Narkosen...Pro und Contra...was, wann, warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.

Zusammenfassung unserer Redaktion

Hinweis: Der Eingangsbeitrag wurde mittlerweile gelöscht. Es sind noch Antworten weiterer Mitglieder vorhanden.
  • #21
Doc, das drucke ich mir grad aus, super, danke!!

Und ich mache mich dann mal auf die Suche nach einer Praxis, die das alles anbietet bei Narkosen (frage erst bei mir), aber ich befürchte, das die aller-, allerwenigsten Praxen so etwas anbieten.
TK wahrscheinlich eher...

Das hab ich aber schon in vielen Praxen gesehen. Die Kliniken, wenn es gute sind, haben schon höhere Standards beim Monitoring.
Statt Wäremematte, gehen natürlich auch Snuggel Safes oder ähnliches.
Wichtig ist ja eigentlich nur, daß der TA sich mit Narkoseregime beschäftigt hat. Wenn er das selber z.B in einer Klinik so gelernt hat, dann wird er das auch in die eigene Praxis übernehmen und nicht wieder narkosetechnisch ins Mittelalter zurück fallen.
Für Kastrationen ist dieser Standard aber übertrieben, bzw finanziell nicht durchzusetzen.
Hohe Sicherheit in der Narkose kostet natürlich Geld. Eine Narkose in dem Rahmen wie beschrieben liegt bei 80- 100 Euro Minimum. Nur die Narkose ohne OP.


Was mich im konkreten Fall beim Doppelnuller interessieren würde ist welches Mittel ihm (und auch Hummel - die hat die gleiche Zusammensetzung bekommen nur mehr weil sie ja mopsiger ist:oops:) so zugesetzt hat:
Rompun 0,10 ml
Ketavet 100 mg/ml 0,20 ml
Narcofol 5,00 ml

Keine Aufwachspritze.

Also so steht es zumindest auf der Rechnung und die TÄ sagte nach der OP das Nepsi arge Probleme mit der Narkose hatte und die "nur die Dosierung für Katzenkinder":confused: gegeben hätte.

Gewicht hatte der Doppelnuller zum Zeitpunkt der OP wenn ich mich richtig entsinne unter 5 kg...so 4,6/4,7 kg.

Schwer zu sagen.
Rompun ist der alpha2 Agonist.
Die meisten nehmen heute ein moderneres Präparat, aber 0,1 ist eine Minidosis.
Ketavet ist Ketamin, auch Niedrige Dosis.
Insgesamt eine sehr niedrige Dosis für die Einleitung.
Danach wurde die Narkose mit Narcofol : Propofol verlängert.
Meistens gibt man dann alle paar Minuten 0,5 ml oder hat einen Perfusor.

Die Frage ist, was bedeutet arge Probleme?
Ist die Herzfrequenz stark runter gegangen? Dann hätte sie mit Atropin gegensteuern müssen und wenn das nichts bringt, anatgonisieren.
Hat er nicht geatmet? Das passiert schon mal, besonders beim Propofol. Dann muß man eben beatmen, bis die Spontanatmung wieder einsetzt.
Wenn du nicht weißt, was für Probleme er konkret hatte, dann ist es schwierig.
Es muß aber beim nächsten Mal ohnehin nicht wieder genauso sein.
Ich würde einfach erwähnen, daß er nur sehr geringe Dosen Narkosemittel braucht um tief zu schlafen. Ich glaube nicht, daß es ein bestimmtes Mittel ist, das nicht vertragen wurde.
 
A

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  • #22
  • #23
Deine TÄ ist Internistin, das ist schon quasi ein Garant für ein gutes Narkoseregime! :)

Und sie hat sich zudem auf Kardiologie spezialisiert, was ich in dem Zusammenhang auch recht beruhigend finde. Sie macht zwar nicht die Zähne, ist aber ganz in der Nähe, wenn was sein sollte.
 
  • #24
Und sie hat sich zudem auf Kardiologie spezialisiert, was ich in dem Zusammenhang auch recht beruhigend finde. Sie macht zwar nicht die Zähne, ist aber ganz in der Nähe, wenn was sein sollte.

Das ist gut daß sie da ist, aber sie wird gar nicht gebraucht werden ( außer zum Schallen) :)
 
  • #25
Das hab ich aber schon in vielen Praxen gesehen. Die Kliniken, wenn es gute sind, haben schon höhere Standards beim Monitoring.
Statt Wäremematte, gehen natürlich auch Snuggel Safes oder ähnliches.
Wichtig ist ja eigentlich nur, daß der TA sich mit Narkoseregime beschäftigt hat. Wenn er das selber z.B in einer Klinik so gelernt hat, dann wird er das auch in die eigene Praxis übernehmen und nicht wieder narkosetechnisch ins Mittelalter zurück fallen.
Für Kastrationen ist dieser Standard aber übertrieben, bzw finanziell nicht durchzusetzen.
Hohe Sicherheit in der Narkose kostet natürlich Geld. Eine Narkose in dem Rahmen wie beschrieben liegt bei 80- 100 Euro Minimum. Nur die Narkose ohne OP.
Hätte ich gerne bezahlt und das weiss meine TÄ auch, aber ich will nichts falsches sagen, ich müßte erst auf der Rechnung schauen bzw. fragen, ob und wie die das genau gemacht hat. Auf jeden Fall war es eine Inhalaltionsnarkose bei den Zwergen.

Die Frage ist, was bedeutet arge Probleme?
Ist die Herzfrequenz stark runter gegangen? Dann hätte sie mit Atropin gegensteuern müssen und wenn das nichts bringt, anatgonisieren.
Hat er nicht geatmet? Das passiert schon mal, besonders beim Propofol. Dann muß man eben beatmen, bis die Spontanatmung wieder einsetzt.

Das hatten wir bei Püppi vor 8 Jahren, keine Atmung, Herzstillstand, klinisch tot. Sie konnte mit Mühe und Not wiederbelebt werden. Also bei ihr kommt eine Narkose nur noch in Frage, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Das ist ja mit der Grund, warum ich von einem Herzschrittmacher absehe. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie die Narkose überlebt (nicht die OP), ist eben sehr gering.


Silvia, alles wird gut, Du hast da sehr gute Ärzte und unsere Daumen, was soll da noch schiefgehen??
 
  • #26
Hallo Leute - da dieses Thema wirklich interessant ist, pinne ich es mal an. Aber ich möchte euch bitten, hier in erster Linie über Narkosearten und -möglichkeiten zu diskutieren und nicht über Pro und Contra von (evtl. sogar bestimmten) Tierärzten.

Und immer dran denken, was für das eine Tier völlig verkehrt ist, kann für das andere genau das Richtige sein. Außerdem sollte man auch die Gegebenheiten vor Ort und nicht zuletzt die finanziellen Möglichkeiten der Betreffenden nicht aus den Augen verlieren.
 
  • #27
Hallo Leute - da dieses Thema wirklich interessant ist, pinne ich es mal an. Aber ich möchte euch bitten, hier in erster Linie über Narkosearten und -möglichkeiten zu diskutieren und nicht über Pro und Contra von (evtl. sogar bestimmten) Tierärzten.

Und immer dran denken, was für das eine Tier völlig verkehrt ist, kann für das andere genau das Richtige sein. Außerdem sollte man auch die Gegebenheiten vor Ort und nicht zuletzt die finanziellen Möglichkeiten der Betreffenden nicht aus den Augen verlieren.

Hallo Primula,

danke fürs anpinnen. Das jede Katze individuell behandelt werden sollte, ist hoffentlich allen klar.

Ich glaube TÄ, wir sind ja in der Kategorie TÄ, rauszuhalten, ebenso wie Kosten, wird sehr schwierig sein, da bestimmt auch Fragen/Diskussionen hier aufkommen werden.

So wie ich den Sinn des Threads verstanden habe, ist es ein Meinungs- und Informationsaustausch und dazu gehören eben auch TÄ und Kosten in direktem Zusammenhang zur Narkose.
 
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  • #28
Die TÄ die ihn und Pummel kommenden Donnerstag operieren wird weiß bereits was er bei der ersten OP bekommen hat und weiss auch dass er "Probleme" :confused: damit hatte.
Ich meine auch dass sie sagte sie verwendet was anderes als Rompun.

Ich spreche Sie aber auch auf jeden Fall auf die Aufwachspritze an.
Das ist dort eine Praxis die nur und ausschließlich Zahnerkrankungen behandeln und das nicht erst seit gestern...ich hoffe die wissen um ein vernünftiges Narkosemanagement:(.

Bestimmt benutzt sie statt Xylazin ( Rompun) Medetomidin. Dazu gibt es dann auch die passende Aufwachspritze. Rompun kann man zwar auch antagonisieren, aber nicht so gut wie Medetomidin.
Wenn in dieser Praxis hauptsächlich operiert wird, haben sie ja sehr viel Routine und mit Sicherheit ein gutes Narkoseregime.


Das hatten wir bei Püppi vor 8 Jahren, keine Atmung, Herzstillstand, klinisch tot. Sie konnte mit Mühe und Not wiederbelebt werden. Also bei ihr kommt eine Narkose nur noch in Frage, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Die Geschichte hab ich schonmal gelesen. Ehrlich gesagt grenzt das für mich an ein Wunder, daß sie Püppi reanimieren konnten, wenn die Narkose ohne Trachealtubus, Venenkatheter und EKG oder Pulsoxymeter gemacht wurde.
Ein Herzstillstand ist ja schon unter Topbedingungen in der Tiermedizin nur schwer zu beherrschen. Anders als in der Humanmedizin gibt es ja keine Elektroschocks.
 
  • #29
Die Geschichte hab ich schonmal gelesen. Ehrlich gesagt grenzt das für mich an ein Wunder, daß sie Püppi reanimieren konnten, wenn die Narkose ohne Trachealtubus, Venenkatheter und EKG oder Pulsoxymeter gemacht wurde.
Ein Herzstillstand ist ja schon unter Topbedingungen in der Tiermedizin nur schwer zu beherrschen. Anders als in der Humanmedizin gibt es ja keine Elektroschocks.

Man muss auch mal Glück haben, Doc. Ich schreibe jetzt nicht wer das war, sie hat sich den A...aufgerissen, damit Püppi überlebt.......ich war ja nicht dabei, habe das erst letztes Jahr so nebenbei erfahren :reallysad:
 
  • #30
Hallo Leute - da dieses Thema wirklich interessant ist, pinne ich es mal an. Aber ich möchte euch bitten, hier in erster Linie über Narkosearten und -möglichkeiten zu diskutieren und nicht über Pro und Contra von (evtl. sogar bestimmten) Tierärzten.

Und immer dran denken, was für das eine Tier völlig verkehrt ist, kann für das andere genau das Richtige sein. Außerdem sollte man auch die Gegebenheiten vor Ort und nicht zuletzt die finanziellen Möglichkeiten der Betreffenden nicht aus den Augen verlieren.

Verstehe ich jetzt auch nicht wirklich :confused:.
Ein höherer medizinischer Standard kann ja wohl nie verkehrt sein, zumindest nicht für den Patienten. Ein niedriger medizinischer Standard sagt nunmal auch immer etwas über den TA aus, ebenso ein hoher.
Und das man drauf hinweist, daß diese Standards dann natürlich auch mehr Geld kosten, als wenn das komplette Narkosemanagement lediglich aus einer Spritze in den Hintern besteht, ist doch wohl auch wichtig. Dann kann sich jeder vorher überlegen, ob er sich das überhaupt leisten kann.
Und wenn man sich das leisten kann, macht es ja wohl auch Sinn, beim TA anzufragen, ob sie das gewünschte überhaupt so durchführen.

Man muss auch mal Glück haben, Doc. Ich schreibe jetzt nicht wer das war, sie hat sich den A...aufgerissen, damit Püppi überlebt.......ich war ja nicht dabei, habe das erst letztes Jahr so nebenbei erfahren :reallysad:

Was ein Glück ist das nochmal gut gegangen. :dead:
 
  • #31
Und das man drauf hinweist, daß diese Standards dann natürlich auch mehr Geld kosten, als wenn das komplette Narkosemanagement lediglich aus einer Spritze in den Hintern besteht, ist doch wohl auch wichtig. Dann kann sich jeder vorher überlegen, ob er sich das überhaupt leisten kann.

Ich kann den Einwand schon gut nachvollziehen.
In der Regel sind die Injektionsnarkosen(i.m.in den Hintern),meist Ketamin plus Xylazin,oder Ketamin plus Midazolam(ist im Prinzip Diazepam)gut verträglich und ersteres gerade auch für schmerzhafte Eingriffe,wie Kastration gut geeignet.
Ich habe schon unzählige Katzen,viele Wildlinge die ja auch sehr unter Stress stehen mit der Methode operieren lassen(ist generell üblich)und noch keinen Todesfall erlebt.
Eine Katze ist mal in der Falle,bzw.Umlaufbox verstorben,nun weiss man natürlich nicht was die Tiere so an Vorerkrankungen mitbringen.
Man kann sie erst in Narkose untersuchen und stellt dann so manche Verletzung,Krankheit fest.
Da musste oft die Op Dauer verlängert werden und nachgespritzt werden.Auch da habe ich keine Komplikationen erlebt.
Braunülen bekommen die Katzen immer und auch Infusionen.Das ist ganz wichtig.
Auch die anderen Narkosearten,auch die Inhalationsnarkose birgt Risiken.Dessen muss man sich bewusst sein und nachfragen.

Meine eigenen Katzen sind auch immer,ausser Lilly mit der Narkose kastriert worden.
Bei Lilly,da ich schon wusste,dass ich sie wahrscheinlich behalte hatte ich auch eine Inhalationsnarkose gewollt.
Aber auch da muss natürlich praemediziert(Injektion)werden.
Das ist dann deutlich teurer,weil mehr Aufwand
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
  • #33

Ich warte gerade auf heißen Kohlen auf den Anruf vom Tierarzt. Aber da ich in den letzten Stunden nichts gehört habe, gehe ich davon aus, dass alles gut gelaufen ist und ich ihn gleich abholen kann.

Danke der Nachfrage:)
 
  • #34
Wenn man nichts hört,ist immer gut:)
 
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  • #35
Das hoffe ich auch! Daumen bleiben gedrückt!!!
Ganz liebe Grüße!
 
  • #36
Uuuund? Gibt es schon News?
 
  • #37
Ich habe ihn gerade abgeholt. Ist alles gut gelaufen und er ist schon wieder ziemlich fit. Er torkelt zwar noch ein wenig, wirkt aber ansonsten ganz wach. Der Rest wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Ich bin gerade sehr erleichtert.
 
  • #38
Ich freue mich total mit dir!!!!:omg::omg:
 
  • #39
Juhu, wie schön!!!
Dann kann sich Merlin ja schonmal auf die beeindruckende Leckerchen-Zusammenstellung freuen.
 
  • #40
Ich habe ihn gerade abgeholt. Ist alles gut gelaufen und er ist schon wieder ziemlich fit. Er torkelt zwar noch ein wenig, wirkt aber ansonsten ganz wach. Der Rest wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Ich bin gerade sehr erleichtert.

Huhu, Silvia, ich freue mich ganz doll mit!:)

Bin sehr gespannt welche Narkose genau gemacht wurden ist, wie er s vertragen hat und hoffe natürlich sehr dass er fit und munter ist!

Ja, Silvia, das mache bitte. Mich würde zu Beispiel interessieren, ob und mit was sediert wurde, es gab dann sicher Isofluran, wurde während der OP infundiert und gab eine Aufwachspritze?

Das kann ich für Montag gut gebrauchen.

Ach und noch etwas: Muss für das dentale Röntgen narkotisiert werden?
 

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