,dass er das sowieso macht;)
Zu Halsschmerzen kommt es zumindest beim Menschen ganz selten.Warum sollte das bei Katzen anders sein.
Man hat ja ein bisschen Zeit und der Patient ist relaxiert.

Da schließe ich mich Anett und Tina an: ich hab mich letzten Monat nach einem 45 min. Eingriff gefühlt, wie mit einseitiger, leichter Mandelentzündung - da wurde sehr wahrscheinlich der Tubus nicht exakt mittig gesetzt.
 
  • #107
Da schließe ich mich Anett und Tina an: ich hab mich letzten Monat nach einem 45 min. Eingriff gefühlt, wie mit einseitiger, leichter Mandelentzündung - da wurde sehr wahrscheinlich der Tubus nicht exakt mittig gesetzt.

Das hat nichts mit mittig zu tun.
Bei manchen Menschen,ich denke das ist bei Katzen nicht anders gibt es unterschiedliche anatomische Gegebenheiten,die eine Intubation u.U.schwierig machen.
Man muss den Tubus durch den Mund zwischen die Stimmlippen des Kehlkopfes in die Luftröhre bringen.
Die Stimmlippen sind manchmal verengt,vernarbt usw.Da kann es schon mal vorkommen,dass der Patient nach der Op Probleme hat
Zum intubieren braucht man ein Laryngoskop,dazu kann man wenns schwierig wird,einen Führungsstab benutzen.
Sitzt der Tubus richtig,heisst ist die Lunge gut belüftet,nicht der Magen;) wird der Ballon blockiert,dass der Tubus nicht verrutscht.
Um zu prüfen ob der Tubus nicht in der Speiseröhre sitzt wird Luft reingeblasen und mit einem Stethoskop abgehört.
Ein guter Anästhesist weiss,ob er richtig liegt,aber sicher ist sicher.
Dazu mal ein witziges Bild,da gibt's gleich zwei Tuben.
Der Patient wird dann unweigerlich abheben,oder platzen:D

22437714fp.jpg
 
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  • #108
Elia, kann es sein, dass evtl. Nachwirkungen der Intubation von der Ausprägung her u.a. auch abhängig sein können von der Länge der Narkose?
 
  • #109
Elia, kann es sein, dass evtl. Nachwirkungen der Intubation von der Ausprägung her u.a. auch abhängig sein können von der Länge der Narkose?

Eher nicht
Du musst dir vorstellen,dass Patienten oft wochenlang intubiert sind.
Allerdings wechselt man bei LZ Beatmung,meist nach zwei Wochen(je nach Prognose) zur Tracheotomie und beatmet mit Tubus über das Tracheostoma
Das ist dann schonender,es gibt keine Nekrosen,man kann bessere Mundpflege machen usw.
aber das ist ein anderes Thema.
Tiere werden eher nicht LZ beatmet,weiss ich aber auch nicht.
 
  • #110
Danke für die Erklärung, Elia - da hab ich wieder was gelernt!
 
  • #111
Hatten (fast) alle meine Tiere bei einer Intubationsnarkose. Und hatte auch ich selber. Dann scheint's hier oben nur unfähige Ärzte zu geben.

Metacam kann Silvia nicht geben, weil der Kater Onsior drin hat, die beiden dürfen nicht zusammen gegeben werden.

Ich bin selber auch viele Male operiert und intubiert worden,hatte einen schweren Unfall und nie Probleme.
Bin auch notfallmässig intubiert worden,ist schwierig und auch da hatte ich keine Halsschmerzen.
Aber Patienten haben auch häufiger davon erzählt,allerdings grössere Probleme habe ich in der Klinik nicht erlebt.
Hattest du zufälligerweise eine Op im Halsbereich,Bandscheibe,Schilddrüse o.Ä.?
Frag doch mal nach warum es sein kann,dass du solche Probleme hast.

Dass Silvias Merlin Onsior bekommt hatte ich überlesen,ist ja ähnlich zu Metacam und geht dann natürlich nicht.
Er verträgt Metacam nicht,weiss ich jetzt;)
 
  • #112
Danke für die Antworten, Elia. Es war noch meine letzte Hoffnung, dass die Länge da ggf. was ausmachen könnte.
Ich weiß, dass ich bei mind. 1 OP echte Probleme danach hatte, aber ich kann momentan nicht mehr sagen, welche es genau war (Narkosen waren zum Großteil Unterleib + Zähne/Kiefer).
 
  • #113
Hallo Leute - bitte kommt doch auf Katzennarkosen zurück. Sonst verliert der Thread seinen Informationsgehalt für andere Foris und wir pinnen den wieder ab. ;)
 
  • #114
Probleme mit dem Intubieren gehören aber schon sehr eng zum Thema, Primula:)

@ELIA: Kann man da denn nichts geben, was da Linderung bringt? Irgendein Gel oder so, was die Schleimhäute im Hals schützt? Oder ist das jetzt sehr naiv gedacht?
 
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  • #115
Mal generell ist das Narkosemanagement bei Katzen und Menschen ziemlich gleich.
Auch die Intubation ist gleich.
Die Narkosegeräte sind gleich,die Med.sind weitgehend gleich usw.
Der Unterschied istm.M.nach gravierend bei der Überwachung.
O2 Sättigungsmessung, EKG usw.sind in der Vetmed noch nicht so üblich.Ist teuer und aufwendig.
EKG und Sauerstoffsättigung ist, finde ich ganz wichtig,da man da schon früh erkennt,dass was evtl nicht stimmt
Ist halt alles ein bisschen kleiner.
Bei Pferden entsprechend grösser,die Tuben sind riesig.Bin ich richtig erschrocken;)

Maiglöckchen es gibt Gleitgel,z.B.Xylocain Gel oder Instillagel.Das sind gleichzeitig Lokalanästhetika.
Aber man schläft wenn man intubiert wird eh schon
TÄ verwenden wohl häufig Xylocain Gel.
Man braucht das nicht unbedingt,bei einer schwierigen Intubation kann das ganz hilfreich sein.

Ich habe einen ganz guten Artikel über die Intubation bei Katzen gefunden.
Für zarte Gemüter ist er eher nichts,weil auch Komplikationen aufgeführt werden.
http://www.mueller-heinsberg.de/html/intubation_der_katze_web.HTM

Vielleicht meldet sich Doc auch noch mal,er ist was Katzen angeht angeht natürlich eher auf dem neuesten Stand.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #116
Maiglöckchen es gibt Gleitgel,z.B.Xylocain Gel oder Instillagel.Das sind gleichzeitig Lokalanästhetika.
Aber man schläft wenn man intubiert wird eh schon
TÄ verwenden wohl häufig Xylocain Gel.
Man braucht das nicht unbedingt,bei einer schwierigen Intubation kann das ganz hilfreich sein.

Ich dachte eher an nach der OP, aber das hält vermutlich alles nicht lange vor, wenn das nur lokal betäubt. Trotzdem merke ich mir das mal.

Doc ist übrigens eine Sie:D
 
  • #117
:confused: Das Thema Intubation hängt unmittelbar mit der Inhalationsnarkose zusammen.
Ich vestehe den Einwand leider nicht.

Dito

Als absoluter Laie bin ich zunehmend unsicher, welche Narkose nun die "richtige" ist (vermutlich keine, denn jede hat ihre Risiken und Nebenwirkungen).

Ich hatte bei meinen Katzen beide - die Narkosen wurden unterschiedlich vertragen/abgebaut, mal schneller, mal langsamer. Klar, man muss noch verschiedene Begleitumstände berücksichtigen (akute Erkrankung, Witterung, Allgemeinzustand). Aber ich persönlich fand "Narkose-Aufwachmittel-Infusion" bisher am verträglichsten. Bei der Inhalationsmethode kam es eben noch 2 Tage nach OP zu Reaktionen im Halsbereich (Schluckbeschwerden).

Für mich stellt sich einfach die Frage, was im Fall von CNI die "richtige" Methode ist? Also der Abbau von Narkosemitteln über die Nieren. Baut sich ein Mittel nicht über die Niere ab, dann in der Regel über die Leber, richtig? Welches ist aber dann das kleinere Übel? Überspannt ausgedrückt: die Nieren schonen, sch**ß auf die Leber?
 
  • #118
Bei einer CNI ist es sicherlich besser, wenn das Mittel über die Leber abgebaut wird, weil die im Gegensatz zu den Nieren eine große Regenerationsfähigkeit hat. Und die Leber kann man auch noch unterstützen, zum Beispiel durch Mariendistel. Das werde ich bei Merlin auf jeden Fall tun, da auch das Schmerzmittel und seine SD-Medis über die Leber abgebaut wird.

Unsicher bin ich aber auch, da geht es mir nicht anders als Dir.
 
  • #119
Oh Fr.Doc:D
Na ja zu uns haben sie früher auch immer Sandmann oder Gasmann gesagt,obwohl wir auch viele Frauen waren.Sandfrau klingt irgendwie komisch.
Das Sandfrauchen ist da:cool:
JeLiCo da muss man, welche Med.eingesetzt bei welchen Vorerkrankungen dann auch schon mal dem TA vertrauen.
Ich denke wenn man in eine gute Klinik oder Praxis geht, wissen die schon Bescheid.
Zu viel Misstrauen ist auch nicht gut.
Anästhesie ist ein weites Feld,es gibt mehrere Möglichkeiten,wie wir hier sehen können.
Mehrere Methoden und Medikamente können zum Einsatz kommen.
Ich denke als Laie ist man da schnell überfordert.
Geht mir auch so und ich muss nachfragen
 
  • #120
Oh Fr.Doc:D
Na ja zu uns haben sie früher auch immer Sandmann oder Gasmann gesagt,obwohl wir auch viele Frauen waren.Sandfrau klingt irgendwie komisch.
Das Sandfrauchen ist da:cool:
JeLiCo da muss man, welche Med.eingesetzt bei welchen Vorerkrankungen dann auch schon mal dem TA vertrauen.
Ich denke wenn man in eine gute Klinik oder Praxis geht, wissen die schon Bescheid.
Zu viel Misstrauen ist auch nicht gut.
Anästhesie ist ein weites Feld,es gibt mehrere Möglichkeiten,wie wir hier sehen können.
Mehrere Methoden und Medikamente können zum Einsatz kommen.
Ich denke als Laie ist man da schnell überfordert.
Geht mir auch so und ich muss nachfragen


Danke dir für diesen Beitrag! :)

Ich finde schon wichtig, dass man ein gewisses Basiswissen hat, aber um Dinge wirklich und in Gänze verstehen zu können, reicht Basiswissen nicht, da braucht man einen guten kompletten Überblick, den man sich kaum bis gar nicht einfach so erarbeiten kann. Deshalb finde ich es auch ganz wichtig, dass ma seinen TÄen vertraut.
 

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