Zahnfleischentzündung, tränende Augen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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anna81

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14. Juni 2016
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Baden-Württemberg
Hallo zusammen,

ich habe mich vor kurzem hier angemeldet als eine meiner zwei Katzen vermisst war. Nun ist die Kleine wieder da und wir überglücklich :pink-heart: Leider war sie vorher schon krank und nach einer Woche zu Hause (sie war 5 Tage im Nachbarskeller eingesperrt) war ich heute morgen mit ihr wieder beim Tierarzt und zweifle ziemlich an ihm bzw. überlege ob ich wieder zu meinem alten Tierarzt fahren soll, der etwas weiter weg ist.

Zum Krankheitsverlauf: Im Dezember fing Lea an zu spucken. Der Tierarzt hat sie untersucht und ihr etwas gespritzt (weiß nicht mehr was) und eine Paste zum Schlucken (zum ausscheiden von Haaren) verordnet. Nach einer Weile ging die Spuckerei weg. Danach hat ein Auge angefangen zu tränen und ihr lief immer mehr Speichel aus dem Maul. Irgendwann fiel mir auch auf, dass Miezi statt früher 5 kg nur noch 3,6 kg wiegt, es kann aber auch schon fast ein Jahr her sein dass sie schlanker wurde. Jedenfalls wurde dann im März ein fauler Zahn gezogen, vorher noch Kortison gespritzt und eine entzündungshemmende Medizin oral eine Woche lang verabreicht. Danach war es etwas besser, bis wieder irgendwann Blut aus dem Mund kam und das Auge stärker zu tränen begann. Beim Tierarzt wurden diesmal Augentropfen verschrieben. Heute haben wir wieder Kortison gespritzt bekommen und ein Mittel zur oralen einnahme gegen die Entzündung für die nächsten 6 Tage. Am Dienstag soll nun die nächste Zahn-OP stattfinden, dabei will der Arzt einen wackeligen Zahn ziehen und Gewebeproben entnehmen und ans Labor schicken weil er den Verdacht hat, dass es ein Tumor ist. Seit ein paar Monaten ist Lea's Gesicht auch schief, also nicht mehr symmetrisch am Maul: eine Seite ist eher nach oben gezogen. Ich weiß nicht, ob es nur eine Entzündung ist oder wirklich was Schlimmeres sein kann. Aber Lea geht es schon seit Monaten so, sie scheint auch keine Schmerzen zu haben. Wenn das Blut aus dem Maul und das tränende Auge nicht wären, wären wir gar nicht zum Arzt gegangen. Sie frisst auch ganz normal. Ich denke, das kann doch kein Krebs sein.

Was mich nun so skeptisch macht ist die Tatsache dass er nie geröngt hat und es ist manchmal eine andere Ärztin da (man kann sich nicht aussuchen wer einen behandelt, weil man keine Termine ausmachen kann), die z.B. diese Augentropfen verordnet hat obwohl das Problem ja im Mund ist und das Auge deshalb tränt. Dann hat der Arzt ja vor 3 Monaten schon mal einen Zahn gezogen, ich finde es komisch dass jetzt wieder ein Zahn wackelt und nicht damals alles schon entfernt wurde was krank war. Ich weiß nicht, ob ich ihm Lea noch mal für eine OP anvertrauen möchte. Habe schon gehört, dass manche Tiere danach nicht aufwachen wenn sie zu geschwächt sind.

Hat von Euch jemand mit seinen Katzen eine Zahnfleischentzündung oder einen Tumor durchgemacht? Ich wüsste gern was es ist und ob die Tierärzte richtig handeln... Ach ja: Lea ist 8 Jahre alt, also noch viel zu jung für einen Tumor denke ich.
 
A

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Geh zu einem Zahn-TA und schau, dass vernünftige Röntgenaufnahmen von deiner Katze gemacht werden - nicht nur von den Zähnen, sondern vom kpl. Schädel. Das würde ich nicht bei einem normalen TA machen lassen.

Wo wohnst du denn?
 
Hallo,
ja wir wohnen in der Nähe von Ulm. Früher waren wir beim Herr *, waren da auch ganz zufrieden aber doch nie zu 100%. Wenigstens war er immer gründlich und ist auf der Liste der Tier-Zahnärzte als einziger in Ulm aufgelistet.

@Nagini: Ihr wartet noch auf einen Termin beim Dr. Eickhoff, habe ich das richtig verstanden? Bei uns eilt die Sache ja ziemlich, ich weiß nicht ob wir noch ein paar Wochen warten sollten. Und der nächste Tierarzttermin für Zahn-OP wurde ja schon ausgemacht, aber eben bei einem Arzt der nie geröntgt hat... Das Kortison und die Medizin, die ich Lea geben soll reichen für eine Woche danach muss wieder was geschehen damit es nicht schlimmer wird.
 
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Und der nächste Tierarzttermin für Zahn-OP wurde ja schon ausgemacht, aber eben bei einem Arzt der nie geröntgt hat... Das Kortison und die Medizin, die ich Lea geben soll reichen für eine Woche danach muss wieder was geschehen damit es nicht schlimmer wird.

Ruf doch bei Eickhoff an und berichte vom Tumorverdacht (= Notfall).
 
Wir haben jetzt einen Termin für eine Untersuchung beim Dr. Eickhoff ausgemacht für nächste Woche. Ein OP-Termin ist nur ab Juli möglich, da müssen wir sowieso vorher schon zum Tierarzt. Ich hoffe Lea macht es nicht ganz so viel aus 1,5 Stunden im Auto zu fahren :( Das ist doch eine ganz schöne Strecke von uns aus. Insgesamt wäre sie über 3 Stunden im Auto an dem Tag, wenn es Staus gibt noch länger. Oder mutet man da seinem Tier zu viel zu? Vielleicht gibt es in Ulm doch noch einen guten Tierarzt, der sich mit Zähnen auskennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben jetzt einen Termin für eine Untersuchung beim Dr. Eickhoff ausgemacht für nächste Woche. Ein OP-Termin ist nur ab Juli möglich, da müssen wir sowieso vorher schon zum Tierarzt. Ich hoffe Lea macht es nicht ganz so viel aus 1,5 Stunden im Auto zu fahren :( Das ist doch eine ganz schöne Strecke von uns aus.

Wir haben den Termin am 29.06. bei Dr. Eickhoff, allerdings ist es bei uns ja auch kein Notfall, sondern ich will nur mal schauen lassen ob sie überhaupt etwas an den Zähnen hat.

Wann habt ihr denn den Termin bei dem anderen Tierarzt?

Edit: habe gerade gesehen, dass ihr den Termin am Dienstag habt. Habt ihr den Termin bei Dr. Eickhoff vorher?
 
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Zu meinen ZTAs fahre ich auch immer 1-1,5h einfache Strecke.
Aber bei so jmd wie Dr. Eickhoff lohnt es sich.

Die Narkosen sind auch letztlich so gut gemacht, dass man das Tier problemlos transportieren kann.
 
Hallo,
nach langem hin und her, haben mein Mann und ich entschieden zum Herr * zu fahren, den Termin in der Nähe von Stuttgart habe ich abgesagt. Das kriegen wir leider nicht hin (ich müsste beide Kinder mitnehmen, eins davon ist erst ein paar Monate alt und wird mit Fläschchen gefüttert). Aber ich denke Herr * macht seine Sache auch gut. Den OP-Termin habe ich erstmal abgesagt, es soll jetzt alles Herr * machen und er kann unsere Katze schon diese Woche anschauen und ich denke auf den OP-Termin wird man im Notfall auch nicht lange warten müssen. Hoffentlich geht es unserer Miezie bald wieder gut, wobei sie ja auch jetzt keinen kranken Eindruck macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo Anna,
*gelöscht*
Wir haben nur gute Erfahrung gemacht bisher.....
o.k. er ist sehr teuer...aber das nehme ich in Kauf.

Bin nun schon mit meiner 2. Zahnpatientin bei Ihm, ihr hat man alle , bis auf 3 Zähne gezogen, sie hatte eine noch üblere Gingivitis als Leni:sad:

Und Mutzi war ein Risikopatient, wegen der Narkose....
Sie ist nämlich 18 Jahre und hat Diabetes.
Aber alles gut verlaufen, die OP war erst gestern.

*gelöscht*
 
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  • #11
Ja, ich werde berichten was er sagt und wie es weiter geht :)

Wir waren auch sehr zufrieden mit ihm. Wir haben früher in Ulm gewohnt und sind im Laufe der Jahre immer weiter weg gezogen, deshalb sind wir irgendwann nicht mehr zum Herr * gegangen weil unsere beiden Katzis die Fahrt mit wenig Begeisterung aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ja, ich werde berichten was er sagt und wie es weiter geht :)

Wir waren auch sehr zufrieden mit ihm. Wir haben früher in Ulm gewohnt und sind im Laufe der Jahre immer weiter weg gezogen, deshalb sind wir irgendwann nicht mehr zum *gelöscht* gegangen weil unsere beiden Katzis die Fahrt mit wenig Begeisterung aufnehmen.

Hallo Anna,

habe gerade deinen Beitrag hier gefunden und das hört sich
wie bei unserem Kater an. Gibt es schon neue Erkenntnisse
oder etwas positives zu berichten?

Liebe Grüße
Micha
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #13
Hallo zusammen,

wir mussten gestern unsere Lea gehen lassen.

Am Abend war der Termin beim Tierarzt, bei dem wir eigentlich weiteres Vorgehen besprechen wollten, wir kamen aber mit einer leeren Transportbox zurück... Es sah in Leas Mund so schlimm aus, dass der Arzt sofort eine Kurznarkose gemacht hat um zu röntgen. Nach dem Röntgen hat er uns den großen Tumor gezeigt, der Lea nach seiner Aussage schon lange sehr starke Schmerzen bereitet. Der Tumor hat Teile des Kieferknochens zerfressen und war so groß, dass Leas Auge nach oben gedrückt wurde, ihr ganzes Gesicht ist ja schon seit Monaten verschoben und es liegt am großen Tumor wie wir jetzt wissen... Der Arzt wollte Lea nicht mehr aufwachen lassen und wir mussten uns damit abfinden. Es ging nicht anders... Wir haben uns alle von ihr verabschiedet und ich bin bis zum Schluss geblieben, bis sie nicht mehr gelebt hat.

Ich weiß nicht, ob es richtig war. Lea hat bis gestern sehr gut gefressen, geschmust, gespielt, sich gesonnt, auf der Terasse und im Garten Spaziergänge unternommen und auch sonst ihr Leben genossen. Der Arzt hat gesagt, dass der Tumor und die Schmerzen ganz schlimm sind und wir kein Recht haben, unsere Katze noch weiter Leiden zu lassen. Der Fall sei so massiv hat er gesagt, dass wenn wir darauf bestehen sie wieder mitzunehmen er überlegt eine Anzeige beim Veterinäramt zu erstatten weil er es als Tierquälerei sieht. Ich versuche, ihm zu glauben dass sie wirklich solche Schmerzen hatte, mache mir aber trotzdem Vorwürfe weil ich nicht sicher bin und Lea bis zum Schluss vor Lebensfreude gesprüht hat.
 
  • #14
Das tut mir leid!

Vorwürfe solltet ihr euch nicht machen. Katzen sind "leider" extrem hart im nehmen und oft merkt man ihnen gar nicht an wie sehr sie leiden und dies unterdrücken.
Ich würde dem TA hier schon Glauben schenken. Gerade tumoröse Krankheiten sind beim Menschen immer mit extremen Schmerzen verbunden. Bei katz sicher nicht anders.
 
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  • #15
Es tut mir leid, dass sich der schlimme Verdacht bestätigt hat und ihr Lea gehen lassen musstet. Ich würde dem TA auch glauben. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solcher Tumor schmerzfrei gewesen sein soll.
 
  • #16
danke Euch,
es fällt mir trotzdem so schwer zu glauben, dass es richtig war... Wir haben noch vor weniger als einem Monat Fotos von Lea auf der Terrasse gemacht wie sie Insekten jagt und sich auf dem Rücken wälzt. Ich hatte überhaupt nicht den Eindruck, dass sie gelitten hat. Aber der Tierarzt war sich so sicher, dass sie schlimme Schmerzen hat und wollte Lea aus der Kurznarkose nicht mehr aufwachen lassen. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei und jetzt kann man es nicht mehr ungeschehen machen. Bin nur noch am weinen... Mein Mann und meine Eltern denken, dass der Tierarzt richtig gehandelt hat. Nur ich denke das nicht :(
 
  • #17
danke Euch,
es fällt mir trotzdem so schwer zu glauben, dass es richtig war... Wir haben noch vor weniger als einem Monat Fotos von Lea auf der Terrasse gemacht wie sie Insekten jagt und sich auf dem Rücken wälzt. Ich hatte überhaupt nicht den Eindruck, dass sie gelitten hat. Aber der Tierarzt war sich so sicher, dass sie schlimme Schmerzen hat und wollte Lea aus der Kurznarkose nicht mehr aufwachen lassen. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei und jetzt kann man es nicht mehr ungeschehen machen. Bin nur noch am weinen... Mein Mann und meine Eltern denken, dass der Tierarzt richtig gehandelt hat. Nur ich denke das nicht :(


Nur mal so..... was meinst du hätte der TA machen können? Es wären wohl extreme OPs und evt. noch Chemo auf sie zugekommen. Ihr kiefer hatte schon angefangen sich aufzulösen.

Frage dich nicht zu viel, ob es richtig war oder nicht.
Erinnere dich an all die schönen Zeiten mit ihr und das sie die letzten Tage bei euch noch ein schönes Leben hatte.
 
  • #18
Der Tierarzt hat gesagt, dass er nichts mehr für sie tun kann bei einem Tumor dieser Größe :( Ich habe ihn extra nach Möglichkeiten der Schmerzlinderung oder weiterer Behandlung gefragt, aber er meinte dass sie so starke Schmerzmittel nehmen müsste wie es sie für Katzen nicht gibt und weil wir kleine Kinder haben darf man auch keine Pflaster mit irgendeinem Schmerzmittel kleben weil es für die Kinder tödlich wäre wenn sie das in den Mund nehmen :( Er sah keine andere Lösung. Aber ich denke immer, dass sie mit den Schmerzen gut gelebt hat und es ihr nichts ausgemacht hat weil sie noch so vieles unternommen hat und ich das Gefühl hatte, dass sie ihr Leben genießt. Jetzt kann man nichts mehr ungeschehen machen... Sie fehlt mir so :(
 
  • #19
Oh nein...Anna, was muss ich lesen...es tut mir so leid...*Drück*
Run free Lea.....es sollte wohl nicht sein.:sad::sad::sad:

Puh es ist schwer , ich verstehe Deine Gefühle sehr gut....
Der TA ist aber dennoch sehr unsensibel mit Dir umgegangen finde ich.
O.k., es hat das Wissen, dennoch kann man das aderst bereden mit einem Tierbesitzer!

Überlegt eine Anzeige usw. ...also HALLO, ist das ein sensibler Umgang mit einem Besitzer der gerade zu hören bekommt das sein geliebtes Tier wohl besser eingeschläfert werden soll?!
ER hat Dich ja total unter Druck gesetzt! Geht ja mal gar nicht....:wow:

Na ja, diese TA würde mich sicherlich nie mehr wieder sehn!:grummel:

Aber gut....Lea hatte einen Tumor, das ist ja nun Fakt gewesen.
Und Katzen sind wahre Meister im Schmerzen "verbergen", das ist richtig....
Wer weiß wie sehr Lea doch schon davon betroffen war...

Nun ist es so wie es ist.....versuche daran zu denken das Lea nun keinerlei Schmerzen mehr hat, nicht mehr leiden muß.
Sie ist nun im RBL und dort geht es ihr wieder gut.


@ Fritzchen 1 *kopfschüttel* Du gehörst wohl auch eher zu den Unsensiblen....!
 
  • #20
Danke Iris,

ich halte den Tierarzt schon für einen sehr guten Experten. Er war sich halt so sicher, dass Lea starke Schmerzen hat und hat meine Reaktion nicht verstanden. Er hat gedacht, es geht um mich, dass ich nicht ohne Lea sein möchte. Mein Mann hat das auch so verstanden, er war mit den Kindern auch dabei.

Ich habe es nicht geschafft, dem Tierarzt klar zu machen, dass Lea ihr Leben noch genießt und ich glaube, dass sie noch nicht sterben wollte...

Das ist so schwer für mich, ich kann nicht aufhören zu weinen, finde es so falsch was da passiert ist :(
 

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