Zweite Katze???

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Najoma

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Ich bekomme in einem Monat eine neue Katze aus dem Tierheim aus Spanien. Die Pfleger sagen dort er verträgt sich nicht mit anderen Katzen. Er ist ein Jahr alt. Er wird bei mir allerdings nur in der Wohnung gehalten und nicht als Freigänger, das stelle ich mir ziemlich lagnweilig vor ohne Gesellschaft. Ich weiß nicht wie weit ich den Pflegern dort traue sie haben ihn schließlich auch nur mit TroFu gefüttert und er war ziemlich krank (wurde vergiftet) vllt lag es daran das er keine Gesellschaft wollte! Gibt es eine Möglichkeit irgendwie auszuprobieren ob er mit anderen Katzen zurechtkommt? Ich habe keine Katzen in der Nachbarschaft bzw. Verwandschaft!
 
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Hey,
also die Bedingungen in einem Tierheim sind häufig so, dass die Tiere ungern mit anderen Kontakt haben. Es macht den Eindruck, als seien sie Einzelgänger, weil sie dort unter permanentem Stress stehen ( Futter, Revier usw.)
In einer geborgenden Umgebung kann das ganz anders aussehen.

Eine Möglichkeite wäre z.B. dich als Pflegestelle anzubieten. Wenn du ein Zimemr hast, indem du den Pflegi separieren kannst, kannst du eine langsame Zusammenführung probieren und wenn dein Kater dies akzeptiert, kann der Pflegi vielleicht bleiben und sonst schaust du dich als Pflegestelle ja eh nach einem dauerhaften Zuhause um.
Tipps für die Zusammenführung findest du hier:
http://haustierwir.blogspot.com/2011/03/katzen-zusammenfuhren.html

Liebe Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnellen Antworten!
Dann werde ich erst einmal warten bis er sich bei mir eingelebt hat und mal beobachten wie sich sein Verhalten entwickelt. Je nachdem kann ich dann ja entscheiden ob er mit anderen Katzen klar kommt oder eben nicht. Danke für den Link der langsamen Zusammenführung ich werde mir das mal genau durchlesen.
 
Spreche doch nochmal mit den Leuten dort bzw. deiner Vermittlerin. Normalerweise sind "Spanier" sehr sozial und gesellig. Es wird schon einen Grund haben, dass ein 1jähriges Tier als unverträglich bzw. Einzelgänger eingestuft wird.

Oftmals haben diese Leute viel Erfahrung und wissen was sie da sagen.

Wenn es also ein explizites Einzeltier ist und extra darauf hingewiesen wird, dann sollte man nicht auf Biegen und Brechen versuchen, es zu vergesellschaften.

Wenn du schon jetzt Bedenken hast und nicht viel Zeit für das Tier, dann solltest du dir vielleicht nicht unbedingt ein solches Tier aussuchen, sondern von vornherein zwei verträgliche Katzen adoptieren.
 
Ich denk auch, da lässt sich bestimmt was mit nem Katerkumpel machen :)
Aber vorher würd ich ihn erstmal zur Ruhe kommen lassen, schließlich hat er ja jetzt in seinem kurzen Leben bislang anscheinend schon viel mitgemacht. Schau dir an wie er sich entwickelt, seinen Charakter, seine Gesundheit, Verhalten etc.
Wenn alles passt und er sich gut eingelebt hat, ist eine zweite Katze bestimmt eine sehr gute Idee, vor allen Dingen, wenn es ein Wohnungskaterchen wird :)
 
Ich finde es sehr schade, dass die Leute vor Ort, also die Spanier einfach übergangen werden, so nach dem Motto, dass kann ja gar nicht stimmen was die da sagen. Ich würde dringend raten, dass du dich mit den zuständigen Leuten der Orga mal besprichst. Die kennen ihre Tiere schon und wie gesagt, die schreiben das bestimmt nicht ohne Grund.
 
Naja aber dass ein Spanier unverträglich ist ist halt seltener. Grade Katzen die sich auf der Straße durchschlagen müssen sind andere Katzen gewöhnt, da sie sich in Gruppen zusammenschließen - anders als die verzogenen Einzelkatzen hier. Daher ist es schon etwas seltsam, dass ein einjähriger Kater als Einzeltier gilt. Hier hört man sowas bei Tierheimkatzen ganz oft - und da ist es tatsächlich meist eine falsche Beurteilung, weil die sich wegen dem Stress anders verhalten als normal wäre.
Aber eine spanische Tierschutzkatze, die die Perrera hinter sich hat (nehm ich jetzt einfach mal an), war ja üblicherweise dann schon in einer Pflegestelle und sollte besser eingeschätzt werden können als in hiesigen Tierheimen, weil die Situation ja eine ganz andere ist. Deswegen sollte man bei einer als unverträglich geltenden Katze aus dem spanischen Tierschutz auf alle Fälle nachfragen, wieso das Tier als unverträglich gilt, bevor man mit einer Vergesellschaftung anfängt.

Katzen, die sich selbst durchschlagen müssen sind Artgenossen gegenüber nämlich verträglicher als verwöhnte Katzen. Es ist nicht andersherum, wie man eigentlich vermuten würde.
 
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Dann werde ich erst einmal warten bis er sich bei mir eingelebt hat und mal beobachten wie sich sein Verhalten entwickelt. Je nachdem kann ich dann ja entscheiden ob er mit anderen Katzen klar kommt oder eben nicht. Danke für den Link der langsamen Zusammenführung ich werde mir das mal genau durchlesen.

Genau so.;) Erstmal ankommen lassen, kennen lernen und dann überlegen ob und welcher Partner/Partnerin passen könnte.
 
Hallo Leute danke für eure Antworten! Ja ich bin berufstätig. Der kleine wäre ca 7 Std. Am Tag alleine. Ich werde nochmal mit der Organisation reden warum er als Einzelgänger gilt. Der kleine wurde in einem ganz schlechte Zustand auf der Straße gefunden ( er wurde vergiftet! Armer Tiger ). Von dem her denke ich das er es von Anfang an nicht leicht hatte und sich eventuell auch im Genesungsprozess zurück gezogen hat, bzw. Keine andere Katze an sich ranlassen wollte. Ich werde mir nochmal genauere Infos darüber geben lassen, den Kleinen erst mal kennen lernen und dann sehen wir es sich in einem liebevollen Heim entwickelt.
 
  • #10
Wer schreibt das :confused:

Aber Du weißt sicher, wie die Zustände in Spanien in den Perreras sind.
Und Du weißt sicher auch, dass die privaten Stellen überfüllt sind.
Nicht weil Spanier keine Ahnung von Katzen haben, sondern weil die Katzen, die nicht aufgenommen werden können sterben müssen.

Wenn eine Katze unter solchen Bedingungen unverträglich ist, muss sie das in einem fürsorglichen Zuhause, wo es keinen Kampf um Ressourcen gibt nicht auch sein.

Ich habe halt die ganze Zeit das Alter vor Augen: 1 Jahr.
Wie kann eine Katze da schon fertige Einzelkatze sein?
Da ist noch genug Spieltrieb, Flexibilität und Neugierde da.
Alles gute Voraussetzungen, um an einem Dasein mit Spiel- und Raufkumpel Freude zu haben.

Es muss nicht auf Biegen und Brechen vergesellschaftet werden.
Aber was ist die Alternative?
Das Katerchen hockt die nächsten 10, 20 Jahre alleine in der Wohnung und versauert.
Die TE ist wohl berufstätig.

Ich weiß wie die Zustände in den Perreras sind. Aber es weiß ja niemand wo die Katze jetzt genau herkommt. Unsere Katzen kommen auch nicht aus der Perrera sondern aus unserem Tierheim und Marc kann z. B. die Katzen sehr gut einschätzen. :)

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass man vielleicht erst einmal bei den zuständigen Personen nachhakt und sich berät. Es ist schon komisch, dass ein 1-jähriger Spanier als Einzeltier beschrieben wird. Das hat vielleicht gute Gründe, vielleicht auch nicht. Aber hier kann das halt niemand ohne Hintergrundinfos so genau beurteilen. Daher ist es immer besser dort nochmals nachzuhaken. ;)

Ich persönlich fände es auch schade für das Tierchen, aber so ganz ohne Hintergrundinfos ist es halt schlecht zu beurteilen.
 
  • #11
Also ich hab bei meiner Kontaktperson in Spanien noch einmal nachgefragt wie sich die unverträglichkeit äußert! Er faucht schlägt nach den anderen und zieht sich dann komplett zurück. Also es gibt keine Kämpfe sondern er tritt dann gleich den Rückzug an! Ich denke das Liese sich vllt in einer liebevollen Umgebung regeln?!
 
  • #12
Na, da weiß man doch jetzt mehr. Wahrscheinlich ist er wohl einfach wirklich mit der vorhandenen Situation total überfordert.

In dem Fall stimme ich allen Vorrednern voll zu und würde ihn auch nicht auf Dauer allein halten sondern im dann auch Gesellschaft suchen.
 
  • #13
Ich würde auch versuchen, ihn zu vergesellschaften, nachdem er sich im neuen Zuhause eingewöhnt hat (nicht zu lange warten, je jünger er ist, desto besser).

Ob er sich mit einer zweiten Katze verträgt, wirst du erst wissen, wenn die beiden ein paar Wochen zusammen gelebt haben. Dieses Experiment kann man sich leider nicht sparen – egal wie gut er von den Pflegern in Spanien beschrieben wird. Umgedreht kann auch eine als verträglich beschriebene Katze auf einmal mit ausgerechnet der neuen Katze nichts anfangen. Sie sind halt so, man kann das vorher nicht sicher sagen.

Probier's – die Alternative wäre ein (im besten Fall) gelangweilter, einsamer Wohnungskater. Gib ihm die Chance auf Gesellschaft.
 
  • #14
Ich denk auch, da lässt sich bestimmt was mit nem Katerkumpel machen :)
Aber vorher würd ich ihn erstmal zur Ruhe kommen lassen, schließlich hat er ja jetzt in seinem kurzen Leben bislang anscheinend schon viel mitgemacht. Schau dir an wie er sich entwickelt, seinen Charakter, seine Gesundheit, Verhalten etc.
Wenn alles passt und er sich gut eingelebt hat, ist eine zweite Katze bestimmt eine sehr gute Idee, vor allen Dingen, wenn es ein Wohnungskaterchen wird :)

Seh ich auch so. Ein Jahr, kann mir gar nicht vorstellen, dass da ein Kater schon zum Einzelkater mutiert sein soll... Eine Katze von einem Tierschutzverein wäre in dem Fall wahrscheinlich wirklich ideal. Wenn es gar nicht klappt, könntest du sie in eine andere Pflegestelle geben (um jetzt nicht "zurückgeben" zu schreiben).

Viel Glück mit dem Katerchen!
 
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  • #15
Danke Leute für die zahlreichen Tipps. Mein kleiner Tiger wartet jetzt in Spanien auf einen netten Flugpaten der in mit nach Deutschland nimmt. Ich freue mich total auf den Kleinen und hoffe er lebt sich gut ein! Dann werde ich mich wohl mal nach einem Katzenkupel umschauen :)
 

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