Zylexis zur Immununterstützung bei Corona-Titer 1:800?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mäuschen86

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13. Juli 2011
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Hallo, brauche mal Euren Rat..

Besitze 3 Hauskatzen, Hexe (Hauskatze, 10 Jahre), Bobby (Hauskater, 6 Jahre, Sohn von Hexe), Josie (Maine-Coon, 1,5 Jahre). Alle leben nur im Haus.

War letze Woche mit Hexe beim Tierarzt, weil sie immer mal, nachdem sie auf dem Katzenklo war, ein paar Tropen Urin verloren hatte. Zudem wollte ich sie mal auf die gängigsten Katzenkrankheiten untersuchen lassen (Hatte vor 2 Jahren meine geliebte Ayla (Maine-Coon, 8 Monate) wegen FIP einschläfern lassen müssen, was sehr furchtbar für mich war.

Dann kam das Laborergebnis: Corona-Titer lag bei 1:800 und die Gesamteiweißwerte sind erhöht (9,6 mmol/l). Der Rest vom Nierenprofil war in Ordnung. Meine Tierärztin hat mir sehr Angst gemacht, dass sie FIP haben könnte und schickte mich in die Tierklinik.
Dort machten sie ein Ultraschall, um zu sehen, ob sie Flüssigkeit im Bauch hat. Sie hat schon immer einen dicken Bauch, ist aber auch nicht gerade dürr. Hexe hat aber zum Glück kein Wasser im Bauch, also hat sie einen Fressbauch, meinte die Ärztin. Sie sagte, man kann jetzt eigentlich gar nix machen, außer ihre Immunabwehr zu stärken. FIP kann man ja auch nicht eindeutig im Körper nachweisen.

Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: Die Tierärztin hat mir Zylexis zur Immunaufbau empfohlen, was ich ihr die ersten 4 Tage, dann die nächsten Wochen 2 mal in der Woche, und später alle 6 Wochen spritzen muss. Dachte, ok, kann ja nicht verkehrt sein und hab gleich ne ganze Packung gekauft. Noch in der Klinik bekam sie schon die erste Spritze.
Als ich daheim war, las ich die Packungsbeilage durch und darin stand, dass
das Medikament nicht gegeben werden sollte, wenn die Katze an FIP erkrankt ist. Nur da ich ja nicht weiß, ob es bei ihr nicht auch schon ausgebrochen ist, hab ich jetzt etwas Angst. Hab auch nochmal in der Klinik angerufen und gefragt, ob das wirklich ok ist, wenn ich ihr diese Spritzen gebe. Was würdet Ihr machen?

Hexe hat seit ihrer Geburt an Augentränen, was von verängten Tränenkanälen kommen soll. Manchmal sind sie richtig rötlich und über dem Flur verteilt. Das Augentränen ist seit heute weg! Sie bekommt heute ihre 4. Spritze.

Bin total verzweifelt und habe Angst, das ganze jetzt noch schlimmer zu machen. Aber eigentlich ist sie kerngesund, frisst den anderen 2 immer das Futter weg und spielt oft. Sie hat aber nur 3 Beine, weil sie schon 2 mal angeschossen worden ist, als sie noch draußen war.



PS: Das mit dem Urin wäre aber schon mal geklärt, Hexe hat eine Aussackung (?) an der Harnröhre, in der sich ein paar Tropfen Urin beim Pipi machen stauen und wenn sie fertig ist und über den Flur läuft, dann tropfts natürlich raus...
 
A

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Ich muss mich nochmal korrigieren, jetzt fängt ihr Augentränen wieder etwas an ;-(
 
Zylexis ist ein sehr gutes Präparat.

Deine Katze hat nicht Fip, sie hat lediglich Corona-Viren (wie ca. 80 % aller Katzen). Nur wenn diese mutieren, entwickelt sich Fip daraus.

Ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Und ich sehe auch kein Problem, Zylexis zur Immunstimulanz anzuwenden ;) :)


Edit: ich verstehe gar nicht, warum deine TÄ überhaupt Fip ins Spiel bringt. Ist doch hirnverbrannt. Deiner Katze geht es generell gut, das Blut ist im Prinzip auch in Ordnung und - wie schon erwähnt - einen Corona-Titer haben die meisten Katzen.

Ich für meinen Teil würde bei so einer Panik verbreitenden Ärztin sofort das Weite und eine vernünftige suchen.

Vorab:Etwa 80% aller Katzen HATTEN in ihrem Leben schon einmal Kontakt zu Corona-Viren - und über 80% dieser Katzen überwinden diese Infektion innerhalb weniger Wochen bis Monate, der Titer sinkt unter 1:25 und sind danach als coronafrei anzusehen.

Ansonsten stimme ich mit der Meinung von tiha überein. Hat die Katze noch keine FIP sondern lediglich eine Corona-Infektion, kann eine Unterstützung des Immunsystems helfen die Infektion besser zu überstehen.

Hat die Katze bereits einen FIP-Ausbruch ist es gut möglich, dass Medikamente, die das Immunsystem pushen dazu führen, dass die FIP schneller voranschreitet - wobei es bei FIP sowieso nur um Tage bis maximal wenige Wochen geht, diese Beschleunigung also im Endeffekt nur wenig ausmachen würde...

Sinnvoll wäre es auf jeden Fall auf gute Toilettenhygiene zu achten (im Idealfall benutzt jede Katze eine eigene Toilette - wenn sie das mitmachen, so wie es unsere Beiden aktuell machen... ;)), Futter- und Wassernäpfe sollten weit von den Toiletten entfernt sein und wenn möglich sollten sich die Katzen auch keine Futternäpfe teilen (da das Virus zu Beginn der Infektion und während eines FIP-Ausbruchs nicht nur vermehrt über den Kot sondern auch über den Speichel ausgeschieden wird); das sind meines Wissens so ziemlich die einzigen Maßnahmen, mit denen man ständigen Reinfektionen entgegenwirken kann...

Ich drücke euch die Daumen, dass die Miez gesund bleibt!
 
Die Tierärztin meinte auch, dass es Katzen gibt, die nur Überträger der Krankheit sind, aber selbst nie erkranken können... Vielleicht ist ja meine Hexe auch eine davon... Schön wäre es...
 
Äh, ich habe damals gelernt, das man das Immunsystem von Corona-positiven Katzen keinesfalls mit dem Holzhammer pushen sollte.

Anders als bei FIV brauchen die Katzen eigentlich keinen Immunpusher.

Lieber sanft unterstützen , ehe man "schlafende Hunde" weckt (hier gehts ja um einen mutierfähigen Virus).
 
Äh, ich habe damals gelernt, das man das Immunsystem von Corona-positiven Katzen keinesfalls mit dem Holzhammer pushen sollte.

Anders als bei FIV brauchen die Katzen eigentlich keinen Immunpusher.

Lieber sanft unterstützen , ehe man "schlafende Hunde" weckt (hier gehts ja um einen mutierfähigen Virus).

Aber das Virus mutiert ja nicht mehr, nur weil das Immunsystem angekurbelt wird... Wie gesagt, WENN FIP bereits ausgebrochen ist, also die Makrophagen befallen sind, beschleunigt es die Vermehrung und dadurch den Krankheitsverlauf - anders ist dies aber nach meinem Wissen und Verständnis nicht möglich. :oops:

Oder wie sollte dies Deiner Meinung nach möglich sein? Bin auch nicht allwissend und lasse mich gerne eines Besseren belehren... ;)
 
Lulu hat Recht, das Immunsystem sollte nicht künstlich angekurbelt werden bei coronapositiven Katzen. Ein Titer von 1:800 ist nicht gerade niedrig und gibt nicht die Sicherheit, dass es nur noch Antikörper sind die sich im Körper befinden. Hat die Katze jetzt aktuell eine Coronainfektion, kann das genau das Gegenteil bedeuten von dem was man eigentlich erreichen wollte.

Hier kommts auch wieder auf die jeweilige Katze und ihrem Immunsystem und die Mutationfreudigkeit der Viren an. Und natürlich, ob sie grad aktuell eine Coronvireninfektion durchmacht.

Besser ist es immer, das Umfeld so stressarm wie möglich zu gestalten. Also eine gut harmonierende Katzengruppe, gute, möglichst artgerechte Ernährung und penible Katzenklohygiene sind das A und O.

Beruhigen möchte ich Dich trotzdem.

Einer meiner Kater hatte als Jungtier einen Titer von 1:400 und auch bei ihm war das Gesamteiweiß erhöht, auch die Globoline waren verschoben. Er hatte damals Baypamun gespritzt bekommen, auch zur Stärkung des Immunsystems. Zylexis ist glaub ich der Nachfolger.
Erst hinterher hatte ich entsprechende Informationen dazu gefunden und hab mir die schwersten Vorwürfe gemacht.

Mein Kater, der damals vor 9 Jahren schon fast eingeschläfert wurde, ist heute das verzogenste Tier das je meine Wege gekreuzt hat ;)

Was ich jetzt an Deiner Stelle machen würde? Wahrscheinlich einige TÄ anrufen und die verschiedensten Antworten erhalten die mich noch zusätzlich verunsichern... Ich weiß es ehrlich nicht.

Bei uns ist gar nichts passiert. Es hat an seinen Problemen nichts geändert, es hat ihm aber auch nicht geschadet.
 
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Was ich jetzt an Deiner Stelle machen würde? Wahrscheinlich einige TÄ anrufen und die verschiedensten Antworten erhalten die mich noch zusätzlich verunsichern... Ich weiß es ehrlich nicht.

Bei uns ist gar nichts passiert. Es hat an seinen Problemen nichts geändert, es hat ihm aber auch nicht geschadet.

Eben, das ist das Problem bei Corona-Viren. Keine Aussage stimmt und alle Aussagen stimmen.:rolleyes:

Ich habe Wasja damals in eine Sreßsituation (Uniklinik Gießen zur Radio-Jod-Therapie) geschickt mit einem Titer von 1:800 und habe mir fast in die Hosen gemacht. Was macht der Kater? Kommt wieder mit 1:400..:D

Sein Immunsysten stütze ich nur in Belastungssituationen wie einem Schnupfenschub und dann mit Echinacea oder Euphorbium..

Das Katerle ist jetzt 7 Jahre alt und pudelfit.:D

Jeder Verlauf/Situation mit Corona- Viren bei jeder Katze ist anders und mit ganz viel "Glück" strafen dich alle Aussagen der Lüge..
 
Aber das Virus mutiert ja nicht mehr, nur weil das Immunsystem angekurbelt wird... Wie gesagt, WENN FIP bereits ausgebrochen ist, also die Makrophagen befallen sind, beschleunigt es die Vermehrung und dadurch den Krankheitsverlauf - anders ist dies aber nach meinem Wissen und Verständnis nicht möglich. :oops:

Oder wie sollte dies Deiner Meinung nach möglich sein? Bin auch nicht allwissend und lasse mich gerne eines Besseren belehren... ;)

Ich zitiere mich gerne nochmal und bitte um eure Erklärung, WESHALB keine Immununterstützung erfolgen sollte? Ich habe mich in den letzten Monaten sehr intensiv mit Corona + FIP beschäftigt und kann mir eure Aussage, wie bereits oben erwähnt, mit meinem Wissen nicht erklären. Von daher würde mich schon über eine Antwort auf meine Frage freuen. :)

Mir ist nicht bekannt, dass davon abgeraten würde, coronapositiven Katzen Zylexis zu verabreichen. Und Mäuschens' TÄin weiß davon scheinbar auch nichts... ;) Das würde ja im Umkehrschluss auch bedeuten, dass man alle Katzen, die aufgrund anderer Erkrankungen wie beispielweise Katzenschnupfen, FIV etc. einer immunstärkenden Behandlungen bedürfen auf Corona testen müsste, da man andernfalls einen FIP-Ausbruch riskieren würde... :confused:

Es stimmt - bei einem Titer von 1:800 (man sagt etwa ab 1:400) kann man von einer bestehenden Corona-Infektion ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Auch sollte nach den neusten medizinischen Erkenntnissen Abstand von einer übertriebenen Stärkung des Immunsystems (u.a. mit Baypamune) genommen werden, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein solcher Eingriff die Abwehrkräfte der Katze völlig außer Gleichgewicht bringt und dadurch eine Mutation erst begünstigt wird.
http://www.velvet-beauty.de/daten/texte/feline_infektioese_peritonitis.php

So neu ist die Erkenntnis nicht Bea. Schon vor 9 Jahren habe ich diese Information (für mein Handeln damals zwar zu spät) bekommen. Dass die TÄ auch nicht immer über alles genauestens informiert sind, wundert mich nicht. Während wir uns auf unser eigenes Haustier beschränken, müssen sie über die verschiedensten Haustiere bestens bescheid wissen ;)

Wenn ich mal ganz viel Zeit und Ruhe dafür habe durchsuche ich meine Unterlagen von damals nach entsprechender Forumulierung. Keine Meinungsäußerung wie ich/wir sie so von uns geben, sondern tatsächlich auf fundiertes Wissen basierend. Den Auszug oben hab ich eben grad nach kurzer Googlesuche gefunden.
Es gibt nicht nur 1 Präparat zur Immunstärkung und die Mittel wirken sich auf verschiedene Weise aus.

Das gehört nun aber auch nicht mehr in diesen Thread.
 
  • #11
Hallo Katrin,

danke für Deine Antwort. :) Ich weiß, dass diese Aussage nicht "neu" ist, ich habe davon schon häufiger in Foren oder auf privaten Pages (wie die von Dir angegebene) gelesen - habe allerdings bislang noch keine "fachliche" Stellungnahme oder Empfehlung hierzu gefunden; und die würden mich interessieren, nicht das was irgendwelche Katzenhalter mal aufgeschnappt haben (sorry, wenn's jetzt so bös klingt... :D ).

Dass ein angegriffenes Immunsystem eine Rolle spielt ist ja klar - meine Katzen hatten auch gleichzeitig eine Calici-Infektion die den FIP-Ausbruch meiner Katzen dann sicherlich massiv unterstützte. Aber dass eine Unterstützung des Immunsystems dazu führen könnte macht für mich und mein "medizinisches Verständnis" :cool: eigentlich keinen Sinn...

Ich kenne mich mit der Wirkungsweise von Zylexis nicht näher aus (werde mich jetzt aber mal näher damit beschäftigen - wenn mein Baby schläft :oops: ) - aber wenn die Verabreichung von Zylexis wirklich risikoreich wäre, müsste man dann nicht tatsächlich jede Katze vor Medigabe auf Corona testen, weil man anders fahrlässig handeln würde? Wäre ja sozusagen den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben... :confused: Ist jetzt 'ne ernst gemeinte Frage - ich möchte ja auch nicht "nur Recht haben" und auf meiner Meinung beharren sondern was lernen und wissen... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
@ Bea, ich denke, Du wirst dazu auch nichts wissenschaftlich Fundiertes finden.

Wäre es so, wäre, die "Geißel FIP" knackbar, denn dann hätte man die Krankheit geknackt. Ist aber nicht so - die Tiermedizin rätselt nach wie vor um den Corona Virus und FIP. :eek:

Baypamune war immer ein umstrittener Immunstärker (ein Haudrauf-Immunstärker) und wurde Gott sei Dank vom Markt genommen. In wieweit Zylexis jetzt besser ist, weiß ich nicht.

Die Kombination Corona-Positiv und Katzenschnupfenkomplex (Calici/Herpes) und Baypamune war früher schon im Tierschutz verheerend. Die Kleinen sind von dem Zeug so gepusht worden, das grade im Kittenalter - (da sind sie ja sehr anfällig für FIP) der Virus durchknallte.

Das kann ich dir leider alles wissenschaftlich nicht beweisen, aber das ist auch nicht mein Job.

Ich kann dir nur von Erfahrungen berichten.

Wir haben die Kitten dann nur noch mit AB, Euphorbium und ähnlichem behandelt - die Quote der mutierten Mini - Kätzchen sank rapide. Viele davon leben heute fast symptomfrei (kaum Schnupfenschübe - sich noch corona positiv) in Familien.
 
  • #13
Wie gesagt, ich suche wenn ich die nötige Ruhe habe in meinen Unterlagen nach der damaligen Erklärung. Ich kann mich dran erinnern...

Eine im Netz bestehende Erklärung stammt von Catgrily und die ist hier links im Menu unter Prophylaxe nachzulesen: http://www.catgirly.info/Krankheiten/FIP/index.htm

Wenn das alles so einfach wäre, hätten die Virologen sicher schon einen Weg gefunden FIP vorzubeugen... Statt dessen kommt die Forschung nicht weiter.
 
  • #14
Hey ihr! :)

Also... Ich werde jetzt nochmal tiiiief in mich gehen und mir meine Gedanken zu dem Thema machen... :rolleyes:

Immerhin gehe ich ja auch davon aus, dass die Calici-Infektion meiner Katzen die Mutation der Corona-Viren begünstigt hat - wieso sollte das dann nicht auch Zylexis können?! :confused:

Wenn ich mir eine (neue?) Meinung gebildet habe, werde ich mich wieder melden... ;)

Wobei ich mir ja immernoch die Frage stelle, ob es nicht schon "aufgefallen" und eine Corona-Infektion als Kontraindikation auf dem Beipackzettel angegeben wäre, wenn Zylexis so sehr eine FIP begünstigen würde... :confused:
 
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  • #15
Hey ihr! :)



Wobei ich mir ja immernoch die Frage stelle, ob es nicht schon "aufgefallen" und eine Corona-Infektion als Kontraindikation auf dem Beipackzettel angegeben wäre, wenn Zylexis so sehr eine FIP begünstigen würde... :confused:

Stand bei Baypamune auch nicht drauf..:cool:
 
  • #16
Lulu,

jetzt muss ich aber nochmal genauer nachfragen... :D

Ihr habt also festgestellt, dass Kätzchen, die an Katzenschnupfen erkrankt waren, bedeutend häufiger an FIP verstorben sind, wenn sie mit Baypamune behandelt wurden?

Wurde es deshalb auch vom Markt genommen - weißt Du das zufälligerweise?

Schlimm, wenn man so etwas miterleben muss... :(
 
  • #17
Richtig, Bea...

Baypamune war immer recht teuer und wir mußten immer dafür sammeln für die Kätzchen.

Eine englische TÄ riet uns dann davon ab , das Zeug zu spritzen. Kaum haben wir aufgehört, brach nicht mehr bei so vielen Schnupfen-Kitten das FIP aus.

Die Behandlung mit AB und homöopatischen Immunstärkern dauert zwar etwas länger, aber die Kitten wurden stabil. Ich schätze jetzt mal den Prozentsatz (is ja schon bissel her) ..Wenn mit Baypamune von 10 Kätzchen (schlehter Zustand und immer Katzenschnupfen) 5 mutierten, waren es dann nur noch 2.

Vor jetzt knapp 6,5 Jahren habe ich dann selber ein corona positives Katerchen adoptiert mit Calici-Virus (Wasja). Bei meiner Berliner TÄ sprachen wir das Thema dann auch an und auch sie riet mir von Baypamune ab und unterstütze meine These mit Euphorbium.

Wasja wird jetzt 7, hat so gut wie keine Schnupfensymptome und ist kugelmunter.

Ich weiß nicht mehr, wann Baypamune eingestellt wurde - ich habs dann später nur im Tierschutzforum gelesen. Muß aber mindestens 2-3 Jahre her sein. Und eine eindeutige Ursache -Warum - wurde mir zumindest nie bekannt.
 
  • #18
Ich bin gestern nicht mehr dazu gekommen auf den Dachboden zu krabbeln und zu suchen...

Gebildete Antikörper können nicht mutieren, das ist richtig. Das Problem ist aber dabei, dass der Virus selbst nicht nachgewiesen werden kann. Es wird vermutet, dass ab einem Titer von 1:400 Virus vorhanden ist.

Mein Kater hat sicher kein gutes Immunsystem und trotzdem ist nie FIP draus geworden. Gelegenheiten gab es in seinem Leben. Der ist glaub ich schon so ziemliche jede Tierarztpraxis und Kiniken im Umlkreis hier durch und hat auch einiges über sich ergehen lassen müssen.
Vielleicht war zu dem Zeitpunkt als er Baypamune bekam kein Virus mehr vorhanden, das weiß ich nicht. Der Titer wurde einige Zeit davor gemessen.

Ich für meinen Teil habe damals jedenfalls für mich festgehalten, dass ich kein Immunsystem künstlich ankurbele wenn es nur um den Coronavirus geht. Man muss im Einzelfall abwägen, wenn andere Krankheiten eine Rolle spielen. Was ist das größere Risiko und was nutzt wirklich dem Tier.
 
  • #19
Das Coronavirus kann schon nachgewiesen werden, aber es kann nicht bestimmt werden, ob es sich um normale oder mutierte Viren handelt.

Das Coronavirus macht das gleiche wie jedes andere Virus oder Bakterium, wenn das Immunsystem z.B. durch eine Erkrankung oder Stress geschwächt ist: Es vermehrt sich. Das Immunsystem ist mit weiteren, akuten Erregern beschäftigt und kann so die Coronaviren nicht mehr so gut in Schach halten. Sobald der Infekt bekämpft ist, werden auch die Coronaviren wieder reduziert.

Ich hatte schon mal einen Kater mit einem Titter von 1:2400, als er an einem sehr schweren Infekt erkrankt war. Er starb 4 Jahre später an Niereninsuffizienz. Der Titter sagt also noch gar nichts aus.

Einen Titter von 1:800 hast du nach oder während eines Infektes schnell mal. Da würde ich mir keinen Kopf machen und das Immunsystem höchstens mit etwas zusätzlichen Vitaminen und guter Ernährung stärken. Wenn man es zu sehr puscht, kann es auch dazu führen, dass das Immunsystem überlastet wird und man dann genau das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich erreichen wollte.
 
  • #20
Mit 'Titer' werden die Testergebnisse sowohl von Antigenen als auch Antikörpern bezeichnet, deswegen ist mir der Ausdruck 'Titer' nicht so angenehm.
Viel besser wäre es, wenn man wüßte, WAS festgestellt wird: Antigene als Nachweis einer akuten Infektion oder Antikörper als Zeichen für eine gewisse Immunität.


Zugvogel
 

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