Zu 2 Katzen noch 1 Kater?

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Hallo! Wir sind grade etwas Ratlos, ob wir noch einen Kater zu unseren beiden Damen holen sollen, oder nicht.

Wir wohnen in einer 4 Zimmer Wohnung mit 90qm und haben einen eingenetzten Balkon. Unsere beiden Damen sind 5 und ca. 7 Jahre alt. Wir haben sie zusammen aus dem TH geholt (leben seit 2010 bei uns). Die jüngere ist Chefin von den beiden, Behindert (trübe Augen und motorische Defizite), aber sehr verspielt mit Menschen, aber nicht unbedingt mit ihrer Kumpelin. Dabei ist sie sehr fordernd uns sehr forsch Die möchte gerne mehr mit der kleinen Spielen, ist am sonsten aber sehr Ruhig und verschmusst. Meist merkt man aber kaum, das sie da ist.

Nun haben wir von mehreren Leuten gehört (Katzenbesitzer), das es in dieser Konstellation gut sein kann, noch einen Kater dabei zu holen. Abgeneigt sind wir nicht, nur wüssten wir gerne, ob das eine gute Idee ist, bzw. wie die Erfahrungen in dieser Zusammensetzung ist.

Wir haben aktuell 3 Kandidaten, die für uns in Frage kämen. Alle aus dem TH, in dem wir ehrenamtlich aktiv sind.

Mein Persönlicher Favorit sitzt schon seit Januar 2013 dort. Er ist jetzt 7 Jahre alt, Moppelig, schwarz und zurückhaltend, bei Menschen, die er nicht kennt. Im Zimmer ist er der Chef, ohne aggressiv zu sein, wehrt sich aber gut, wenn jemand ihn angehen will. Ansonsten beobachtet er gerne, spielt auch mit dem Laserpointer, lässt sich aber nur ungern anfassen von Fremden. Bei mir geht es inzwischen. Wir haben einen Deal, wie er mir zeigt, das er jetzt nicht beschmust werden will, ohne das ich Kratzer davontrage. ALte Haltungsform war Wohnungshaltung mit Freigang.

Nr. 2 ist ein Fundekater, jetzt gut 1 Monat im TH. Sehr senisibel, sehr ängstlich und dient den anderen Katzen in dem Zimmer als "Prügelknabe", ohne, das er sich wehren würde. Vor Menschen flüchtet er lieber, lässt aber alles über sich ergehen. Wenn er ersteinmal Vertrauen gefasst hat, geht es aber.

Nr. 3 ist auf einer Pflegestelle, 3 Jahre alt und wäre (wir lernen Ihn erst nächste Woche persönlich kennen), verspielt, zu Anfang zurückhaltend und verschmusst, ABER er hat ein gesundheitliches Problem. Seit dem Zahnwechsel leidet er unter einer chronischen Zahnfleisch- und Rachenentzündung zusammen mit geschwollenen Lyphknoten, weswegen er mindestens 3 mal im Jahr zum TA muss. Er wurde auf Ansteckenden Bakterien und Vieren untersucht, was aber negativ gewesen wäre. Hat von Euch jemand Erfahrungen mit dieser Erkrankung?

Wie sind Eure Erfahrungen mit dieser Konstellation, bzw. was könntet Ihr uns raten?
 
A

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Ob eine weitere Katze Sinn macht, hängt davon ab, was ihr damit erreichen möchtet.
Wie du beschreibst, verstehen sich deine 2 Damen doch recht gut.
Die jüngere ist Chefin von den beiden, Behindert (trübe Augen und motorische Defizite), aber sehr verspielt mit Menschen, aber nicht unbedingt mit ihrer Kumpelin. Dabei ist sie sehr fordernd uns sehr forsch Die möchte gerne mehr mit der kleinen Spielen, ist am sonsten aber sehr Ruhig und verschmusst. Meist merkt man aber kaum, das sie da ist.
hm, also möchtet ihr, dass die beiden mehr miteinander spielen? Das wird ein Kater nicht bewirken können. Sie spielen miteinander oder eben nicht. Aber ihr habt darauf schon einen Einfluss.
Wie oft spielt ihr mit den beiden?
Beide scheinen ja spielfreudig zu sein, wobei die ältere lieber öfter mit der jüngeren spielen möchte, und hier könntet ihr ansetzen.
Ich vermute, wegen ihrer körperlichen Defizite ist die jüngere nicht so sicher im direkten Umgang mit Artgenossen, von daher würde ich das gezielt trainieren. Ihr könntet Spiele zu dritt inszenieren, also erstmal von euch "angeleitet", in denen es nicht so darum geht, wer nun schneller ist, und in denen auch erstmal kein direkter Körperkontakt entsteht.

Es gibt viele solcher Spiele, am Anfang reicht es zB wenn beide etwas gemeinsam beobachten. Oder wenn sie gemeinsam in einem Raum sind, aber jede sich zB mit ihrem eigenen Fummelbrett beschäftigt etc. Später kannst du das steigern, indem zB beide an einem Fummelbrett knurspeln oder anderweitig in "ruhigen" Spielen mehr Körperkontakt entsteht. So erleben sie spielerisch immer öfter entspannte Momente miteinander, das stärkt ihre Bindung und mach die jüngere evtl etwas sicherer, so dass sie später vielleicht auch mal an "wilderen" Spielen Interesse hat.
Das würde ich erstmal versuchen, denn die 2 verstehen sich abgesehen vom unterschiedlichen Spielverhalten ansonsten ja gut. Wenn ihr tägliche Rituale daraus macht, werden sie das mit der Zeit gut annehmen. Lieber über den Tag verteilt kurze Spieleinheiten einstreuen, als wenige längere.

Wenn ihr aber unbedingt noch eine Katze haben möchtet, dann würde ich von einem Kater abraten.
Wenn die Absicht dahinter ist, dass der "Neue" mehr mit der älteren spielen soll, dann sollte das Spielverhalten ähnlich sein, aber Katzen haben ein anderes Spielverhalten als Kater, von daher würde ich besser nach einer Katze schauen.
Wenn die mit der älteren öfter spielt, was ist dann aber mit der jüngeren? Die "neue" sollte also eine Art "Bindeglied" zwischen den beiden Katzen sein, in dieser Hinsicht müsstet ihr potentielle Kandidaten betrachten.
Also eine Katzendame im Alter deiner beiden, verspielt für die ältere und nicht zu aufdringlich/forsch wegen der jüngeren. Da ansonsten deine 2 Damen vom Wesen her recht ruhig sind, sollte die "neue" dann auch ein ruhiges und ausgleichendes Wesen haben, aber selbstbewusst und gut sozialisiert sein, sonst bringt sie nur noch mehr Ungleichgewicht in die Konstellation.
 
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Wie oft spielt ihr mit den beiden?
Beide scheinen ja spielfreudig zu sein, wobei die ältere lieber öfter mit der jüngeren spielen möchte, und hier könntet ihr ansetzen.
Ich vermute, wegen ihrer körperlichen Defizite ist die jüngere nicht so sicher im direkten Umgang mit Artgenossen, von daher würde ich das gezielt trainieren. Ihr könntet Spiele zu dritt inszenieren, also erstmal von euch "angeleitet", in denen es nicht so darum geht, wer nun schneller ist, und in denen auch erstmal kein direkter Körperkontakt entsteht.

Spielen machen wir über den Tag verteilt immer kurze Sessions. Das Problem ist, das unsere Kleine mit uns spielt, die Große dann aber immer verschwindet. Die feuert lieber ihre Bälle durch die Gegend, bzw. möchte die Kleine jagen, was der Kleinen oft zu Ruppig ist, bzw. sie nicht mithalten kann (Geschwindigkeit). Wenn wir dann doch mal mit der Großen spielen können, kommt meistens die Kleine an und die Große ist sofort weg. Beim Schmusen ist es ähnlich. Trotz ihres Handicaps hat die Kleine die Leitung der beiden übernommen.

Ich hätte noch erwähnen sollen, das wir für 4 Wochen einen Kater in ihrem Alter zur Pflege hatte, der jetzt bei seinen neuen Besitzern ist. Wir hatten den Eindruck er hätte ihnen ganz gut getan, was Spielen, Beschäftigung, Ausgeglichenheit und auch soziales Miteinander angeht. Der Herr ist, wie wir immer sagen, ein "liebevoller Trampel" gewesen. Letztes Zeichen für uns war, das unsere Große, kaum das er weg war, mit Protestpinkeln angefangen hat, was über ein paar Tage ging, bzw. die Kleine ihn gesucht hat.

Jetzt haben wir uns in unserem Bekanntenkreis umgehört und viele von denen teilen die Meinung, das zu mehreren Katzen auch ein Kater gehören soll, dennoch interessiert uns die Meinung des Forum, um unsere Entscheidung auf mehreren Füßen stellen zu können.
 
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.. viele von denen teilen die Meinung, das zu mehreren Katzen auch ein Kater gehören soll ...

Das ist erstmal nur eine Behauptung, für die es keine logische Begründung gibt. Je größer allerdings die Katzengruppe ist, desto weniger wichtig ist es, ob eine Katze oder ein Kater dazu kommt.
Bei euch wäre der Kater allerdings alleine mit zwei Katzen. Darum lohnt es sich schon, genauer zu überlegen, ob es Sinn macht, was ihr ja auch tut.

Grundsätzlich sind Kater und Katzen sehr unterschiedlich, gerade von ihrem Spiel- und Raufverhalten her. Das führt sehr oft zu Problemen, wenn eine Katze und ein Kater zusammen gehalten werden. Hat die Katze eine weitere Katze zum katzentypischen Spielen etc. und der Kater einen weiteren Kater zum katertypischen Spielen und Raufen, dann ist meistens alles okay.

Wenn ihr allerdings schonmal einen Kater zur Pflege hattet, deine beiden Katzen sich gut mir ihm verstanden haben und der Kater auch gut mit ihnen klar gekommen ist, dann braucht ihr nicht mehr so lange zu überlegen. Das, und nur das, sollte dann das entscheidende Kriterium für euch sein.

Allerdings ist es extrem wichtig, nun nach einem Kater Ausschau zu halten, der dem alten Kater so ähnlich wie möglich ist, also charakterlich, vom Verhalten her. Denn mit ihm sind deine Katzen gut klar gekommen. Wenn der Pflegekater ein `liebevoller Trampel` gewesen ist, wie du schreibst, dann sollte der neue auch so sein. Ein hektischer oder dominanter Kater wäre dann sicher nicht der Richtige, sucht eher wieder nach einem gemütlichen, ausgeglichenen Tier.

Wäre es keine Option, den Pflegekater auf Dauer aufzunehmen? Dann wärt ihr natürlich auf der sicheren Seite.
Warum muss der arme Kerl denn jetzt wieder alleine leben, nachdem er vier Wochen mit deinen Katzen zusammen wohnen durfte? Der ist sicherlich auch nicht begeistert von seiner Einzelhaft ...
 
Wäre es keine Option, den Pflegekater auf Dauer aufzunehmen? Dann wärt ihr natürlich auf der sicheren Seite.
Warum muss der arme Kerl denn jetzt wieder alleine leben, nachdem er vier Wochen mit deinen Katzen zusammen wohnen durfte? Der ist sicherlich auch nicht begeistert von seiner Einzelhaft ...

Leider nicht. Wo er jetzt lebt ist er mit einer anderen Dame zusammen, mit der er sich super versteht und die ihn gut unter Kontrolle hat. Das Problem, warum wir ihn zur Pflege hatten war, das er von anderen Katern gemobbt wurde und bei uns wieder aufgebaut worden ist. Er hat dann schneller als erwartet ein neues Zuhause mit besagte Dame gefunden und die beiden harmonieren super. Dann will man die auch nicht wieder auseinanderreißen, aber im Nachhinein sind wir schon Sauer auf uns selber, das wir ihn nicht gleich übernommen haben.
 
Vielleicht habt ihr ja nochmal die Möglichkeit, dort einen Kater erst einmal als Pflegetier aufzunehmen.
Dieses Mal mit der Option, das er bleiben kann, wenn es paßt. Aber ihr müßtet euch nicht von Anfang an festlegen.
 
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Mal andersherum gefragt würde mich interessieren, warum es unbedingt ein Kater sein soll?
Warum nicht eine weitere Katze?

Weil der Pflegekater gut gepasst hat?
Kater/Katze können auch gut miteinander klar kommen. Nur, man muss dann eben genau diesen einen passenden Außnahme-Kater finden. Bei euch vor allem auf das Spielverhalten bezogen, also einer der nicht nur charakterlich gut passt, sondern auch gern fangen spielt und Bällchen kickt (typische Mädchen/Katzen-spiele) anstatt katertypisch lieber ruppig zu raufen. Die Chancen, dass es mit einer Katze besser klappt, sind aus den genannten Gründen viel größer.
Was spricht denn aus eurer Sicht gegen eine weitere Katze?

Meine Kater sind vom Temperament und Spielverhalten recht unterschiedlich. Sie kicken auch gern Bällchen und spielen gern fangen. Aber wenn sie miteinander raufen, das wäre wohl jeder Katze viel zu ruppig und auf Dauer zu nervig.
Bitte nicht falsch verstehen, will dir keinen Kater ausreden, es gibt bestimmt irgendwo den Kater, der zu deinen 2 Damen passt :) Gerade wenn sie nicht mehr so jung sind, sind manche Kater nicht mehr so an wilden Raufereien interessiert.
Nur frage ich mich, warum es sich nicht einfacher machen und nach einer passenden Katze suchen?
 
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