Narkosen...Pro und Contra...was, wann, warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.

Zusammenfassung unserer Redaktion

Hinweis: Der Eingangsbeitrag wurde mittlerweile gelöscht. Es sind noch Antworten weiterer Mitglieder vorhanden.
  • #41
Aufwachspritze gab es nicht. Wir hatten eine Inhalationsnarkose. Einleitung war mit Ketamin und ???? - der Name ist mir entfallen.

Noch hängt Merlin ziemlich in den Seilen. Er rappelt sich zwischendurch auf, tigert dann kurz durch die Wohnung, um dann wieder einzudösen.

Hexe war nach konventioneller Narkose und Aufwachspritze deutlich fitter.

Merlin hing am Tropf und das Herz wurde per Monitor überwacht.

Fürs Dentalröntgen ist auch eine Narkose notwendig, da Katze dafür absolut ruhig halten muss. Daher lasse ich immer alles in einem Aufwasch machen, damit Katze nicht zweimal schlafen gelegt werden muss.
 
A

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  • #42
Ich hege nur die Befürchtung dass ich alleine durch die Frage nach einem vernünftigem Narkosemanagement schon aus der nächsten Praxis rausfliege :rolleyes: :(.

Das würde bei mir auch voll zutreffen.

Ich bekam mal mit (weil eine neue junge TA-Helferin unüberlegt erzählte), dass der TA nach dem OP in die Ställe fährt, war geschockt und frug, was dann mit den Patienten bei Komplikationen ist. Da entgegnete mir die Bordkröte, was ich in einer Praxis erwarte, da müsse ich in die Klinik fahren.

Was ich, ehe ich dort nochmal Katzen zur OP gebe, genau wissen will, ist das Narkosemittel überhaupt und warum meine Katzen zum Grossteil nach der Narkose dort ewig Probleme haben. Ich schätze, allein das wird schon zu viel ...

Silvia, gute Erholung wünsch ich dem Schatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Aufwachspritze gab es nicht. Wir hatten eine Inhalationsnarkose. Einleitung war mit Ketamin und ???? - der Name ist mir entfallen.

Wird Midazolam oder Diazepam gewesen sein.
Bei Ketamin sollte man beachten,bzw.auch den TA darauf hinweisen,dass es bei z.B.Hyperthyreose und auch Hyperthropher Kardiomyopathie kontraindiziert ist.

Schön,dass es Merlin gut geht,morgen ist er wieder fit
 
  • #44
  • #45
Sind das alpha2-Agonisten? Ich frage, weil Merlin ja keine Aufwachspritze bekommen hat und vielleicht deswegen noch etwas down ist?

Das ist z.B.Domitor(Medetomidin).
Ich weiss jetzt nicht,ob er das in Kombination mit Ketamin bekommen hat.
Es ist nicht so schlimm,wenn er noch ein bisschen müde ist
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Moritz und Lissi wurden beide mit fünf Monaten kastriert.
Mein Tierarzt ist wirklich super, aber er meinte eine Inhalationsnarkose wäre übertrieben bei der Kastration eines jungen, gesunden Katers und er hat deswegen eine Injektionsnarkose durchgeführt. Als ich die beiden nachmittags geholt habe, war der Tierarzt völlig fertig und hat mir berichtet, dass Moritz eine schwere Atemdepression hatte, das Herz kurz ausgesetzt hat und er schon blau war :( er hat ihm dann (ich kann es leider nicht professionell ausdrücken) wohl einen Schlauch in die Lunge geschoben (einen Tubus?!) und hat ihn "gerettet". Als ich Moritz abgeholt habe, war er wieder topfit und er hat auch keine Schäden davon getragen, aber der Schock war riesig. Narkotisiert wurde er damals mit Domitor und Ketamin.
Bei der nächsten Narkose hat er dann eine Beruhigungsspritze mit Domitor bekommen und eine Kurznarkose mit Propofol und Inhalationsnarkose und hat das super vertragen.
Ich habe allgemein die Erfahrung gemacht, dass die Katzen mit Injektionsnarkose nach der OP mehr in den Seilen hängen als mit Inhalationsnarkose.
 
  • #47
,dass es bei z.B.Hyperthyreose kontraindiziert ist.

Bitte was? Merlin hat eine SDÜ.

Und gut geht es ihm im Moment auch nicht, es sieht nach ziemlichen Schmerzen aus.

@Edit: Hab gerade bei Peterson nachgelesen, Ketamin ist nicht kontraindiziert bei SDÜ. Man sollte nur nicht ausschließlich Ketamin verwenden, sondern Ketamin in Kombi, wie es bei uns ja geschehen ist. Ketamin als alleiniges Narkosemittel ist ja eh nicht mehr so üblich.

@Florinchen: Und ich mache gerade die gegenteilige Erfahrung. Zwei Kater mit Inhalationsnarkose hatten nach der OP ziemlich zu kämpfen. Hexe hingegen mit konventioneller Narkose plus Aufwachspritze schon kurz nach ihren beiden FORL-Operationen wieder fit wie ein Turnschuh.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #48
Vielleicht kann Doc dazu was sagen,ich habe das so in Erinnerung weil wir uns bei Mietzi mal damit auseinandergesetzt hatten die Zähne zu machen.
Ich habe es dann vorsichtshalber bleiben lassen,war generell ein zu hohes Risiko.
Hat er in der Praxis kein Schmerzmittel bekommen.?
Wird meist noch in der Praxis gespritzt.
 
  • #49
Ich denke, wie die Katze danach drauf ist, ist immer auch davon abhängig, wie schwer die OP war und wie empfindlich die Katze ist.

Mein Kater hatte im letzten Jahr ja nun drei OPs, zwei mit Inhalationsnarkose, eine mit Narkose über Venenkatheter (Propofol und noch irgendwas). Am schnellsten wieder fit war er nach der mit Venenkatheter, das war aber auch die "kleinste" der drei OPs.

Katze Nr. zwei hat im Februar zwei Zähne mit Inhalationsnarkose entfernt bekommen, die war auch sehr schnell wieder auf den Beinen und nachmittags als wir sie abgeholt haben schon nicht mehr wackelig.

Katze Nr. drei hat mal eine Endoskopie gebraucht und da auch eine Propofolnarkose über einen Venenkatheter bekommen (da wurde quasi dauerhaft nachgespritzt, wenn ich das noch richtig im Kopf habe) und das war schon ziemlich faszinierend - 20 Minuten nach der OP war sie wieder komplett klar und man hat ihr überhaupt nicht angemerkt, dass sie gerade eine Narkose hatte. War aber eben auch eine sehr kurze Geschichte.
 
  • #50
@Florinchen: Und ich mache gerade die gegenteilige Erfahrung. Zwei Kater mit Inhalationsnarkose hatten nach der OP ziemlich zu kämpfen. Hexe hingegen mit konventioneller Narkose plus Aufwachspritze schon kurz nach ihren beiden FORL-Operationen wieder fit wie ein Turnschuh.

Silvia, vielleicht kannst Du hier schreiben, was das bei Hexe für Narkose-Präparate waren? So wie ich das in den letzten paar Tagen verstanden habe, liegt es doch auch an den Präparaten, wie gut eine Narkose verdaut wird.

Was ich an der Inhalationsnarkose unsympathisch finde, ist der Tubus - ich hatte Anfang Juni selbst einen Eingriff und hab mich hinterher gefühlt, wie mit 'ner Mandelentzündung. Andererseits ist der Tubus natürlich gut, wenn es Schwierigkeiten gibt.
 
  • #51
Intubiert wird hier grundsätzlich, auch bei Injektionsnarkosen. Erstens, damit die Atemwege frei bleiben, zweitens damit man im Notfall schnell eingreifen kann.
 
  • #52
Intubiert wird hier grundsätzlich, auch bei Injektionsnarkosen. Erstens, damit die Atemwege frei bleiben, zweitens damit man im Notfall schnell eingreifen kann.

Ist ja auch schlau, aber mir z.B. war bis vor ein paar Wochen nicht bewusst, dass das Halsweh machen kann :oops:
 
  • #53
Silvia, vielleicht kannst Du hier schreiben, was das bei Hexe für Narkose-Präparate waren? So wie ich das in den letzten paar Tagen verstanden habe, liegt es doch auch an den Präparaten, wie gut eine Narkose verdaut wird.

Was ich an der Inhalationsnarkose unsympathisch finde, ist der Tubus - ich hatte Anfang Juni selbst einen Eingriff und hab mich hinterher gefühlt, wie mit 'ner Mandelentzündung. Andererseits ist der Tubus natürlich gut, wenn es Schwierigkeiten gibt.

Es liegt nicht nur an den Präparaten, sondern vor allem auch an der Dosierung, dem ganzen anderem Management und auch individuell an der jeweiligen Katze.
Wenn Katze A bei Tierarzt A die Narkose besser vertragen hat als Katze B bei TA B, dann heißt das nicht zwangsläufig daß es einfach nur an den Medikamenten lag.
Es wird nichts nutzen zu einem TA zu sagen, ich will die und die Narkose, wenn er damit keine Erfahrung hat und nicht weiß wie die Narkose am optimalsten zu fahren ist.

Der Tubus ist ein Muß bei längeren Narkosen, denn es erhöht die Sicherheit enorm, auch wenn keine Inhalationsnarkose gemacht wird. Wenn es eine Situation gibt, in der plötzlich beatmet werden muß, ist es gut wenn man nicht erst dann anfängt zu intubieren.
Bei einer Zahnsanierung ohne Tubus zu arbeiten, halte ich persönlich für wirklich fahrlässig, denn man hantiert die ganze Zeit mit viel Wasser im Maul, da sollten die Atemwege gesichert sein, damit es nicht zur Aspiration kommt.
 
  • #54
Vielleicht kann Doc dazu was sagen,ich habe das so in Erinnerung weil wir uns bei Mietzi mal damit auseinandergesetzt hatten die Zähne zu machen.

Ich hab, wie gesagt, bei Peterson nachgelesen und das ist ja der SDÜ-Spezialist überhaupt.

Bei Mietzi war das natürlich noch mal was ganz anderes, weil sie ja auch diese Herzprobleme hatte. Das ist bei Merlin ja GsD nicht der Fall.

Ja, Merlin hat Novalgin bekommen. Und jetzt gerade noch eine Onsior, in der Hoffnung, dass es ihm dann besser geht.

@Florinchen: Bei Hexe war auf jeden Fall Ketamin mit dabei. Das zweite Mittel weiß ich nicht. Ich schau die Tage mal die alten Rechnungen durch, dann finde ich das vielleicht. Dass sie so fit war, lag aber mit Sicherheit an der Aufwachspritze. Nach ihrer Kastration lag sie auch ziemlich in den Seilen und brauchte einige Zeit, bis sie wieder auf dem Damm war.
 
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  • #55
Bei einer Zahnsanierung ohne Tubus zu arbeiten, halte ich persönlich für wirklich fahrlässig, denn man hantiert die ganze Zeit mit viel Wasser im Maul, da sollten die Atemwege gesichert sein, damit es nicht zur Aspiration kommt.

Ich glaube nicht, dass Krüger, der Hexe operiert hat, mit Tubus gearbeitet hat. Und das ist ja wirklich der Spezi weit und breit. Hier gibt es zahlreiche User, die auf diesen Tierzahnarzt schwören und Hexes Zustand nach der OP spricht ja auch für gute Arbeit.

Merlin und Dickie waren übrigens ums Köpfchen herum klatschnass, wohl wegen des Wassers. Hexe nicht. Wie kann das sein? Hexe hatte auch im Gegensatz zu den Jungs keine Schluckbeschwerden und zeigte auch nicht dieses massive Trockenkauen, sondern nur leise Irritationen.
 
  • #56
Ich glaube nicht, dass Krüger, der Hexe operiert hat, mit Tubus gearbeitet hat. Und das ist ja wirklich der Spezi weit und breit. Hier gibt es zahlreiche User, die auf diesen Tierzahnarzt schwören und Hexes Zustand nach der OP spricht ja auch für gute Arbeit.

Silvia, ich bin überzeugt, dass Krüger sehr gut ist, aber wie kommst du auf "legendär" und "Spezi weit und breit"? Hier im Forum ist das ein Selbstläufer inzwischen, aber hier im Umfeld - auch unter den Tierärzten - ist er "einfach" ein TA, der sich auf Zähne spezialisiert hat oder nenn es auch Fachtierarzt.
 
  • #57
Es liegt nicht nur an den Präparaten, sondern vor allem auch an der Dosierung, dem ganzen anderem Management und auch individuell an der jeweiligen Katze.
Wenn Katze A bei Tierarzt A die Narkose besser vertragen hat als Katze B bei TA B, dann heißt das nicht zwangsläufig daß es einfach nur an den Medikamenten lag.
Es wird nichts nutzen zu einem TA zu sagen, ich will die und die Narkose, wenn er damit keine Erfahrung hat und nicht weiß wie die Narkose am optimalsten zu fahren ist.

Ja klar, macht Sinn... :oops:

Doc, kannst du mir vielleicht etwas dazu sagen: der Zahntierarzt, der Krümels Zähne nächste Woche ziehen soll, will bei ihr die Narkose statt mit ketamin und dexametor(?), eher mit apomorphin(?) und einem methadonähnlichen Präparat (???) einleiten, weil das die Nieren weniger belasten würde.

Da er andererseits Metacam für die Post-Op vorgeschlagen hat, würde ich das gern besser verstehen.
 
  • #58
Ich glaube nicht, dass Krüger, der Hexe operiert hat, mit Tubus gearbeitet hat. Und das ist ja wirklich der Spezi weit und breit. Hier gibt es zahlreiche User, die auf diesen Tierzahnarzt schwören und Hexes Zustand nach der OP spricht ja auch für gute Arbeit.

Merlin und Dickie waren übrigens ums Köpfchen herum klatschnass, wohl wegen des Wassers. Hexe nicht. Wie kann das sein? Hexe hatte auch im Gegensatz zu den Jungs keine Schluckbeschwerden und zeigte auch nicht dieses massive Trockenkauen, sondern nur leise Irritationen.

Ich kenne diesen TA nicht, aber ich werde bestimmt nicht diskutieren, ob ein Tubus das Narkoserisiko senkt und ob es die Gefahr einer Aspirationspneummonie gibt, wenn man mit Wasser im Maul arbeitet, denn das ist einfach so.
Ohne Wasser geht's nunmal nicht, wenn man Zahnstein entfernt und mit einer Turbine arbeitet.
Wenn man möchte, daß die Katzen nach der Narkose nicht klatschnass sind, kann man mit einfachen Mitteln die Katzen nach der OP trocknen.
 
  • #59
Silvia, ich bin überzeugt, dass Krüger sehr gut ist, aber wie kommst du auf "legendär" und "Spezi weit und breit"? Hier im Forum ist das ein Selbstläufer inzwischen, aber hier im Umfeld - auch unter den Tierärzten - ist er "einfach" ein TA, der sich auf Zähne spezialisiert hat oder nenn es auch Fachtierarzt.

Das bezog sich auf seinen Ruf hier im Forum und auf das, was ich von zwei, drei TÄ gehört habe. Und natürlich auf meine eigene positive Erfahrung.

@Doc: Ich wollte da auch gar nicht diskutieren, ich wunderte mich nur, da Hexe so gar keine Probleme mit dem Schlucken hatte.
 
  • #60
Doc, kannst du mir vielleicht etwas dazu sagen: der Zahntierarzt, der Krümels Zähne nächste Woche ziehen soll, will bei ihr die Narkose statt mit ketamin und dexametor(?), eher mit apomorphin(?) und einem methadonähnlichen Präparat (???) einleiten, weil das die Nieren weniger belasten würde.

Da er andererseits Metacam für die Post-Op vorgeschlagen hat, würde ich das gern besser verstehen.

Ich muß gestehen, daß ich diese Kombination noch nie so bei einer Katzen OP gehört habe.
Apomorphin kenne ich auch nicht als Prämedikation, sondern nur als Mittel das bei Hunden eingesetzt wird, um Erbrechen auszulösen. Ich nehme an, es ist auch schmerzausschaltend.
L-Methadon kenne ich auch nur als Narkosemittel für Hunde. Das Präparat hieß früher Polamivet und durfte nicht bei Katzen genommen werden. Aber wahrscheinlich gibt es inzwischen ein Präparat, daß für Katzen geht.
Sorry, da muß ich passen. Würde mich aber tatsächlich auch interessieren was das für eine Kombination genau ist.
 

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