Zurückgebliebenen Kater neu vergesellschaften - aber wie?

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Julianchen

Julianchen

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Hallo miteinander,

es ist jetzt gerade 1,5 Wochen her, dass ich meinen Jonny erlösen lassen musste. Er fehlt unglaublich. Aber ich merke immer mehr, dass es nach 11 gemeinsamen Jahren meinem Emil schwer fällt, tagsüber allein zu sein. Ich mache mir daher schon viele Gedanken über eine Neuvergesellschaftung.

Emil wird 12 und hat einen nicht näher bekannten Tumor in der Nase, mit dem er schon seit 2 Jahren lebt, aber dennoch etwas eingeschränkt ist und man nicht weiß, was genau wird und wie lange.

Ich möchte Emil gern einen gleichaltrigen Kater holen. Allerdings werden derzeit kaum irgendwo ältere Katzen vermittelt.

Jetzt kriege ich immer öfter (auch von meiner Tierärztin) den Rat, zwei jüngere Katzen dazuzuholen. Der Tip klingt ansich auch vernünftig. Emil hätte Ruhe, wäre aber nicht allein.

Ich bin mir allerdings unsicher, ob ich 3 Katzen gewachsen bin. Meine Wohnung hat 58 qm. Reicht die Größe für 3 Katzen? Was müsste man hier noch abwägen? Ich will das natürlich keines Falls überstürzen, sondern mir in Ruhe Gedanken machen und mir mehrere Ratschläge einholen.

Was würdet ihr tun bzw. mir raten?

LG
 
A

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hi,
nochmal mein beileid für den verlust. das ist immer arg.

ich persönlich bin ein fan von einem drei-katzen haushalt. eben weil einer seine ruhe haben kann und die anderen was miteinander unternehmen. oder eben wechselseitig interagieren.

58 qm sind jetzt auch nicht soooo winzig, ist auch die frage, wie die wohnung zugeschnitten ist, und ob du eventuell die "dritte ebene" - sprich die höhe - durch kletterwand, zugänge auf schränke etc bieten kannst.

und hast du einen balkon?
 
Danke für deine Antwort... ich habe einen großen Petfunkratzbaum und einen vernetzten Balkon... die Katzen können überall hin in der Wohnung... ich bin eben seit 11 auf 2 Katzen eingestellt und muss mich eine andere Konstellation komplett neu reindenken...
 
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ich hab damals auch mit zwei katzen "gestartet", als der kater damals plötzlich starb, brauchte ich eine gesellschaft für meine katze. dann bin ich zu einer extrem scheuen katze gekommen. die beiden haben sich gut verstanden.

dann hatte ich eine scheue katze und eine, die schmusen meist doof fand ;) irgendwie etwas strange.

somit gabs den filou - der war endlich wieder meine katze sozusagen. und lange zeit haben wir in dieser konstellation gelebt. ging wirklich gut, ein so großer unterschied war es meiner meinung nach nicht.

später kam noch einer der junx dazu, meine alte katze ist dann über die rbb gegangen, dann gabs einen gelich alten kumpel für den jungen. damit waren beide junx da. lange hatte ich also vier katzen. ich fand es immer noch nicht soooo arg viel anders als vorher.

aufwändiger, also merklich, fand ich es persönlich, als dann nummer fünf kam.

aber -ich hab auch fast 90 qm
 
Hallo in die Runde,

bei mir wird nun die Frage nach neuer Vergesellschaftung intensiv. Ich war gestern im Tierheim und bin dort auf ein junges aufgeschlossenes Katerpärchen gestoßen. Ich würde die beiden gern als Gesellschaft für Emil zu mir nehmen. Eine einzelne ältere Katze zu finden, scheint sehr schwierig zu sein, da diese Tiere meist eher Einzelkatzen sind und nicht mehr vergesellschaftet werden wollen.

Bevor ich dem Tierheim zusage, machen sich doch die einen oder anderen Bedenken bei mir stark. Ich habe doch etwas Angst, dass Emil sich überfordert fühlen könnte mit zwei neuen jungen Katzen in seinem Revier. Andererseits ist er selbst, obwohl er auch mit Krankheiten zu kämpfen hat, für seine fast 12 Jahre noch relativ verspielt und lebhaft und sucht in der Wohnung auch ständig nach Zerstreuung. Allein bleiben ist definitiv keine Option.

Könnte er sich von zwei neuen Katern in die Ecke gedrängt fühlen und damit überfordert sein, obwohl er eigentlich ein selbstbewusster Kater ist und auch recht dominant sein kann? Wie könnte man so eine Zusammenführung ablaufen lassen?

LG
 
wie alt sind die beiden? leben sie jetzt im TH in einer gruppe?
 
wie alt sind die beiden? leben sie jetzt im TH in einer gruppe?
die beiden werden vom Tierheim mit geboren ca. 2020 angegeben, sind also ca. 1 Jahr alt vll. etwas drüber. Sie sind Brüder. Sie waren im Tierheim im Zimmer der sehr verträglichen Katzen mit 4 anderen. Die Katzen haben miteinander interagiert. Es hat keine gefaucht, die meisten haben sich sogar streicheln lassen. Der eine der beiden war mir gegenüber sofort verschmust und hat geschnurrt als ich ihn gestreichelt habe. Der andere war etwas zurückhaltender, aber auch interessiert, also nicht über die Maßen ängstlich. Nur mir gegenüber ein klein wenig vorsichtiger. Die beiden sind zusammen ein Traumpaar.

Ich habe eben nur Angst, gegenüber meinem Emil einen Fehler zu machen.
 
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also verstehen sie sich auch mit anderen katzen. das ist doch schon mal super :)

wir als menschen denken ja hin und wieder, eine dritte katze fühlt sich ausgeschlossen, dieses gefühlt geht katzen eher ab. oder zwei katzen rotten sich zusammen. das ist eher selten.

wenn die beiden freundlich,defensiv vorsichtig und den umgang geübt sind, kann ich mir diese konstellation schon vorstellen.

und natürlich behutsam vorgehen, die neuen erst mal separieren, deinen großen extra betüddeln und ruhe bewahren
 
also verstehen sie sich auch mit anderen katzen. das ist doch schon mal super :)

wir als menschen denken ja hin und wieder, eine dritte katze fühlt sich ausgeschlossen, dieses gefühlt geht katzen eher ab. oder zwei katzen rotten sich zusammen. das ist eher selten.

wenn die beiden freundlich,defensiv vorsichtig und den umgang geübt sind, kann ich mir diese konstellation schon vorstellen.

und natürlich behutsam vorgehen, die neuen erst mal separieren, deinen großen extra betüddeln und ruhe bewahren
Vielen Dank für deine Worte... Das hat mir Mut gemacht. Vielleicht habe ich einfach auch nur einen letzten Zuspruch gebraucht. Ich habe gerade im Tierheim angerufen, dass die beiden bei mir einziehen können...:):love:
 
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Hey, das freut mich für dich, für Emil und für die beiden.
Ich mag dir auch noch mal Mut machen: wir haben 2019 eine ähnliche Situation gehabt. Wir haben unseren Samson mit einem Pärchen (Bonny und Pasha) vergesellschaftet. Samson (15) ist ein Kater der ohne kätzische Gesellschaft leidet, auch wenn er nicht 24/7 spielen und kuscheln will. Bonny und Pasha haben sich auf der pflegestelle kennen und lieben gelernt. Sie haben Samson ganz schnell in alles integriert - sofern er Bock dazu hat. Spielen, Kuscheln, die eingesetzte Terrasse besetzen.... es war die beste Entscheidung die wir für ihn hätten treffen können.
 
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