Zusammenführung - Vorabfragen

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Olive Oil

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Wie in Kürze im Gesuche-Ordner zu finden sein wird, möchten wir unserem Tommi einen Katerkumpel ermöglichen. Da wir sein Verhalten gegenüber anderen Katzen nicht kennen, könnte sich die Zusammenführung möglicherweise schwierig gestalten. Offen gestanden macht uns das Sorgen und wir haben vorab schon einige Fragen.

Muss ich vorher mit dem vorhandenen Kater zum Tierarzt, um irgendetwas testen/untersuchen zu lassen (kastriert ist er natürlich, er kommt aus dem Tierschutz)?

Wie lange sollte der Neue maximal in seinem Transportkorb sitzen müssen, d. h. in welchem Umkreis sollte ich suchen? Dabei muss man ja bedenken, dass das Kerlchen im Falle eines Scheiterns auch die Rückreise noch antreten muss.

Wann ist bei uns der beste Zeitpunkt für den Start der Zusammenführung?Aus Katersicht natürlich sofort, aus Menschensicht sieht das möglicherweise anders aus. Der neue Mitbewohner teilt sein Domizil mit mir, meinem Mann und einem Kater. Mein Mann und ich sind berufstätig. Ich habe die Möglichkeit, auch mal spontan von zu Hause aus zu arbeiten, mein Mann nicht. Ich bin aber ab 26. August für 4 Wochen wegen einer Reha-Maßnahme nicht zu Hause. Anfang Oktober haben wir beide 2 Wochen Urlaub und keine Reise geplant.

Wo den "Neuen" separieren?
Wir haben eine Zweizimmerwohnung mit offener Küche. Im Wohnzimmer, von dem auch die Küche abgeht, ist Tommis Fressplatz, sein Kratzbaum, sein Spielzeug und der Zugang zur Terrasse.
Das Wohnzimmer hat eine Tür zum Flur, ebenso wie das Schlafzimmer. Dort hält sich Tommi gerne für ein Schläfchen auf dem Schrank oder einen Ausguck aus dem Fenster auf. Nachts sind wir natürlich auch im Schlafzimmer.
Auch das Bad hat eine Tür zum Flur, im Bad befindet sich Tommis Klo.

Geht es auch ohne Gittertür?
Da ich einen Rollstuhl benötige, ist es für mich quasi ausgeschlossen, mich schnell mal eben durch einen Türspalt zu quetschen, ohne dass ein kleiner Plüschpopo die Chance nutzt, ebenfalls durchzuhuschen. Das ist bei einer normalen Tür schon schwer genug, aber bei so einer gebastelten Gittertür um einiges komplizierter. Für ein paar Tage könnte ich Hilfe organisieren, aber so eine Zusammenführung dauert ja evtl. Wochen.

Woran merke ich, dass weitere Versuche zur Zusammenführung keinen Zweck mehr haben?

Zwar ließen sich bestimmt einige Fragen durch Recherche beantworten (die langsame Zusammenführung habe ich bereits gelesen), ich freue mich aber dennoch darüber, wenn sich einige die Mühe machen und ein paar Zeilen schreiben.
 
A

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Hallo,
schön das euer Kater einen Kumpel bekommt.

Zuerst wollte ich gerne wissen wie alt ist denn euer Kater? Da er aus dem Tierschutz kommt kennt er ja sicher das Leben mit anderen Katern?

Ob ihr ohne Gittertür eine Zusammenführung hinbekommt kann man nicht wissen.
Besser wäre es schon wenn der Neue sich erstmal in Ruhe die ersten Tage einleben kann.
 
Ohne Gittertür wird das wahrscheinlich schwierig,:oops:
Ginge es- wenn du ein dünnes Brett/ Pappe neben der Tür deponierst und dann in Stierkampfmanier als Abschirmung nutzt?
 
wenn deiner aus dem Tierschutz kam ist er bei einem guten Tierschutz schon getestet, geimpft und auf ansteckende Krankheiten untersucht.

Ist er das nicht, sollte der Neuzugang und dein Kater vorher untersucht sein.

Separiere ihn im Wohnzimmer oder Bad. Du kannst ja nicht fix eingreifen wenn sie sich plötzlich übel angreifen.

Der beste Zeitpunkt ist der, wenn dein Kater gesund ist und der Neue auch, ansonsten so früh wie möglich.

Hier im Forum findest du bestimmt einen passenden Kumpel. Unter den Notfellchen und in den Vermittlungsthemen.

Mein Nero/Imaro ist vor fast 5 Wochen aus Berlin angereist. Hier rüber in den Süden des Schwarzwaldes.
Also gehen auch längere Strecken, er wurde gebracht.

Wenn es selbst nach mehreren Wochen zu schlimmen Kämpfen kommt, wo auch Blut fließt usw. würde ich sagen klappte die Zusammenführung nicht.

Aber man kann vieles tun das es erst garnicht dazu kommt. Eben durch Separieren, das sie sich erstmal beschnuppern können.
 
Wann ist bei uns der beste Zeitpunkt für den Start der Zusammenführung?Aus Katersicht natürlich sofort, aus Menschensicht sieht das möglicherweise anders aus. Der neue Mitbewohner teilt sein Domizil mit mir, meinem Mann und einem Kater. Mein Mann und ich sind berufstätig. Ich habe die Möglichkeit, auch mal spontan von zu Hause aus zu arbeiten, mein Mann nicht. Ich bin aber ab 26. August für 4 Wochen wegen einer Reha-Maßnahme nicht zu Hause. Anfang Oktober haben wir beide 2 Wochen Urlaub und keine Reise geplant.
Je nachdem wie schnell ihr einen passenden Kater findet würde ich "ab sofort" oder die Zeit nach der Reha anpeilen. Dann habt ihr euren gewohnten Tagesablauf. Für den Kater wird ja in der Zusammenführungszeit vieles ungewohnt sein, es ist immer gut, wenn man in dieser Zeit so vieles wie möglich wie gewohnt fortsetzt. zB darauf achten, dass man liebgewonnene Rituale fortführt und auch den Tagesablauf wie gewohnt "durchziehen" (so gut es eben geht), das gibt ihm Sicherheit.
Wo den "Neuen" separieren?
Wir haben eine Zweizimmerwohnung mit offener Küche. Im Wohnzimmer, von dem auch die Küche abgeht, ist Tommis Fressplatz, sein Kratzbaum, sein Spielzeug und der Zugang zur Terrasse.
Das Wohnzimmer hat eine Tür zum Flur, ebenso wie das Schlafzimmer. Dort hält sich Tommi gerne für ein Schläfchen auf dem Schrank oder einen Ausguck aus dem Fenster auf. Nachts sind wir natürlich auch im Schlafzimmer.
Auch das Bad hat eine Tür zum Flur, im Bad befindet sich Tommis Klo.
Am besten eine Gittertür so anbringen, dass die Wohnung in zwei in etwa gleichwertige Reviere aufgeteilt ist. So dass man auch eine evtl längere Zeit überbrücken kann ohne dass der "Neue" zB in einem engen Bad hausen muss bzw dass man die Reviere nicht zwischendurch wechseln müsste.
Den "Alteingesessenen" dann in den größeren Bereich, oder eben den, der für ihn "wichtiger" ist, in dem er sich bevorzugt aufhält.
In eurem "Fall" würde ich sagen, macht dem "Neuen" das Schlafzimmer gemütlich und falls die Zusammenführung doch länger dauern sollte, bezieht Flur und/oder Bad mit ein, falls das räumlich möglich ist.
Geht es auch ohne Gittertür?
Da ich einen Rollstuhl benötige, ist es für mich quasi ausgeschlossen, mich schnell mal eben durch einen Türspalt zu quetschen, ohne dass ein kleiner Plüschpopo die Chance nutzt, ebenfalls durchzuhuschen. Das ist bei einer normalen Tür schon schwer genug, aber bei so einer gebastelten Gittertür um einiges komplizierter. Für ein paar Tage könnte ich Hilfe organisieren, aber so eine Zusammenführung dauert ja evtl. Wochen.
Ohne Gittertür würde ich es ganz ehrlich nicht versuchen. Aber es kann gut sein, dass ihr die Gittertür schneller als gedacht wieder abbauen könnt, wenn ihr denn im Vorfeld kein Risiko eingeht.

Also nicht den "Neuen" dazuholen, schauen, wie sie ohne Gittertür miteinander agieren und wenn gut ist alles gut... und wenn schlecht, wird eben die Gittertür eingebaut...
Denn wenn sie schlecht miteinander klarkommen, dann wäre das ein Negativerlebnis, das die weitere Zusammenführung total unnötig in die Länge ziehen würde.
Es dauert ohnehin eine Weile, bis der Adrenalinpegel von der Fahrt, dem ganzen Umzug etc wieder etwas heruntergefahren ist und dann noch ne Begegnung mit nem fremden Kater, da ist meiner Auffassung nach Stress vorprogrammiert...
Also lieber nichts riskieren, sondern gleich den "Neuen" in "seinem" geschützten Bereich rauslassen. So dass beide von Anfang an unmittelbar erleben, dass eine direkte Konfrontation erstmal unmöglich ist.

Wenn sie sich an der Gittertür entspannt verhalten, umso besser, dann kann man einige Tage lang dieses friedliche Verhalten schön festigen und dann immer noch schneller als geplant die Gittertür wieder abbauen...

Gerade wenn die Kater älter und vom Gemüt her eher friedlich unterwegs sind sind, haben sie oft gar nicht mehr so das Interesse an Machtgehabe, Revierverteidigung etc, sondern wollen eben lieber friedlich und harmonisch miteinander sein... diesen Vorteil würde ich nicht durch eine zu schnelle Zusammenführung (unnötiger Stress) verspielen wollen...
Woran merke ich, dass weitere Versuche zur Zusammenführung keinen Zweck mehr haben?
Wenn sich an ihrem Verhalten nichts mehr ändert.
Du wirst sehen, sie werden ihr Verhalten an der Gittertür ständig ändern. Werden immer gelassener, freundlicher, neugieriger aufeinander reagieren. Wenn sich trotz sensibler Zusammenführungsversuche nix mehr "bewegen" will, ihr Verhalten festgefahren ist, dann würde ich meinen, wozu ihnen weiteren Stress machen...
Aber meist ist es so, dass man positive Tendenzen sieht und solange man diese sieht, ist auch Potential da.

Man weiß leider vorher nicht, ob die Kater schnell (oder gar von Anfang an) friedlich aufeinander reagieren werden oder es eine Weile dauern wird. Wichtig wäre eben, dass die Kater "ihr eigenes Tempo" finden und nicht gedrängelt werden. Also wenn sie sich von sich aus positiv verhalten, kann man das dann mit unterschiedlichen Methoden schön verstärken. Wenn sie aber erstmal eine Weile Abstand brauchen, heißt es erstmal geduldig sein, der Gittertür ihre Arbeit überlassen und abwarten, bis sie von selbst etwas ruhiger/neugieriger aufeinander geworden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Ratschläge! Ich habe zwar immer gelesen, hatte aber aufgrund des Wetters nach meiner Arbeit keine Energie mehr, um zu antworten.

Ich ziehe jetzt folgende Schlüsse:
1. Unser Tommi muss vor Einzugs des Neuen nicht zum Doc.
2. Im Prinzip spielt es keine Rolle, wie weit der Neue reisen muss, je kürzer die Reiezeit ist, desto besser.
4. Wir peilen als Einzugstermin Ende September an, es sei denn, es ergeben sich andere Umstände.
4. Für den Neuen richten wir zunächst einen Platz im Schlafzimmer ein.
5. Mein Mann muss eine Gittertür bauen, in der stillen Hoffnung, dass wir sie eigentlich nicht lange brauchen werden.
6. Über ein mögliches Scheitern einer Zusammenführung denke ich noch nicht nach, vielleicht haben wir je ein glückliches Händchen bei der Auswahl.

Ich habe jedenfalls hier im Forum schon mehrere Kater gefunden, die mir für Tommi sympathisch erscheinen. Wenn die Sommerhitzewelle meine grauen Zellen nicht mehr lähmt, werde ich ein Gesuch einstellen.
 
Vielleicht ist es bei Euch ja auch moeglich, eine "Schleuse" zu bauen, also 2 Gittertueren hintereinander zwischen die Du mit Rollstuhl passt?
Dann ist das Tuer oeffnen und schliessen fuer Dich und beide Katzen entspannter. Und sobald sie beide an der jeweiligen Gittertuer entspannt sind, koennt Ihr dann eine entfernen. Wenn dann einer mit hindurch "flutscht", kennen sie einander schon mit ein bisschen Abstand.
Viel Spass schonmal beim hibbeln und vorbereiten,
Tante Mien
 
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:pink-heart:
Mein Mann wird im Baumarkt ein passendes Türblatt kaufen und da ein Gitter reinmachen. Dann kann man die Tür "ganz normal" auf und zu machen. Zum Glück habe ich einen Bastler an meiner Seite!
 

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