Zusammenführung von 2 Senioren Katzen

[Fanny2405]

Hallo zusammen,

ich bin hier ganz neu im Forum & benötige Hilfe bzgl der Zusammenführung unserer 2 Senioren Katzen. Vorab schonmal, mein Mann & ich haben bereits in den letzen 15 Jahren zwei erfolgreiche Vergesellschaftungen gehabt. Ich habe mich zu diesem Thema auch nochmals querbeet im Forum belesen.

Folgende Situation:

Unser Kater Charly ist vor 3 Monaten mit 15 Jahren verstorben. Unsere EHK Lilly 13 Jahre alt, hat unter dem Verlust gelitten & eindeutig gezeigt das sie sich einsam fühlt. Wir haben dann beschlossen nach einem passenden Artgenossen zu suchen. Wir sind dann auch fündig geworden mit Kimba 12 Jahre alter Perser, der Charakterlich perfekt zu Lilly passt. Beide sind anhänglich, verschmusst & eher von der ruhigen Sorte.

Im Tierheim hieß es er würde mit Artgenossen sehr gut zurechtkommen. Seine Besitzerin ist vor 3 Monaten leider verstorben.

Bei der Zusammenführung haben wir uns an der „die Langsame Zusammenführung „ lang gehangelt. Katzen getrennt, Gerüche austauschen, Kater ankommen lassen mind. 2 Tage im Zimmer & ein Türschutzgitter eingebaut. Soweit so gut. Lilly hat beim ersten Kontakt gleich gefaucht & gebrummt, was zu erwarten war. Kimba hingegen hat direkt angefangen zu „ singen“ und zeigte aggressives Verhalten im Wechsel mit Unsicherheit und Angst.

Wir haben angefangen den Katzen mit reichlich Abstand Futter zu geben am Türschutzgitter. Was sehr gut klappte. Lilly fauchte noch weiter aber Kimba zeigte sich nicht mehr aggressiv o.ä. Und haben die Futternäpfe immer näher ans Gitter gestellt.

Wir haben dann das Türschutzgitter am 12 Tag geöffnet damit sich beide direkt begegnen können, da beide entspannt wirkten.

Lilly fauchte & brummte, sie zeigte sich sehr zurückhaltend. Daraufhin wurde kimba aggressiv & stürzte sofort auf sie zu mit gesträubten Haaren & attackierte sie. Das ging so schnell, aber verletzt wurde niemand. Wir haben beide direkt getrennt.

Er zeigte sich nach dem er Lilly Angriff plötzlich sehr ängstlich & versteckte sich hinter der Tür oder dem Sofa.
Wir waren total verwirrt von diesem Verhalten.

Dieses Verhalten zeigt er auch wenn Lilly sich jetzt am Gitter blicken lässt. Erst aggressiv & plötzlich ängstlich.

Ich habe mit der alten Tierärztin Kontakt aufgenommen & gestern erfragt ob sie was zur Vorbesitzerin sagen kann & seiner Herkunft. Sie war sehr überrascht das er zu einer anderen Katze vermittelt wurde & meinte das er aus verwahrlosten Zuständen käme & ihm die ältere Dame mit 4-5 Jahren adoptiert hätte. Allerdings als Einzelkatze in einem ruhigen Haushalt seitdem. Die TA zeigte sich mehr als skeptisch das dass mit den beiden Fellnasen was werden könnte.

Wir sind ehrlich gesagt ziemlich niedergeschlagen, da im Tierheim davon nichts erwähnt wurde & sich sein Verhalten für uns auch damit erklären lässt.

Ich habe nun Zylkene bestellt damit die zwei hoffentlich etwas entspannter sind & es doch noch was werden könnte.

Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich & könnte ein paar Ratschläge geben?

Wir möchten Kimba nicht wieder zurück ins Tierheim schicken, da wir Ihn wirklich schon ins Herz geschlossen haben in den letzen 15 Tagen.

 

[basco09]

Dann rate ich Euch mit der Zusammenführung am Gitter wieder bei Null anzufangen und neu zu beginnen. Anders bleibt ja nichts. Und vielleicht wartet ihr diesmal auch noch länger bis ihr öffnet. Wir haben zusätzlich am Gitter auch gemeinsame Leckerchenrunden durchs Gitter gemacht, bis sie sich wirklich freundlich begegnet sind. Wir haben auch Spielrunden beidseits gemacht, damit sie sich an hektische Bewegungen des anderen gewöhnen können, das fanden aber einige hier nicht so toll.

 

[Schuffi]

Für eure Lilly ist die Situation natürlich denkbar blöd-eigentlich bräuchte sie wieder passende Gesellschaft und erlebt nun so einen Schreckmoment beim ersten Kumpelversuch...

Die primäre Frage ist natürlich, ob Kimba überhaupt mit anderen Katzen vergesellschaften lässt?
Was, wenn nicht-könnt ihr die Wohnung dauerhaft trennen und ggf. eure Lilly mit einer anderen Katze vergesellschaften oder reicht ihr die Anwesenheit des Kater hinter'm Gitter?

Klar ist, Gittertür wieder zu und warten. 🤷

Es ist schade, dass ihr da so schlecht beraten wurdet. Blöd für alle.

 

[Fanny2405]

Dann rate ich Euch mit der Zusammenführung am Gitter wieder bei Null anzufangen und neu zu beginnen. Anders bleibt ja nichts. Und vielleicht wartet ihr diesmal auch noch länger bis ihr öffnet. Wir haben zusätzlich am Gitter auch gemeinsame Leckerchenrunden durchs Gitter gemacht, bis sie sich wirklich freundlich begegnet sind. Wir haben auch Spielrunden beidseits gemacht, damit sie sich an hektische Bewegungen des anderen gewöhnen können, das fanden aber einige hier nicht so toll.

Vielen Dank für deinen Rat. Wir haben bereits versucht zu spielen oder Leckerlis zu geben, jetzt sind wir wieder bei null & es starren sich beide nur an, es wird weder auf die
Spielangel reagiert noch auch leckerlis. Gestern Abend war Kimba selbst bei geschlossener Tür so gereizt weil er wusste Lilly ist im Schlafzimmer eingesperrt & hat sie gerochen 😞.

 

[Bonnie92]

Gestern Abend war Kimba selbst bei geschlossener Tür so gereizt weil er wusste Lilly ist im Schlafzimmer eingesperrt & hat sie gerochen 😞.

Dann lasst die Tür auf jeden Fall noch zu, bis die Katzen mit geschlossener Tür wieder völlig entspannt sind.

Ich vermute, wenn es klappen soll, wird das viel Zeit und Geduld brauchen.

Im Tierheim hieß es er würde mit Artgenossen sehr gut zurechtkommen.

Hat sich das dort gezeigt?

 

[Fanny2405]

Für eure Lilly ist die Situation natürlich denkbar blöd-eigentlich bräuchte sie wieder passende Gesellschaft und erlebt nun so einen Schreckmoment beim ersten Kumpelversuch...

Die primäre Frage ist natürlich, ob Kimba überhaupt mit anderen Katzen vergesellschaften lässt?
Was, wenn nicht-könnt ihr die Wohnung dauerhaft trennen und ggf. eure Lilly mit einer anderen Katze vergesellschaften oder reicht ihr die Anwesenheit des Kater hinter'm Gitter?

Klar ist, Gittertür wieder zu und warten. 🤷

Es ist schade, dass ihr da so schlecht beraten wurdet. Blöd für alle.

Danke dir für deine Rückmeldung. Lilly ist total verängstigt inzwischen. Wir haben uns das auch gefragt ob er wirklich mit anderen Katzen zusammen passt oder doch eher eine Einzelkatze bleiben sollte. Wenn wir keine Katze hätten wäre er als Einzelkatze perfekt. Er macht einem wirklich Freude, durch seine charmante Art & das schmusen. Wir denken auch das der kleine Kerl einfach soviel schon durchgemacht hat, das er einfach mal seine Ruhe möchte & einfach sein Zuhause genießen will ohne Artgenossen.

Lilly zeigt sich leider eher so das sie aufgrund seiner aggressiven Art, alleine bleiben möchte & verzieht sich in andere Räume. Leider lässt sich Lilly nicht mehr darauf ein am Gitter ihr Futter zu fressen. Also starten wir wirklich ganz neu. Dauerhaft möchten wir beide nicht trennen. Allerdings ist mein Mann derzeit noch recht optimistisch das wir es evtl doch noch schaffen könnten mit viel Geduld das sich beide annähern. Ich bin seit gestern Abend echt down.

 

[Schuffi]

Zumindest wird es dauern.
Erstmal müssen beide checken, dass sie weder Angst haben müssen noch angreifen können, weil Gitter zu.
Dann braucht es eine Phase von mindestens zwei Wochen, in denen dieser Zustand (beide entspannt, auch am Gitter) besteht, erst dann macht es Sinn für wenige Minuten eine Begegnung zuzulassen (wirklich nur Minuten und nur, wenn beide grade gechillt sind) und dann Stück für Stück weiter....

Das wird Wochen bis Monate dauern, alles andere wird nicht funktionieren, denke ich.

 

[Fanny2405]

Dann lasst die Tür auf jeden Fall noch zu, bis die Katzen mit geschlossener Tür wieder völlig entspannt sind.

Ich vermute, wenn es klappen soll, wird das viel Zeit und Geduld brauchen.


Hat sich das dort gezeigt?

Ja haben beide komplett getrennt, da nicht beide dauerhaft gestresst sein sollen & auch zur Ruhe kommen müssen.

Er war dort mit 3 anderen Katzen, er wirkte ruhig aber nicht interessiert & blieb auf Abstand. Zumindest war das der Eindruck beim kennenlernen. Die Tierheimleitung meinte sogar noch „ kimba versteht sich hier mit allen Katzen, man kann ihn zu jeder Katze tun“. Hatte dem Tierheim das Verhalten von ihm geschildert & gefragt ob wir was anders machen könnten. Die Antwort war : wir haben hier keine Zeit für Zusammenführungen , wir schauen das es vom Charakter passt & werfen sie zusammen“. Die Mitarbeiterin dort meinte wir wären zu ängstlich & die Katzen müssen sich kennenlernen und das unter sich ausmachen. Vom Türschutzgitter hat nichts gehalten, das es die Katzen zu sehr auf Abstand halten würde.

Deswegen waren wir so geschockt als die Tierärztin das komplette Gegenteil sagte, sie kennt kimba seit 2017.

 

[Fanny2405]

Zumindest wird es dauern.
Erstmal müssen beide checken, dass sie weder Angst haben müssen noch angreifen können, weil Gitter zu.
Dann braucht es eine Phase von mindestens zwei Wochen, in denen dieser Zustand (beide entspannt, auch am Gitter) besteht, erst dann macht es Sinn für wenige Minuten eine Begegnung zuzulassen (wirklich nur Minuten und nur, wenn beide grade gechillt sind) und dann Stück für Stück weiter....

Das wird Wochen bis Monate dauern, alles andere wird nicht funktionieren, denke ich.

Ok, werden das jetzt so probieren und starten erstmal mit der geschlossenen Tür & hangeln uns von Schritt zu Schritt.

 

[JuliJana]

Hi, 👋

Gestern Abend war Kimba selbst bei geschlossener Tür so gereizt weil er wusste Lilly ist im Schlafzimmer eingesperrt & hat sie gerochen 😞.

Heisst das, Eure Stammkatze ist weggesperrt und Kimba hat den Rest der Wohnung? Das würde ich auf jeden Fall andersrum machen. Für Lilly sollte sich jetzt erstmal nicht gleich ihr ganzes Leben ändern.
Hier mal noch eine gute Anleitung zur Langs. Zusammenführung, wo das alles sehr gut erklärt wird:
Erste Zusammenführung..

Die Antwort war : wir haben hier keine Zeit für Zusammenführungen , wir schauen das es vom Charakter passt & werfen sie zusammen“. Die Mitarbeiterin dort meinte wir wären zu ängstlich & die Katzen müssen sich kennenlernen und das unter sich ausmachen. Vom Türschutzgitter hat nichts gehalten, das es die Katzen zu sehr auf Abstand halten würde.

An der Tatsache, dass sie keine Zusammenführungen machen, siehst Du ja schon, dass sie von dem Thema auch keine Ahnung haben. Die Tipps sind völlig unqualifiziert und sehr grob den Katzen gegenüber. Heißt ja quasi, ihr solt Euch nicht so anstellen, die Katzen prügeln das schon unter sich aus. 😱
Na super...

 

[Fanny2405]

Hi, 👋


Heisst das, Eure Stammkatze ist weggesperrt und Kimba hat den Rest der Wohnung? Das würde ich auf jeden Fall andersrum machen. Für Lilly sollte sich jetzt erstmal nicht gleich ihr ganzes Leben ändern.
Hier mal noch eine gute Anleitung zur Langs. Zusammenführung, wo das alles sehr gut erklärt wird:
Erste Zusammenführung..


An der Tatsache, dass sie keine Zusammenführungen machen, siehst Du ja schon, dass sie von dem Thema auch keine Ahnung haben. Die Tipps sind völlig unqualifizierten und sehr grob den Katzen gegenüber. Heißt ja quasi, ihr solt Euch nicht so anstellen, die Katzen prügeln das schon unter sich aus. 😱
Na super...

Hi, es hat sich so ergeben, Kimba will nicht „ eingesperrt „ sein & Kratz dann an der Tür/ Gitter und ruft. Lilly schläft Tagsüber viel, wir haben dann beschlossen Kimba in derzeit raus zu lassen. Sobald Lilly aufwacht, geht Kimba in sein Zimmer. Nachts schläft jeder bei einer Katze & die Tür bei Kimba ist zu. Ich weiß das ist nicht perfekt, wir haben bisher aber keine andere Lösung gefunden. Werde mir den link gleich mal durchlesen.

Ja genau das habe ich mir auch gedacht, wie kann man solche aussagen machen als Tierheim 🤦🏻‍♀️

 

[Fanny2405]

Hi, 👋


Heisst das, Eure Stammkatze ist weggesperrt und Kimba hat den Rest der Wohnung? Das würde ich auf jeden Fall andersrum machen. Für Lilly sollte sich jetzt erstmal nicht gleich ihr ganzes Leben ändern.
Hier mal noch eine gute Anleitung zur Langs. Zusammenführung, wo das alles sehr gut erklärt wird:
Erste Zusammenführung..


An der Tatsache, dass sie keine Zusammenführungen machen, siehst Du ja schon, dass sie von dem Thema auch keine Ahnung haben. Die Tipps sind völlig unqualifizierten und sehr grob den Katzen gegenüber. Heißt ja quasi, ihr solt Euch nicht so anstellen, die Katzen prügeln das schon unter sich aus. 😱
Na super...

Danke für den link, ist wirklich eine tolle Hilfe. Das gibt mir Mut. Werden es jetzt so machen wie beschrieben und eine andere Perspektive einnehmen 😊

 

[Cats maid]

Hmm, wieviel Zeit seit ihr bereit zu investieren.
Es klingt nicht nach einer unlösbaren Zusammenführung aber schon nach einer der etwas schwierigeren Sorte.

Natürlich kann man aber auch die unterstützen und begleiten, für mich persönlich ist da das Alter kein Ausschlusskriterium. Na klar haben die Senioren ihre Erfahrungen usw. das heisst aber nicht das man mit Ihnen nicht arbeiten kann.

Meine älteste Katze im Training war 19 Jahre alt.

Aber ja hier ist erstmal wieder trennen angesagt ...

 

[Fanny2405]

Hmm, wieviel Zeit seit ihr bereit zu investieren.
Es klingt nicht nach einer unlösbaren Zusammenführung aber schon nach einer der etwas schwierigeren Sorte.

Natürlich kann man aber auch die unterstützen und begleiten, für mich persönlich ist da das Alter kein Ausschlusskriterium. Na klar haben die Senioren ihre Erfahrungen usw. das heisst aber nicht das man mit Ihnen nicht arbeiten kann.

Meine älteste Katze im Training war 19 Jahre alt.

Aber ja hier ist erstmal wieder trennen angesagt ...

Das Alter der Katzen spielt für uns keine Rolle. Was mich eher nachdenklich macht ist die Frage, lässt sich ein Kater der als Einzelkatze gehalten wurde, auch gut zusammenführen? Ich weiß pauschal kann man das nie sagen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Vom Charakter & Alter passen sie wirklich wie Topf & Deckel. Nur das er sich halt so aggressiv verhält, Lilly gegenüber. 🤷🏻‍♀️

Oder sollten wir die Hilfe eines Tierpsychologen in Anspruch nehmen? Oder ist das zu Früh?

 

[Kulli2015]

Ich habe mit der Zusammenführung erwachsener Katzen keine Erfahrung, kann hierzu daher nichts sagen. Mich erinnert aber Kimbas derzeitiges Verhalten an unseren Moqui, der als Kitten im Gegensatz zu seinem Bruder sehr scheu und ängstlich war. Als die beiden endlich in den Freigang durften, war er für eine Weile ständig in Kämpfe verwickelt. Ich konnte mehrfach das Aufeinandertreffen mit fremden Katzen beobachten und dabei feststellen, dass er sofort verunsichert war und anfing zu warnen, was dann in der Regel entsprechend beantwortet wurde und dann ging er nach vorne - Motto "Angriff ist die beste Verteidigung".
Kimba war so lange Einzelkatze, dass er im Tierheim vielleicht einfach verstört und überfordert war, sich völlig zurückgenommen hat und dadurch angeblich mit allen Katzen "auskam". Das Verhalten jetzt Lilly gegenüber scheint mir aus völliger Verunsicherung herzurühren. Momentan ist es natürlich für beide Katzen keine schöne Situation, trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass mit sehr viel Zeit und Geduld ein gutes Verhältnis hergestellt werden kann.

Ich hoffe, dass Dir hier noch viele wirklich fundierten Rat geben können, auch in Hinblick auf einen Tierpsychologen.

 

[Cats maid]

Nur weil der Kater 4 oder 5 Jahre in Einzelhaltung gehalten wurde, heißt das nicht das er nun vergessen hat kätzisch zu sprechen.
Das Problem ist... der Grundcharkter der Tiere und natürlich kommt bei alten Tieren auch noch Erfahrung aus vergangenen Zeiten dazu, bei älteren Tieren dauert eine Zusammenführung im Durchschnitt länger als bei Kitten.

Ich versuche es immer so zu erklären ein Individuum ist z.B. extrovertiert und neugierig, eines eher schüchtern und vorsichtig.. da gilt es die Energien der zwei auszugleichen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am langen Ende bekommt man so dem Großteil der Tiere soweit zusammengeführt, daß sie gut miteinander in einem Haushalt leben können, dass heisst nicht dass sie sich so mögen lernen, dass sie zusammen spielen und schmusen. (Ist aber natürlich auch nicht ausgeschlossen)

Wenn man nun wie bei Euch zwei Senioren Zusammenführen möchte und es läuft nicht wie erhofft muss sich der Mensch die Frage stellen, ist er bereit den.Weg zu gehen über eine langsame Zusammenführung, Training ggf. teure Tierarztbesuche usw. die Tiere zusammen zu führen, so das sie dann friedlich miteinander leben oder sagt man nein ich suche doch besser nach einem passenderm Partnertier. Ich sage das ganz wertfrei. Ich habe mich selber für ein langsame und mitunter mühsame Zusammenführung entschieden. Für MICH war das die richtige Entscheidung, der dazu gekommene Kater wäre vermutlich auch anderswo glücklich geworden (auch wenn das aus meiner heutigen Sicht undenkbar ist).

 

[Fanny2405]

Ich habe mit der Zusammenführung erwachsener Katzen keine Erfahrung, kann hierzu daher nichts sagen. Mich erinnert aber Kimbas derzeitiges Verhalten an unseren Moqui, der als Kitten im Gegensatz zu seinem Bruder sehr scheu und ängstlich war. Als die beiden endlich in den Freigang durften, war er für eine Weile ständig in Kämpfe verwickelt. Ich konnte mehrfach das Aufeinandertreffen mit fremden Katzen beobachten und dabei feststellen, dass er sofort verunsichert war und anfing zu warnen, was dann in der Regel entsprechend beantwortet wurde und dann ging er nach vorne - Motto "Angriff ist die beste Verteidigung".
Kimba war so lange Einzelkatze, dass er im Tierheim vielleicht einfach verstört und überfordert war, sich völlig zurückgenommen hat und dadurch angeblich mit allen Katzen "auskam". Das Verhalten jetzt Lilly gegenüber scheint mir aus völliger Verunsicherung herzurühren. Momentan ist es natürlich für beide Katzen keine schöne Situation, trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass mit sehr viel Zeit und Geduld ein gutes Verhältnis hergestellt werden kann.

Ich hoffe, dass Dir hier noch viele wirklich fundierten Rat geben können, auch in Hinblick auf einen Tierpsychologen.

Dankeschön für deinen Erfahrungsbericht, das hilft mir schon deutlich weiter. Ich denke auch das sein Verhalten im Tierheim falsch gedeutet wurde.

 

[Fanny2405]

Nur weil der Kater 4 oder 5 Jahre in Einzelhaltung gehalten wurde, heißt das nicht das er nun vergessen hat kätzisch zu sprechen.
Das Problem ist... der Grundcharkter der Tiere und natürlich kommt bei alten Tieren auch noch Erfahrung aus vergangenen Zeiten dazu, bei älteren Tieren dauert eine Zusammenführung im Durchschnitt länger als bei Kitten.

Ich versuche es immer so zu erklären ein Individuum ist z.B. extrovertiert und neugierig, eines eher schüchtern und vorsichtig.. da gilt es die Energien der zwei auszugleichen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am langen Ende bekommt man so dem Großteil der Tiere soweit zusammengeführt, daß sie gut miteinander in einem Haushalt leben können, dass heisst nicht dass sie sich so mögen lernen, dass sie zusammen spielen und schmusen. (Ist aber natürlich auch nicht ausgeschlossen)

Wenn man nun wie bei Euch zwei Senioren Zusammenführen möchte und es läuft nicht wie erhofft muss sich der Mensch die Frage stellen, ist er bereit den.Weg zu gehen über eine langsame Zusammenführung, Training ggf. teure Tierarztbesuche usw. die Tiere zusammen zu führen, so das sie dann friedlich miteinander leben oder sagt man nein ich suche doch besser nach einem passenderm Partnertier. Ich sage das ganz wertfrei. Ich habe mich selber für ein langsame und mitunter mühsame Zusammenführung entschieden. Für MICH war das die richtige Entscheidung, der dazu gekommene Kater wäre vermutlich auch anderswo glücklich geworden (auch wenn das aus meiner heutigen Sicht undenkbar ist).

Er ist mit 4 oder 5 Jahren adoptiert worden und bis zum 12 Lebensjahr in Einzelhaltung gewesen 😊.

Ich danke dir für deine Unterstützung & ich schöpfe wirklich sehr viel Mut aus all diesen Antworten & Ratschlägen. Ich war gestern wirklich verzweifelt & dachte das wird hier nix. Jetzt mit all den Tipps, bin ich guter Hoffnung, das wir das mit Geduld & viel Zeit auf einen guten Weg bringen können.

Wenn beide sich in Zukunft dulden & in Frieden hier rumlaufen, sind wir schon Happy

Vielen Dank an alle 🙌🏻

 

[Kulli2015]

Im Moment sind das beides zwei arme Socken, die vermutlich nicht wissen wie ihnen geschieht. Ich finde es aber gut, dass sich in der gesamten Wohnung die Gerüche von beiden schon vermischen können, das trägt auch zu einer Gewöhnung bei. Ganz süß finde ich, dass Ihr nachts jeder bei einer Katze schlaft! Wechselt Ihr da auch mal?
Für Lilly würde ich nach Möglichkeit versuchen, soviel Normalität wie möglich beizubehalten. Sie sollte nicht das Gefühl bekommen, wegen des neuen Mitbewohners irgendwelche Einbußen zu haben. Zur Zeit ist sie noch die Hausherrin und Kimba ein Eindringling.

 

[Bonnie92]

Grundsätzlich können ja auch das Tierheim und die Tierärztin recht haben. Tiere verhalten sich in verschiedenen Situationen anders, teilweise auch anders, als man es vielleicht erwarten würde.

Ich war gestern wirklich verzweifelt & dachte das wird hier nix. Jetzt mit all den Tipps, bin ich guter Hoffnung, das wir das mit Geduld & viel Zeit auf einen guten Weg bringen können.

Zusammenführungen sind wirklich nervenaufreibend! Ich hatte bislang nur eine und puh! 😅