Zwei kleine Kätzchen und/oder Katzenzusammenführung

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Katzenjammer820

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28. August 2020
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Liebes Forum,
um die Situation zu beschreiben, muss ich vermutlich ausholen.
Im Sommer 2020 holten wir uns unseren ersten Kater. Wir waren noch unerfahren und erkannten nicht, dass der Kater viel zu früh abgegeben worden war. Vermutlich mit 8-9 Wochen. Er war bei der Ankunft hier völlig verstört und es dauerte gut zwei Monate, bis er auftaute. Er ist ein wahnsinnig lieber, aber distanzierter Kater, der zwar nicht zum Schmusen kommt, aber immer unsere Nähe sucht(e). Dennoch lieben wir ihn heiß und innig. Mit knapp einem Jahr wurde er Freigänger. Das klappte wunderbar. Er kam immer wieder zu uns zurück.
Bis die Nachbarin ihn immer mehr vereinnahmte. Anfangs war das ok. Aber ich vermute, wir haben keine Grenzen gesetzt. Hatten Mitleid, weil sie eine ältere, seit einiger Zeit verwitwete Dame ist, die wir sehr mögen. Allerdings war nicht geplant, dass unser Kater ständig bei ihr ist und bei ihr schläft.
Ich sprach mit ihr darüber, aber sie meinte, sie würde es nicht übers Herz bringen, ihn nicht mehr reinzulassen, wenn er vor der Tür steht. Und sie würde ihn abends rufen, damit er nicht draußen schlafen müsse (hat er nie. Er kam ja immer zu uns). Wir haben aufgehört, ihn regelmäßig zu füttern, weil er echt viel zu dick wurde (bekam ja doppelt zu fressen) und uns klar war, dass die Nachbarin ihn weiterhin füttern würde.
Weil uns klar ist, dass unser geliebter Kater quasi nur noch bei der Nachbarin ist, haben wir uns entschieden, uns eine neue Katze anzuschaffen. Wir wollten unseren Kater nicht in einen Machtkampf verwickeln (indem wir ihn zB mehr füttern, damit er zu uns kommt usw-das schadet ja letztlich nur dem Tier).
Aus der einen Katze sind zwei geworden: 14 Wochen, Kater und Katze. Unheimlich süß und verspielt, aber noch scheu.
Ich merke jedoch, wie mir das Herz blutet, weil ich unseren großen Kater vermisse. Am liebsten hätte ich alle drei. Der Große kann ja gerne zu der alten Dame gehen. Aber ständig bei ihr sein?
Ich hätte geplant, den Großen nach einer Woche an die Kleinen zu gewöhnen.
Oder soll ich es gleich lassen und ihn einfach bei der alten Dame lassen?
Lg
 
A

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Wenn er sich dort wohl fühlt, dann laßt ihn doch dort.
Würdest du dich gut fühlen, wenn du ihn zu dir holst, aber merkst, das er micht glücklich ist?
 
Ich weiß, das ist nicht einfach, aber eurer Nachbarin müsst ihr verbieten, ihm zu Fressen zu geben. Andernfalls wird er konsequent bei ihr bleiben. Vor allem wenn ihm das neue "Kleingemüse" nicht gefällt.

Sagt ihr im Zweifel, er braucht "spezielles-bla-Nieren-Futter" oder so, dass er sonst ganz krank wird. Oder "Allergie-irgendwas". Wenn sie ihn gern hat, sollte sie das lassen mit dem Füttern.

Habt ihr eine Katzenklappe? Damit er jederzeit rein kann, wenn er möchte und gebt ihm in der nächsten Zeit sein Lieblingsfutter. Er muss auch zu Hause sein, damit ihr überhaupt eine (langsame) Zusammenführung machen könnt. Dazu können andere kompetente Tipps geben.
 
Ich weiß, das ist nicht einfach, aber eurer Nachbarin müsst ihr verbieten, ihm zu Fressen zu geben. Andernfalls wird er konsequent bei ihr bleiben. Vor allem wenn ihm das neue "Kleingemüse" nicht gefällt.

Sagt ihr im Zweifel, er braucht "spezielles-bla-Nieren-Futter" oder so, dass er sonst ganz krank wird. Oder "Allergie-irgendwas". Wenn sie ihn gern hat, sollte sie das lassen mit dem Füttern.

Habt ihr eine Katzenklappe? Damit er jederzeit rein kann, wenn er möchte und gebt ihm in der nächsten Zeit sein Lieblingsfutter. Er muss auch zu Hause sein, damit ihr überhaupt eine (langsame) Zusammenführung machen könnt. Dazu können andere kompetente Tipps geben.
Danke. Ich weiß halt nicht, ob ich mich auf den „Machtkampf“ einlassen möchte.
Wenn sich unser Kater nun an die Dame gewöhnt hat, möchte ich ihn nicht mehr rausreißen, auch wenn mir wirklich das Herz blutet, weil sie es forciert hat. Aber nun ist es eben so.
Was mich ärgert, ist, dass sie den Kater auch nicht komplett nehmen möchte -hatte ich ihr schweren Herzens angeboten, weil ich das Katerchen ja zu nix zwingen will-weil sie nicht für Evtl teure OPs aufkommen möchte.
Ach, echt alles doof.
Ich frag mich halt, ob ich ihn mit den beiden Kleinen dann überhaupt noch ins Haus lassen soll?!
Bin echt richtig traurig.
 
Die Nachbarin sperrt ihn aber nicht ein, oder?
Hatte das Katerchen denn nie einen Artgenossen??
 
Sicher war er bei euch nicht unglücklich. Und wenn sie ihn nicht komplett übernehmen will, dann gehört er auch unbedingt zu euch! Ich würde das nicht mitmachen. Er kann ja bei ihr sein/sie besuchen - aber eben NICHT füttern. Die Frage ist, wie sich das konkret umsetzen/kontrollieren lässt, wenn sie da weiter uneinsichtig sein sollte 😕.
 
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Die Nachbarin sperrt ihn aber nicht ein, oder?
Hatte das Katerchen denn nie einen Artgenossen??
Das Katerchen hat viele Artgenossen in der Wohngegend.
Er war auch bei uns zufrieden. War immer bei den Kindern usw. Kam immer abends heim, immer pünktlich zum Fressen.
Bis eben die Nachbarin angefangen hat, ihn zu füttern.
Als es Anfang Oktober so kalt war, hab ich blöderweise einmal zu ihr gesagt, sollte er abends mal zufällig bei ihr sein, dann soll sie ihn lieber bei sich lassen, bevor er draußen lange friert.
Seit dem Tag hat sie ihn jeden Abend gerufen.
Anfangs war es ok. Ich dachte, dass es ok ist, weil sie einsam ist und der Kater ihr gut tut. Und ich hätte nicht gedacht -in meiner Naivität- dass er komplett zu ihr geht.
Die Tatsache, dass sie letztlich nur die Vorteile haben will, aber Evtl Unannehmlichkeiten auf uns abwälzen will, nervt mich.
Mal abgesehen davon, dass der Kater weg ist :-(
 
Sicher war er bei euch nicht unglücklich. Und wenn sie ihn nicht komplett übernehmen will, dann gehört er auch unbedingt zu euch! Ich würde das nicht mitmachen. Er kann ja bei ihr sein/sie besuchen - aber eben NICHT füttern. Die Frage ist, wie sich das konkret umsetzen/kontrollieren lässt, wenn sie da weiter uneinsichtig sein sollte 😕.
Sie sagte schon, sie bringt es nicht übers Herz, ihn draußen stehen zu lassen.
Mir wäre schon geholfen, wenn sie ihn abends nicht mehr rufen würde.
 
  • #10
Danke. Ich weiß halt nicht, ob ich mich auf den „Machtkampf“ einlassen möchte.
Wenn sich unser Kater nun an die Dame gewöhnt hat, möchte ich ihn nicht mehr rausreißen, auch wenn mir wirklich das Herz blutet, weil sie es forciert hat. Aber nun ist es eben so.
Was mich ärgert, ist, dass sie den Kater auch nicht komplett nehmen möchte -hatte ich ihr schweren Herzens angeboten, weil ich das Katerchen ja zu nix zwingen will-weil sie nicht für Evtl teure OPs aufkommen möchte.
Ach, echt alles doof.
Ich frag mich halt, ob ich ihn mit den beiden Kleinen dann überhaupt noch ins Haus lassen soll?!
Bin echt richtig traurig.
Ja, das ist natürlich irgendwie schon eine komische Sache, das sie ihn nicht nehmen möchte, obwohl er immer bei ihr ist und du es ihr sogar angeboten hast.

Aber wenn du ihn mit deinen beiden Neuzugängen vergesellschaften willst, bleibt dir wirklich nichts anderes übrig als ihn wieder zu dir zu holen und ihm dann auch erstmal den Freigang zu streichen. Wie wird er das finden? Und dann sind da auch noch zwei Neue in seinem Revier und dann auch noch quirrlige Jungspunde mit denen er gar nichts anfangen kann.
Wahrscheinlich wirst du dich auf einige schwierige Wochen einstellen müssen.
Sind die Neuen Kater oder Kätzinen?
 
  • #11
So ganz versteh ich den Ablauf ehrlich gesagt nicht.
Ist er überhaupt nicht mehr bei euch? Sie lässt ihn abends rein und morgens raus? Und dann? Und hat sie dann Ausstattung im Sinne von Klo etc wenn er ja länger da bleibt?
Mich wundert irgendwie wie er draußen ist und trotzdem nicht zu euch kommt... Wenn er mit ner Klappe rein und raus könnte bei euch wäre ihm das vielleicht angenehmer als warten zu müssen, da ist die Nachbarin die vielleicht die ganze Zeit ihm die Tür öffnet vielleicht einfach 'praktischer'?
Und warum ihr euch dann einfach zwei neue (immerhin zwei) kleine Katzen geholt habt versteh ich ehrlich gesagt auch nicht, klingt ja nicht so als ob da viel Zeit zwischen lag, bzw wenn ihr das Füttern gelassen habt, warum sollte er dann jetzt plötzlich wieder zu euch wollen? Sorry bestimmt ist einiges ganz anders als ich es interpretiere, es verwirrt irgendwie...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ja, das ist natürlich irgendwie schon eine komische Sache, das sie ihn nicht nehmen möchte, obwohl er immer bei ihr ist und du es ihr sogar angeboten hast.

Aber wenn du ihn mit deinen beiden Neuzugängen vergesellschaften willst, bleibt dir wirklich nichts anderes übrig als ihn wieder zu dir zu holen und ihm dann auch erstmal den Freigang zu streichen. Wie wird er das finden? Und dann sind da auch noch zwei Neue in seinem Revier und dann auch noch quirrlige Jungspunde mit denen er gar nichts anfangen kann.
Wahrscheinlich wirst du dich auf einige schwierige Wochen einstellen müssen.
Sind die Neuen Kater oder Kätzinen?
Die Neuen sind Kater und Katze. Geschwister.
Ja, es würde anfangs anstrengend.
Aber mit dem großen Kater war es anfangs total anstrengend. Das bin ich gewöhnt und würde ich in Kauf nehmen.
 
  • #14
Die Neuen sind Kater und Katze. Geschwister.
Ja, es würde anfangs anstrengend.
Aber mit dem großen Kater war es anfangs total anstrengend. Das bin ich gewöhnt und würde ich in Kauf nehmen.
Okay, wenn du das in Kauf nehmen willst, dann nimm ihn wieder zu dir. Laß ihn nicht raus. Die Neuen sollten in einem Extrazimmer sein. Am Besten wäre, wenn du eine Gittertür einbauen könntest, damit sie sich zwar sehen und riechen können, aber eben nicht bekämpfen.


Zudem solltest du sehen , dass du die beiden Neuen bald kastrieren läßt, besonders auch desshalb, weil ein Kater nach der Kastration noch bis zu 6 Wochen fruchtbar sein kann.
 
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  • #15
Ist der "ältere" Kater kastriert, gechippt und geimpft?
 
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  • #17
Okay, wenn du das in Kauf nehmen willst, dann nimm ihn wieder zu dir. Laß ihn nicht raus. Die Neuen sollten in einem Extrazimmer sein. Am Besten wäre, wenn du eine Gittertür einbauen könntest, damit sie sich zwar sehen und riechen können, aber eben nicht bekämpfen.


Zudem solltest du sehen , dass du die beiden Neuen bald kastrieren läßt, besonders auch desshalb, weil ein Kater nach der Kastration noch bis zu 6 Wochen fruchtbar sein kann.
Danke für den Gittertipp. Das kann ich einrichten.
Die Kleinen werden bald geimpft und kastriert.
 
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  • #19

Dann war dieser Satz nicht auf die aktuelle Situation gemünzt, sondern was eventuell in einigen Jahren auf sie zukommen könnte,
also der Kater ist nicht chronisch krank, oder so?:

>>Was mich ärgert, ist, dass sie den Kater auch nicht komplett nehmen möchte -hatte ich ihr schweren Herzens angeboten,
weil ich das Katerchen ja zu nix zwingen will-weil sie nicht für Evtl teure OPs aufkommen möchte.<<
 
  • #20
Ist schwierig.. ihr habt meiner Meinung nach 3 Möglichkeiten:
1.) konsequentes Verbieten des Fütterns durch die Nachbarin, auch dass er nicht mehr zu ihr darf
2.) Ihr lasst der Dame den Kater, aber vollständig mit allen Pflichten
3.) Ihr akzeptiert, dass der Kater dahin geht, wo es ihm gefällt.

Ich persönlich würde das 3. nehmen, denn meine Süße geht auch dahin, wo es ihr gefällt. Sie kommt immer wieder heim, das Füttern hab ich den Nachbarn jedoch untersagt. Die trauen sich nicht mal mehr ein Leckerli zu geben. Ich wohne zwischen Pensionisten und sehe, dass ihnen die Gesellschaft meiner Süßen gut tut. Sie erkundigen sich auch immer, wenn sie mal nicht vorbeischaut.
 
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