Zusammenführung sehr schwer - bitte Hilfe

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Menilu

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23. April 2015
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und ziemlich verzweifelt. Haben seit 3 Wochen einen Kater und ich habe bei der Zusammenführung glaube ich ziemlich viel falsch gemacht weil ich mich zu sehr auf Erfahrung von Bekannten verlassen habe.

Wir haben eine 8 Jahre alte Katze. Sie kam mit 10 Wochen zu uns und ist seit dem alleine. Sie war noch nie eine Kuschelkatze und hat sehr deutlich gezeigt wenn sie ihre Ruhe wollte. Abends war sie mit auf der Couch bei mir, nachts auf meiner Seite mit im Bett, tagsüber draußen. Meinen Mann und Sohn hat sie akzeptiert mehr aber auch nicht. Ich hätte sie bis zu dem Zeitpunkt als Zicke und Diva (lieb gemeint) beschrieben.
Ich wollte gerne einem Tier aus dem Tierheim etwas Gutes tun und bei uns aufnehmen. Hab mich dort nach einem passenden Tier erkundigt.

Die Entscheidung fiel auf einen 4 Jahre alten Kater. Im Tierheim sehr verträglich mir anderen Katzen. Ein ruhiger Schmuser.
Beim Einzug hatte er einen abgeschlossenen Raum für sich. Ich war viel bei ihm, er war sofort zutraulich hat geschmust und gespielt.
Katze hat erst am 2. Tag bemerkt, dass da was anders ist. Kater wollte an dem tag immer wieder aus dem Zimmer. musste tierisch aufpassen das er nicht mit mir "rausflutscht".
So nun kommen wohl meine Fehler:
am 2. Tag habe ich abends die Tür aufgemacht und abgewartet was passiert. Katze fing an zu fauchen. Er hat sie nur relaxed angeschaut und abgewartet. Bis dahin alles gut soweit. am 4 Tag habe ich die beiden immer mal wieder alleine gelassen. Schien gut zu gehen. Am 6. Tag hat Katze die Nase in den Raum gesteckt in dem Kater die ersten 2 Tage verbracht hat. Kater ist auf Katze zugestürmt. Ich bin vor lauter Schreck dazwischen.
Jetzt nach 3 Wochen haben sie sich 3x gehabt. 2x hat sie vor Angst groß gemacht. ich versuche die beiden zu separieren, was allerdings sehr schwierig ist da wir kaum abgeschlossene Räume haben. Sie traut sich nicht mehr. Ich trage sie abends rein (er kommt vorher in seinen Raum). Sie verkriecht sich sofort im Bad in einer Ecke und kommt nicht mehr raus.
Habe das Treppenhaus zugebaut damit einer oben einer unten seine Ruhe hat und sie sich annähern können. Kater knackt jede Barriere, ich kann es nicht so zubauen das er es nicht schafft irgendwie darüber zu kommen. Das gibt unser Treppenhaus nicht her.
Ich habe Katzenhormon (Fressnapf) für die Steckdose + Spray geholt. Beide bekommen seit ca 1 Woche Bachblüten.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Sie hat Angst, er dominiert. Hat das Haus für sich eingenommen und markiert täglich (beide kastriert)

Habt ihr noch eine Idee wie ich das Ruder doch noch rumreißen kann. Ich weiß es braucht Zeit, aber ich möchte alles dafür tun damit neutraler Boden herrscht.

Kater soll auch raus gehen, dann wird es sich vll auch noch etwas entspannen. hoffe ich.

Sorry ist jetzt lange geworden. Vorab schon mal lieben Dank fürs lesen und ich hoffe ihr habt noch Tipps für mich
 
A

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Mit Zusammenführungen kenne ich mich nicht aus, aber soweit ich es gelesen habe, ist es eigentlich zu spät, wenn eine Katze vor Angst unsauber wird.

So rein vom Gefühl würde ich sagen, du musst den Kater zurück geben. Deine Katze hat 8 Jahre als Einzelkatze gelebt, da geht eine Gesellschaftung natürlich nicht so schnell, aber Katze und Kater ist meistens keine gute Kombi, dann ist er auch noch deutlich jünger und sehr dominant, wie du sagst... ich glaube das klappt nicht mehr mit den beiden.
 
Hallo Menilu,
ich kann in vielen Dingen Olesch nur zustimmen.
Du hast drei ungünstige Faktoren in deiner Zusammenführung:
Eine unsozialisierte Einzelkatze mit 8 Jahren Prinzessinnenstatus
Eine Kater - Katze Kombination, bei der der Kater offenbar auch noch der dominante Part ist. Er markiert , vermutlich mit Urin ?? , könnte auf Spätkastraten hindeuten..
Ein Haus, das sich nicht für längere Zeit in separate Bereiche trennen lässt.

Meine ehrliche Meinung :
Gib den Kater wieder zurück, lass deine Katze wieder zur Ruhe kommen und versuche es dann noch einmal mit einer sanften etwa gleichaltrigen Katze. Das ist zwar ein bisschen die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen -aber es gibt hier im Foum immer wieder Notfelle, die einen Platz wie bei dir suchen.

Wenn Du es noch einmal mit dem Kater versuchen möchtest, richte dich auf eine seeehr lange Zeit der Zusammenführung mit trotzdem ungewissem Ausgang ein. Strikte Separierung über Wochen, dann Gittertür und dann schauen, ob die beiden zumindest einen Zustand der friedlichen Koexistenz erreichen können.
Ich habe so etwas hinter mir, Kämpfe bis aufs Blut und fliegenden Kot inclusive. Wir haben die Katze schon abgegen, sie kam dann aber nach 3 Monaten wieder zurück , und wir haben völlig neu gestartet. Diesmal wirklich mit monatelanger Trennung aller Lebensbereiche. Hier sind alle Katzen Freigänger und können sich halt super aus dem Weg gehen. Sie könnten halt auch abwandern, wenn es ihnen hier nicht passen würde :D. Das Haus ist nach inzwischen 2Jahren Zusammenführung reloaded:cool: immer noch von einer unsichtbaren Trennlinie durchzogen, wenn man sich begegnet wird aber nicht mehr gekämpft und inzwischen ist man so weit, dass man gegen Eindringlinge von Aussen zusammenhält. Lieben, werden sie sich nie -Brauchen tun sie sich ehrlicherweise auch nicht. Und dass ich mal irgendwann 3 schlafenden Katzen auf meinem Sofa erlebe - so unwahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto:grummel:
 
Also so ganz würde ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Der Kater soll irgendwann Freigänger werden - das wird die Situation ja sicher entschärfen. Wenn er schon 3 Wochen da ist und zutraulich, kann er ja ganz bald raus.

Wir haben hier (nach "toller" Beratung vom Tierheim) seit 3 Monaten einen 2,5 Jahre alten Kater zu unserer 15 Jahre alten Katze. A, Anfang war alles sehr friedlich und relaxt, sie hat ihn angezickt, er ist gegangen. Irgendwann wurde ihm wohl mal klar, dass er vielviel stärker ist als sie. Und das Blatt hat sich gewendet. Natürlich sehr ungünstig, vor allem für die Katze. Sie hat zweimal ins Haus gepinkelt, einfach weil sie sich versteckt hat und sich nicht zur Toilette getraut hat.
Wir haben die Katzen dann nochmal eine Weile getrennt (mit Sichtkontakt durch die Glastüre). Dann unter Aufsicht wieder zusammen gelassen und dem Kater SEHR deutlich klar gemacht, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist wenn er die Katze gejagt hat.
Zusätzlich haben beide Katzen Zylkene bekommen. Da klappt super, ich habe das Gefühl, es bringt was. Außerdem können beide das gleiche bekommen. Und scheint es noch gut zu schmecken, jedenfalls mögen es beide Mäkelkatzen gerne und schlecken es sofort vom Futter runter.
Mittlerweile bewegt sich die Katze fast wieder vollkommen frei im Haus, die letzten Nächte hat sie uns sogar im Schlafzimmer besucht. Das gabs seit Einzug des Katers nicht mehr. Der Kater ist überrascht, traut sich aber in unserer Gegenwart auch nicht mehr sie zu jagen. Wenn sie irgendwo liegt und schläft geht er hin und beschnüffelt sie freundlich. Also ich denke, er wäre zu einer Freundschaft bereit, aber sie traut dem Braten noch nicht. Kann ja noch werden. Von der Jahreszeit her ists jetzt ja ideal. Der Kater ist begeisterter Freigänger geworden (war vorher nur Wohnungskatze). Das tut ihm richtig gut. Unsere Katze hat dadurch tagsüber oft ihre Ruhe und das genießt sie auch. Jetzt wird noch eine Katzenklappe eingebaut, dann dürfte sich das ganze noch besser regeln lassen. Er kann dann raus und rein wie er will, sie wird die Klappe eher nicht nutzen.
Was bei unserem Kater noch sehr wichtig ist, ist, dass das Futter passt. Bekommt er nicht das, was ihm schmeckt, sinkt die Laune rapide und er wird auch gegen uns mal rabiat. :wow: Finde ich zwar seltsam, aber okay, da kann man sich drauf einstellen. Gerade bei einer Vergesellschaftung würde ich also drauf achten, dass eher zu viel als zu wenig Futter da ist.

Ich würde unsere Konstallation auch nicht mehr wissentlich herbei führen, aber ich bin jetzt froh, dass wir durchgehalten haben. Es hätte uns schon sehr leid getan, den Kater wieder abzugeben. Katzenvergesellschaftung kann schnell gehen, es kann aber auch SEHR lange dauern, das muss man einfach mit einkalkulieren und dann aushalten. Und natürlich darf keins der Tiere über Gebühr Stress haben.
Unserer Katze tut die Gesellschaft trotzdem gut. Sie war kurz davor, eine schrullige Alte zu werden. Saß nur noch im Keller, hat nachts gejammert, hat sich zurück gezogen. Seit der Kater da ist, ist das anders. Im Grunde tut er ihr dennoch gut. Und er hat draußen sein Paradies gefunden. Viele gleichaltrige Kater zum spielen, viel Platz, kaum Verkehr. Trotzdem würde ich ihm (falls die Katze mal nicht mehr ist) dann einen gleichaltrigen Kater als Gesellschaft suchen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Abgeben will ich ihn noch nicht. will def. noch abwarten wie es wird wenn er raus geht. Da er so zutraulich ist werde ich am Wochenende den ersten Versuch starten.
Man merkt auch das er raus will. Vll führt das auch zu Ärger bei ihm.

@Felina78: Du hast mir jetzt nochmal Mut gemacht, danke
Ich war mir die ganze Zeit unsicher ob ich ihm zeigen soll das sein Verhalten der Katze gegenüber nicht ok ist. Hab es bisher aber sanft gemacht.
Trennen mit Sichtkontakt wollte ich auch umsetzen, gibt aber ja leider unser Haus nicht her.
Zyklene habe ich jetzt schon ein paar mal gelesen und werde heute abend auch nochmal googlen.
Habe mir die Zusammenstellung der Bachblüten angeschaut. Von er Beschreibung der einzelnen Substanzen die ich im I-net gefunden habe passt es auf beide Katzen. Habe aber nicht den Eindruck, dass es wirkt.

Zum Futter: Der Kater frisst den ganzen Tag. Ich muss echt aufpassen das immer genug da ist sonst motzt er auch rum und läuft nervös rum. Und er trinkt wahnsinnig viel. Das kenne ich von unserer Katze nicht.
Die Katze frisst relativ normal, wenn sie alleine im bad ist, da bin ich schon mal sehr froh
 
@Felina78 wie sah dein "dem Kater sehr deutlich klar gemacht" denn aus?

ich würde an deiner Stelle überlegen, vll noch einen zweiten Kater dazu zu holen. dann lässt er deine Katze in Ruhe und er hat jemandem zum toben. 15 und 2,5 Jahre passt halt mal gar nicht zusammen... und sich ignorieren und dulden klingt ja auch nicht ganz so toll...
 
Menilu: was fütterst du denn? So ansonsten ist mit dem Kater aber gesundheitlich alles ok?
 
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Ich hoffe, dass es gut geht.

Deine Katze ist sehr ängstlich und hat bisher als sicheren Bereich nur noch den Freigang.. Der wird ihr nun durch den Kater auch noch genommen.... Nun ja..

Wir hatten hier schon heftigste Kämpfe an der Katzenklappe bei der ersten Zusammenführung. Dort wurde gezielt aufgelauert und gemobbt. Das Opfer saß dann auf der Terrasse und wartete zitternd, bis es hereingelassen wurde. Auch im Garten wurde der Revierkampf weitergeführt...es waren unmögliche Verhältnisse:reallysad:
Solange die beiden sich nicht zumindest ignorieren können, wäre mir das zu heikel. Die Gefahr, dass deine Katze abwandert erscheint mir da doch hoch.

Bei uns war die Separierung auch nicht soooo einfach. Aber wir haben es geschafft - mit Einschränkungen für uns, klar, aber das war einfach notwendig.

Du könntest z.B. eurer Katze einen Rückzugsraum schaffen - mit eigener Katzenklappe, die nur SIE öffnen kann. So hat sie die Möglichkeit zumindest in einem Raum völlig sicher vor dem Neuzugang zu sein. Stattet ihn komfortabel aus mit Klo Futter, Ruheplätzen und Spielzeug.
Sie muss sich weiter bei euch zuhause fühlen, sie darf ihren SafePlace und euch nicht verlieren.
Getrennte Freigangzeiten wären auch noch eine Möglichkeit, wenn ihr die Katzen immer einzeln raus lasst. Bitte vermeidet, dass sie ihr stressiges Drinnenverhältnis auch noch nach draussen tragen.

Unsere erste im Grunde ja gescheiterte Zusammenführung lief übrigens über 1 Jahr. Dann die Abgabe und Rückkehr und die erneute Zusammenführung. Da waren wir wesentlich konsequenter aber auch entspannter - wir wollten dann aus ihnen keine Kuschelkatzen auf dem Sofa mehr machen ;)

Überlegt es euch wirklich gut, ob ihr diesen wahrscheinlich sehr langen Weg gehen wollt und könnt.
 
Menilu: was fütterst du denn? So ansonsten ist mit dem Kater aber gesundheitlich alles ok?

2x am Tag Nassfutter und sonst steht hier Trockenfutter Kitekat oder Whiskas
Ich glaube nichts ungewöhnliches. Als Leckerchen (nicht täglich) Leberwurst für Katzen oder Sticks.

Laut Tierheim ist er gesund und war dieses Jahr beim Tierarzt, habe mir aber acuh schonmal überlegt nochmal zu fahren. Vielleicht ist es auch gar nicht so ungewöhnlich nur im Vergleich mit der Katze? Er trinkt einen kleinen Napf am Tag. Das hat die Katze drinnen nie gemacht.
 
  • #10
Getrennter Raum mit Katzenklappe da wird mein Mann streiken :( In der Garage haben wir das, noch habe ich die Klappe nicht auf den Kater programmiert.
Ich werde def beide getrennt raus lassen. Sie war die letzte Zeit (vor dem Kater) viel drin und hoffe, dass das wieder so ist wenn der Kater stromert. Ich habe die große Hoffnung das es sich einpendelt: der eine raus der andere rein. Hoffe ich bin nicht zu naiv....
Bis dahin werde ich die beiden erstmal noch trennen. Jeder muss mal in seinen Raum damit der/die andere frei laufen kann
 
  • #11
Hallo und herzlich willkommen.

Wie schon vorher erwähnt ist deine Konstellation denkbar schlecht. wenn sich eine Katze einkotet ist dass ein Zeichen großer Angst und Panik.

Wenn sich Katzen schon so stark angegangen sind ist es schwierig dass die zwei noch Freunde werden. Mit viel Arbeit könnte vielleicht eine Akzeptanz erreicht werden, aber das könnte Wochen wenn nicht gar Monate dauern und viel viel Kraft kosten.

Ich möchte euch nicht den Mut rauben, ich habe eine solche Situation auch schon hinter mir. ich kann euch dass Buch von Christine hauschild ' Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand' empfehlen, dass hat mir sehr weitergeholfen.

Ich wünsche euch, egal wie ihr euch entscheidet, viel Kraft,Geduld und Erfolg.
 
  • #12
Ich hatte auch eine sehr schwierige Zusammenführung. Mit 3 Monate Gittertür, viel "Arbeit" an der Gittertüre, um die drei zusammenzuführen und auch viel "Arbeit" um Marie selbstbewusster zu machen.
Es hat super funktioniert. Nach knapp einem Jahr schlafen sie nachts zu meinem Leidwesen auch schon mal zu dritt in meinem Bett.
Es kann funktionieren.

Jetzt kommt das große ABER:
Ich würde das nicht so einfach weiterempfehlen.
Wir haben drei etwa gleichaltrige Mädels, die vom Charakter her eigentlich gut zusammenpassen. Alle drei kennen Katzengesellschaft und sind sozial. Das Problem lag an Marie, dass sie zu lieb und zu ängstlich war und den anderen beiden kein Kontra gab. Die haben sich dann ihr gegenüber aufgeführt wie die Master of the Universe. Und Marie hat sich ängstlich zurückgezogen, statt den beiden einfach mal eine zu ballern.
Wir waren am Anfang zu ungeduldig. Aber nachdem wir das Problem erkannt haben, konnten wir daran arbeiten und es hat funktioniert.
Aber das hieß: 3 Monate war jeden Abend einer von uns bei Marie und der andere bei den anderen beiden. Es war eine große Einschränkung und es war nicht einfach. Aber ich wusste es irgendwie, dass die drei eigentlich vom Charakter her sich gut verstehen würden. Was jetzt ja auch der Fall ist.

Bei dir schaut es ja eher so aus, als würden die zwei von Haus aus völlig unterschiedlich sein und eigentlich nicht wirklich zusammenpassen. D.h. Euer Ziel kann max eine friedliche Koexistenz und Akzpetanz sein. Mehr werdet ihr nicht schaffen. Und ich bin da zwiegespalten, ob man wirklich mit großem Aufwand zwei nicht zusammenpassende Katzen vergesellschaften sollte.


Wenn ihr es durchziehen wollt, dann empfehl ich auch das Buch von Christine Hausschild. Das ist super.
Auch das hier ist sehr gut und könnte Euch gute Hinweise und Tipps geben:
"Tipps von der Katzenflüsterin: Wie wir unsere Katze besser verstehen und sie dazu bringen, zu tun, was wir wollen" von Mieshelle Nagelschneider

Und dann müsst ihr bereit sein, wirklich dran zu arbeiten und mit viel Geduld und ganz kleinen Schritten voranzugehen. Das dauert und kostet Zeit und Kraft.
Auf alle Fälle ist ganz wichtig: ein Raum zum separieren und eine Gittertüre. Und dies muss für mehrere Wochen so möglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke für Eure Buchtipps, werde ich mir anschauen. Brauche was um die Katzen in ihrem Verhalten besser zu verstehen.

Im Moment ist es recht ruhig. Aber auch nur weil ich die beiden nicht mehr zusammen lasse.
Jeder hat sein Zimmer. Wenn ich sie reinhole geht er in seines. Wenn sie in ihr Zimmer geht kann er wieder raus.

Sie wirkt zurzeit entspannter, spielt auch wieder wenn sie im Bad ist und wirkt freier.
Heute Nacht kam sie zum ersten mal wieder ans Schlafzimmerfenster und wollte rein. Kater war nicht im Schlafzimmer, hab die Tür zugemacht und sie kam tatsächlich rein. Wollte er, als das Fenster wieder zuging, raus kam aber dann hat kurz gekuschelt und geschmust. Ist dann relativ ruhig ins Bad und hat geschlafen. Heute morgen normal gefressen und wieder gepennt.
Werde das jetzt erst mal so beibehalten und die beiden irgendwann versuchen wieder zusammen zu bringen. Dann aber nicht mit Hauruck und Tür auf, sondern mit Türgitter oder so.
Er soll am Wochenende das erste mal raus wenn sie drin ist und werde schauen wie sie reagiert. Ich habe noch Hoffnung langfristig eine Akzeptanz zu schaffen und mit meinen Anfangsfehlern nicht alles kaputt gemacht zu haben.

Ich dachte ja erst sie kommt mit anderen Katzen gar nicht klar. Aber bei den Nachbarn geht sie ein und aus. Dort leben drei Katzen. Dem Nachbarskater ist sie gestern abend freudig hinterher gelaufen ohne Gezicke oder so. Und er ist auf jeden Fall ein dominanter Typ.
 
  • #14
Wenn es schon mal so geknallt hat wie bei euch, würde ich die Zusammenführung abbrechen.

Dein Plan, mal sie und mal ihn rauszulassen, ob der aufgeht? Wie lange bleibt sie i.d.R. drinnen? Was machst du, wenn der jeweils andere nicht rechtzeitig reinkommt? Oder eben recht schnell wieder raus will?

Ich habe auch Freigänger. Aber ein solches Problem hat bisher auch der Freigang noch nie lösen können.
Im Gegenteil, wo man in der Wohnung noch eingreifen kann, das ist draußen dann auch vorbei. Und das wissen die Katzen auch ganz schnell.
 
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