Zusammenführung - beide ängstlich

[no0815girl]

Hallo zusammen

Ich habe seit Sonntag eine junge Katze, die sich noch nicht so ganz mit meiner "alten" 5-jährigen Katze versteht. Sie sind beide nicht dominant, auch nicht aggressiv, aber halt ängstlich. Das heisst, wenn sie sich zu nahe kommen, wird gefaucht und dann rennt mindestens eine weg.
Sie dürfen sich beide frei in der Wohnung bewegen, gehen sich aber aus dem Weg. Die grosse verkriecht sich nur noch ins Hochbett, wo die Kleine noch nicht rauf kommt.

Was mache ich am besten, damit die zwei sich zusammenraufen? Einfach machen lassen oder immer mal wieder den Kontakt ein wenig forcieren?

Wie lange kann so etwas dauern?

Meine bisherigen Zusammenführungen waren immer total easy, mein alter Kater hat sich das Kätzchen angesehen, kurz gefaucht und spätestens nach einem Tag konnten sie nebeneinander fressen. Der Kater ist aber jetzt nicht mehr bei uns, weswegen ich für meine Katze auch einen Spielkameraden holen wollte, da wir tagsüber arbeiten. Sie können beide raus, bzw. die Kleine natürlich jetzt noch nicht.

 

[tiedsche]

Wie alt ist denn die Neue?

Ansonsten brauchst du einfach Geduld. Forcieren würde ich da gar nix.
Ganz wichtig: Alle eure Routinen beibehalten, das gibt der Altkatze Sicherheit. Die Kleine lernt so euren Tagesablauf. Berechenbare Abläufe beruhigen Katzen.
Keine Katze bemitleiden, aber viel Loben, wenn sie entspannt sind.

Mein Vorurteil: Kater sind oft unkomplizierter was die Aufnahme von neuen Katzen angeht. Kätzinnen brauchen etwas länger.

Wenndie Neue noch ein Kitten ist bitte anfangs nicht einfach allein lassen. Es kann sein, dass eure Katze mit der Vertreibung loslegt, wenn sie den ersten Schreck überwunden hat. Ein Kitten kann und will sich nicht wirklich wehren. Besonders dann nicht, wenn es eh schüchtern ist.

 

[ottilie]

Hallo grüß dich willkommen im Forum
Lies dir mal den Beitrag: die langsame Zusammenführung durch.
Er ist oben in der Rubrik: eine Katze zieht angepinnt
Wenn es gar nicht funktionieren sollte dann würde ich einen Schritt zurück gehen und die Zusammenführung mit der Gittertür machen.
Die neue Katze ist wie alt?

 

[no0815girl]

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Antworten. Die neue ist erst 3 Monate alt, also noch ein Baby.

Mittlerweile merkt man ganz kleine Fortschritte. Letztens konnten sogar beide mit mir zusammen im Bett schlafen für eine halbe Stunde.

Die Grosse geht ihr immer noch aus dem Weg und faucht sie an, wenn sie zu nahe kommt. Aber sie können sich schon näher kommen, ohne dass eine faucht. Die Grosse scheint mir hin und her gerissen zwischen einerseits Neugier und Interesse (hab sie mal nachts heimlich beobachtet, wie sie vorsichtig zum schlafenden Kitten hin ging), ist aber gleichzeitig auch unsicher. Und wenn die Kleine in meinem Bett ist (mittlerweile kommt sie schon aufs Hochbett), wo die Grosse eigentlich meistens schläft, geht sie gleich wieder weg und sucht sich einen anderen Schlafplatz. Die Kleine hingegen geht überall hin, aber einfach nicht zu nahe.

Sie waren jetzt auch schon alleine und das hat gut geklappt, jede schlief in einem anderen Raum. Es gibt auch genügend Rückzugsorte. Die Grosse ist auch echt nicht aggressiv, sondern wirklich eher ängstlich, verunsichert oder vielleicht genervt. Aber wenn ich nicht da bin und nichts forciere, gehen sich die zwei einfach völlig aus dem Weg.

Wenn ich die kleinen Schritte bisher hochrechne, dauert es wohl noch ein paar Wochen, bis sie sich aneinander gewöhnt haben.

 

[Nicht registriert]

Hallo no0815girl,

willkommen im Forum

Wenn ich die kleinen Schritte bisher hochrechne, dauert es wohl noch ein paar Wochen, bis sie sich aneinander gewöhnt haben.

Die beiden Katzen werden sich wohl aneinander gewöhnen können, irgendwie...aber schöner wäre es für beide, wenn sie einen Artgenossen hätten, der die gleichen Vorlieben und Bedürfnisse hat.

Ein Katzenbaby möchte mit Gleichaltrigen Katzenbabyspiele machen, also zuckersüß auflauern, "überfallen" und dann Häschenhoppelnd weggerennen. Es möchte einen anderen Katzenbabyschwanz jagen und mit seiner kleinern Freundin rangeln.

Und das sollte man einem Katzenbaby nicht verwehren, indem es sich mit einer erwachsenen Katze arrangieren muss, die letztlich mit einem Katzenbaby nicht wirklich etwas anfangen kann.

 

[no0815girl]

Naja, ich kann ja jetzt nicht noch zusätzlich ein zweites Kitten nehmen, denn 3 Katzen wären uns zu viel. Und meine Grosse soll ja einen Spielkameraden bekommen. Oder nehmt ihr alle immer 2 Kitten miteinander?

Die Kleine ist dafür allgemein überhaupt nicht ängstlich, die kam an und hat gleich die Wohnung erkundet, springt auch in jedes Zimmer und jeden Schrank. Die fühlt sich pudelwohl. Eigentlich hat die Grosse mehr Probleme.

Eigentlich habe ich die Kleine auch extra ausgesucht, weil sie eben nicht aggressiv ist und nicht dominant, wenn ihre Brüder zu heftig gespielt hatten, zog sie sich immer zurück. Deswegen dachte ich, dass sie gut zu meiner Katze passt, die auch eher überfordert war, wenn einer der Kater mit ihr spielen wollte, obwohl sie das oft iniziiert hatte.

Vielleicht ist sie auch mehr eifersüchtig und eingeschnappt. Deswegen versuchen wir, ihr möglichst viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Es gab bisher keinerlei Aggressivität, wenn sie sich zu nahe kommen, wird zwar gefaucht und geknurrt, aber keine geht auf die andere los, auch nicht wenn die Kleine in Reichweite für einen Tatzenhieb wäre. Sie konnten sich immerhin auf 20cm annähern, bevor die Grosse reagierte. Die Grosse blieb dabei sogar liegen, fauchte nur.

 

[tiedsche]

Naja, ich kann ja jetzt nicht noch zusätzlich ein zweites Kitten nehmen, denn 3 Katzen wären uns zu viel. Und meine Grosse soll ja einen Spielkameraden bekommen. Oder nehmt ihr alle immer 2 Kitten miteinander?

Wenn 3 Katzen zuviel sind wäre es für die Katzen schön, dass man eine passende Partnerin auswählt. Zu einer erwachsenen Katze in den besten Jahren paßt einfach auch ein erwachsenes Tier gleichen Geschlechts mit ähnlichen Temperament meist am besten.
Ein Kätzchen hat genau die Interessen, die Momenta so schön geschildert hat und das am liebsten ganztägig. Eine gut sozialisierte Katze macht da vielleicht mal mit, aber ist dann den Rest des Tages entnervt. Das Kleinchen bekommt eine Abfuhr nach der anderen und wird irgendwann aufgeben oder provozieren..

Das wird sicher irgendwie gehen, aber schön ist anders Die 2te Katze sollte ja eine Bereicherung sein.
In der Wohnung haben die Katzen halt keine Chance sich alleine eine passende Freundin zu suchen.
Und nicht umsonst habenb hier viele 3 Katzen, um aus einem unharmonischen Duo ein harmonisches Trio zu machen, damit alle Katzen zufrieden sind.
Bei mir war das zB auch so

Und ja, wenn man die Bedürfnisse der Katzen im Auge hat nimmt man(oder sollte man in der Wohnung) nie nur ein Kitten aufnehmen.