Zusammenführung schief gegangen???

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janbo

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19. August 2008
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Hallo,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Jan, bin 28 und bedingungsloser Katzenliebhaber.:)

Meine Freundin und ich haben uns vor einem Jahr dazu entschlossen uns einen Kater anzuschaffen. Im September haben wir ihn dann bekommen: Unseren Wübbo,mittlerweile kastriert und ca. 14 Monate alt. Er ist ein absolut verschmuster Kater, der gerne unsere Nähe sucht, aber genauso gerne seine Ruhe haben möchte und meist liebend gerne draußen herumstromert. In unserer Nachbarschaft ist noch ein weiterer Kater, der 8 Jahre sein Revier für sich beansprucht hat. Andere Katzen und Kater gibt hier nicht. Wübbo hat viele Annäherungsversuche gestartet um mit diesem Kater zu spielen, diese wurden aber alle abgeschmettert und die beiden rauffen sich regelmäßig, an Freundschaft ist da gar nicht zu denken....mag vielleicht nach 8 Jahren auch nicht leicht sein für den anderen Kater.
Nicht nur als Spielkameraden für Wübbo, sondern auch unserer sehnlicher Wunsch nach einer 2. Katze hat uns dann zu dem Entschluss gebracht für Zuwachs zu sorgen.

Dabei haben wir so gedacht: Erst waren wir am überlegen, ob wir den Zuwachs aus einem Tierheim hohlen, dort gibt es schließlich genug Katzen die auf ein liebevolles Zuhause warten. Letztendlich haben wir uns aus folgendem Grund für eine "Babykatze" entschieden: Wir dachten das Wübbo sich an eine "Babykatze" eventuell einfacher gewöhnt....vielleicht war das nicht ganz richtig...

Vor 14 Tagen haben wir dann Lucy bekommen, jetzt ca. 14 Wochen alt, komplett schwarz und zuckersüß....in absehbarer Zeit wird auch sie kastriert(sagt man das bei Weibchen??).

Die Zusammenführung:

Lucy wurde von einer 3. Person ins Haus gebracht. Wir haben eine 2. Futterstelle eingerichtet, sowie ein 2. Klo.
Die Futterstelle war direkt neben der von Wübbo. Nach kurzem beschnuppern durch Wübbo ist dieser dann verwundert und beleidigt von dannen gezogen. Durch sein Verhalten haben wir gemerkt das er nicht zufrieden ist mit dieser veränderung. Er war irgendwie beleidigt, kam aber regelmäßig um sich sein Futter abzuhohlen. Auch Streicheleinheiten wurden mit einem mürrischen "knurren" quitiert. Lucy haben wir gleich sämtliche Räume zur Verfügung gestellt.

Im Laufe der Tage kam Wübbo dann immer häufiger hat sich auch wieder ins Haus getraut und sich in seine Schlafecken gelegt. An seinem Verhalten konnten wir aber merken, dass er von der Situation sichtlich gernervt ist. Lucy wollte nämlich immer und überall mit im spielen und jagen. Das war ihm zuviel.. Dieses Verhalten hat uns dazu veranlasst Lucys räumliche Bewegung etwas einzuschränken, den Futterplatz zu verlegen, so dass er seine Ruhe hat.

Zum Verhalten untereinander: Mittlerweile beschnuppern sie sich, er leckt Lucky ab und an das Maul und die beiden jagen sich im Haus und draussen, beschnuppern sich etc. Sogar zusammen auf dem Sofa haben sie gelegen. Aber jetzt komme ich zum eigentlichen "Problem": Wenn die beiden raufen ist am Anfang alles normal, sich jagen sich, rennen hintereinander her usw. Im Laufe der Zeit wird Wübbo aber immer "brutaler", er nimmt sie richtig in den Schwitzkasten und trommelt mit aller Kraft mit seinen Hinterbeinen gegen ihren kleinen Körper. Die Kleine jault dann immer ganz fürchterlich, andererseits ergreift sie immer wieder die Initiative um sich mit ihm zu jagen...
Das ganze ist insgesamt schon etwas besser geworden, am Anfang war er immer so, jetzt ist er schon aber zärtlicher, aber nur Anfangs. Wenn wir die beiden trennen, suchen sie sich gegenseitig, also ist es nicht unbedingt so, dass er dann genervt ist.

Insgesamt versuchen wir wenn Wübbo im Haus ist ihm zu zeigen dass er immer noch unsere Nr.1 ist. ganz außen vorlassen können wir Lucy aber auch nicht....

So, das war erstmal viel Text. Zum Verstehen der Situation
aber nötig. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen ob so ein Verhalten normal ist, Tipps geben was wir falsch gemacht haben oder anders machen können...
Wir wollten ja nur das Beste...

Ps.: Ich versuch gleich mal Fotos hochzuladen..

viele Grüße janbo
 
A

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Hallo und herzlich willommen hier. :)

So, nun zu deinem Problem.

Kater sind eh brutaler (sag ich mal so) und das Würmchen von 14 Wochen ist ihm unterlegen. Ich denke, du hättest besser eine/n Katze/Kater im selben Alter, Charakter und Wesen nehmen sollen.

Ok - jetzt ist halt die Kleine da. Sie will spielen - er auch. ER ist aber stärker und deshalb miaut die Kleine auch, weil er ihr zu brutal ist.

Solange aber kein Blut fließt, ist das noch in Ordnung. Beobachte es und evtl. wird es ja auch mit der Zeit besser.

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.;)
 
Hallo Jan, herzlich willkommen im Forum.

Das was Du schilderst, ist eine ganz normale problemlose Zusammenführung (Glückwunsch - das hat bei mir in manchen Fällen schon wesentlich länger gedauert) und die beiden Katzen spielen nach Katzenart miteinander.

Da Kater ja ein etwas ruppigeres Spielverhalten haben als Kätzinnen, muss die Kleine sich schon einiges gefallen lassen, aber wenn sie immer wieder des Katers Nähe sucht, kann sie das schon aushalten.

Nein, ich würde die Katzen keinesfalls mehr räumlich trennen - ich finde es läuft super bei Euch - lediglich für Eure Nerven würde ich zu Johanniskrauttee raten :D


Schliesse mich dem an,sieht für uns oftmals schrecklich aus,aber meine Kater machen das Gleiche.
 
Hallo! Ich finde auch es hört sich ganz gut an - dafür dass da ein Baby auf einen Jugendlichen Macho losgelassen wurde.
Wenn es top läuft sagt man es wäre besser zwei Kitten aufzunehmen - das seht Ihr ja jetzt - wenn Ihr merkt dass sie leidet, solltet Ihr wirklich über eine dritte Kleine nachdenken......zudem spielen Kater halt viel ruppiger und Kätzinnen jagen sich lieber....

Auch bei Kätzinnen heißt es übrigens Kastration inzwischen - weil eine Total OP gemacht wird, wie beim Kater.

lg Heidi
 
Hallo,

danke schon mal für die Begrüßung und die schnellen Antworten. Ihr macht uns ja richtig Mut...Meine Freundin hat nämlich schon Angst das die sich nie vertagen werden...Gut Ding will Weile haben, sach ich immer:D. Außerdem wird sie ja auch größer..

viele Grüße janbo
 
Hallo,

es hört sich nach einer normalen Zusammenführung an, aber überlegt Euch doch bitte, ob Ihr der Kleinen nicht altersgerechte Gesellschaft besorgt!!

Dann können die Kleinen zusammen spielen und raufen uns nerven den Großen nicht so.

Ich würde nie eine einzelne Babykatze zu einer erwachsenen setzen, dann 2 Kleine...

Liebe Grüße

Kerstin
 
Herzlich willkommen! :)

die beiden sind ja sehr hübsch!

Ich würde jetzt auch sagen, dass die Zusammenführung gut läuft :) Ich stecke auch gerade mittendrin oder schon fast überstanden :confused::D
Tigga, weiblich 4,5 Monate alt und Joshi, männlich 3 Monate alt... und man glaubt es kaum, diese 5 Wochen Unterschied machen eine Menge aus. Tigga is um einiges größer, fast 1 Kilo schwerer:eek: und doch schon etwas geschickter... bei uns läuft es ähnlich wie bei euch. Allerdings sind sie sich durch Krankheit etwas näher gekommen... aber, ich kann euch sagen: Das wird! :D der Anfang klingt gut und es kann nur besser werden.

Alles Gute weiterhin! Bald könnt ihr Kuschelbilder hier reinstellen :)
 
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Hallo Janbo,

Dein Wübbo hat aber eine hübsche Maske.

Deine Schilderung klingt für mich auch nicht weiter besorgniserregend.
Dieses Trommeln mit den Hinterläufen ist ganz typisches Spielgebaren, besonders bei Katern. Du kannst zu Deiner Beruhigung ja mal kucken, ober die Krallen draußen hat - hat er aber wahrscheinlich nicht.
Das quietschen gehört einfach dazu, und solange Lucy noch nachsetzt, scheint sie gut damit zurecht zu kommen.
Beobachte die beiden einfach, und wenn Du den Eindruck bekommst, Lucy bekommt zuviel, kannst du den Wübbo ja von ihr ablenken, damit sie sich zurück ziehen kann.

Ansonsten freut Euch einfach, dass er die Kleine so schnell als Spielpartnerin akzeptiert hat, er ist sicher sehr froh darüber, jetzt kätzische Gesellschaft zu haben.
 
Das scheint doch ganz gut zu laufen.
Zu unserem 5-jährigen Kater Tiggi kam die kleine Perser Hazel (eher als Notfall, also ungeplant) dazu. Tiggi hat sich von Anfang an recht gut mit ihr verstanden. Es war allerdings bei uns oft ähnlich wie bei dir. Hazel "fährt voll auf Tiggi ab" und lässt ihn oft nicht in Ruhe. Dann sieht man kurz ein Fellknäuel, Hazel quietscht, läuft weg und kommt nach einer Minute schon wieder an. Inzwischen ist sie fast ein jahr da und sie ist ruhiger geworden, d.h., sie akzeptiert Tiggis Signale immer besser und kann ihn auch mal in Ruhe lassen. Beide sind, bis auf wenige Momente, heute ein herz und eine Seele.
Ich denke, das wird bei dir auch so.

Allerdings würde ich geplant auch nie ein kitten zu einem älteren Kater setzen, das kann schon mal schief gehen.

Aber ich drücke dir die daumen, dass es weiter so gut läuft.

LG
Karin
 
  • #10
Ihr habt das im Grunde schon alles richtig gemacht und es wird wohl mit der Zeit auch besser werden.

Nochmal in so einer Situation holt bitte kein Baby mehr zu einer erwachsenen Katze ..

Du kannst auch versuchen, mit beiden im gleichen Raum zu speilen (2 Spielangeln z.B.), große Kartons mit verschiedenen Löchern anzubieten (ev. Leckerli drin verstecken) damit die beiden sich über gemeinsamen bzw. gleichzeitigen Spielspaß noch besser aneinander gewöhnen.

Bitte achte bei der Kleinen darauf, daß sie vor allem bei Freigang früh kastriert wird oder halte sie im Haus bis sie kastriert wurde.
Information dazu findest Du u.a. im Basiswissen Kastration.
 
  • #11
Hi,

bzgl. kastration kann ich nur sagen, das wir das machen sobald es geht.

Hätten wir uns mal eher hier erkundigt, aber der drops ist gelutscht, nun ist die situation so wie sie ist. Ich weiß auch nicht merh warum, aber wir waren uns so verdammt sicher das man katze und kater zusammen halte sollte.. dieser irrtum war wohl so verfestigt, das wir es nicht in betracht gezogen haben uns hier zu informieren.

Ein sehr tolles Forum übrigens...sehr informativ.

viele grüße janbo
 
  • #12
ich habe zu meinem 15 monate alten kater ein 10 wochen altes kitten gesetzt und würde es jederzeit wieder tun.
die beiden stehen sich in puncto spielen, jagen und raufen in nichts nach - auch nicht im anschliessenden kuscheln. :D
folgendes bild entstand ca. 3 stunden nach billys einzug. :)



(nein, er frisst ihn nicht, er putzt ihn nur. :D)
 
  • #13
ich habe zu meinem 15 monate alten kater ein 10 wochen altes kitten gesetzt und würde es jederzeit wieder tun.
die beiden stehen sich in puncto spielen, jagen und raufen in nichts nach - auch nicht im anschliessenden kuscheln. :D
folgendes bild entstand ca. 3 stunden nach billys einzug. :)



(nein, er frisst ihn nicht, er putzt ihn nur. :D)

Na das nenn ich doch mal eine perfekte Zusammenführung :).
 
  • #14
Hi,

also die beiden kommen schon miteinander aus, aber einfach herumtollen ist nicht. Wübbo setzt beim "raufen" wirklich seine ganze Kraft ein. Krallen sind soweit ich das beobachten konnte nicht im spiel, allerdings beißt er sie in den Nacken und die Tatzen. Heut Nacht wiederum sind beide in einen Raum und haben, zwar getrennt, aber friedlich dort gepennt.

Ich denke/hoffe das der Umgang noch friedlicher wird.

viele Grüße janbo
 
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  • #15
Hi,

ich hab mal ein paar Bilder Hochgeladen...kommen noch mehr.

viele Grüße janbo
 
  • #16
Gut Ding will Weile haben, sach ich immer. Außerdem wird sie ja auch größer..

Ja, sie wird größer und sie ist eine Katze!!!
Sag' Deinem Wübbo schon mal Bescheid, daß er in einigen Monaten HILFE braucht.;);

Kater spielen wirklich rauher und heftiger. Außerdem macht er ja nur was die Natur ihm vorschreibt!!
Nur Geduld, die Lage wird sich ändern.....

Alles Gute weiterhin.

LG
 
  • #17
Ich denke ihr seit weit entfernt von "schief gegangen" und eigentlich sagt man, dass der Alterunterschied bis zu 2 Jahre betragen darf. Gebt den beiden einfach Zeit. Ich habe da noch keine praktische Erfahrung, aber bei fast allem, was man so über Zusammenführungen ließt steht, dass es durchaus auch Monate dauern kann...
Also abwarten, alsbald sind sie sicher unzertrennlich.

Katzen- und Hundewelpen quietschen beim Spiel schonmal furchtbar, aber damit zeigen sie einander eigentlich immer nur Grenzen auf. Nur so kann im Gemeinsamen Spiel eine Art "Beißhemmung" antrainert werden und sie lernen alles zu "dosieren".
 
  • #18
Aber jetzt komme ich zum eigentlichen "Problem": Wenn die beiden raufen ist am Anfang alles normal, sich jagen sich, rennen hintereinander her usw. Im Laufe der Zeit wird Wübbo aber immer "brutaler", er nimmt sie richtig in den Schwitzkasten und trommelt mit aller Kraft mit seinen Hinterbeinen gegen ihren kleinen Körper. Die Kleine jault dann immer ganz fürchterlich, andererseits ergreift sie immer wieder die Initiative um sich mit ihm zu jagen...
Das ganze ist insgesamt schon etwas besser geworden, am Anfang war er immer so, jetzt ist er schon aber zärtlicher, aber nur Anfangs. Wenn wir die beiden trennen, suchen sie sich gegenseitig, also ist es nicht unbedingt so, dass er dann genervt ist.

Du müßtest mal hören wie Miro quiekt, wenn meine Kater raufen. Das hört sich schlimm an, da er aber sofort wieder loslegt, ist das eher undramatisch.

Bei Euch hört es sich wirklich sehr gut an. Wenn es der Kleinen zu viel werden würde, würde sie abhauen. Dein Kater nimmt sich ja schon etwas zurück, er hat also schon gelernt, vorsichtiger zu sein.
 

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