Zahnfleischentzündung bei Maine Coon Kater (1Jahr)

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Löckchen

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Unser Maine Coon hat seit dem wir in haben Probleme mit dem Zahnfleisch. Nach dem Zahnwechsel hatten wir es einigermaßen im Griff, so dass wir dachten, dass es wohl doch nur damit zusammenhing.

Nun bekam er einen enormen Mundgeruch, wieder eine Entzündung und hat auf dem hinteren Zähnen bereits Zahnstein.
Er ist 1 Jahr alt!!!
Die TÄ riet sofort auf Trofu umzustellen sonst verlieren wir alle Zähne. Sie empfahl Hills oder RC.
Mir stellten sich gleich die Nackenhaare hoch. Seit der Blasengeschichte bei unserem anderen Kater stehe ich mit Trofu auf dem Kriegsfuß.

Er hat jetzt ein Depot AB bekommen und etwas Homöopathisches (Apis) gegen ZFE.

Ich weiß, dass dies Problem häufiger bei MC zu finden ist, aber das muss doch trotzdem in den Griff zu bekommen sein.
Auch ohne Trofu...
Zu mal ich in Trofu nur einen Vorteil sehe und zwar, dass sich nicht so viel an den Zähnchen absetzt.
Dass sich der Belag von Trofu abreibt, sehe ich bei unserem Kater nicht, da er es zu 90% unzerkaut runterschluckt.

Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir helfen? Bitte!
 
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Oh har, wenn er mit 1 Jahr schon so massive Probleme hat, dann würde ich neben der ganzen Diagnstic ZWINGEND zum Barfen raten und gerade das Trofu in die Tonne kicken, denn dein Tierarzt wird dann weiterhin eifrig an Dir verdienen , denn gerade bei ZFE nun auch noch Trofu zu geben ist ein kostspieliges Ammenmärchen :(
 
Über das Barfen habe ich mich am Wochenende eingelesen, naja mehr angelesen und darüber einen Thread aufgemacht.

Bei der Züchterin nachfragen macht in meinen Augen wenig Sinn, da man uns schon hängen gelassen hatte als er nach dem Einzug Durchfall hatte. Eigentlich hieß es dass er NaFu frisst und ab und an TroFu bekommt. Nach einer kleinen Diskussion stellt sich allerdings heraus, dass es genau umgekehrt war und das obwohl man wusste, dass ich auf eine NaFu Fütterung großen Wert gelegt habe.

Deshalb habe ich gehofft, dass es hier jemanden mit MC hat, der vielleicht mal mit dem gleichen Problem gekämpft hat.
 
Maine Coon mit Zahnfleischentzündung

Hallo,

bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, da ich von dem Problem von Löckchens Maine Coon gelesen habe.

Ich habe auch 4 Maine Coons und 2 davon haben das gleiche Problem mit ZFE. Der eine hatte es so schlimm dass ich auch total verzeifelt war. Bei ihm begann es auch mit nichtmal einem Jahr. Mir ist es nur aufgefallen, da er ganz stark anfing zu speicheln. Also notfallmäßig ab zur TK, was ich da in seinem Maul gesehen habe, hat mich total geschockt, das ganze Zahnfleisch war entzündet und es hatten sich hinten schon Zahnfleischtaschen gebildet. Blutbild wurde auch gemacht, was durch die Entzündung natürlich auch nicht gut war. Er hat auch Depot AB gespritzt bekommen, was aber keine deutliche Besserung gebracht hat.
Dann sind wir zu unserem TA, der guckte dem Kater nur einmal ins Maul und auf das Ergebnis der Biopsie die in der TK gemacht wurde und meinte, dass es sich um EG handelt. Ich hatte diesen Begriff natürlich vorher noch nie gehört und habe zuhause erstmal gegoogelt, was ich da las, riss mir echt den Boden unter den Füssen weg, man der Kater ist doch erst 1 Jahr.
Wir haben es dem TA geglaubt, dass unser Kater EG hat und haben ihn operieren lassen an seinem 1. Geburtstag lag er in Narkose und es wurden seine Zähne saniert und die Zahnfleischtaschen entfernt. Dann wurde ihm Interferon in das Zahnfleisch gespritzt was auch die Entzündungen verbesserte allerdings mussten die Interferonspritzen andauernd wiederholt werden, was 1. sehr teuer ist und 2. bestimmt auch nicht gut für den Kater ist. Ich war totunglücklich und wusste nicht mehr weiter.

Dann bekam auf einmal sein Bruder das gleiche, auch gespeichelt und ab zum TA. Auch bei ihm wurden die Zähne saniert ( 2 wurden gezogen mit mal gerade einem guten Jahr, boah ) und Zahnstein entfernt. Es wurde auch eine Biopsie gemacht, da ja der Verdacht bestand, dass er auch EG hat, wie sein Bruder. Jetzt brach meine Welt total zusammen....2 Kater mit EG ich konnte es nicht fassen!!!!

Ich hatte mich natürlich zwischenzeitlich auch bei der Züchterin gemeldet, und ihr erzählt, dass beide Kater wohl EG haben. Die war natürlich auch geschockt und hat alles getan um mir zu helfen.

Nachdem das Ergebnis der Biopsie von 2. Kater vorlag, sind wir wieder ab zum TA, der meinte nur, dass der KEIN EG hätte. Ich nochmal nachgefragt, ob der 1. Kater denn nun definitiv EG hat, ich bekam nur zur Antwort, dass hätte er mir doch gleich gesagt. TA sind schon manchmal komisch.

Ich habe die Ergebnisse der Biopsien von beiden Katern kopiert und an die Züchterin geschickt...der ist gleich aufgefallen, dass da im Grunde doch fast das gleiche drinsteht und einer soll nun EG haben, der andere nicht, komisch.
Sie hat draufhin ihrer TÄ die Ergebnisse der Biopsien gezeigt und die meinte, dass keiner der beiden Kater EG hätte. Sicherheitshalber hat sie noch einen anderen TA die Biopsien gezeigt mit dem gleichen Ergebnis. Es handelt sich bei beiden Katern nicht um EG, sondern um eine chronische Zahnfleischentzündung.

Ich war froh und zugleich geschockt, wie konnte mein TA immer wieder behaupten, dass mein einer Kater EG hat. Ich glaube ich weiß warum, es ist für ihn doch eine sichere Einnahmequelle immer wieder Interferon zu spritzen, ja da klingelt die Kasse und das teure RC Hypoallergenic habe ich mir auch noch aufschwatzen lassen. Dieser TA war für mich gestorben..aber irgendetwas musste ich unternehmen, denn die Zahnfleischentzündung musste ja behandelt werden.

Durch Zufall habe ich in einem anderen Katzenforum von einer Klassischen Tierhomöopathin erfahren, die habe ich kontaktiert und mein Kimba ist da nun seit einem guten halben Jahr in Behandlung und es geht ihm super, auch ohne Interferon. Er ist ein glücklicher zufriedener Kater, okay das Zahnfleisch ist noch manchmal bissl rot, aber das ist lt. Homöopathin nicht schlimm, er zeigt auch keinerlei Schmerzen beim Fressen.
Ausserdem habe ich auch das Futter umgestellt auf Barfen, nicht komplett, aber 1-2 Fleisch/Innereimahlzeiten bekommen sie am Tag und die entsprechenden Zusätze.

Ich bin heilfroh, diese Tierhomöopathin gefunden zu haben und meinen Kimba nicht mehr mit Interferon vollspritzen lassen zu müssen, denn das war im Nachhinein mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Ich hoffe, ihr verzeit mir diesen Roman...
 
Vielen Dank für deinen "Roman".
Ich bin ja für jede Hilfe und jeden Gedanken dankbar.

Leider muss ich immer wieder feststellen, dass man sich 100% auf den TA verlassen muss.
Da ich das nicht tue, haben wir auch schon den ein oder anderen TA "verschlissen".
Heute haben wir einen Kontrolltermin.
Mundgeruch hat er keinen mehr, allerdings ist der Saum immer noch gerötet.
Ich gehe auch von einer chronischen ZFE aus.
Ich werde heute noch mal nach einem Abstrich fragen.
Trofu kommt für mich nicht wirklich in Frage und Hills sowie RC schon mal gar.
Die Blasengeschichte meines verstorbenen Katers hat mich einfach zu sehr geprägt.
Daher werde ich wohl auch auf BARF umstellen. Momentan suche ich mir die Info's zusammen und überlege ich wie es am Schlausten anstelle.
Schließlich fehlt mir nicht nur die Kenntnis über das Barfen sondern auch die Bereitschaft meines Kater rohes Fleisch zu fressen, daher wird die Umstellung ein bisschen mehr in Anspruch nehmen.
Eine Zahnbürste sowie Herbax habe ich mich ebenfalls besorgt.
 
Mit Propolis konnte ich den roten Zahnfleischsaum unserer Katze etwas mildern, allerding war da unser Schatz bereits in hohem Alter.

Vielleicht wäre es aber trotzdem ein Gedanke wert, mit diesem Naturheilmittel auch bei jungen Katzen gegen ZFE (egal welchen Ursprungs) zu behandeln?


Zugvogel
 
Momentan bekommt er morgens Propolis ins Futter.
Machst du es direkt auf das Zahnfleisch oder auch ins Futter?
 
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Ich hab Propolis nur ins Futter gemixt. Während der Antibiose wurde die empfohlene Tagesdosis verdoppelt.


Zugvogel
 
Wie hoch ist die Dosis?
Ich habe bisher so 2 Messerspitzen voll drüber gemacht.
 
  • #10
Ja, so hoch hatte ich in der Akutphase auch gegeben.

Vom Hersteller des DHN-Propolispulvers wurde mir gesagt, daß die Tagesdosis etwa 1 Messerspitze voll ist, das aber als normale Behandlung nicht in sehr akuten Fällen.


Zugvogel
 
  • #11
Kann man das Propolis auch so direkt oral verabreichen und gibt es das noch anders als in Pulverform?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Und was könnte man noch direkt mal aufs Zahnfleisch machen?
Habe auch gehört das man das Mäulchen mit lauwarmen Salbeitee und Aloe Vera Gel beträufeln kann.
Stimmt das?
Hat damit jemand Erfahrung?
 
  • #13
Kann man das Propolis auch so direkt oral verabreichen und gibt es das noch anders als in Pulverform?
Es gibt Propolis in Tropfen ohne Alkohol, die aber so gewöhnungsbedürftig schmecken, daß ich fürchte, sie nie in eine Katze an die Zähne zu kriegen; oder wenn - dann höchstens einmal :D
Die Tropfen sind sehr gut, um äußere Wunden zu behandeln, sie halten sogar etwas vom Lecken ab.

Und was könnte man noch direkt mal aufs Zahnfleisch machen?
Habe auch gehört das man das Mäulchen mit lauwarmen Salbeitee und Aloe Vera Gel beträufeln kann.
Stimmt das?
Hat damit jemand Erfahrung?
Ich habe es nie fertigbekommen, den Katzen was an Zähne oder Zahnfleisch direkt zu machen, auch Zähneputzen ist mir nie gelungen.
Doch Heilerde im Futter und auch Propolis kommt ja mit dem gesamten Mäulchenbereich zusammen, ist also grad so gut, wie speziell behandeln und beträufeln.


Zugvogel
 
  • #14
Ich würde mit dem Kater auf jeden Fall einmal zu einem spezialisierten Tierzahnarzt gehen (www.tierzahnaerzte.de).

Normale Tierärzte kann man was das Thema Katzenzähne angeht meiner Erfahrung nach ziemlich in der Pfeife rauchen.
 
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  • #15
Ich habe da Propolis Kps.im Reformhaus gekauft 250mg pro Kps.
Die Kps. kann man öffnen kann man das Pulver auch nehmen und zu Matschepampe machen und direkt ins Mäulchen schmieren?
Weil alles was ich ins Futter tue wird nicht gefressen.
Vielleicht auch für den TE interessant.
Wenn ja wieviel nehme ich wenn eine Kps 250 mg hat?
 
  • #16
Da das jetzt hier nicht mein Fred ist will ich jetzt nicht so näher darauf eingehen,aber das habe ich schon hinter mir (Spezialisten etc.)und zumindestens reden wir hier bei mir nicht von ner Mega Zahnfleischentzündung,so das die Zähne raus müssten,denn da kenne ich mich aus,hatte ne Katze mit FORL und weiss das alle Zähne raus nicht schlimm ist,aber trotzdem sollte Zähne ziehen die letzte Option sein.
Und ja ich handele wie bei mit selbst,würde mir auch nicht gleich alle Zähne aus der Raffel ziehen lassen,wenn es noch ne Alternative gibt.
 
  • #17
Ich habe auch einen MC-Kater, gerade mal 10 Monate alt.

Und er hatte vor 2 Wochen seine erste Zahnsanierung.
Eigentlich war es Verdacht auf FORL wegen der starken ZFE.
Aber das röntgen hat ergeben, dass es kein FORL ist, sondern seine Zähne nur zu weit vom Kiefer weg stehen und sich deswegen solche Zahnfleischtaschen gebildet haben.

Das Zahnfleisch wurde mit Laser zurück getrimmt, paar Zähne gezogen, Zahnstein entfernt, und flouridiert.
Wie du siehst, ist deine KAtze kein Einzelfall, meiner war sogar noch jünger :oops:
 
  • #18
Ich habe da Propolis Kps.im Reformhaus gekauft 250mg pro Kps.
Die Kps. kann man öffnen kann man das Pulver auch nehmen und zu Matschepampe machen und direkt ins Mäulchen schmieren?
Probier das Pulver selber mal, ob es sehr harzig schmeckt. Alle meine Propolisprodukte für die Humanbehandlung waren vom Geschmack her nicht geeigent für Katzen.


Zugvogel
 
  • #19
Probier das Pulver selber mal, ob es sehr harzig schmeckt. Alle meine Propolisprodukte für die Humanbehandlung waren vom Geschmack her nicht geeigent für Katzen.


Zugvogel

Aber rein Gesundheitstechnisch würde es gehen oder ?


Oder welches Propolis eignet sich dann für Katzen?
 
  • #20
Ich bin sicher, daß es gesundheitlich und von der Wirkung her ginge, was in Humanpräparaten drin ist, nur der harzige Geschmack ist sehr hinderlich.

Ich beziehe mein Propolis bei http://www.barfshop.de und nehme das 80%ige Pulver, es schmeckt etwas neutraler als das mit 95 % und ist deswegen etwas leichter zu geben.
Und selbst das 80%ige habe ich wirklich Stäubchen für Stäubchen einschleichen müssen, bis ich etwa die einfache Tagesration über eine Mahlzeit geben konnte.
Das dann zweimal täglich zu machen, war wesentlich einfacher, als doppelte Dosis in einer Mahlzeit unterzujubeln.


Zugvogel
 

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