Zora wurde angefahren!

  • Themenstarter RheinlandCaTz
  • Beginndatum
RheinlandCaTz

RheinlandCaTz

Forenprofi
Mitglied seit
17. April 2010
Beiträge
2.136
Ort
Zwischen Rhein und Lahn
Puh, Schreck am Morgen:(:( meine "kleine" Zora wurde vorm Haus angefahren:sad: Ich bin natürlich direkt mit ihr zum TA, sie ist aber Gsd unverletzt! Was für eine Erleichterung!!! Mir sitzt der Schrecken aber noch in den Gliedern:wow: Sie hat "nur" einen Schock, hat vom TA eine Schmerzspritze bekommen und soll sich ausruhen. Das Thema Freigang ist natürlich jetzt erstmal erledigt, sie soll ja auch Tagsüber nicht raus aber irgendein Nachbar hat die Eingangstür aufgelassen so das die Zora natürlich raus ist:grummel: Jetzt pass ich auf jedenfall noch besser auf!

Was meint ihr, wird sich die Zora jetzt von der Strasse fernhalten? Durch den Unfall muss sie doch jetzt wissen, das Autos gefährlich sind:confused:

Ich brauch erstmal einen Beruhigungssschnaps:rolleyes:
 
A

Werbung

Was meint ihr, wird sich die Zora jetzt von der Strasse fernhalten? Durch den Unfall muss sie doch jetzt wissen, das Autos gefährlich sind:confused:

Glück im Unglück gehabt!

Die meisten Katzen lernen ganz sicher daraus. Allerdings habe ich einen Kater, der sogar ein Beinchen einbüßte und immer noch keine Angst bzw. keinen Respekt vor der Strasse und den Autos hat :rolleyes:
 
Puuuh, da hatte die Kleine aber Glück!!!

Hatte vor einigen Tagen einen ähnlichen Thread verfasst.
Im Oktober letzten Jahres hatte unser Kater einen wirklich schweren Unfall. Beinbruch, Unterkieferbruch, Verlust mehrerer Zähne, Blutverlust und nicht zuletzt noch schwerer Schock. Nur einem zufällig vorbegekommenen Engel ist es zu verdanken, dass er heute noch lebt. Obwohl sein kleiner Körper mitten auf der Straße lag, machte kein Fahrer Anstalten anzuhalten. Alle sind (Gott sei dank) im Bogen um ihn herumgefahren. Nur eine Spaziergängerin schaute genauer hin und sah, dass er noch lebte. Zum Glück konnte er gerettet werden. Mehrere Monate musste er das Haus hüten, hatte mehrere OPs, das war für alle Beteiligten eine anstrengende, nervenaufreibende und natürlich kostspielige Angelegenheit. Aber was kostet ein Leben?! Kollegen und Bekannte haben mich für verrückt erklärt, so viel Aufhebens um eine Katze zu machen.
Als dann im März der Hausarrest aufgehoben war, hatte ich die Hoffnung, der Kater sei jetzt um eine Erfahrung reicher und wird künftig die Straße meiden. In den letzten Tagen habe ich ihn desöfteren in unmittelbarer Nähe der Straße gesehen, zweimal flitzte er einfach hinüber, obwohl dort nicht wenig Verkehr herrschte. Der Schock saß natürlich tief und ich hätte ihn am liebsten sofort eingesperrt und nie wieder hinausgelassen. Aber da hat unser Kleiner auch noch ein Wörtchen mitzureden und protestierte natürlich lauthals. Was also tun?
Ich habe mich an die Worte der Tierärztin erinnert, die auf meine Frage, ob er sich künftig vorsehen werde, antwortete, dass es für Katzen wohl besser sei, ein kurzes, artgerechtes Leben zu führen, als ein unerfülltes in Gefangenschaft.
Bitte nicht falsch verstehen, natürlich haben wir ihn lieb, ansonsten hätten wir wohl kaum die Strapazen im letzten Jahr auf uns genommen. Aber zur Hauskatze umzuerziehen wird nicht funktionieren, einen Kumpel suchen und im Haus halten wird leider auch nicht klappen (Versuch ist schon mal gescheitert). Ihn wegzugeben bringen wir einfach nicht übers Herz, wir sind doch schließlich seine Familie und er hat es wirklich gut bei uns.
Wir werden ihn also künftig schweren Herzens ziehen lassen und hoffen und beten, dass er einen guten Schutzengel hat.
Das kann sicher kein Patentrezept sein und jeder muss das Risiko abwägen, aber 100 % gibt es nicht, die wenigsten haben das Glück, auf einem Bauernhof zu leben und im Umkreis von 1 km keine gut befahrene Straße zu haben.
Die Angst ist immer dabei, umso größer ist die Freude, wenn er unversehrt nach Haus kommt!
Euch noch alles Gute, hoffe Ihr findet eine zufriedenstellende Lösung für Euch.

LG tatzikatzi
 
Zuletzt bearbeitet:
@tatzikatzi: ja ich kann dich absolut verstehen! wenn eine Katze so einen derart ausgeprägten Freiheitsdrang verspürt dann nützt es keinem, wenn man sie zwangsweise in der Wohnung hält (das macht keine Freigängerkatze mit:( ). Ich bin gestern und heute morgen mit der Zora (die den Schock Gsd gut überstanden hat, Schmerzspritze sei dank:zufrieden: ) an der Leine raus gegangen aber sobald wir an der Strasse standen (wir wohnen hier in einer Gasse, die Strasse ist aber nur ca. 10 m entfernt:verstummt: ) und die Autos vorbeirasten (trotz 30er Zone:mad: ) konnte sie gar nicht schnell genug weg, sie hat regelrechte Angst gehabt, wusste gar nicht so recht was sie tun sollte aber ich denke, dass sie ihre Schmerzen "zum Glück" mit Autos verknüpft und hoffentlich auch nicht mehr vergisst, das Autos gefährlich sind:eek: ich kann meine kleine auch nicht immer in der Wohnung lassen, grad bei der Hitze käme das Tierquälerei gleich:rolleyes: aber jetzt kommt sie nur noch nachts raus, wenn kaum Verkehr herrscht. Klar, auch dann kann mal was passieren aber das Risiko ist deutlich geringer als Tagsüber. Jeder, der Freigänger hat lebt mit der potenziellen Gefahr für seine Katzen, egal ob Autos, Gift, Hunde, Katzenhasser, Jäger ect. alle Gefahren kann man leider nicht eleminieren:(:sad:
 
Ich stehe jetzt vor der gleichen Frage und habe mich genauso entscheiden !

Hi Ihr Lieben,
wie ich schon geschrieben habe, ist unsere Cleo auch angefahren wurden. Sie muss nun noch 1 Woche drin sein und dann darf sie wieder raus. Wir haben uns auch entschieden, sie wieder raus zu lassen, dass alles andere nur Quälerei für sie wäre. Allerdings bekommt sie eine Katzenklappe, da abends nur noch nach drinnen zu öffnen ist. D.h. wenn sie abends kommt, muss sie bis zum Morgen drin sein. Sie ist anscheinend in der Nacht angefahren wurden. Ich glaube, da tagsüber immer mal wieder Autos vorbeifahren, passt sie besser auf… nachts fahren bei uns auch die Autofahrer langsamer, da sehr viele Kinder auf der Strasse spielen.

Wie Du schreibst, jeder muss es für sich entscheiden und ich denke, man muss der Katze ein bisschen Eigenverantwortung geben. Wenn man sie in einen Käfig sperrt, kann ihr nichts passieren, aber was ist das für ein Leben …
Viele Grüße
Feuerblume
 
Vor einigen Jahren wurde auch einer unserer Kater "angefahren".
Auch er hatte Glück im war ausser einem kräftigen Schck (war ca. 2 Wochen nicht derselbe) nichts passiert. Die TA sagte er muss wahnsinniges Glück gehabt haben und zwischen die Räder geraten sein.

Das wirklich schlime war, dass er nach dem Vorfall einfach auf der Straße sitzen geblieben ist. Unsere Nachbarn haben ihn gesehen und erkannt, haben angehalten ihn eingefangen und zurückgebracht.

Freigang hätte man ihm nicht verbieten können, den war er schon von ganz klein auf gewohnt. Aber er hatte danach dermaßen Angst vor Autos, dass er sofort wenn er eins gehört hat (Auch wenns in der Nachbarstraße war) in den nächstbesten Garten gerast ist. Somit mussten wir uns zumindest bei ihm nicht mehr sorgen, dass er unters Auto geraten könnte.

Ich hoffe deine Kleine Katz hat aus dieser Situation gelernt und zukünftig Respekt vor Autos. Ob man ihr den Freigang verbieten sollte?
Das kommt auf die Katze an. Es kann für die Katze vollkommen in Ordnung sein. Bei meinen weiß ich, dass das nicht funktioniert.

Meine Schwester wollte ihr Katerchen mitnehmen als sie zwecks Studium in Strasbourg auszog. Sie hatte keine Möglichkeit Freigang zu gewähren und der Kater wurde von Tag zu Tag apathischer ohne das gesundheitliche Probleme vorlagen. Er hat etwas vermisst, obwohl er nichtmal sehr viel draußen ist.
Auch wenn er nur wenige Minuten am Tag draußen verbringt, braucht er das wie die Luft zum atmen.

Ich denke diese Frage muss man von Fall zu Fall abklären...
 

Ähnliche Themen

RheinlandCaTz
Antworten
18
Aufrufe
3K
momochico
momochico

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben