Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

  • Themenstarter rlm
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Deine Anklagen versteht hier keiner. Kann es sein, dass Du gerade persönlich sehr aufgewühlt bist, weil Du mit einem Deiner Tiere eine schlechte Erfahrung beim TA machen musstest?

Dies hat damit nichts zum Tun.

Wenn man verstehen möchte, was Anke genau sagt bzw. was sie damit meint, dann versteht man ihre Aussage auch. Ich für meinen Teil verstehe sie. Das heißt für mich nicht, dass TÄe per se schlecht sind, aber meine Erfahrungen i. S. Zähne, Humpeln, Durchfall, Arthrose, Struvit + BE (wenn ich jetzt nachdenken würde, käme bestimmt noch das Ein und Andere dazu) und vor allem die angeratenen (und nachweislich) falschen Behandlungen oder Behandlungsempfehlungen lassen mich noch im Nachhinein erschaudern. Und das betrifft nicht nur einen TA, sondern einige. Ehrlich gesagt kenne ich - bis auf meine Zahn-TÄ, und da auch nur in Bezug auf Zähne - keinen TA, den ich wirklich guten Gewissens uneingeschränkt weiterempfehlen kann.


Ja Tina, du verstehst es auch, du hast die Erfahrung dazu.

Es ist nicht auszudenken, was geworden wäre, wenn du nicht so bemüht um deine Katzen wärst.


Man sollte nicht so verallgemeinern. Es gibt auch durchaus tolle, kompetente TÄ, die ihre Beruf ernst nehmen und alles für ihre Patienten tun.

Nirgend schrieb ich 'alle TÄ sich doof'. ;)

ich zählte lediglich einige immer wiederkehrende Fehler welche mit Sicherheit teilweise tragische Folgen haben, auf.

Andere Besitzer verlassen sich halt unwissend auf TÄ, die Tiere sind die Leidtragenden.

Ein weiteres leidiges Thema sind doch auch falsch eingesetzte AB's oder die beliebte pauschal verabreichte Cortisongabe.
 
A

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  • #22
  • #23
Es ist ja wohl auch oft so, dass Tierhalter zum TA gehen und dann den Spruch ablassen: Die Katze hat was. Hm, ja, was dann tun als TA.


Es ist aber auch oft so, dass man als Halter sehr detailliert die Symptome beschreibt und der TA kaum zuhört.

Mich hat z.B. auch noch nie ein TA gefragt, was ich füttere. Und ich habe schon so einige TA durch, darunter auch Spezialisten, zu denen Tierhalter hunderte von Kilometern anreisen.

LG Silvia
 
  • #24
Nirgend schrieb ich, alle TÄ sich doof. ;)

ich zählte lediglich einige immer wiederkehrende Fehler welche mit Sicherheit teilweise tragische Folgen haben, auf.

Andere Besitzer verlassen sich halt unwissend auf TÄ, die Tiere sind die Leidtragenden.

Ein weiteres leidiges Thema sind doch auch falsch eingesetzte AB's oder die beliebte pauschal verabreichte Cortisongabe.

Dann hab ich das falsch interpretiert ;) Du wirst ganz sicher einen Grund haben, warum du das hier schreibst. Und du hast mit Sicherheit bei vielen Vertretern der Gattung TA Recht.

Ich habe es auch schon erleben müssen das ein Tierbesitzer dem TA lästig wird, wenn er hinterfragt oder Anregungen gibt. Oder vor Verabreichung eines Medikamentes wissen möchte, was das ist und wozu. Ich hab mich auch schon mit TÄ angelegt.

Und so ein TA ist für mich nicht der richtige Ansprechpartner. Kann ich nix mit anfangen.

Leider hast du auch Recht das viele Halter dem TA bedingungslos vertrauen. Auch weil sie nicht das Wissen haben um zu hinterfragen. Das ist natürlich oft fatal und kann böse Folgen haben.

Ich jedenfalls bin froh eine TÄ gefunden zu haben, der ich vertrauen kann. Die meine Anregungen aufnimmt, die mich genau informiert was und wieso sie das macht. Und die sich auch die Zeit nimmt, meine Fragen zu beantworten. Und die mein Verhalten nicht als lästig empfindet.

Ansonsten wäre ich sicher auch noch auf der Suche. Und ich wünsche jedem Tierhalter, einen verantwortungsvollen TA zu finden.
 
  • #25
Oresteia; ich les das jetzt nicht alles, habe nur den ersten Satz gelesen

(das ist für meine Augen nichts, zitier doch bitte einfach richtig)

Zu deinem ersten Satz: Fehler - kann versehentlich passieren und sollte eine Ausnahme bleiben.

Hier geht es jedoch nicht um ein Versehen sondern um grundsätzlich falsche Handlungen welche meines Erachtens sogar teilweise mit ein wenig Mühe nicht passieren würden. Oder ist es denn zum Bsp. zu viel verlangt, den Besitzer zu einen Spezialisten zu schicken?
 
  • #26
In meinen Beruf geht es nicht um Leben. ;)

Trotzdem bin ich gezwungen, mich an gewisse Sachen zu halten, ich kann nicht tun, was ich gerade meine weil ich es so will.

Das ist auch schon der Punkt.

Also tun was man will, kenne echt keinen TA der es so macht. Sonst kann dies nämlich ganz böse enden, sowas spricht sich schließlich rum. Mein TA hat Tiermedizin studiert und befasst sich jeden Tag mit dem Thema, da werde ich wohl meinen können das er sein Handwerk beherrscht :)

Wie gesagt such dir schnell einen anderen TA wenn du nicht zufrieden bist.
 
  • #27
Tierärzte sind für mich inzwischen viel Spreu, wenig Weizen.

Und mein Konto wird immer leerer, nur dem Kater geht es nicht besser.

Ich HASSE diese Aussagen:

"Fehler passieren in jedem Beruf" :grummel::grummel:
Das hat aber wohl mehr mit der Einstellung zum Job zu tun.

Wenn daran die Gesundheit oder ein Leben hängt, dann kann man das nicht einfach so abtun.
 
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  • #28
Glaub mir, ich schwimme ganz sicher nicht in Geld, aber an der Gesundheit meiner Tiere habe ich noch nie gespart. Die Crux an der Sache ist einfach, dass du erst merkst ob ein TA gut ist, wenn das Tier krank ist. Und wenn es was Lebensbedrohliches ist, bleibt nicht selten das Tier dabei auf der Strecke, wenn er nicht gut ist - und das nicht, weil am Geld gespart wird, sondern keine Zeit für großartige Versuche und Zweit-, Dritt- und Viertmeinungen vorhanden ist.

Das weist du beim Humanmediziner auch erst wenn es so weit ist. Bei der Ausbildung und dem Forschungstand verwundert es mich ehrlich gesagt auch nicht, dass viele Fehler passieren aber trotzdem kann man auch als Halter Einfluss nehmen.

Persönlich, kommt für mich kein TA mehr in Frage, der Trockenfutter in seiner Praxis verkauft, einfach weil ich bei Krankheiten wie Struvit oder Diabetis nicht glaube, dass man diese gut behandeln kann wenn man gleichzeitig das Futter progagiert, dass solche Krankheiten begünstigt. Ausserdem ist mir wichtig, dass ich mit meinem TA reden kann. Einer der keine Zeit hat oder herablassend ist ist kein Partner für mich. Die fachliche Kompetenz eines TA kann ich als Laie so wie so nur bedingt erkennen.
Als Halter kann man mit der Wahl seines TA auch Einfluss nehmen. Wenn TA mit gewissen Qualifikationen von den Haltern auch nachgefragt werden, dann verändert sich auch was.
 
  • #29
Das erwarte ich auch aber ich bin auch bereit etwas dafür zu tun. Ich suche mir meinen TA sorgfältig aus und daher ist mein TA auch nicht, der , der am günstigsten liegt oder der am billigsten ist. Es gibt zu wenig TA, wie sie mir gefallen würden, aber es gibt sie.

Du tust dies, dies kannst du aber auch nicht verallgemeinern und nicht von jedem verlangen.

Warum muss ein Besitzer sich mit allem auskennen, eigentlich gibt es doch dafür TÄ. Natürlich kann und wird man sich immer zusätzlich informieren, doch die Grundbehandlung sollte doch so ausgelgt sein, dass Tieren geholfen wird anstatt ihm noch zu schaden.

Und nochmal zu meinem Anliegen. Die eine Sache ist, sich den richtigen TA zu suchen, die andere aber, es darf diverse Falschbehandlungen einfach nicht geben.

Frage: Wie finde ich den richtigen TA ohne dabei meine Katzen als Versuchstier herhalten zu lassen?

Anke, ich kann deine Gedanken nur zu gut nachvollziehen! Schön für alle, die bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben. Ob es daran liegt, dass die Katzen noch nie ernsthaft krank waren oder ob als gegeben hingenommen wird, was den Besitzern erzählt und an den Katzen "experimentiert" wird? Wahrscheinlich liegt grober Pfusch außerhalb der Vorstellungskraft einiger Schreiber, sonst würden sie dich verstehen.

Ich denke auch es liegt daran, dass viele den bequemen Weg wählen und sich nicht weiter mit der Materie befassen.

Solang alles immer gut geht oder man es nicht besser weiß, ist das so.

Tierärzte sind für mich inzwischen viel Spreu, wenig Weizen.

Ich kann dies leider nur bestätigen.

Das nächste Problem ist dann die Entfernung zu den guten TÄ.
 
  • #30
Das erwarte ich auch aber ich bin auch bereit etwas dafür zu tun. Ich suche mir meinen TA sorgfältig aus und daher ist mein TA auch nicht, der , der am günstigsten liegt oder der am billigsten ist. Es gibt zu wenig TA, wie sie mir gefallen würden, aber es gibt sie.

Das Grossteil der Tierhalter hält seine Tiere aber suboptimal und verlangt vom TA nicht mehr als das es schnell geht und nicht viel kostet. Auch hat man keine Lust sich in Themen einzulesen oder beim TA nachzuhaken, damit dieser die Behandlung auch erklärt. Insofern ist auch jeder selbst dafür verantwortlich was für eine tierärztliche Leistung er erhält. Zumindest in der Grossstadt kann ich wählen.

Ich bin mit Hexe letztes Jahr extra an den Niederrhein zu einem Tierzahnarzt gefahren, der auch wirklich hervorragend gearbeitet hat. Aber: Ich mußte extra nachhaken, welches AB sie nach der Operation bekommen soll. Er wollte Convenia spritzen und ich bin heilfroh, dass ich durch dieses Forum mittlerweile so gut informiert bin, dass ich bei so etwas nachhake.
Hexe hatte nämlich einige Wochen zuvor eine extrem negative Reaktion auf ein AB gezeigt und ein Langzeit-AB hätte da zur Katastrophe werden können.

Und noch etwas kommt hinzu: Es gibt Krankheiten, da kennt sich kaum ein Tierarzt richtig aus. Da nützen Dir auch die Wahlmöglichkeiten in der Großstadt nicht. Der Dicke ist wegen seiner SDÜ bei drei TA in Behandlung und was ich da an widersprüchlichen Aussagen gehört habe, ist schon heftig. Eine TA meint, es spielt keine Rolle, wie lange nach Tablettengabe Blut abgenommen wird. Die nächste TA findet das durchaus relevant. Die eine meint, dass seine Leberwerte durch das barfen erhöht sind, die nächste erzählt mir, dass die Medikamente lebertoxisch wirken. Eine dieser TÄ ist die einzige Endokrinologin weit und breit - soviel zu den Wahlmöglichkeiten.

Die Kleintiermedizin steckt, da braucht man sich gar nichts vorzumachen, einfach in vielen Bereichen noch absolut in den Kinderschuhen. Das ist noch nicht mal den TÄ anzulasten, die sich wirklich Mühe geben, sondern der tiermedizinischen Forschung.

LG Silvia
 
  • #31
Du tust dies, dies kannst du aber auch nicht verallgemeinern und nicht von jedem verlangen.

Warum muss ein Besitzer sich mit allem auskennen, eigentlich gibt es doch dafür TÄ. Natürlich kann und wird man sich immer zusätzlich informieren, doch die Grundbehandlung sollte doch so ausgelgt sein, dass Tieren geholfen wird anstatt ihm noch zu schaden.

.

Doch genau das verlange ich von jedem. Glaubst Du alles blind was Dein Humanmediziner Dir sagt? Informierst Du Dich nicht über den geeigneten Arzt und bereitest Dich nicht auf ein Gespräch vor und stellst Fragen?

Wenn ich das für mich selber tue, dann tue ich das auch für meine Tiere. und insbesondere weil die tierÄrztliche Ausbildung nun mal nicht optimal ist und TA auch nur ganz normale Menschen sind und keine Halbgötter in weiss, die alles wissen müssen oder sich alles ausseruniversitär aneignen sollen dabei aber kein Tier behandeln dürfen oder wie soll das gehen?

Die Verhältnisse sind so. Da kann ich doch nicht mit dem Fuss aufstapfen und verlangen, dass alles besser und anders sein soll aber selber will man sich nicht aus der Komfortzone bewegen.
 
  • #32
Ich meine, u. a. durch Empfehlung. Und oft durch den ersten Eindruck. Für mich persönlich sind auch die Helferinnen ausschlaggebend, wie gehen sie mit dem Tier und mir um.

eben wenn die Helferin mit meinem Tier brutal vorgeht, es anschreit oder ihm weh tut dann weiß ich das ich diese Praxis nicht mehr betrete..
 
  • #33
Ich habe gute Tierärzte, aber in dem Moment, wo ein Notfall vorliegt und zwar Nachts oder am Wochenende, trifft man immer wieder mal TÄ, bei deren Aussagen und/oder Behandlungsmethoden einem die Haare zu Berge stehen. Nun habe ich kein Problem, energisch "NEIN!" zu sagen, es sind meine Tiere und ich bezahle die Rechnung.

Aber gerade für unerfahrene/unsichere Katzenhalter wäre ein Sammelthread mit den 'üblichen Fehlern' von TÄ hilfreich (z.B. diese unsagbare 'Ich spritze mal irgendein AB, mal kucken was draus wird' Vorgehensweise).
 
  • #34
Aber gerade für unerfahrene/unsichere Katzenhalter wäre ein Sammelthread mit den 'üblichen Fehlern' von TÄ hilfreich (z.B. diese unsagbare 'Ich spritze mal irgendein AB, mal kucken was draus wird' Vorgehensweise).

Hallo Kiu,

das fände ich eine sehr gute Idee. Ein Thread mit dem Titel "Worauf sollte ich beim Tierarztbesuch achten", der oben angepinnt ist, könnte sowohl für Anfänger als auch erfahrene Foris hilfreich sein. Das ganze nach Symptomen gegliedert, wäre als schnelle Nachschlagmöglichkeit gut, damit man sich nicht erst durch das halbe Forum wühlen muss, wenn Katze krank ist.

Da könnte dann auch drin stehen, auf welchen Untersuchungen man als Halter bestehen sollte. Ein Klassiker sind ja zum Beispiel tränende Augen/Schnupfen und die Antibiotika-Gabe im Blindflug, ohne dass ein Abstrich gemacht wurde. Welcher Laie weiß denn schon, dass ein Abstrich hier angeraten wäre?

LG Silvia
 
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  • #35
Hallo Kiu,

das fände ich eine sehr gute Idee. Ein Thread mit dem Titel "Worauf sollte ich beim Tierarztbesuch achten", der oben angepinnt ist, könnte sowohl für Anfänger als auch erfahrene Foris hilfreich sein. Das ganze nach Symptomen gegliedert, wäre als schnelle Nachschlagmöglichkeit gut, damit man sich nicht erst durch das halbe Forum wühlen muss, wenn Katze krank ist.

Da könnte dann auch drin stehen, auf welchen Untersuchungen man als Halter bestehen sollte. Ein Klassiker sind ja zum Beispiel tränende Augen/Schnupfen und die Antibiotika-Gabe im Blindflug, ohne dass ein Abstrich gemacht wurde. Welcher Laie weiß denn schon, dass ein Abstrich hier angeraten wäre?

LG Silvia

Ja, macht das!!!
 
  • #36
Findest du, dass das so ungewöhnliche/außergewöhnliche Dinge sind? Wie kann es sein, dass 4 TÄ aus denselben Röntgenbildern kpl. konträr diagnostizieren? Sollte es nicht Basis sein, dass TÄ Röntgenbilder lesen können?

Tina, deine Beispiel sind auch der Hammer. Ich kann mir vorstellen, viele der Tierbesitzer die sich auf 'der Ta hat das ja studiert' ausruhen, hätten sich spät. beim 2. TA abgefunden und es so hingenommen.

Man selber erspart den Tieren nach Möglichkeit jede Unannehmlichkeit, und dann müssen sie sinnloserweise wegen unfähiger TÄ solch Traktur über sich ergehen lassen. Das kann doch nicht mit 'es passieren in allen Berufen Fehler' abgetan sein.

Ich bin jederzeit bereit zu akzeptieren, wenn ein TA sagt, dass er sich damit nicht auskennnt, und mich - im besten Fall - zu einem Kollegen weitergibt, der Ahnung davon hat. Aber zu sagen: "Humpeln... ja mein Gott, ist halt so." oder "Forl haben unsere Katzen nicht." - sorry, das geht einfach gar nicht!

Nein, das geht gar nicht. Diese Ausflüchte kenne ich nur zu gut von meinem TA. Anstatt sich zu bemühen oder zu sagen, dass man es nicht weiß, kommt so eine Antwort.


Und natürlich bringt dieser Thread dazu keine Besserung. Aber wenn es einem Menschen auf dem Herzen liegt, dass seinen oder auch anderen Tieren was Schlimmes bei TA widerfahren ist und er darüber schreiben möchte, so sollte es gerade in einem TierForum schon erlaubt sein. Über künstliche Fingernägel, Kindererziehung oder Autos zu schreiben bringt auch nichts, aber wenn jemand in solchen Threads schreiben möchte, dann soll er es, und wenn nicht, soll er es lassen - ist eigentlich ganz einfach. Deshalb muss man m. E. niemanden angiften.

Danke Tina.

Ich frage mich halt zum Hundertsten Male wieder 'kann das alles sein'.
Und ich sehe meinen Job, würden mir ständig Flüchtigkeitsfehler passieren, hätte ich schon verloren, bei prinzipiell falschen Grundgedanken hätte man gar nicht erst einen Job. Dabei geht es nur um ein Stück Papier.

Viele regen sich nur auf, wenn es um Geld geht, was ist schon ein Lebewesen.


Also tun was man will, kenne echt keinen TA der es so macht. Sonst kann dies nämlich ganz böse enden, sowas spricht sich schließlich rum. Mein TA hat Tiermedizin studiert und befasst sich jeden Tag mit dem Thema, da werde ich wohl meinen können das er sein Handwerk beherrscht :)

Wie gesagt such dir schnell einen anderen TA wenn du nicht zufrieden bist.

Danke für den Tip, du hast es nur leider immer noch nicht verstanden.

Hast du Tiere? Waren die schon krank? Wie oft warst du schon beim TA? Wieviele TÄ kennst du? Wie groß ist dein Auswahl bei einem Entfernungsradius von 20 km? Woher weißt du im Vorfeld, welche Behandlungsmethoden in mind. 20 Krankheitsfällen angewandt werden?
 
  • #37
Wenn ich als Tierhalter soviel wissen muss, dass ich mit dem TA mithalten kann, dann verdient ein TA nicht mal das leidige Einstiegsgehalt, über das hier regelmäßig gejammert wird. Und dann sind auch die Rechnungen, die ich bezahle, hochgradig überzogen.

Es geht doch nicht darum mit dem TA fachlich mithalten zu können, sondern sein Tier nicht beim erstbesten, beliebigen TA mit Vollkaskoservicementalität abzugeben und zu meinen, dass alles von alleine läuft. Frage mich, ob ihr bei Euren Ärzten auch so unkritisch seid.
 
  • #38
Hallo Kiu,



Da könnte dann auch drin stehen, auf welchen Untersuchungen man als Halter bestehen sollte. Ein Klassiker sind ja zum Beispiel tränende Augen/Schnupfen und die Antibiotika-Gabe im Blindflug, ohne dass ein Abstrich gemacht wurde. Welcher Laie weiß denn schon, dass ein Abstrich hier angeraten wäre?

LG Silvia

Ganz genau. Da könnte z.B. FrauFreitag (wenn sie möchte) ausführen, auf was man achten muss, welche Antibiotika geeignet sind und welche gar nicht, etc. Dann könnte man schon vorbereitet zum TA gehen, und dann nicht abwarten müssen, bis das Depot AB abgebaut wird, um entsprechende Abstriche zu machen, während es der Katze imer schlechter geht.
 
  • #39
Doch genau das verlange ich von jedem. Glaubst Du alles blind was Dein Humanmediziner Dir sagt? Informierst Du Dich nicht über den geeigneten Arzt und bereitest Dich nicht auf ein Gespräch vor und stellst Fragen?

Bist Du über alle Katzenkrankheiten so gut informiert, dass Du sofort reagieren kannst? Gerade bei Katzen ist es doch häufig so, dass es Katze von jetzt auf gleich schlecht geht und zwar so richtig schlecht. Da bleibt nicht die Zeit, erst Informationen zu sammeln, da fährst Du zum Tierarzt und hoffst, dass er das Richtige macht.

Als mein Dicker nachts humpelnd und vor Schmerzen schreiend nach Hause kam, hatte ich z.B. keine Zeit mehr, mich über mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Als sich Merlin früh Morgens die Seele aus dem Leib kotzte, um sich dann durch die Wohnung zu schleppen und zu verkriechen, hatte ich diese Zeit auch nicht.

Wäre ich unkritisch, hätte mein Dicker vor einem Jahr ein anderes Medikament bekommen. Wäre ich unkritisch, hätten wir die Medikamentendosis immer weiter steigern müssen. Wäre ich unkritisch, wäre seine Leukozytenzahl mittlerweile irgendwo im Keller. Wäre ich unkritisch, hätte ich keine alternativen Behandlungswege gesucht. Aber es kann doch nicht sein, dass ich als Halterin die Behandlung vorgebe, dass ich herausfinde, dass es bei den unteren Referenzwerten keine einhellige Meinung gibt, dass ich festlege, wann Blut abgenommen wird und so weiter...

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Anke, ich bin da ganz bei Dir. Es ist - aber das merkt mal leider erst, wenn man mit der Zeit die Erfahrung hat - zum Teil wirklich eine Vollkatastrophe, was bei TA-Behandlungen abläuft. Und damit meine ich nicht mal große "Kunstfehler", sondern einfach die Standard-AB- oder Cortisonspritze bei bestimmten Sachen. So nach dem Motto, eines von beiden wird schon helfen, wenn nicht dann kann man immernoch weiterkucken. :rolleyes:
Uneingeschränkt würde ich wirklich keinen der TAs empfehlen, bei denen ich - je nach Erkrankung eben - mit meinen Tieren hingehe. Je nach Fachgebiet sind die Ärzte für ihr jeweiliges Spezialgebiet (Augen oder Zähne z.B.) super, aber was Sookie's beginnende CNI angeht, wüsste ich ohne Internet manche Dinge bis heute von keinem TA.
Der Tierklinik hier in der Nähe würde ich zwar sofort jede mechanische Verletzung (Brüche, sonstige Unfälle) anvertrauen, da sind die klasse, aber bei etwas anspruchsvollerer Diagnostik wird halt pauschal erstmal zur AB-Spritze gegriffen. Bezüglich Sookie's ZFE wird gerne und wiederholt zu Cortison geraten (obwohl dort per Abstrich festgestellt wurde, dass Sookie Calici-positiv ist und grade vor dem Hintergrund Cortison eigentlich kompetter Irrwitz ist).
Dass es auch für Tiere Fachärzte gibt, wüsste ich ohne Internet bis heute auch nicht. Ohne Eigenrecherche wären Augenentzündungen hier wohl bis zum Sankt-Nimmerleinstag erfolglos mit dem 0815-Programm, sprich Floxal-Tropfen, zu Tode behandelt worden. Und wegen der Zähne gäbe es halt Cortison. FORL, Dentalröntgen, spezielle Zahntierärzte? Kenne ich auch aus dem Internet.

Es mag sein, dass viele Tierärzte beschissen verdienen, es mag auch sein dass es schwierig ist, sich für X Tierarten auskennen zu sollen. Andererseits würde doch auch niemand schludriges oder schlicht falsches Verhalten einer Krankenschwester oder eines Humanmediziners damit entschuldigen, dass die ja einen ach so schweren unterbezahlten Job haben. Wenn es um Lebewesen geht, dürfen fehler einfach nach Möglichkeit nicht passieren. Wie hier auch schonmal gesagt wurde, ein Lebewesen ist nunmal kein angebranntes Brötchen.
Darüberhinaus erwarte ich auch von keinem Tierarzt, dass er sich bei 10 Tierarten perfekt auskennt. Ich erwarte jedoch, dass er sich mit der Tierart, mit der ich ihn aufsuche, annähernd perfekt auskennt, und wenn er das nicht tut, dass er den Mund aufmacht. Dass er nicht einfach zum 08/15 Standardprogramm greift, sondern vielleicht auch mal von sich aus auf Spezialisten verweist (Thema Zähne oder Augen z.B.). Auch wenn er dann halt nicht selbst das Geld für die Zahnsanierung kassieren kann.

Ich hatte in "meiner" Tierklinik sogar - ist aber schon Jahre her - mal explizit gefragt, ob es für dasundas Fachgebiet dort im Haus einen Spezialisten gibt. Da wurde mir eiskalt ins Gesicht gelogen, von wegen das sei nicht nötig weil dieunddie Behandlung jeder TA durchführen könnte. Sowas ist unmöglich.
 

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