TA-Wechsel - 2 TAs?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Leela

Leela

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10. Juli 2009
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4.765
Guten Morgen zusammen,

Folgendes Szenario: Bei meinem "alten" TA bin ich jetzt, seit ich denken kann, mit all meinen Tieren in Behandlung. Auch die Tiere meiner Eltern sind dort seit nunmehr bald 30 Jahren in Behandlung, Klein-Leela war damals auch schon immer sehr interessiert, sprich auch ich kenne den guten Mann seit über 20 Jahren. Soweit habe ich mich auch immer gut aufgehoben gefühlt (zum einen ist er ein unglaublich guter Chirurg; zum anderen hat er vernünftige Ansichten z.B. zum Thema Ernährung oder Impfungen; m.E. ist er manchmal sehr schnell beim AB, hier kann man aber gut mit ihm reden, ist dabei auch zugänglich für alternative Methoden, durchaus auch homöopathische Mittel; ich bekomme alle Infos, die ich verlange ...), die Leistungen liegen zwar preislich verglichen mit vielen Angaben, die ich hier schon gelesen habe, etwas ... naja ... *hust*, aber daran möchte ich das Wohl meiner Tiere auch ganz sicher nicht festmachen. Einen unglaublichen Vorteil sehe ich auch im 24h-Notdienst, auch an Sonn- und Feiertagen.

Soviel dazu. Problematisch für mich ist jetzt, dass dieser TA nur eine einzige Narkosemöglichkeit anbietet, die mein Kater so unglaublich schlecht vertragen hat, dass ich das so nie wieder machen lassen werde. Ende vom Lied - Zahnextraktion und Zahnsteinentfernung steht an, nach langer Suche habe ich jetzt einen anderen TA gefunden.
Die Geschichte geht noch weiter - wie eingangs erwähnt, sind auch meine Eltern mit ihren Tiere stets bei meinem "alten TA", haben jedoch vor kurzem erst zu eben dem besagten "neuen TA" gewechselt. Grund ist dabei kurzgesagt eine Fehlbehandlung unseres Hundes über einige Monate.

Für mich stellt dies nun eine Art Zwiespalt dar - wechsle ich (unter der Voraussetzung dass die anstehende Zahnsanierung wie gewünscht verläuft!) den TA in Folge dessen komplett? "Switche" ich zwischen zwei TAs? Die Entscheidungsprämisse soll dabei natürlich das Wohl des Tieres sein, es geht jetzt nicht (!) darum, dass ich Bedenke habe, "schief angeschaut" zu werden nach dem Motto "Wo haben wir denn die schönen neuen Beißerchen her?". Genauso wenig habe ich ein Problem damit, eine langwierige "Zusammenarbeit" aus Sentimentalität oder sostigen psychologischen Gründen aufzugeben, wenn es dem Wohl meines Tier dient! Ich denke vielmehr, dass es sinnvoller ist, einen TA zu haben, der das Tier, bisherige Vorgeschichte, Medikationen etc. kennt und kennt nicht, "mal hier, mal da" aufzuschlagen. Wie seht ihr das?
Dennoch muss ich mich erst mit dem Gedanken anfreunden, meinen Kater in die Hände von jemand "neuem" zu geben und mich dabei auf die Erfahrungswerte Dritter und meine persönliche Einschätzung zu verlassen (obwohl ich einen durchwegs positiven Eindruck vom TA im Vorgespräch hatte, steigen mir vor Angst und Panik ehrlich gesagt die Tränen in die Augen, wenn ich an die anstehende Zahn-OP denke :oops:).

Wie ist das bei euch? Habt ihr "den einen" TA? Oder je nach Krankheitsbild verschiedene Ansprechpartner? Wie würdet ihr in der obigen beschriebenen Situation handeln?

Liebe Grüße,
Leela
 
A

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Ich kenne das Problem weil noch vor einem Jahr vor der gleichen Frage stand. Meine eigentliche TA hatte Urlaub und ich musste notgedrungen zu einer anderen Praxis...und dort war alles, von Behandlung und Fachwissen bis hin zum Preis, besser!

Ich hatte auch bedenken, ob ich meinen Wechsel ankündigen sollte und was die Frau, die wirklich ein ganz lieber Mensch ist, von mir denkt. Schließlich hab ich beschlossen, dass es nur um das Wohl meiner Katzen geht und ich einem TA zu nichts verpflichtet bin! Ich wechsle, wenn ich das für richtig halte ;)

Mittlerweile kenne ich im Umkreis 4 TA und eine Klinik und würde je nach Situation die Praxis wählen, die meinen Bärchen die optimale Behandlung bieten kann.
Mach dir also nicht so viele Gedanken. Deinen Katzen soll es gut gehen und wenn der aktuelle TA das nicht gewährleisten kann, brauchst du keine Rücksicht auf die lange Bekanntschaft nehmen.
 
Ein "alter" TA muss nicht unbedingt der Beste sein. Hab ich (leider) erfahren müssen.

Ich war mit meinem ersten Kater beim alten TA, erzählte ihm alles - und er behandelte falsch. Damals noch ohne Internet und wenig Katzenerfahrung, hatte ich aber doch das Gefühl, ich müsste eine zweite Meinung einholen.

Ich rief eine ganz frisch fertig gewordenen TÄ an und erzählte wieder. Ihr Befund war schon am Telefon 100 % richtig!!!

Wenn du einen positiven Eindruck vom neuen TA hast, dann geh dort hin. Niemand ist verpflichtet, auf immer und ewig einem treu zu bleiben. Klar hat man irgendwo eventuell ein bisschen schlechtes Gewissen. Aber da muss man halt mal drüberstehen.

Wenn bei dir z. B. mal ein Notfall ist und der "alte" TA nicht da, musst du ja auch zu nem anderen.
 
Vielleicht hätte ich das noch deutlicher herausstellen sollen:

Genauso wenig habe ich ein Problem damit, eine langwierige "Zusammenarbeit" aus Sentimentalität oder sonstigen psychologischen Gründen aufzugeben, wenn es dem Wohl meines Tier dient!

Im Prinzip geht es mir darum, dass ich nach wie vor durchaus sehr viel von meinem alten TA halte (klar, die angesprochene Fehlbehandlung bringt einer immer ins Grübeln, aber davor ist wohl kaum ein TA gefeit).
Nur kann er in einem Punkt (Narkose) nicht das leisten, was wir "brauchen". Die Frage ist vielmehr, ob es aufgrund der Tatsache, dass alle Behandlungen, die eine Narkose erfordern, bei "TA neu" durchgeführt werden müssten, sinnvoll ist, komplett zu wechseln. Oder ob man genauso gut mit zwei "Stammtierärzten" fahren kann ...


Wenn bei dir z. B. mal ein Notfall ist und der "alte" TA nicht da, musst du ja auch zu nem anderen.

Nein :) - siehe Eingangspost:

Einen unglaublichen Vorteil sehe ich auch im 24h-Notdienst, auch an Sonn- und Feiertagen.
 
Ich hab auch zwei. Da ich neulich wegen Moppel meinen "Stammtierarzt" nicht erreicht hab und ihn deshalb auch nicht auf dem Handy anrufen wollte, bin ich zu nem anderen. Und der macht halt nun die Behandlung weiter. Da letzterer 24/7 erreichbar ist, bleibt der auf jeden Fall in der Hinterhand.
 
Gegenfrage: hast Du Deinen Stammtierarzt schon darauf angesprochen, wie schlecht Dein Tier die Narkose vertragen hat, und dass Du eine normale Narkoste nicht mehr durchführen lassen wirst? Hast Du ihn schonmal gefragt, ob er eine andere Narkose-Methode nicht einführen will?

Ansonsten würde ich auch je nach Bedarf zum einen oder anderen TA gehen. Letztendlich ist das Wohl des Tieres doch der ausschlaggebende Punkt.
 
Gegenfrage: hast Du Deinen Stammtierarzt schon darauf angesprochen, wie schlecht Dein Tier die Narkose vertragen hat, und dass Du eine normale Narkoste nicht mehr durchführen lassen wirst? Hast Du ihn schonmal gefragt, ob er eine andere Narkose-Methode nicht einführen will?

Ansonsten würde ich auch je nach Bedarf zum einen oder anderen TA gehen. Letztendlich ist das Wohl des Tieres doch der ausschlaggebende Punkt.

Klar, das weiß er. Damals stand für die Praxis die Einführung neuer Methoden leider nicht zur Debatte (bis heute hat sich hier nichts geändert). Für mich stand damit fest (und das habe ich auch so kommuniziert), unter den gegebenen Umständen keine weitere Behandlung unter Narkose dort durchführen zu lassen.

Schwierig zu formulieren, was jetzt eigentlich das "Problem" ist :oops: Im Endeffekt war ich der Meinung, es sei besser "den" TA zu haben (Fälle, in denen man eine Zweit- oder Drittmeinung einholen sollte, möchte ich dafür ausklammern; gehen wir mal von Routinekontrollen und harmlosen Wehwehchen aus), der das Tier kennt, Auffälligkeiten vielleicht schneller entdecken kann, sich quasi ein "besseres Gesamtbild" machen kann. Somit habe ich überlegt, ob ein kompletter Wechsel (vorausgesetzt, meine sehr positive Einschätzung bestätigt sich!) nicht besser wäre, als die Alternative "gehe zu TA neu für alles unter Narkose" / "gehe zu TA alt für alles andere". Wie gesagt, persönlich hätte ich damit keinerlei Problem ... alles für die Katz :)
 
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Und warum musst Du das jetzt schon entscheiden? Wenn ich eine Entscheidung (noch) nicht treffen kann, nehme ich den Entscheidungsprozess auseinander und arbeite dann Schritt für Schritt ab. Vielleicht hilft das?

Im konkreten Fall würde ich folgendermaßen vorgehen:

Dir ist klar, dass Du keine solche Narkose mehr machen lässt, also
--> Termin bei anderem TA ausmachen (wenn nicht schon geschehen)
--> Abwarten, wie Dir dieser TA "in den Kram" passt, ob er einen guten Eindruck macht und gründlich arbeitet
--> Nächsten Anlass eines TA-Besuchs abwarten.
--> Wenn es soweit ist: Revue passieren lassen, wer für das Anliegen von den 2 Ärzten geeigneter wäre. Hast Du bei beiden ein mulmiges Gefühl, besuche TA Nr. 3
 
Und warum musst Du das jetzt schon entscheiden? Wenn ich eine Entscheidung (noch) nicht treffen kann, nehme ich den Entscheidungsprozess auseinander und arbeite dann Schritt für Schritt ab. Vielleicht hilft das?

Im konkreten Fall würde ich folgendermaßen vorgehen:

Dir ist klar, dass Du keine solche Narkose mehr machen lässt, also
--> Termin bei anderem TA ausmachen (wenn nicht schon geschehen)
--> Abwarten, wie Dir dieser TA "in den Kram" passt, ob er einen guten Eindruck macht und gründlich arbeitet
--> Nächsten Anlass eines TA-Besuchs abwarten.
--> Wenn es soweit ist: Revue passieren lassen, wer für das Anliegen von den 2 Ärzten geeigneter wäre. Hast Du bei beiden ein mulmiges Gefühl, besuche TA Nr. 3

Damit hast du auch vollkommen recht. "Herumhypothesieren" hilft meist nicht viel :oops:
Mich stresst dieser Termin nur schon Tage vorher ganz furchtbar ... und dann zerbricht man sich gerne den Kopf über ungelegte Eier, auf die man wenigstens Einfluss nehmen kann ;)
 
  • #10
... und hinterher ist es vielleicht gar nicht so schlimm, wie man sich alles vorgestellt hat, das kenne ich auch! :D

Gönne Dir heute was Schönes und entspanne Dich. Du liebst Deine Katzis und wirst daher die richtige Entscheidung fällen, wenn es soweit ist. Vertraue darauf mit einem tief entspannten "ohhhhhmmmmmmm" und alles ist/wird gut. :)
 
  • #11
... und hinterher ist es vielleicht gar nicht so schlimm, wie man sich alles vorgestellt hat, das kenne ich auch! :D

Gönne Dir heute was Schönes und entspanne Dich. Du liebst Deine Katzis und wirst daher die richtige Entscheidung fällen, wenn es soweit ist. Vertraue darauf mit einem tief entspannten "ohhhhhmmmmmmm" und alles ist/wird gut. :)

Weise Worte! :)
 
  • #12
Ich sehe das ganz pragmatisch: Ich zahle, also entscheide ich zu wem ich gehe.
Wenn ich das Gefühl haben sollte, ich bin nicht gut aufgehoben dort, dann wechsle ich. Ob das der Haus- oder Tierarzt ist. Es gibt so viele Ärzte, da gibt es auch denjenigen der genau zu meinen Bedürfnissen passt. Faule Kompromisse mit der Gesundheit mache ich nicht (mehr).
 
  • #13
Ich sehe das ganz pragmatisch: Ich zahle, also entscheide ich zu wem ich gehe.
Wenn ich das Gefühl haben sollte, ich bin nicht gut aufgehoben dort, dann wechsle ich. Ob das der Haus- oder Tierarzt ist. Es gibt so viele Ärzte, da gibt es auch denjenigen der genau zu meinen Bedürfnissen passt. Faule Kompromisse mit der Gesundheit mache ich nicht (mehr).

Das sehe ich genauso. Wir haben drei: Kardiologe, Spezialpraxis für Katzen und einen, der auch am Sonntag Hausbesuche macht, wenn nötig.

Wichtig finde ich dann aber, dass man sich immer alle Befunde besorgt und eine gut gepflegte und stets aktuelle Krankenakte zu Hause hat.
 

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