Zwei Kater auf Kriegsfuß

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katerdoppel

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12. Februar 2016
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Hamburg
Hallo,

wir haben zwei Kater im Haus, die unterschiedlicher nicht sein können:
Ludwig, 5 Jahre alt, ist ein ehemaliger Strassen-Kater aus dem Katzenhaus, auf beiden Augen mit Hornhauttrübung (so ist er wohl auch im Katzenhaus gelandet, weil er nicht gut bzw. gar nicht sehen konnte) - er zog als erster Kater im August 2015 bei uns ein - wegen seiner eingeschränkten Sehfähigkeit sollte er zunächst nicht raus, in der dunklen Jahreszeit haben wir ihn vorsichtshalber drinnen gelassen (er ist komplett schwarz mit zwei weißen Pfoten)
Maxi, 8 Jahre alt, ist ein verwöhnter Hauskater, den wir zu uns holten, weil sein Herrchen (Opa eines Mitbewohners) ins Heim musste. Er kam im November 2015

Wir haben die langsame Eingewöhnung gemacht, der eine Kater lebt hauptsächlich im Dachgeschoß bei seinen Dosenöffnern, der andere im Keller bei seinem "Herrchen". Beide Tiere kennen ihre Menschen gut, das Haus ist aber offen, so dass eigentlich beide zu dem jeweils anderen gehen können. ABER jeder Kontakt endet im Kampf, in der Regel haut der Strassenkater zu, sein Kollege ist dann aber auch nicht zurückhaltend. Es geht über Tische und Bänke, eine Lampe musste schon dran glauben... nicht schön. Der Hauskater verlässt sein Zimmer nicht mehr (höchstens bis zum Flur), der Strassenkater hat das gesamte Haus okkupiert.
Wir sperren nun wechselweise einen der Kater ins Zimmer, damit der andere sich frei im gesamten Haus bewegen kann - leider traut sich Maxi nicht mal mehr, seine Ebene zu verlassen, wenn er aber eingesperrt ist (Zugang zum Garten ist immer offen), kratzt er an der Tür - spätestens wenn er spürt, dass Ludwig im Haus unterwegs ist.
Wir würden ja gern beiden Katern ein gutes Zuhause bieten, aber ich befürchte, dass sich nach über 4 Monaten keine Freundschaft oder zumindest Ignoranz zwischen den beiden entwickelt. Wir sind mit unserem Latein am Ende und deshalb frage ich jetzt hier nach, ob noch jemandem etwas einfällt, was wir vielleicht übersehen haben...
 
A

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Hallo,
irgendwie verstehe ich die Besitzverhälnisse noch nicht ganz, großes Sorry.

Also wer gehört jetzt wem?

Ich muss mal Fragen stellen. Sind beide Kater kastriert? Wie genau verlief denn die Vergesellschaftung ab?

Ab und zu ein Aufeinadertreffen im Haus zählt da nicht so richtig. Denn da teilen sie es sich als eigenes Revier auf.

Der ängstlichere von den Beiden sollte einen Kater für sich als Kumpel bekommen, der dann auch feste bei ihm in der Wohnung lebt. Den Garten könnte man Katzensicher umzäunen. Denn so wie es sich liest wird aus den Beiden keine Freundschaft entstehen.

Aber es könnte dann einen Bereich geben wo es nicht zu Kämpfen kommt.

Hier und da mal einen wegsperren halte ich für eine unglückliche Entscheidung die die Kater nur noch mehr irritiert.
 
Wie habt ihr die langsame Eingewöhnung gemacht? Gittertür? Wie lange dauerte sie?
 
Hallo
Danke für die Antworten. Nur zum Verständnis: wir sind ein offenes 3 Generationen Haus, jede Generation hat innerhalb des Hauses eine Etage für sich, aber keine getrennte Wohnung. D. h., wir leben unter einem Dach.
Die Eingewöhnung lief über drei oder vier Wochen inkl Gittertür.
Ich denke, das Problem ist, dass der Strassenkater zuerst da war und wir ihm dann quasi einen älteren Kater vor die Nase gesetzt haben, der noch nie mit einer anderen Katze zusammen gelebt hat. Beide sind kastriert.

Ich befürchte auch, dass eine Vergesellschaftung nicht gelingen wird. Und auch ich finde die Haltung unter diesen Umständen problematisch. Beide Kater gehören nicht mir, ich lebe quasi in der Mitte zwischen den Haltern, ich finde den Zustand unhaltbar, möchte aber niemandem empfehlen sich von seinem Tier zu trennen, wenn es einen anderen Weg gäbe. Ein Auszug der Halter im Obergeschoss ist zwar anvisiert , noch steht aber kein Termin fest. :confused:
 
Da waren dann 3 bzw. 4 Wochen einfach zu wenig. Maxi hätte länger separiert bleiben müssen und vor allem wäre es wichtig gewesen, dass Ludwig auch an die Gittertür gegangen wäre, um halt Kontakt herzustellen. Ich schätze, dass ist eher nicht der Fall gewesen, oder?

Bei einer langsamen Zusammenführung muss natürlich gewährleistet sein, dass die Katzen sich kennenlernen müssen. Heißt, sich an der Gittertür immer wieder begegnen.

Tja, blöde Situation. Und wenn es ein offenes Haus ist, besteht wohl auch keine Chance, Maxi als ehemaligen Hauskater auch nur in "seinem Revier" zu halten ohne dass er auf Ludwig trifft, oder?

Ihr könnt es noch einmal mit Feliway-Steckern probieren (sollten im ganzen Haus verteilt werden). Oder auch mit Bachblüten (Mischung muss aber speziell auf den jeweiligen Kater abgestimmt werden und von einem Fachmann zubereitet werden) oder auch mit Zylkene.
 
ich sehe nur einen Chance, so wie schon geschrieben, das sie sich begegnen müssen, aber getrennt durch eine Gittertür.

Aber wenn ein Auszug sowieso ansteht würde ich das auch nicht mehr versuchen. Es bringt nichts 2 Kater aneinander zu gewöhnen um sie dann wieder zu trennen. Was ihnen dann nur eher schadet als nutzt.

Dem Kater der dann nicht auszieht würde ich die Chance geben einen neuen Freund zu finden. Vergesellschaftung innerhalb der Wohnung wo dieser Kater lebt. Mit Gittertür natürlich.

Oder soll der Kater sowieso alleine gehalten werden? Was natürlich dann nicht schön ist.
 

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