Zweitkatze Tipps

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Ingelein

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17. Mai 2010
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Hallo Ihr Lieben,

seit 2 Monaten wohnt unsere Sweeney nun bei uns, sie ist eine EHK, weiblich und kastriert und sehr verspielt uns neugierig. Im Tierheim sagte man uns sie ist ca. 2 Jahre alt, der Tierarzt hat das bestätigt.

Nun bin ich auch durch das Lesen hier im Forum dazu gekommen, dass ich sage es muss eine zweite Mieze bei uns einziehen, da Sweeney eine reine Wohnungskatze ist. Vorher habe ich ehrlich gesagt das geglaubt, was uns im Tierheim gesagt wurde: Einzelkatze in reiner Wohnungshaltung, kein Problem.

Vielleicht hätte ich da vorher drüber nachdenken sollen, gleich zwei Katzen zu nehmen. Gut, ändern kann ich es jetzt nicht mehr.

Gestern habe ich mit einem Tierschutzverein telefoniert, die immer viele Katzen zur Vermittlung haben, die möchten uns nun aber keine Katze vermitteln, weil wir schon eine haben. Damit hätten sie so viele schlechte Erfahrungen gemacht. Und JETZT mache ich mir richtig Sorgen.

Kann man mit viel Zeit und Geduld (ja, hab ich ;)) jede Katze vergesellschaften?
Und was nehme ich für eine Mieze, Katze, Kater? Spielt das Alter eine Rolle?
Ich habe mir jetzt überlegt nochmal in das Tierheim zu fahren und dort evtl. aus der Gruppe in der unsere Sweeney war eine Katze zu nehmen (falls ich überhaupt eine bekomme wegen der Bedenken) oder ist das egal (weil schon "vergessen")?

Ich bin doch etwas verunsichert. Wenn wir früher eine neue Katze bekommen haben, dann wurde am Anfang vielleicht etwas gefaucht und auch mal "geprügelt" aber dann war es auch gut. Und nun soll ich keine zweite Katze zu einer vorhandenen vermittelt bekommen? Was habt ihr denn für Erfahrungen gesammelt?

Unsere Wohnung wäre sicherlich groß genung, wir haben so um die 155 m² und viele Zimmer, in denen man sich auch zurückziehen könnte, und bei uns stehen alle Türen offen. Das sollte doch auch eine Rolle spielen, oder?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Liebe Grüße
Ingelein
 
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Vielleicht hätte ich da vorher drüber nachdenken sollen, gleich zwei Katzen zu nehmen. Gut, ändern kann ich es jetzt nicht mehr.
Doch, kannst du. Hol eine zweite :)

Gestern habe ich mit einem Tierschutzverein telefoniert, die immer viele Katzen zur Vermittlung haben, die möchten uns nun aber keine Katze vermitteln, weil wir schon eine haben.
Dann ruf bei einem anderen Verein an. Geh ins Tierheim. Guck in die Pflegestellen.

Kann man mit viel Zeit und Geduld (ja, hab ich ;)) jede Katze vergesellschaften?
Nicht jede, aber die allermeisten. Wenn du es nicht versuchst, ihr nicht die Chance auf Katzengesellschaft gibst, wirst du es nie erfahren. Nimm dir Zeit für die Suche, guck nach einer, die vom Alter und vom Charakter her passt.

Was habt ihr denn für Erfahrungen gesammelt?
Sehr gute. Es war genau die richtige Entscheidung, Ronja nach über 5 Monaten des Einzelkatzenlebens eine Freundin zur Seite zu stellen.

Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich auf jeden Fall eine zweite Mieze holen werde. Ich möchte nur jetzt so wenig wie möglich falsch machen, wo ich schon am Anfang gepennt habe.
 
Hallo Ingelein,

Hallo Ihr Lieben,

Nun bin ich auch durch das Lesen hier im Forum dazu gekommen, dass ich sage es muss eine zweite Mieze bei uns einziehen, da Sweeney eine reine Wohnungskatze ist. Vorher habe ich ehrlich gesagt das geglaubt, was uns im Tierheim gesagt wurde: Einzelkatze in reiner Wohnungshaltung, kein Problem.

Gestern habe ich mit einem Tierschutzverein telefoniert, die immer viele Katzen zur Vermittlung haben, die möchten uns nun aber keine Katze vermitteln, weil wir schon eine haben. Damit hätten sie so viele schlechte Erfahrungen gemacht. Und JETZT mache ich mir richtig Sorgen.
Nur weil die schlechte Erfahrungen mit der Vermittlung von Zweitkatzen gemacht haben wäre das für mich noch kein Grund, Sweeny alleine zu halten.

Kann man mit viel Zeit und Geduld (ja, hab ich ;)) jede Katze vergesellschaften?
Nein, nicht jede Katze ist "vergesellschaftbar".
Es kommt darauf an, ob Katze sozialisiert ist, d.h. lange genug bei Mutter und Geschwister war, um kätzisches Verhalten zu lernen.
Wenn so eine Katze aber dann von Kitten an in Einzelhaft gehalten wird, "verlernt" sie Katzengesellschaft auch.
Das sind dann die unrühmlichen "Einzelprinzessinen", die nicht mehr mit anderen können und wollen. Da würde ich dann auch keine Vergesellschaftung erzwingen.

Und was nehme ich für eine Mieze, Katze, Kater? Spielt das Alter eine Rolle?
Da gibt es hier im Forum unterschiedliche Ansichten.
Generell gesagt spielen Katze und Kater anders - Kater sind rauher, springen sich gegenseitig an..
Das führt zwischen Katze und Kater oft zu Kommunikationsschwierigkeiten und Stress.
Ich persönlich würde einer zweijährigen Kätzin, die noch verspielt ist, eine gleichaltrige Katzendame mit ähnlichem Temperament dazugesellen.

Ich habe mir jetzt überlegt nochmal in das Tierheim zu fahren und dort evtl. aus der Gruppe in der unsere Sweeney war eine Katze zu nehmen
Das finde ich eine sehr gute Idee! Frag die ruhig Löcher in den Bauch.
Wichtig wäre auch herauszufinden, was Sweeny für eine Vorgeschichte hat und ob/wie sie sich im TH mit anderen Katzen vertragen hat.
Oft verhalten sich Katzen im TH anders, aber wenn eine mit Artgenossen gar nicht kann, dann müßten die das merken und Dir Auskunft geben können.
Wobei ich deren Info "Einzelkatze kein Problem.." schon seltsam finde.
Wurde Dir Sweeny als ausdrückliche Einzelkatze vermittelt?

Ich bin doch etwas verunsichert. Wenn wir früher eine neue Katze bekommen haben, dann wurde am Anfang vielleicht etwas gefaucht und auch mal "geprügelt" aber dann war es auch gut. Und nun soll ich keine zweite Katze zu einer vorhandenen vermittelt bekommen? Was habt ihr denn für Erfahrungen gesammelt?
Wie gesagt, nur weil ein Tierschutzverein schlechte Erfahrungen gemacht hat, würde ich pauschal nicht auf eine zweite Katze verzichten.
Wahrscheinlich haben halt viele die Zweitkatze dort wieder zurückgebracht und jetzt hat sich der TS entschieden, generell keine weitere Katze zu vermitteln.
Aber es gibt ja auch noch andere Tiervermittlungen ;), z.B: die Notfellchenrubrik hier oder die Seite: http://www.tiervermittlung.de/.
Wichtig wie gesagt: finde etwas über Sweenys Vorgeschichte und ihr bisheriges Verhalten in der TH-Gruppe heraus.
Bei unserem Vermittlungskater konnte uns der Verein sehr gut Auskunft über sein Charakter geben und ich hatte ein gutes Gefühl, dass er zu unserem Erstkater passen könnte.
Heute sind sie ein Herz + eine Seele.

Wenn Du Dich zu einer Zweitkatze entschließt noch ein Rat: mach es langsam und trenne die Beiden erst einmal mit Gittertür und eigenem Raum.
 
Also ich kann dir nur raten eine zweite zu holen. Unser Kater lebte auch erst ca. 1,5 Jahre alleine bei uns, wir haben eine zeit gesucht und dann hier im Forum unter "notfellchen" unsere zweitkatze entdeckt. Eine türkische dame, bei der wir einfach ein gutes bauchgefühl hatten und die uns von ihren charaktereigenschaften gut gefiel.
Die beiden sind zwar keine dicken freunde, aber sie akzeptieren sich und spielen liebend gerne zusammen fangen/jagen.
Ich persönlich kann also zu einer katze aus dem ausland raten, unsere Peri scheint soo dankbar zu sein hier ein schönes zuhause zu haben.
Die katze/kater sollte ungefähr im gleichen alter sein und einfach vom charakter zu Sweeney passen ;)
Hör auf dein bauchgefühl ;)
 
Hallo Ingelein.
Ich "zerpflücke" auch mal Deinen Beitrag. Ich stecke momentan in einer Zusafü (Zusammenführung), weswegen ich Dir vielleicht ein paar Tipps geben kann.

Meiner Meinung nach bringt Sweeney nach deinen Beschreibungen die perfekten Vorraussetzungen für eine Vergesellschaftung mit: gutes Alter, sie hat sich nach 2 Monaten schon eingewöhnt, sie ist verspielt und neugierig und kennt bereits aus dem Tierheim eine Katzengruppe. Daher würde ich es unbedingt versuchen: Du kannst nichts falsch machen. Du bist auf dem richtigen Weg!

Viele Tierheime sagen viele Dinge um ihre Tiere in einigermaßen zuverlässige Familien abgeben zu können. Da wird aus Gruppenkatzen schnell Einzelkatzen und aus Einzelkatzen auch manchmal Gruppenkatzen. Hauptsache aus "dem Auge aus dem Sinn". Ich finde das Schade wenn man bedenkt, dass es doch um das Wohl der Katze geht. Manchmal -leider viel zu oft- wird aus lauter Druck und Not der Tierheime da nichtmehr drauf eingegangen und zu große Kompromisse geschlossen. Davon lass dich bitte nicht unterkriegen.

Wenn es keine aus der Tierschutzorga gibt, dann schau nach rechts und links, wo tausend andere Katzen Dich mit großen Augen anschauen. Es ist nur eine Frage der Suche, Zeit, Geduld und manchmal der Entfernung bis man seine Katze findet.

Im Prinzip kann man jede Katze vergesellschaften. Ich malte mir alle möglichen Horrorszenarien aus. Nun liegen meine Beiden nach geradeeinmal 2 Tagen schon kuschelnd und sich putzend im Bettchen. Das hätte ich mir zwar nicht erträumt, aber man ist ja immer für Überraschungen offen :D

Ich persönlich würde ein "Päärchen" nehmen...mit zwei Katzendamen habe ich bisher keine allzuguten Erfahrungen machen dürfen. Wichtiger als das Geschlecht finde ich jedoch das Alter und dementsprechend (am wichtigsten!) der Charackter. Meinen Zuwachs habe ich sehr sorgfältig ausgewählt und ich habe sehr viele Kandidaten ausgeschlagen, die mir zwar zugesagt hätten, aber für meinen Kater unvorstellbar gewesen wären. Da muss man einfach Kompromisse schließen. Mein Kater war übrigens vom 22.12.09 bis zum vergangenen Freitag alleiniger Wohnugskater. Das war auch zwingend nötig, da er zuersteinmal aufgepäppelt werden musste und seine Krankheiten bis zu einem vertretbaren Grad eingestellt werden mussten.

Du kannst schon versuchen eine Katze aus der Gruppe zu bekommen. Allerdings wage ich zu bezweifeln, ob er sich noch daran erinnert...(?).

Ich habe mit allen meinen Zusafü bisher gute Erfahrungen gemacht. Manchmal gab es mehr, manchmal weniger Streit. Eine "Traumhochzeit" wie ich sie jetzt mit meinem SirHenry und Rm Last Dollar erlebe, erstaunt mit dennoch. Habe soetwas auch noch nicht gesehen.

Ja, die Wohnung ist vom Platz und von den Rückzugsorten völlig ausreichend!
(Natürlich muss sie auch Katzengerecht eingerichtet sein/werden).

Ich wünsche Dir viel Glück und schreib uns, was deine Suche ergibt.
lg
 
Vielen Dank schonmal!

Also, ich werde dann morgen auf jeden Fall ins Tierheim fahren und mich beraten lassen.

Leider ist über die Vorgeschichte von Sweeney nichts bekannt, da sie ein Fundtier ist. Aber sie hat sich wie gesagt in die Gruppe im Tierheim gut eingefügt und hatte wohl auch keine großartigen Reibereien mit den anderen Miezen.

Menno, hätte ich mal von Anfang an zwei Katzen genommen.
 
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Wie sagt man so schön:

Probieren geht über studieren.

Es bleibt Dir nix anderes übrig als es zu testen, ob eine Vergesellschaftung möglich ist.

Natürlich musst Du eine Menge Geduld haben. Es kann schnell gehen aber auch ewig dauern und manchmal klappt es wirklich nicht.

Schau in dem TH nach, aus dem Du Deine Miez geholt hast. Vielleicht kann man Dir da eine Katze empfehlen....

Ich wünsche Dir viel Glück.
 
So ihr Lieben,

ich fahre jetzt in das Tierheim aus dem wir Sweeney geholt haben. Drückt doch bitte die Däumchen, dass wir eine zweite Fellnase finden, die zu ihr passt.

Ach, ich bin ganz aufgeregt.:cool:

Werde dann hoffentlich Bericht erstatten können.

Güße
Ingelein
 
  • #10
So ihr Lieben,

ich fahre jetzt in das Tierheim aus dem wir Sweeney geholt haben. Drückt doch bitte die Däumchen, dass wir eine zweite Fellnase finden, die zu ihr passt.

Hier sind Däumchen + KaterDuo-Pfötchen gedrückt
Und klar - wir bitten um Lagebericht:D
 
  • #11
Bin auch gespannt. Daumen und 8 Pfötchen (Zicken-Duo :)) sind gedrückt!

Aber lass es langsam angehen mit der Zusammenführung. Belies dich, hier im Forum gibt es viele gute Tips.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
So, der erste Lagebericht.

Gestern im Tierheim war die Leiterin sofort begeistert, dass wir uns entschlossen haben eine zweite Mieze zu nehmen. Wir haben uns umsehen und sind auf die Eigenarten der Fellies eingegangen und habe gleich eine knapp ein Jahr alte sehr liebe und verspielte Katzendame (schon kastriert) mitgenommen.

Die neue, Nellie, hat sich als erstes mal unterm Sofa verkrochen. Sweeney war fürs erste ausgesperrt, so ganz überstürzen wollten wir das dann doch nicht ;)

Heute haben wir einfach mal die Türen aufgemacht und alle anderen Wohnungstüren auch aufgelassen, so das schnelle Rückzugsmöglichkeiten bestehen. Und siehe da, ein bisschen anfängliches Knurren und ein Faucher von unserer Angestammten, das war es auch schon. Nellie hat sie angeschnurrt und schon war Ruhe und neugieriges Geschnuppere an der Reihe. Ich werde mich einfach mal dazusetzen und gucken wie die beiden so weitermachen. Mag ja doch noch der ein oder andere Revierkampf kommen, das behalte ich im Auge.

Jetzt frage ich mich, wie ich es morgen mache, wenn ich arbeiten gehe und meine Tochter auch noch nicht aus der Schule da ist, die beiden wären dann ca 1 Stunde alleine (also die Katzen meine ich). Auf jeden Fall trennen oder forciert man damit erst immer neue Kämpfe um das angestammte Plätzchen??

Na, auf jeden Fall ist Nellie eine kleine schwarze Schmusebacke. Wenn hier mal ein bisschen Ruhe reinkommt, versuche ich mich noch mal mit Fotos.

Gruß und danke fürs Daumenhalten :D es hat funktioniert
 
  • #13
Das hört sich doch gut an! Wenn sie sich schon neugierig beschnuppern, lass sie ruhig eine Weile alleine. Ohne angespannt zuguckende Menschen lernen sie sich schneller kennen. So früh kann man noch nichts Endgültiges sagen, aber Neugier ist immer das beste, was in dem Stadium passieren kann. Dass es anfangs zum "Ausdiskutieren" der Rangordnung, auch zu Missverständnissen und Grenzenaufzeigen kommen wird, weißt du ja. Das gehört zum Kennenlernen dazu. Und sicherlich weißt du auch, dass (egal wie verschmust die Neue ist) die Erstkatze die nächsten Wochen als solche behandelt werden muss. Alles andere findet sich.

Viel Glück weiterhin, und berichte!
 

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