Tierarzt nachhause kommen lassen?

  • Themenstarter Ivy13
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Alternative Fragestellung

Was spricht für einen Tierarzt, der nach Hause kommt?

I

Ivy13

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
21. September 2011
Beiträge
493
Hallo ihr Lieben!
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen/Meinungen hören: Waren eure Tierärzte schon bei euch zuhause?

Ich möchte meine beiden aus diversen Gründen durchchecken lassen. Lilly bekommt aber beim Anblick des Transportkorbes schon Schnappatmung und einen halben Herzklabaster und es tut mir in der Seele weh, wenn ich sie einfangen und in den Korb stecken muss. Okay, ich habe es noch nie gemacht, hat bisher immer mein Freund übernommen, da ich schon beim Anblick meiner panischen Katze heule... Ich weiß, ich bin übersensibel.
Mein (jetzt) Exfreund sagt, einfach im Nacken packen und rein, das tut denen nicht weh, sind sie von den Muttertieren gewöhnt.
Aber allein die Vorstellung, das machen zu müssen, gibt mir Herzschmerz und lässt die Tränen schon wieder fließen :glubschauge:

Hier in Nienburg scheint es eine recht gute TA zu geben, die auch nachhause kommt, gegen eine sehr geringe Pauschale von 12 Euro pro Besuch.

Nun weiß ich aber nicht, was für meine Miezen stressfreier ist: Transportkorbkampf oder der Besuch der TA in ihrem eigentlich sicheren und vertrauten Heim?

Danke für eure Hilfe!
 
A

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Ein Tip nebenher:


Steuertipp für Katzenforumser die Hausbesuche vom Tierarzt bekommen, Tiersitter beschäftigen usw.


° Aufwendungen für Haustiere können Einkommensteuer mindern

° Gemäß § 35a Abs. 2 EStG können Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen, zumindest anteilig, steuermindernd Berücksichtigung finden.

° Aus Sicht aller steuerpflichtiger Tierfreunde kann ein vor dem Finanzgericht Münster vor Urteilsverkündung beendetes Verfahren nur als spektakulär bezeichnet werden.

° Ein steuerpflichtiger Hundehalter hatte ihm entstandene Kosten für die Betreuung seines Hundes als Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen erklärt. Er begründete dies damit, dass der Hund ja, wie eine Waschmaschine auch, vor dem Gesetz nur eine Sache sei. Da das zuständige Finanzamt die steuermindernde Berücksichtigung der Kosten ablehnte, rief der Steuerpflichtige das Finanzgericht an.
Bevor es zur Verkündung einer gerichtlichen Entscheidung kam, lenkte das Finanzamt ein und veranlagte wie beantragt unter Berücksichtigung der dem Kläger entstandenen Aufwendungen.


°Soweit Kosten im Zusammenhang mit der Betreuung/Behandlung von Haustieren entstehen und die übrigen Voraussetzungen gem. § 35a EStG vorliegen, besteht nunmehr Anlass, diese als haushaltsnahe Dienstleistungen steuermindernd zu erklären. Dies gilt auch, falls der Tierarzt Hausbesuche macht.


Quelle: FG Münster Az.: 6 K 3010/10 E; dieses Verfahren endete mit einem geänderten Steuerbescheid und ohne Urteil

Es ist dazu noch zu sagen, daß die Steuerminderung nur dann in Kraft tritt, wenn das Arzthonorar per Bank überwiesen wird, einfache Barzahlung mit Quittung wird nicht anerkannt.


Zugvogel
 
Hallo ihr Lieben!
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen/Meinungen hören: Waren eure Tierärzte schon bei euch zuhause?

Ich möchte meine beiden aus diversen Gründen durchchecken lassen. Lilly bekommt aber beim Anblick des Transportkorbes schon Schnappatmung und einen halben Herzklabaster und es tut mir in der Seele weh, wenn ich sie einfangen und in den Korb stecken muss. Okay, ich habe es noch nie gemacht, hat bisher immer mein Freund übernommen, da ich schon beim Anblick meiner panischen Katze heule... Ich weiß, ich bin übersensibel.
Mein (jetzt) Exfreund sagt, einfach im Nacken packen und rein, das tut denen nicht weh, sind sie von den Muttertieren gewöhnt. !
sicher :rolleyes:
Muttertiere schleppen regelmäßig erwachsene 6-Kilo-Katzen durch die Gegend :rolleyes: :cool: !
Nun weiß ich aber nicht, was für meine Miezen stressfreier ist: Transportkorbkampf oder der Besuch der TA in ihrem eigentlich sicheren und vertrauten Heim?

Danke für eure Hilfe!

ich persönlich halte für die Durchschnittskatze UND den TA den Hausbesuch für die stressigere Angelegenheit und lasse den TA normalerweise nur zum Einschläfern ins Haus kommen...

ok, zu UNS kommt er auch zum Impfen.... aber nur, weil mein Tier den TA wie einen guten Freund begrüßen
.. Einzige Schwierigkeit hier ist, wie setzt man einer Katze, die auf der Schulter ( des TAs) sitzt, eine Impfung :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun weiß ich aber nicht, was für meine Miezen stressfreier ist: Transportkorbkampf oder der Besuch der TA in ihrem eigentlich sicheren und vertrauten Heim?

Den TA würde ich nur im Notfall/Einschläfern und bei Transportunfähigkeit in Haus kommen lassen. In der Praxis ist ein TA besser ausgerüstet, was er bei einem Hausbesuch nie sein kann. Außerdem ist das eigene Heim ein Bereich, in dem sich die Katzen sicher fühlen sollten. Wenn diese Sicherheit noch von einem "Feind" bedroht wird ...
 
Ich denke mir auch, daß die Katze zu hause in Frieden gelassen werden sollte.

Wobei es natürlich -Ausnahmen bestätigen die Regel- auch gute Gründe für einen Hausbesuch gibt.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber: Dass du sensibel bei deinen Tieren bist, ist völlig in Ordnung. Kann es aber sein, daß sich deine Anspannung und Angst auch auf die Katzen überträgt? "Wenn Dosi das so furchtbar findet, dann muss das ja alles ganz schrecklich sein..."

VIelleicht solltest du - auch im Interesse der Tiere - einfach üben, ruhig zu bleiben und die Katzen ohne großes Gedöns in die Box verfrachten. Die Box sollte kein Ort des Schreckens sein, sondern vertrauter Rückzugsort.

Kannst du sie ihnen nicht auch einfach so als Schlaf- u. Spielplatz anbieten. Damit sie das Bedrohliche verliert?
 
VIelleicht solltest du - auch im Interesse der Tiere - einfach üben, ruhig zu bleiben und die Katzen ohne großes Gedöns in die Box verfrachten. Die Box sollte kein Ort des Schreckens sein, sondern vertrauter Rückzugsort.
Ich weiß eben nicht so Recht, wie ich das machen soll... Und ich weiß auch gar nicht, ab wann die Box so ein Schreckensobjekt geworden ist... Als wir die beiden aus dem TA geholt haben, da haben wir auch gedacht, lassen wir sie mal stehen, da können sie sich dann zurückziehen, wenn sie Angst haben. Was sie dann auch gemacht haben. Aber irgendwann ist was anders geworden...
Ich habe eben auch Bedenken davor, mit den beiden zu "üben", weil ich befürchte, dass ich sie damit total stresse.

Kannst du sie ihnen nicht auch einfach so als Schlaf- u. Spielplatz anbieten. Damit sie das Bedrohliche verliert?
Hatte ich auch schon überlegt... Vielleicht eine ins Schlafzimmer in die Ecke, Decke rein, abwarten? Und eine in den Flur oder ins WoZi, auch Decke rein und abwarten?
Vielleicht legen sie sich dann ja mal rein...
Aber ich denke, für den nächsten TA - Besuch wird das noch Angst und Schrecken verbreiten, so schnell geht das mit der Gewöhnung leider nicht, denke ich mir...

Ich denke eben auch, dass das zuhause quasi eine Art "Sicherheits-Hoheitsgebiet" ist, wenn es vom stressigen und unangenehmen TA nachhause geht, dann sind sie wenigstens da wieder "in Sicherheit".

Vermutlich muss ich lernen, meine Katzen auch mal "ruppiger" anzufassen bzw. dass ich auch mal Dinge tun muss, die ihnen nicht gefallen.
Ich denke, ich muss meine Angst bekämpfen, dass die beiden mich dann nicht mehr lieben oder mir nicht mehr vertrauen.
Bisher war ich immer die liebe Mutti, die immer schön das Klo geschaufelt hat und das Fressi gegeben hat, bei der man sich nachts warm ankuschelt und die man freudig an der Tür begrüßt, wenn sie nachhause kommt. Ja, ich genieße das!

Mein Ex war da eher: Hm, mal vorsichtig beschnuffeln, okay, den kennen wir, aber soo gerne streicheln lassen ist auch nicht, vielleicht will der wieder was unangenehmes von mir.

Sollte ich die Körbe dann heute vielleicht schonmal rausholen und hinstellen?
 
Manchmal muss man ihnen ja Unbehagen bereiten, weil man ihnen was Gutes tun will. Mein Kater Mo hasst es z. B. wenn man an ihm "rumtüdelt". Aber wenn er eine Zecke hat, dann muss ich das tun und muss ihn auch mal etwas fester halten.

Dann ist es besser, "kurz und schmerzlos" zu handeln. Man muss sie wirklich nicht gleich im Nacken hochnehmen und ihnen so weh tun. Aber du kannst ja auch mal locker üben, sie etwas fester zu halten. Das tut ihnen nicht weh. Und dann macht es im Ernstfall nicht so viele Probleme.

Mo bekommt immer eine Leckerei, wenn ich ihn "gequält" habe. Dann ist es da auch in der Regel vergessen. Nachtragend ist er nicht. Sie haben in der Regel doch auch so ein Grundvertrauen, daß man mit so kleinen Aktionen nicht zerstört.

Bei unsererm halbwilden Draussenkater ist das wieder was anderes. Dem fehlt diese Sicherheit und deshalb ist er im Moment mir gegenüber sehr misstrauisch, weil ich ihm gestern Stronghold in den Nacken gegeben habe. Da dauert das dann länger, bis er mir "verziehen" hat. Das ich das gut haben kann, kann ich nicht sagen. Aber da es zu seinem Besten ist, muss ich damit leben.


Leckerchen in die Box zu tun und sie einfach mal so in die Zimmerecke zu stellen, halte ich auch für eine gute Idee.
 
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Klar, leg doch in die Körbe noch Leckerli rein.

Ja das habe ich auch gemacht. Immer schön Leckerliewurfspiele anbieten, immer näher an den Korb, dann mal hinein (wenn du triffst) :D, dann merken die das der Korb ihn nichts tut.

Ich habe auch schon den TA im Haus gehabt, wenn er nebenan auf dem Bauernhof war. Kater lag auf Sessel und schlief~Tierarzt kam rein~Spritze aufgezogen~Kater gespritzt und dann erst ist er wach geworden.

Aber probiere es mal mit dem Wurfspiel... :glubschauge:
 
Ich hatte bisher keine Katze, die Panik bekam, wenn sie zu Tierarzt musste. Aber wenn ich so eine Katze hätte, würde ich den Tierarzt wahrscheinlich ins Haus kommen lassen. Obwohl es natürlich Untersuchungen gibt, die man nur in der Praxis machen lassen kann! Aber um erst mal abchecken zu lassen, welche Untersuchungen notwendig sind, würde ich bei dermaßen ängstlichen Katzen einen Hausbesuch für sinnvoll halten.

Es gibt mehrere Situationen, in denen es meiner Meinung nach besser ist, den Tierarzt nach Hause kommen zu lassen.

Bei Notfällen, wenn es einem Tier so schlecht gehen würde, dass ich ihm einen Transport nicht zumuten könnte, würde ich den Tierarzt auch nach Hause bestellen.

Wenn ein Tier eingeschläfert werden muss, würde ich auf jeden Fall immer den Tierarzt kommen lassen!!!

Mein Kater Garfield bekam z. B. mit 16 Jahren eine Atemwegserkrankung, und jede Aufregung führte bei ihm zu Atemnot. Da er durch sein Erkrankung öfter ärztliche Hilfe benötigte, bat ich unseren Tierarzt, von da an immer ins Haus zu kommen. Er fand es auch vernünftig, dem alten kranken Kater den Stress eines Besuchs in der Praxis nicht mehr zuzumuten. Er gab mir sogar seine Handynummer und kam auch öfter außerhalb seiner Sprechzeiten zu uns!

Als Garfield knapp 17 Jahre alt war, war die Krankheit leider so weit fortgeschritten, dass Medikamente nicht mehr halfen und ein lebenswertes Leben für ihn auf Dauer nicht mehr möglich war. Mit unserem Tierarzt hatte ich schon darüber gesprochen, und er hatte gesagt, dass wir bei einer weiteren Verschlechterung von Garfields Zustand sofort handeln sollten, um Garfield unnötiges Leid zu ersparen. Er hatte mir gesagt, wenn es soweit sei, könne ich ihn jederzeit anrufen - Tag und Nacht!

An einem Abend gegen 21 Uhr verschlechterte sich Garfields Zustand plötzlich so sehr, dass ich den Zeitpunkt des Abschieds für gekommen hielt und mich schweren Herzens dazu entschloss, ihn gehen zu lassen. Ich rief unseren Tierarzt an, und er war 20 Minuten später da.

Die Einschläferung verlief für Garfield ohne Angst und Stress. Er war in seiner gewohnten Umgebung, seine Familie war bei ihm, und unseren Tierarzt kannte er schon viele Jahre, so dass er zum Glück keine Angst vor ihm hatte.

Garfields Einschläferung war für mich natürlich ein ganz furchtbares Erlebnis, und ich verlor irgendwie jegliches Zeitgefühl. Aber laut meiner Mutter, die auch gekommen war, um Garfield zu verabschieden, war unser Tierarzt damals über 2 Stunden da! Er nahm sich sehr viel Zeit, um den "letzten Gang" für Garfield so angenehm und stressfrei wie möglich zu machen. Dafür werde ich ihm ewig dankbar sein!

Eine Einschläferung, die für das Tier so ruhig, entspannt und friedlich abläuft, ist in einer Tierarztpraxis ja gar nicht möglich!

Auch wenn alte Tiere vielleicht nicht akut krank sind, sondern nur durchgeheckt werden oder eine Spritze bekommen müssen, kann es trotzdem sein, dass sie mit dem Stress nicht mehr so gut umgehen können und sie der Transport zum Tierarzt zu sehr aufregt. In so einem Fall würde ich den Tierarzt auch lieber ins Haus kommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
ich habe schon den TA hierher kommen lassen ... für mich und den Katzen Stressfreier . Gerade die Nelly ... der TA ist nicht gerade ihr freund :grin::grin::grin:
Aber man muß halt dafür ein wneig mehr in die Tasche greifen aber das ist mir dann egal
 
  • #11
Mein Kater Mo führt sich beim TA auf wie ein wildgewordener Hottentotte auf Ecstasy....

Wenn der jetzt nicht durch die fremde Umgebung der TA-Praxis gehemmt wäre: Das möchte ich -glaube ich- lieber nicht erleben. :massaker:
 
  • #12
Nachdem sich meine Senioren nach jedem TA Besuch des einen heftig gestritten haben, kam der TA nur noch ins Haus.
Wenn nur Check, Blutabnehmen oder ev. Impfen ansteht, ist das IMO streßfreier.

Allerdings nur, wenn du es entsprechend planst und vorbereitest.
Wenn du hinter ihnen herjagst und sie mit dem Besen vom Schrank holst, während der TA danben Daumen dreht und dir die Stunde verrechnet, ist es Unsinn.

Das beherzte Einpacken solltest du dennoch üben, nicht alles kann man zuhause erledigen.
Nackengriff ist aber dabei absolut ein no-go.
 
  • #13
Bonnie & Sammy sind zum Glück total unkompliziert und kooperativ, wenn es um Tierarztbesuche geht. Und ich mache da vorher auch keinerlei "Brimborium".

Die Transportbox steht, wenn ein Tierarzttermin ansteht, schon geöffnet und mit Leckerlis bestückt im Schlafzimmer bereit. Wenn es Zeit zum Losgehen ist, nehme ich sozusagen "im Vorbeigehen" die Katze, die mir gerade am nächsten ist, hoch, setze sie in die Transportbox und mache das Türchen zu, bevor sie überhaupt weiß, was los ist. Das Gleiche mache ich dann mit der anderen Katze. Fertig!

Das mit den Leckerlis in der Transportbox wäre hier eigentlich gar nicht nötig. Aber ich denke, es kann nicht schaden, den Katzen diese Box im wahrsten Sinne des Wortes "schmackhaft" zu machen.

Ich habe nicht so viel Erfahrung mit panischen Katzen. Aber wenn ich solche Katzen hätte, müsste ich mir ja etwas einfallen lassen.

Ich würde dann wohl versuchen, die Transportbox für meine Katzen generell zu etwas "Gutem" zu machen. Man könnte die Box z. B. für eine Art tägliches "Leckerli-Ritual" nutzen: Einmal am Tag holt man die Box hervor, tut Leckerlis hinein und stellt sie den Katzen hin. Wenn sie hineingehen, um sich die Leckerlis zu holen, lobt und streichelt man die Katzen. Ich würde das zu verschiedenen Tageszeiten machen, damit die Katzen das "Ritual" nicht mit einer bestimmten Zeit verbinden. (Schließlich weiß man ja vorher nie, wann ein Termin beim Tierarzt ansteht. Und man will ja nicht, dass sich die Katzen "wundern" und vielleicht misstrauisch werden, wenn das "Leckerli-Ritual" plötzlich zu einer anderen Zeit stattfindet als normalerweise!)

Ich denke, dass die Transportbox auf diese Weise schon nach kurzer Zeit ihren Schrecken für die Katzen verlieren würde!

Was ich auch sehr wichtig finde ist, dass man vor einem anstehenden Tierarztbesuch nicht schon selber in Panik verfällt, weil man Angst hat, die Katzen nicht rechtzeitig in die Transportbox zu bekommen. Ich bin sicher, dass Tiere es spüren, wenn ihre Halter Angst haben. Und diese Angst kann sich auf die Tiere übertragen! Wenn man sich also vor einem Tierarztbesuch völlig normal verhält, gibt es für die Tiere gar keinen Anlass, in Panik zu verfallen.

Dasselbe gilt natürlich auch für den Tierarztbesuch selbst. Wenn ich die ganze Zeit Panik schiebe, meine Katzen bemitleide und das Schlimmste befürchte, überträgt sich das unter Umständen auf meine Katzen.

Ich versuche immer, mich beim Tierarzt so zu verhalten, als wäre all das, was dort mit meinen Katzen gemacht wird, das Normalste von der Welt. Und ich hatte bisher immer das Gefühl, dass sich meine Ruhe auch auf meine Katzen überträgt.

Mir fällt gerade noch etwas ein. Bei meinen Tieren mache ich von Anfang an immer so eine Art "Übungen", die ich ganz selbstverständlich in den Tagesablauf einbeziehe. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich finde es sehr sinnvoll: Manchmal halte ich sie z. B. einfach mal für eine halbe Minute an einem Hinterbein oder Vorderbein fest. Oder ich lege sie mal auf die Seite oder auf den Rücken und halte sie in dieser Position. Manchmal "taste" ich einfach auch ihren ganzen Körper ab. Dabei streichle und lobe ich sie immer. Am Anfang mochten sie das überhaupt nicht! Aber schon nach kurzer Zeit haben sie sich daran gewöhnt. Das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Vorbereitung auf Tierarztbesuche! Da wird ja auch an den Tieren "herumhantiert", und sie müssen oft für sie ungewohnte Situationen ertragen, die ihnen vielleicht Angst machen. Wenn sie das aber schon von zu Hause kennen, haben sie damit nach meiner Erfahrung kaum Probleme!

Vielleicht können meine Tips Euch ja ein wenig helfen.

Viel Erfolg!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich habe eine TÄ mit mobiler Praxis und bin unheimlich froh darüber. Der Stress meine Süssen einzutüten, zur Praxis fahren und dann evtl. noch stundenlang zu warten... all das fällt weg.

Und das nur für eine kurze Untersuchung und eine Spritze?? Neeee - nicht mehr mit uns. Sogar Zahnsanierungen hab ich hier machen lassen. Beide haben die Narkose viel besser verpackt, weil sie in Ruhe "zu Hause" ausgeschlafen haben.

Im übrigen - wg. "geschützter Raum" - meine Beiden mögen meine TÄ. Und nach einem Lekkerlie ist auch für beide die Welt wieder in Ordnung. Meistens gibt es kurz darauf Futter und dann ist die Welt sowieso wieder gut :)

Beim letzten Check meiner Mulle kam mein Dicker sogar zum Schmusen mit der TÄ vorbei :grin: (normalerweise ist er bei Fremden sehr scheu und versteckt sich).

Auch meine Mitbewohnerin mit ihren drei Katzen ist bei ihr und ebenso froh. Alle drei haben immer panisch in der Praxis reagiert. Jede Untersuchung ein Kraftakt. Jetzt gibt es nur ein kurzes Quäken, wenn gespritzt wird - aber nach dem Trost-Lekkerlie ist alles wieder verziehen.

Alle Katzen hier sind vor und nach der Untersuchung völlig entspannt - und während nicht sonderlich aufgeregt oder gestresst.

Bei Mulle kann ich das sogar beweisen - als Diabetikerin gehen ihre Werte bei Stress hoch. Hier hatte sie sogar nach einer Untersuchung inkl. Blutabnehmen keine erhöhten Werte. Nach einem Besuch in der TK für eine einfach Untersuchung waren die Werte am oberen Level.
 
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  • #15
Hallo,
also ich schreibe noch nicht so arg lange in diesem Forum und da habe ich gerade zufällig beim durchstöbern dieses schönen Forums eure Beiträge gelesen. ..
Dabei fiel mir ein, das auch ich damals ein riesiges Problem damit hatte, meine Jenny ( Maine Coon , sie starb leider letztes Jahr im Alter von 15 Jahren an Krebs) , in diese blöde Transportbox zu bekommen.....

Nunja, ich habe mir damals einen hohen Wäschekorb besorgt, der ähnlich wie die amerikanischen Mülltonnen von oben mit einem Deckel zu verschließen war.

Ich legte zunächst eine Decke in diesen mit zahlreichen Löchern versehenen Wäschekorb und fasste dann meine Katze mit einer Hand in den Nacken und mit der anderen Hand unter ihre Hinterfüsschen. Nachdem ich sie in die "Tonne " gesetzt hatte, verschloß ich den Wäschekorb von oben mit dem dazugehörigen Deckel .
Die Sache funktionierte eigentlich ganz gut, jedoch brach es mir jedesmal fast das Herz, wenn ich sie so jammern hörte, besonders wenn wir die gewohnte Umgebung verlassen haben...

Bei meinem Cameo und Calimero ( F5 foundation Maine Coon ) geht die Sache zum Glück etwas einfacher.
Genaugenommen ist es sogar so, dass sie sich unglaublich freuen, wenn ich sie mitnehme. Dazu stelle ich einfach die Transportbox auf den Boden und die beiden Kater kommen dann ganz schnell mauzend angerannt, um im Katzentransporter Platz zu nehmen.
Bei dem "Katzentransporter" handelt es sich übrigens in Wirklichkeit um einen Hundetransporter, da meine beide Coonies obwohl sie erst 15 Monate alt sind, zusammen etwa 17 KG auf die Waage bringen und schon entsprechend groß sind.
Der Transport des " Käfigs " ist mitunter nicht ganz einfach, das mit Katzen beladene Ding ist recht schwer und ich hoffe jedesmal, das die Henkel das hohe Gewicht meiner Coonies aushalten.
Im Auto schlafen die Beiden stets sehr schnell ein, sodas ich sie notfalls auch mehrere Stunden darin transportieren kann.
Selbst der Tierarztbesuch scheint ihnen keine Angst zu machen, ich fürchte mich da erheblich mehr, vor allem vor der Rechnung....

Nun im Wartezimmer angekommen beäugen sie neugierig die anderen " Patienten ". Besonderes Interesse gilt dabei Hunden, anderen Katzen und natürlich kleinen Nagern. Wenn wir so da sitzen hängen stets die Vorderpfoten eines Katers aus den Gitterstäben der Hundebox. Selbst der 55 Kg schwere Rottweiler neben uns beeindruckt die Beiden nicht wirklich. Sie dösen derweil weiter.
Im Behandlungsraum stürmen sie gleich nach öffnen des Transporters auf die Waage. Das machen sie immer und so brauche ich nur ihr Gewicht abzulesen, das erspart den Tierarzt etwas Arbeit.

Neulich war "Girlsday" und 2 junge ca 12-14 Jahre ? alte,in grüne OP-Kittel gekleidete Teenager wuchteten zusammen meinen ca. 10 Kg schweren Maine Coon " Welpen " Cameo ohne jegliche Gegenwehr auf den Behandlungstisch.
Selbst schmerzhafte Injektionen lässt er ohne ein Murren über sich ergehen, er mag allerdings nicht, wenn man ihm ins Maul schaut.

Während der Behandlung von Cameo ist Calimero unbemerkt im Schrank verschwunden, da es dort einen Durchgang zum Behandlungsraum nebenan gab, wo gerade ein Meerschweinchen in Narkose lag....

Zum Glück hat der Tierarzt schnell reagiert und Calimero wieder eingefangen.

Cameo und Calimero fahren auch regelmäßig mit zu meiner Freundin. Sie besitzt 2 Katzen und 3 Hunde. Ich glaube sie fühlen sich überall zuhause, solange ich bei ihnen bin. die 3 Hunde jagen ihnen auf jeden Fall keine Angst ein, sind eben richtige Maine Coons und was sind in ihren Augen schon " Hunde ???
Ich weiß nicht genau warum sie diesbezüglich so leicht zu handhaben sind, zumal sie ja noch reichlich " foundation Blut " besitzen ?

Aber bereits wie wir sie damals gekauft haben, sind sie freiwillig in unsere Transporterbox gegangen und dies war damals letztendlich auch der Grund, warum wir uns ausgerechnet für diese Beiden entschieden haben !

Entschuldigt bitte meine lange Geschichte zu diesem Thema.

Ach ja, ein paar Bilder meiner beiden Söhne

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Gruß Frank






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  • #16
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  • #17
Ich hatte auch zuerst Bedenken, eine TA ins Haus zu holen, würde es aber jetzt immer wieder tun. Ich hatte das Gefühl, dass meine beiden sogar Spaß an der Untersuchung hatten!
Die TA hat sie ganz behutsam gelockt, gekuschelt, sich Zeit genommen und die Katzen waren gar nicht mehr von ihr wegzukriegen. Sie hat's sogar geschafft, die beiden ohne, dass sie irgendwie mit der Wimper gezuckt hätten, zu impfen. Nach der Untersuchung waren die beiden immer noch ganz begeistert von der TA und überhaupt nicht verschreckt.
Ganz im Gegenteil zum "richtigen" TA besuch, nachdem sich Nemo regelmäßig für ein paar Stunden unterm Bett verstecken muss.
 
  • #18
Ich habe letztes Jahr für Moritz die mobile Tierärztin gewählt, um ihm soviel Stress wie möglich zu ersparen.
Es wurden aber nur normale Untersuchungen, Spritzen und Blutabnahmen durchgeführt.

Danach habe ich die anderen Katzen auch durchchecken lassen, sofern sie an dem Tag kooperativ waren.
Da meine Katzen keine Angst vor Besuchern haben, ist das kein Problem.


Wichtig ist zu beachten, daß keine Tierarzthelferin dabei ist und man sein Tier selbst festhalten muss.
 
  • #19
Mein Großer hatte anfangs auch Panik vor der Transportbox. Die Lösung war einfach eine ANDERE Transportbox. Er hat jetzt einen Transportkäfig, wo er überall rausgucken kann. Da kann man ihn ganz entspannt reinsetzen.
 
  • #20
Wichtig ist zu beachten, daß keine Tierarzthelferin dabei ist und man sein Tier selbst festhalten muss.
Das kommt auf den Tierarzt an.
Mein "Stamm"-TA kam immer mit Helferin. Das hat dann aber auch deutlich mehr gekostet als bei einer anderen Klinik, die eine mobile TA anbot. Die kam dafür wieder allein.

Ich finde TA-Helferinnen besser.
Sie wissen, wie man anpackt (auch so, daß der TA arbeiten kann), sind weniger zimperlich als der Besitzer (und beherztes Zupacken und damit Vermitteln, daß da nun nicht rumgehampelt wird, sind schon die halbe Miete) und man selbst ist dann nicht der "Böse".

Aber das hängt natürlich vom TA, dem Personal, dem Besitzer und letztlich auch den Katzen ab.
 

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