Zahnfleischentzündung

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Musepuckel

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In Katzenhausen
Habe mal gelesen Mercurius solubilis D8 soll gut bei leichten Zahnfleischentzündungen sein oder Kerosotum D6.
Kennt sich jemand damit aus.
Ich frage nicht aus aktuellem Anlass,sondern aus purem Interesse,da ich mich sehr für Homöopathische Mittel interessiere.
 
A

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Es gibt nicht DAS Mittel bei Zahnfleischentzündung in der Homöopathie, weil zuerst der gesamte Organismus gesehen werden muß. Es ist nicht die Krankheit, die behandelt wird, sondern die gesamte Komplexität des Individuums.

Daß nach dem AMB viele Mittel auch bei gleicher Krankheit angewandt werden können, liegt an dem Krankheitsbild des Kranken, so zb. wird eine Prellung so gut wie immer zur Bewegungsbeeinträchtigung führen, und das entspricht dem Bild des bestimmten Mittels Arnica.

Die genauen Arzneimittelbilder von Mercurius und Kreosotum müßte ich erst nachlesen.

Bei Zahnfleischentzündung sollte erst eine genaue Anamnese gemacht werden, bevor man Mittel einsetzt, die passen könnten, aber nicht immer müssen.


Zugvogel
 
Ich würde mir gerne so ne Art Notfall Apotheke zusammenstellen,hast du da einen Tip?

Ich habe bisher nur bei meiner letzten Katze super Erfahrungen mit Cantharis D6 wg. Blasenentzündungen gemacht,die Tierärzte wollten halt immer sofort mit AB dran,aber das war mir echt zu heftig.
Blasensteine und Gries wurden zwar ausgeschlossen,aber trotzdem hatte sie 1x im Jahr ne Blasenentzündung,wo immer die auch herkam.
Sie war ne reine Wohnungskatze und kalte Flächen zum hinlegen gab es auch nicht.
Auch hat ihr immer gut das Echinacea D6 geholfen wenn sie mal nen kleinen Rotz hatte.
Die TÄ hauen bei so was immer gleich AB drauf,was ich schon manchmal echt heftig finde,ich nehme ja auch nicht bei der kleinesten Erkältung oder leichten Entzündung ein AB.

Klar,es gibt da auch die THP,aber ich tue mir immer schwer zu entscheiden,kann ich mit der Katze zur THP oder muss ich doch besser zum TA.
 
Eine gute THP wird Dir sagen, ob sie die jeweile Krankheit behandeln kann, Dich auch zum TA schicken, wenn es angebracht ist.

Ja, bei Cantharis ist das hervorragende AMB das Brennen, und weil das bei vielen Blasenentzündung mit ein Symptom ist, wird man mit Cantharis sehr oft Erfolg haben.
Arnica ist auch so ein Mittel, dessen AMB 'stumpfe Verletzungen' sind, Calendula 'offene Verletzungen' mit Infektionsgefahr.

Doch Arnica und Calendula nehme ich lieber als Phytopharmakum, sprich: nicht homöopathisch zubereitet, grad weil Homöopathie zwar hilfreich ist, aber immer in die Hand eines sehr erfahrenen Therapeuten gehört.

In eine homöopathische Hausapotheke würde ich Apis mellefica nehmen, das Mittel der Wahl bei Bienenstichen vor allem, aber auch bei allen andren bedingt, wenn das hervorstechendste Merkmal des Stiches die brennende Röte ist.
Selbst bei so sicheren AMB, wie 'sehr schnell sehr tiefes Krankheitsgefühl bei Infekten' (Grippekomplex), bin ich zögerlich mit Aconitum, und ruf lieber vorher den Homöopathen an.

Auf meine Frage, was man Katzen anstelle AB bei Blasenentzündung geben könne an Homöopathie, vielleicht auch Komplexmittel wie Revet 18, kam unisono der Rat: "Geh zu einem Homöopathen". ;)

Zugvogel
 
Danke für die Info,bin hier auch schon fündig geworden,ein paar Strassen von uns entfernt ist eine,wusste ich gar nicht.
Aber warum gibt es denn dann so viele bücher mit Homöopathie für Katzen,welche einem sagen was man geben soll und darin wird ja auch immer geschrieben,das man nicht wirklich was falsch machen kann.Das verwirrt mich dann doch etwas.
 
Ich hatte mir den Becvar gekauft, als ich allmählich von Allopathie zu Homöopathie wechselte, auch in der Behandlung meiner Katzen.
Einige der dort angegebenen Mittel habe ich in meiner Naivität auch den Katzen gegeben, auf die Wirkung der Mittel vertrauend. Doch so gut wie nichts hatte den gewünschten Erfolg gebracht :oops:

Ich habe mich auch gefragt, wieso ein für mich damals hervorragender Arzt Therapien empfiehlt, die dann doch nicht geholfen haben, auch wenn ich sehr sorgsam alle Unterschiede der Krankheiten beachtet hatte. Es lag wohl daran, daß trotz der umfangreichen Symptome von Krankheiten noch bei weitem nicht genug der Habitus des gesamten Organismus' damit erfaßt wird, somit die Anamnese mehr als dürftig ist.
Und das dürfte für alle Handbücher à la 'Schnell heilen mit Homöopathie' zutreffen. Daß mit jedem unwirksamen Mittel auch eine Arzneimittelprüfung (zu oft als Erstverschlimmerung dargestellt) wußte ich damals noch nicht.

Becvar ist nach wie vor ein großartiges Buch für mich, vor allem die 'geistig-seelischen Aspekte einer Krankheit' halte ich nach wir vor für außerordentlich wertvoll, auch im Bezug auf eine genaue Anamnese.
Doch die Behandlung überlasse ich den Kennern, die die gesamten Facetten einer homöopathischen Behandlung jahrelang gelernt haben.

Homöopathie heilt nicht Krankheiten, sondern behandelt einen kranken Organismus in seiner Gesamtheit so, daß eine Störung verschwindet, die Krankheitssymptome nicht mehr nötig sind. Homöopathie ist aufbauend, nicht niederdrückend.


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Info,bin hier auch schon fündig geworden,ein paar Strassen von uns entfernt ist eine,wusste ich gar nicht.
Aber warum gibt es denn dann so viele bücher mit Homöopathie für Katzen,welche einem sagen was man geben soll und darin wird ja auch immer geschrieben,das man nicht wirklich was falsch machen kann.Das verwirrt mich dann doch etwas.

Weil Homöopathie "in" ist. Wer behauptet man kann nichts falsch machen denkt für gewöhnlich: was nicht hilft kann auch keine Nebenwirkungen verursachen.;)

Gerade viele Bücher für Laien beschäftigen sich eher mit der klinischen Homöopathie, als mit der klassischen Homöopathie ( letztere ist sehr komplex und sollte einem ausgebildeten Homöopathen vorbehalten bleiben, hier wird mit Hochpotenzen gearbeitet).

Man kann sich durchaus ein wenig in die homöopathischen Mittel einarbeiten - bei alltäglichen Beschwerden.Dabei muß man sich schon erstmal mit dem Grundsätzen der Homöopathie auseinander setzen - es gibt nicht das eine Mittel bei Beschwerden.
Geht es um eine grundsätzliche Behandlung insbesondere bei chronischen Erkrankungen sollte man nicht selber experimentieren.

Zwei Bücher die ich für durchaus recht gut halte sind:

Unsere Katze - gesund durch Homöpathie von Dr. Wolff (Sonntag Verlag)

und

Homöpathie für Katzen von Dr.Elke Fischer ( Gräfe und Unzer)

Grundsätzlich finde ich beides wichtig: Tierarzt und THP. Idealerweise hat man einen Tierarzt der für eine zusätzliche/gemeinsame Behandlung mit einer THP offen ist.
 
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Ich hatte mir den Becvar gekauft, als ich allmählich von Allopathie zu Homöopathie wechselte, auch in der Behandlung meiner Katzen.
Einige der dort angegebenen Mittel habe ich in meiner Naivität auch den Katzen gegeben, auf die Wirkung der Mittel vertrauend. Doch so gut wie nichts hatte den gewünschten Erfolg gebracht :oops:

Ich habe mich auch gefragt, wieso ein für mich damals hervorragender Arzt Therapien empfiehlt, die dann doch nicht geholfen haben, auch wenn ich sehr sorgsam alle Unterschiede der Krankheiten beachtet hatte. Es lag wohl daran, daß trotz der umfangreichen Symptome von Krankheiten noch bei weitem nicht genug der Habitus des gesamten Organismus' damit erfaßt wird, somit die Anamnese mehr als dürftig ist.
Und das dürfte für alle Handbücher à la 'Schnell heilen mit Homöopathie' zutreffen. Daß mit jedem unwirksamen Mittel auch eine Arzneimittelprüfung (zu oft als Erstverschlimmerung dargestellt) wußte ich damals noch nicht.

Becvar ist nach wie vor ein großartiges Buch für mich, vor allem die 'geistig-seelischen Aspekte einer Krankheit' halte ich nach wir vor für außerordentlich wertvoll, auch im Bezug auf eine genaue Anamnese.
Doch die Behandlung überlasse ich den Kennern, die die gesamten Facetten einer homöopathischen Behandlung jahrelang gelernt haben.

Homöopathie heilt nicht Krankheiten, sondern behandelt einen kranken Organismus in seiner Gesamtheit so, daß eine Störung verschwindet, die Krankheitssymptome nicht mehr nötig sind. Homöopathie ist aufbauend, nicht niederdrückend.


Zugvogel

da gebe ich Zugvogel recht,ich habe auch schon ewig das Buch von Dr.Becvar und jetzt noch neu das von Dr. Wolff finde beide gut und möchte sie nicht missen,aber bei sehr diffizielen Dinge würde ich auch nicht rumdoctoren.
Einige Mittel von dem Becvar haben meinen Katzen gut geholfen,andere eben nicht,was nicht an der Wirksamkeit des Mittels liegt,sondern ich denke einfach an den Unkenntnissen des Laien (also mir).
Die THP die bei uns im Ort poraktiziert macht Hausbesuche um das Tier in seiner gewohnten Umgebung zu sehen,was ich persönlich gut finde,da das Tier dann weniger getresst ist.
Ich werde da demnächst mal einen Termin ausmachen um mal generelles durch zusprechen und mit ihr mal meine Homöopathischen Mittelchen durchgehen und eine Art kleine Notfallapotheke zusammenstellen lassen.
 
Hach Leute, ihr habt gut schreiben. Ich habe eine wilde Katze, die ich nicht zum Tierarzt bringen kann. Sie hat massive Zahnstein- und Zahnfleischprobleme. Im Moment gebe ich ihr silicea D6 und hatte das Gefühl es hilft, aber dann wird es wieder schlechter......

Sie tut mir so leid, lässt sich aber nicht anfassen.
 
  • #10
Füttest Du den wilden Kater? Dann würde ich anfangen mit Propolis, das aber nicht homöopathisch, sondern das reine Pulver. Ginge das?


Zugvogel
 
  • #11
Hach Leute, ihr habt gut schreiben. Ich habe eine wilde Katze, die ich nicht zum Tierarzt bringen kann. Sie hat massive Zahnstein- und Zahnfleischprobleme. Im Moment gebe ich ihr silicea D6 und hatte das Gefühl es hilft, aber dann wird es wieder schlechter......

Sie tut mir so leid, lässt sich aber nicht anfassen.

Ich mache gerade mit Traumeel Tabletten gute Erfahrungen bei Zahnfleischrötungen.
 
  • #12
Klar,es gibt da auch die THP,aber ich tue mir immer schwer zu entscheiden,kann ich mit der Katze zur THP oder muss ich doch besser zum TA.

Es gibt auch THPs, die auch TÄe sind. Mein Lieblingsbeispiel Frau Roth.
Die weiss genau was sie auf welchem Weg behandelt und das sie nicht unbedingt vor Ort ist, ist bei ihr nicht schlimm da sie andere Wege der Diagnostik nutzt.
Sie ist mittlerweile mein erster Ansprechpartner wenn bei uns was nicht stimmt.

Schau mal hier: http://www.tierarzt-homoeopathie.de/

Zwei meiner Miezen haben auch mit Zahnfleisch zu tun. Bei der Einen liegt es am Lyhmphabfluss, bei der Anderen an einer venösen Schwäche.
Beide Katzen werden entsprechend behandelt und die ZFE ist gut händelbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke, für euere Antworten. Propolispulver habe ich zu Hause und habe es ihr auch 1x in Quark gemixt gegeben. Aber seither lehnt sie es ab.

Hallo Zugvogel, wieviel von diesem Pulver gibt man??
Traumeel ist vielleicht auch eine gute Idee......

Danke auch für den Link!
 
  • #14
Die Tagesdosis pro Katze vom Propolis ist eine Messerspitze voll, und ich bin geneigt, zu sehr langsamen Einschleichen zu raten, also wirklich hauchweise einsteigen, immer nach Akzeptanz.
Vielleicht kann man den ersten Hauch mit einem Leckerle reichen, damit der Propolisgeruch/geschmack 'positiv besetzt' wird.


Zugvogel
 
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  • #15
Danach regelmässig Fleisch zum beissen geben: Hühnerflügel, Hals, Rindsstück oder Eintagsküken

Ich wäre so froh, wenn meine beiden ZFE-Sorgenkinder Küken fressen würden. Aber gerade die Beiden fressen nichts was Augen hat. :(:D
 
  • #16
Also ich kaufe Hühnerbeine und brate sie im Römertopf mit etwas Rapsöl - ohne sonstige Gewürze. Davon gibt es jeden Tag etwas und es wird gefressen und gekaut. Versuche kleine Knorpelstücke unterzuschmuggeln, die spuckt sie meist aus. Rohes Fleisch geht gar nicht an meine Miezen. Das haben sie nie gelernt.

Aber ich habe auch gehört, dass dieser Zahnstein sich durch die Zusammensetzung des Speichels bildet.

Trockenfutter schluckt meine Katze wie Tabletten, also ohne zu kauen.
Ich habe beide Katzen aus dem Tierheim, wo sie 5 und 3 Jahre waren. Dort hat wohl keiner nach den Zähnen geschaut. Sie sind dort - was Vertrauen zum Menschen betrifft - total versaut worden. Erstens hat es dort einen sehr rabiaten Tierarzt, der Katzen nur unter Narkose anfasst (selbst zum Impfen und Entwurmen). Dafür wurden sie in wilder Hetzjagt einmal im Jahr gefangen. Sonst nie angefasst. Das verstehe ich nicht bei jungen Katzen.

Katzenfalle habe ich probiert über Wochen...sie geht nich mal hin, wenn ihre Lieblingsleckerli drinne liegen. Die holt dann die Kumpeline raus. Sie ist ein schwieriger Fall und merkt natürlich auch, dass ich supernervös bin. Vielleicht sollte ich Rescue und Zylkene nehmen:zufrieden:
 
  • #17
  • #18
nein, natürlich nicht, keine Hühnerknochen, höchstens mal kleine Knorpel.
 
  • #20
Hallo Superrübe, danke für den Tipp mit Frau Roth. Habe gestern mit ihr telefoniert und dann eine ausführliche E-Mail mit Foto und Beschreibung der Katze geschickt. Bin schon gespannt auf die Antwort.

Dankeschön!!:pink-heart:
 

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