Zwei kleine Kitten ohne Mutter im Stall, was tun?

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Hallo ihr Lieben,

als ich gestern im Reitstall war, hörte ich es auf einem Regal ganz kläglich maunzen. Da saßen zwei Kitten, ich kanns nicht sagen, aber schätzungsweise nicht älter als 4-5 Wochen!
Auf meine Frage hin, wo die her kommen sagte die Tochter der Besitzerin nur, die hat ihr Vater von einem Bekannten (Bauern) mitgebracht, alle anderen sind schon weggeben, die wären übrig. Und sie wären ja schon acht Wochen alt.
Die Kleinen haben Katzenschnupfen, kotverklebte Hintern, sind noch zu klein sich zu putzen und können mit der Schüssel Trockenfutter nichts anfangen, die da stand. Als Futter haben sie ihnen einen Teller mit halb angefeuchteten weißen Brötchen hin gestellt! Daran haben die armen Kleinen bisschen geleckt, vermutlich weil sie Durst haben.
Hab der Tochter dann erklärt, dass das kein Futter für Kitten ist, ob sie nicht Nassfutter hat, dass sie zum nem Brei anrühren kann, sie meinte, sie kümmert sich drum. Ob das passiert ist, weiß ich nicht. Hätte es natürlich auch selbst gemacht, aber die gesamte Familie ist recht "schwierig" und man muss gut aufpassen, sonst machen die einfach sämtliche Schotten dicht.
Es gibt noch andere Katzen auf dem Hof, die werden notdürftig versorgt mit Schüsseln voll Trockenfutter, sind aber kastriert (die Stallbesitzerin ist der Meinung, alle ihre Tiere dürfen ein mal werfen, dann werden sie kastriert. Schwachsinn, aber immer hin).
Sie will die Kleinen nicht weil sie sagt, da laufen schon genug Katzen rum und sie wird keinen Cent in die Kleinen investieren und sich auch nicht um sie kümmern.
Ich hab gestern gefragt, ob ich sie, wenn ich einen Platz finde, mitnehmen kann, sie sagt dass muss ich mit ihrem Mann ausmachen, der wollte sie ja.
Beide sind - gelinde gesagt - nicht einfach. Typische fränkische Bauern.

Im Moment habe ich noch keinen Platz wo sie unterkommen könnten. ZU mir kann ich sie nicht nehmen, weil meine zwei nicht geimpft sind (Wohnungskatzen, bitte jetzt keine Diskussion darüber).

Jetzt meine erste große Frage: Angenommen, ich dürfte sie mitnehmen, wäre es sinnvoller, zu versuchen sie wieder bei dem Bauern unterzubringen, in der Hoffnung dass die Mutter noch da ist und sie weiter säugt?
Oder ist es vorrangig sie zum TA zu bringen und behandeln zu lassen und weiter nach einem Päppelplatz Ausschaue zu halten? Das würde ich natürlich grundsätzlich weiterhin machen.
Aber quasi, Katzenmama und Milch vor Behandlung und Pflege (wie gesagt, sie haben beide Schnupfen)?
Übrigens werde ich natürlich versuchen, den Bauern zu überreden, die Mutterkatze so bald wie möglich kastrieren zu lassen. Angeblich wirft sie alle halbe Jahr. Aber ich weiß natürlich nicht wie einfach das wird und ob sie "wild" lebt und sich überhaupt einfangen lässt.

Puh ja, ich hoffe ich hab erst mal nix vergessen. Ein paar Fotos konnte ich machen, die hänge ich euch mal an, auch zu Schätzung des Alters...
Bitte helft mir schnell bei der Entscheidung, nächste Woche Freitag wird meine Reitbeteiligung verkauft, ich fürchte, danach wird es schwerer weiterhin auf den Hof zu kommen.

Puh, ja, ich
 
A

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So wie du es beschreibst , haben die kleinen null Überlebenschance.
Die müssen schnellsten auf eine kompetente PS.
Vielleicht kann sie jemand hier im Forum übernehmen?

Ich würde sie einfach einpacken und zum Tierarzt gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein zwei Fotos, ich lad noch mehr hoch :)
 

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Das seh ich auch so! Deswegen muss ich ja schnell wissen was zu tun ist. Ich ruf auch gleich noch mal hier im TH an, hab aber leider recht schlechte Erfahrungen gemacht was die Hilfsbereitschaft dort angeht.
Wenn sich hier jemand Bereit erklärt wäre das super toll!
Wohne in Bamberg, Oberfranken.
 
Pack sie ein.

Mach bitte ein Gesuch auf unter den notfellchen.
 
Ok, also erst mal TA. Aber wohin dann? Die Idee mit der Mutterkatze ist nicht gut?
 
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Na die Mutterkatze lebt auf nem Bauernhof im selben Dorf.
Sie ist bestimmt noch da, ist die Frage ob man sie findet und ob der Bauern die Kleinen wieder "nimmt", er wollte sie ja los haben.
Ich würd das alles versuchen, ich weiß nur nicht, was sinnvoller ist!
 
Am sinnvollsten wäre es, die Lütten zuerst zum TA zu bringen und sie dann zur Mutterkatze zurück zu bringen. Weißt Du, wie lange sie schon ohne Mama sind? Die Mutterkatze sollte sie ja auch dann wieder annehmen müssen.

Ich würde es mit dem Bauern, dem die Mutterkatze gehört, klären. Eventuell Futter dazu schießen.

Wenn das nicht geht, dann sollten die Lütten schon da weg, wo sie jetzt sind. So haben die wirklich keine Chance.


Über eine Kastration der Katzen braucht man wohl eher nicht zu sprechen, oder? :(
 
  • #10
Hab mit dem TH telefoniert, da war doch tatsächlich ne nette Person am Telefon! Ich bring die Kleinen (so ich sie bekommen =( ) in die TK, geb sie als Fundtiere ab, dann kommen sie automatisch ins TH, sie nehmen die beiden!
Versuch dann auch Kontakt zu dem Bauern mit dem Muttertier zu kriegen und ihn zu überreden, sie mich kastrieren zu lassen.
Puh. Erst mal ein Plan.
 
  • #11
Ich hab sie gestern das erste Mal bei uns im Stall gesehen, wie lang sie von der Mutter weg sind weiß ich nicht, im besten Fall erst seit gestern, im schlechtesten seit zwei Tagen.
Die Mutterkatze lebt bei einem anderen Bauern, ich versuch natürlich über Kastra zu sprechen.
Erst mal in die Klinik mit den zwei, die macht um 16.00 wieder auf. Der Stallbesitzer arbeitet Schicht, ich versuch grad rauszufinden wann er da ist damit ich mit ihm reden kann... Sie einfach mitzunehmen trau ich mich grade noch nicht, aufm Dorf hat alles Augen und Ohren. Das wär dann ne Option wenn er sie nicht freiwillig her gibt.
Das TH nimmt sie, auch wenn Muttermilch- und Kontakt sicher das beste wäre, ich glaube der Umweg über Adresse des Bauern rausfinden, ihn antreffen, überreden dass er die Kitten wieder nimmt, etc. ist zu groß und dauert zu lang für die Kleinen. Wie lange nehmen denn Katzenmütter ihre Kitten wieder an wenn sie weg waren, ca.? Ist auch fraglich, ob die Mutter überhaupt dort ist oder ob sie streunt.
 
  • #12
Super, dass sich ein Tierheim mal nicht sperrt!

Soweit ich weiß, arbeitet das Tierheim Bamberg auch mit Pflegestellen (vorallem bei so Kleinteilchen).
 
  • #13
Probieren kannst du es. Aber eine PS wäre sicherlich besser.
Hast du ein Platzgesuch unter den Notfellchen eingestellt?
 
  • #14
Ja hab ich.
Klar wäre eine PS besser, aber woher nehmen auf die Schnelle?
Ich werde mich natürlich weiter umhören, das TH ist sicher nicht böse wenn jmd anders sich irgendwann als PS anbietet (es sei denn sie haben bei ihren eigenen Plätze frei).
Aber bis dahin sind sie dort immerhin gut versorgt, hoffe ich.
Ich werde mich natürlich auch weiter um einen Endplatz bemühen, damit die Vermittlung hoffentlich nicht zu lange dauert (und ich weiß, dass sie auch in gute Hände kommen :( )
 
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  • #15
TH ist das sinnvollste für die beiden.
Pflegestelle ist schon aus finanziellen gründen,wenn kein Verein dahinter steht ehr schwierig.

Wenn es den kleinen so schlecht geht wird es der Mutter arscheinlich auch nicht gut gehen.
Kannst du den Tierschutzverein darauf ansprechen ob da jemand mit zu dem Bauern gehen kann?
Ich könnte mir gut vorstellen das das eine größere Baustelle wird.:(
 
  • #16
Ich denke auch...
Weiß nicht obs ne gute Idee ist, gleich den TS hinzuschicken. Hab nen Bekannten der mit kommen würde, der kommt mit der "fränkischen Mentalität" auch ganz gut klar, außerdem macht ein Mann evtl. mehr Eindruck als eine junge Frau.
 
  • #17
Ich hatte auch ehr daran gedacht das du zusammen mit jemanden vom Tierschutz hingehen könntest.

Aber einen Bekannten mitzunehmen ist auch eine gute Idee.
Ich wünsche euch dabei viel Glück.:)
 
  • #18
Hi
ich war vorhin draußen - absolut nix zu machen. Sie werden die Katzen behalten. Sie haben nicht mal mit mir direkt gesprochen, sondern nur durch die Tür...
Dafür haben sie sich offenbar das mit dem "nicht kümmern" doch anders überlegt und v.a. meine Kritik von gestern zwecks dem Futter aufgenommen, heute waren sie offenbar einkaufen und hatten verschiedenes Futter da (natürlich auch so Quatsch wie Junior Trockenfutter und Katzenmilch, aber auch Nassfutter).
Hab der Tochter dann gezeigt, wie sie am besten einen Brei aus dem Nassfutter macht und dass sie die Milch nicht ständig und wenn, dann mit Wasser verdünnt geben soll.
Habe ihnen auch eingeschärft, dass sie mich unbedingt anrufen sollen wenns den beiden schlechter geht, sie Durchfall bekommen, matt sind, der Schnupfen stärker wird, etc. Dass ich mich dann um den Arzt kümmere...
Die zwei haben heute allerdings sehr viel fitter gewirkt, sind rumgehüpft, haben gespielt und wesentlich weniger gemaunzt. Denke das war vll auch der Schock gestern.
Sie haben beide auch kräftig gefuttert, hatten ganz offensichtlich sehr Hunger.
Nichts desto Trotz sind sie viel zu klein... Im Moment bleibt mir aber nur abwarten und beobachten.
Sie wollten mir auch nicht verraten wo die Mutter her ist, offenbar aber doch nicht aus dem selben Dorf.
*seufz*
 
  • #19
Ich finde es super, dass du dich so kümmerst :)
Bleibt zu hoffen, dass die Kleinteile es schaffen, aber immerhin haben die Leute auf dich gehört und Futter angeschafft.

Tja, die Landleute sind teils eine ganz besondere Spezies, da kommt man manchmal nicht weiter.
 
  • #20
Ja, echt irre!
Zum Glück sind die noch nicht ganz so verstockt und bescheuert wie viele Bauern, bei denen Tiere tatsächlich NUR nützlich sein sollen.
Wie gesagt, mehr kann ich im Augenblick nicht tun, aber ich werde es beobachten und ja sehen wie es ihnen geht. So blöd es klingt, aber sie haben dort vll immer noch besser, als wenn der Bauer sie zu irgendwem gegeben hätte der sich gar nicht kümmert. Dort bekommen sie immerhin Futter und können draußen leben, haben aber auch den warmen Stall im Winter und werden entwurmt.
 

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