Zähne ziehen - Hilfe- wie viele auf einmal??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Gattaca

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28. Oktober 2013
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Hallo,

Wie müssen unserer Katze wohl die Zähne ziehen lassen nachdem Cortison, Antibiotikum, Homöopathie, Zylexis, Entzündungshemmer, etc. nicht gewirkt haben.
Jetzt wurden wir gefragt, in wie vielen Sitzungen die Zähne gezogen werden sollen. In 4 oder in 2.

Wie habt ihr das gemacht? Wer kann seine Erfahrungen mit mir Teilen?

Was habt ihr gegen die Schmerzen nach der OP gegeben? Wie ging es Euern Schätzchen?

Danke schon mal für die Antworten!
Mir ist momentan echt unwohl mit dem Gedanken ans Zähne ziehen.
 
A

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Hat deine Katze Forl? Wenn ja, findest du hier spezielle Threads, da bekommst du sicherlich fachkundige Antworten.
Auch im Thread Unterstützung für Dosis chronisch kranker Katzen hätte wir die letzten Seiten übers Zähneziehen diskutiert.

Es gibt, wenn Ichs zusammenfasse, unterschiedliche Ansichten.

Wenn die Katze alt ist, oder ansonsten auch schon angeschlagen, dann wird man vermeiden, mehrer Narkosen und OPs zu machen. Dann würde man eher eine Total OP bevorzugen. Gerade weil Forl ja meist chronisch ist.

Ist die Katze aber stabil und noch jünger, dann zieht man keine gesunden Zähne, weil das die Katze auch traumatisierten kann.
Es gibt einen sehr bekannten Tierzahnarzt, Dr Eickhoff, Google das mal, er hat viel zum Thema veröffentlicht.

Mein Perser hatte zwei OPs, eine vor ca sechs Jahren, da würde nur ein Zahn entfernt. Dann, vor knapp zwei Jahren, vier weitere Zähne, obwohl er da schon 15 war, und zunehmend schwach.
Er hatte große Schwierigkeiten nach der OP, wieder auf die Beine zu kommen. Inwieweit das am TA lag. Ich weiß nicht..habe mittlerweile gewechselt.

Für die Schmerzen gab es einige Tage Metacam, er brauchte auch noch Infusionen, weil er schwach war. Gefressen hat er trotzdem gut. Ich habe zunächst TroFu angeboten, weil das geschlungen wird.
 
Danke für deine Antwort.
FORL wurde nur an 3 Zähnen von außen erkannt, aber das Zahnfleisch ist einfach furchtbar entzündet, wir bekommen es nicht besser und es geht ihr zunehmends schlecht damit.

Püppi ist 11 Jahre. Leider hat sie auch CNI.

Ich bin absolut ratlos.

Ich werde jetzt mal diesen Dr. Eickhoff googlen.
 
Hallo!

Ich finde das schwierig zu beantworten, wenn man nicht mehr über den Zustand der Zähne und des Zahnfleisch weiß.
Wenn noch alle Zähne vorhanden sind und richtig fest sitzen, KÖNNTE es mit zwei Sitzungen schwierig werden, bzw bedeuten daß es sehr lange Narkosen werden.
Wenn durch eine Parodontitis der Zahnhalteapparat bereits stark angegriffen ist, gehen die Zähne oft sehr leicht zu ziehen, dann reichen zwei Sitzungen.
Ich kenne es so daß es in maximal drei Sitzungen gemacht wird, wenn alle Zähne noch vorhanden sind und wirklich alle gezogen werden, also auch die Fangzähne.

Die meisten Katzen stecken es wirklich gut weg. Entscheidend ist ein gutes Narkosemanagement und ein routinierter Operateur.
Mein Kater hat z.B. vor einigen Wochen 12 Zähne gezogen bekommen. Man hat ihm bereits abends nicht mehr viel angemerkt, gefressen hat er sofort. Er ist zwölf Jahr alt und hat CNI, ein Lymphom und leichte HCM.
Ich hab ihn am Tag vor und nach der OP subkutan infundiert. Am OP Tag selbst habe ich ihn über Tag beim TA gelassen, damit er nach der OP noch ein paar Stunden intravenös infundiert wird.
 
über wieviele Zähne reden wir, hat sie jetzt noch alle?

Bei meinem Kater, er war damals 6 Jahre alt, wurde die restlichen 8 Backenzähne auf einmal gezogen, die Fangzähne und die kleinen vorne blieben. Er hatte stets Zahnfleischentzündung vorher. Ihm ging es dann zwei Tage lang richtig schlecht, bekam Metacam. Danach war alles ok und hat nie seine Zähne vermisst, ihm ging es ohne viel besser.

Alles Gute.
 
Ich würde so wenige Sitzungen wie Möglich machen lassen. Denn jeder Forlzahn der nicht gezogen wird bedeutet weiter Schmerzen.

Und ständige Entzündungsherde. Zahnprobleme stehen in Verdacht Herz-und Nierenprobleme zu verursachen.
Da sie bei dieser Katze schon bestehen, würde ich mich an einen Zahn-TA wenden, da dort auch mit Intubationsnarkose gearbeitet wird, durch die auch längere Narkosen möglich sind;)
 
Wir hatten bisher zwei Totaloperationen bei FORL-Katzen (Jeannie lief ja insofern stückchenweise).
Nicki, der Nickerkater, wurde in nicht mehr jungem Alter (geschätzte 12+ Jahre) in einem Rutsch von allen Zähnen bis auf die Canini befreit, was ihm in einer zwar langen und aufwändigen (Nicki war ein Lastrami und durchschnittlich groß, also auch der Kopf und die Kiefer) OP unterm Strich wirklich gut bekam.
Es war eine Standardnarkose bei der Haus-TÄin, die aber überhaupt die erste war, die sich in meinem Umfeld über FORL belesen hatte und mich über die Krankheit näher informierte.
Nicki blühte danach richtig auf! Er war immer eine sehr lebhafte und gesprächige Katze (typischer Rotbart! :pink-heart:), aber nach der OP drehte er nochmal richtig am Rad und wurde wieder so lebhaft wie die Oris in seiner Umgebung (Jeannie - älter als er und damals wohl schon krebskrank - und Nine als Teenie, die frisch eingezogen war).
Die andere radikale OP war Frau Nine damals mit zwei Jahren; als unter der OP FORL bemerkt und ich angerufen wurde, habe ich mein Plazet gegeben, dass alle Zähne raus dürfen. Das dauerte lange, und Nine hat die OP auch nicht so ohne weiteres weggesteckt, aber sie hat es insgesamt gut überstanden. Sie hat eine Autoimmunkrankheit schon von Kind an; IBD (chronische Magen-Darmentzündung).
Im Alter von vier Jahren, also letztes Jahr, mussten Nine dann auch die Canini entfernt werden; ich habe das wegen ihrer IBD und ihrer damit verbundenen immer wieder aufflammenden Erkrankungen mit einer Inhalationsnarkose in der TK machen lassen, zumal Nine auch für eine Orientalisch Kurzhaar einen sehr kleinen Kopf und entsprechend kleine Kiefer hat. Die Canini, von denen einer schon abgebrochen war, rauszuoperieren, dauerte für diese 3,5 Zähne fast so lange wie die erste OP mit den ganzen Schneide- und Backenzähnen zusammen!

Beide Katzen hatten ein engmaschiges Schmerzmanagement mit Metacam (nach Gewicht) über die ersten Tage; dazu jede ein LangzeitAB (Convenia), das beide auch gut vertragen haben.

Nicki war zuerst ca. 24 Stunden nach dem Abholen total platt und wollte einfach nur im Körbchen liegen und seine Ruhe haben. Er schleckte dann gern etwas Katzenmilch und Hipp Hühnchenbrei, aber alles in homöopathischen Dosen. Sein Hunger war aber sehr schnell wieder da, und so kam er auch vergleichsweise schnell wieder auf die Beine, wenn ich an sein Alter denke (Nicki war halb blind, und ich vermute, dass es an Katzenschnupfen gelegen haben könnte, so dass er auch entsprechende Viren in sich gehabt haben könnte).

Nine hatte ich, da sie zuerst noch nicht richtig auf den Beinen war, obwohl sie komplett wach war und in der Transportbox auch rummaulte, in die bodengleiche Dusche gesperrt. Sie hatte da eine dicke Unterlage aus Handtüchern und Fleecedecken, ein kleines Klo, die Box, Wasser, Katzenmilch, Hipp Hühnchen und alle mögliche andere, zudem hatte ich das Gästebad richtig aufgeheizt auf über 25 Grad, was in dem kleinen Raum gut möglich war.
Nine bekam auch Metacam nach Bedarf, natürlich flüssig, was sie relativ schnell tolerierte. Bei ihr dauerte es aber meiner Erinnerung nach länger, bis sie wieder besser auf den Beinen war als bei Nicki, denn sie hatte (und hat :reallysad:) neben FORL auch eine Stomatitis (Rachenschleimhautentzündung), die wir letztlich bis heute nicht richtig weg gekriegt haben. Bei Nine sind Calici die Auslöser dieser Entzündung. Und da steht behandlungstechnisch ein Immunbooster wie etwa Zylexis im Raum, was aber ihre IBD (die zeitweise mit Cortison unterdrückt wird als Autoimmunkrankheit) wieder befeuern würde. Also Teufel und Beelzebub.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Beide Katzen, also die alte und die junge chronisch kranke, haben die lange und schwierige OP; die jeweils mehrere Stunden dauerte, gut weggesteckt!
Durch gutes Schmerzmanagement haben sie dann auch wieder angefangen zu fressen (Nicki deutlich schneller, aber Nine mit der Stomatitis war insofern auch ein untypischer Fall; gleiches gilt dafür, dass sie wirklich ein Hungerhaken ist mit ihren in guten Zeiten 3,3 bis 3,5 kg Kampfgewicht).
Zum Appetitanregen bekam Nine (was sie - durch die IBD bedingt ist sie ein sehr spezielles Fell und eine absolute Mäkelkatze!!! - teilweise sehr übel vermerkt hatte!) die üblichen Pasten und Mittelchen; ich habe dazu auch iwo im Forum im Zahnbereich was geschrieben, aber letztlich waren es auch die andauernden Schmerzen mit der Stomatitis, die wir erstmal in den Griff bekommen mussten. Ihre Conveniarunde dauerte ca. 4 Wochen, soweit ich es in Erinnerung habe, und wir hatten Tage, wo ich mit ihr wirklich ums Fressen gekämpft habe und sie nur von Leckerli (Aldistängelchen, ihre Lieblingsbeute) leben wollte.

Nicki hat trotz seines Alters, also wirklich Senior, schon einige Tage nach der OP wieder seine kleingeschnetzelten Hähnchenbrustfiletstücke eingeschlürft und kleingemümmelt. Bei Nine hat es sicherlich drei Wochen gedauert, bis sie wieder ordentlich gefressen hat. So aus meienr Erinnerung.

Ich bin - vor allem bei FORL!!! - ein Verfechter der radikalen Variante, also Entfernung aller Zähne, auch der gesunden, ggf. bis auf die Canini, weil die wirklich sehr schwierig rauszuoperieren sind! "Auf der Felge kauen" geht weitaus besser, als man sich so landläufig vorstellt; Nicki hat das ja sogar mit seinem rohen Hähnchen geschafft, obwohl er noch die teilzeitBARF-affinste Katze in unseren Haushalt war!
Und von meiner schon hier und dort erwähnten pommerschen Oma, die so alt war wie das vergangene Jahrhundert, habe ich als Kind wahrgenommen (da sie mit ihrer Vollprothese nicht klar kam), dass auch frau auf Felge sehr gut kauen und manierlich essen kann! :)

Bitte berate dich mit deinen Ärzten, und wenn nichts gegen die Narkose spricht, lass deiner Katze ruhig alle Zähne in einer Session ziehen, sofern gesundheitlich keine sinnvollen Gegenargumente vorhanden sind. (Deswegen hatte ich die Umstände meiner beiden Radikalen so genau geschildert.)

LG
 
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Vielleicht sollte man auch nochmal definieren, was alle Zähne bedeutet. :confused:

Bei mir bedeutet alle Zähne eben alle Zähne, d.h. 30 Stück. Alle Zähne beinhaltet bei mir alle Canini.
30 Zähne in einer Sitzung halte ich für nicht machbar und auch nicht sinnvoll, es sei denn, daß Parodont ist dermaßen geschädigt, daß aus Zähne ziehen eher Zähne " pflücken" wird.

Die Mehrheit hier im Forum scheint aber mit alle Zähne alle Backenzähne zu meinen.
Das sind dann 14 Stück. Das kann in einer Sitzung zu machen sein, wenn es glatt läuft.
Vielleicht fehlen ja auch schon ein paar?
 
Bei meinen beiden geschilderten Fällen, also Nicki und Nine Katharine, meine ich alle Zähne bis auf die Canini in einer OP. Deswegen schrieb ich ja auch, dass die jeweilige OP mehrere Stunden gedauert hatte.
Bei Nine kam der enge und kleine Kiefer dazu, auch schon bei der ersten OP, als sie zwei Jahre alt war. Nachdem, was mir mitgeteilt wurde, dauerte die zweite OP, als Nine vier Jahre alt war und die Canini gezogen wurden, über zwei Stunden (zur Voruntersuchung und zum Röntgen war für Nine eigentlich nie eine Vollnarkose notwendig, daher gehe ich schon aus, dass die Wurzel des abgebrochenen Zahns und das Rausoperieren der drei übrigen Eckzähne so aufwendig in den kleinen Kiefer war; die Inhalationsnarkose mag da noch etwas im Wege gewesen sein, beurteilen kann ich das nicht mangels eigener Sachkunde).
Ich kann nicht mehr verifizieren, wieviele Schneidezähne Nine bzw. Nicker vor der betreffenden Total-OP hatten. Aber mir ist jedenfalls nicht besonders aufgefallen, dass da Leere im vorderen Bereich der Kiefer geherrscht hätte....

Unsere TÄ legt die einzelnen Zähne beim Abholen der Katze nach der OP vor. Bei Nicki hatte sie mir entsprechend die FORL-Zähne gezeigt und gefragt, ob sie bestimmte Zähne als Anschauungsobjekt behalten darf. Da ich eh keine Zähne von Nicki haben wollte (bin ich die Zahnfee???? *hüstel*), war meine Antwort insofern klar.
Bei Nine kann ich das so nicht mehr sagen, welche Zähne, wieviele und wann. Nur, dass eben im Alter von zwei Jahren alle rauskamen, die vorhanden waren (im Zweifel eben incl. Schneidezähne), und dass im Alter von vier Jahren auch die Eckzähne, die Canini, raus kamen.
Seitdem ist unsere Süße zahnlos und sieht manchmal aus wie eine kleine Eidechse, wenn sie mit dem Mäulchen am Gange ist.... ;)
Aber: sie mümmelt bei Bedarf (weil es ihr schmeckt) ihr RC Sensible, sie frisst sehr gern ihren Lidlmüll, den sie gut verträgt, und anderes Nafu, das vertragen wird, und wenn ich ihr ein oder zwei Stängelchen von den Aldidingern kleinbrösele, werden die mit Wonne inhaliert. Und frau verlangt sofort nach mehr.... ;)

LG
 
  • #10
Vielleicht sollte man auch nochmal definieren, was alle Zähne bedeutet. :confused:

Wäre schon wichtig.

Wenn FORL vorhanden und CNI ( Alter der Katze, kannst du Blutwerte einstellen?) würde ich auf 2 Sitzungen alle Backenzähne entfernen tendieren.

Kommt aber ganz auf die insgesamten Umstände an.

Schmerzmittel gab es hier Metacam für 2 Tage; incl. erster Injektion direkt mit der OP.
 
  • #11
Vielen Dank allen, die mir hier so nett geantwortet haben!!!

Es tut richtig gut von Euch zu lesen.

Oma ist gestern im Garten gestürzt, sodass ich los musste und erst mal nichts mehr mit Internet war.
(Alles ok, mehr innere Aufregung. Schürfwunde im Gesicht. Musste bisschen genäht werden. So gehe ich nicht zu Ullas Geburtstag...)

Unsere Maus hat momentan noch alle Zähne. Das Zahnfleisch ist extrem stark entzündet. Sie knirscht seit ca. 2-3 Wochen mit den Zähnen, will sich mit den Pfoten immer mal wieder ans Mäulchen fassen.
Bei der letzten Zahnreinigung fand man an zwei Backenzähnen und einem Fang FORL. Wir hatten verabredet, wenn etwas gefunden wird bitte gleich ziehen.
Das wurde leider nicht gemacht. Nachdem wir und beschwert haben, sagte man uns, man hätte das nicht machen wollen, da das nur leichtes FORL gewesen wäre :grr:

Der Crea liegt bei 2,8

Sie ist eigentlich ziemlich quirlig. Wirkt oft wie ein noch sehr junges Kätzchen und eben nicht wie 11. aber in der letzten 3-4 Wochen ist das ziemlich verschwunden. :(
Ich möchte ihr einfach so schnell wie möglich helfen.

Wegen der Narkose.
Bei dem Dentalröntgen soll sie wieder Ketamin und Dormi...soundso bekommen.
Jetzt habe ich hier etwas von Inhalationsnarkose gelesen.
Ist das sehr viel schonender für Organismus und Nieren?
Kann ich danach ohne weiteres fragen?
Wie besprecht ihr soetwas wie die Infusionen mit Kochsalz nach der OP (oder wann?) machen Eure Tierärzte das ohne Weiteres?

Ich muß mal doof fragen. Was ist denn nach einer so lange Essenspause bei einer Katze mit dem Zucker? Da schaut keiner, oder. Wenn es abends das letzte gibt und bestenfalls das erste wieder am Abend.

Metacam haben wir auch schon mal gegeben, es sollte gegen die Entzündung wirken und natürlich die Schmerzen.
Gibt es da etwas vergleichbares das die Nieren weniger belastet?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Vielen Dank allen, die mir hier so nett geantwortet haben!!!

Es tut richtig gut von Euch zu lesen.

Oma ist gestern im Garten gestürzt, sodass ich los musste und erst mal nichts mehr mit Internet war.
(Alles ok, mehr innere Aufregung. Schürfwunde im Gesicht. Musste bisschen genäht werden. So gehe ich nicht zu Ullas Geburtstag...)

Unsere Maus hat momentan noch alle Zähne. Das Zahnfleisch ist extrem stark entzündet. Sie knirscht seit ca. 2-3 Wochen mit den Zähnen, will sich mit den Pfoten immer mal wieder ans Mäulchen fassen.
Bei der letzten Zahnreinigung fand man an zwei Backenzähnen und einem Fang FORL. Wir hatten verabredet, wenn etwas gefunden wird bitte gleich ziehen.
Das wurde leider nicht gemacht. Nachdem wir und beschwert haben, sagte man uns, man hätte das nicht machen wollen, da das nur leichtes FORL gewesen wäre :grr:

Der Crea liegt bei 2,8

Sie ist eigentlich ziemlich quirlig. Wirkt oft wie ein noch sehr junges Kätzchen und eben nicht wie 11. aber in der letzten 3-4 Wochen ist das ziemlich verschwunden. :(
Ich möchte ihr einfach so schnell wie möglich helfen.

Wegen der Narkose.
Bei dem Dentalröntgen soll sie wieder Ketamin und Dormi...soundso bekommen.
Jetzt habe ich hier etwas von Inhalationsnarkose gelesen.
Ist das sehr viel schonender für Organismus und Nieren?
Kann ich danach ohne weiteres fragen?
Wie besprecht ihr soetwas wie die Infusionen mit Kochsalz nach der OP (oder wann?) machen Eure Tierärzte das ohne Weiteres?

Ich muß mal doof fragen. Was ist denn nach einer so lange Essenspause bei einer Katze mit dem Zucker? Da schaut keiner, oder. Wenn es abends das letzte gibt und bestenfalls das erste wieder am Abend.

Metacam haben wir auch schon mal gegeben, es sollte gegen die Entzündung wirken und natürlich die Schmerzen.
Gibt es da etwas vergleichbares das die Nieren weniger belastet?

Also, ich hatte meine Bieni beim Zahn-TA in Hannover, eben weil auch FORL-Zähne bei einer Zahnreinigung drin geblieben sind. Die TÄ, die das gemacht hat, konnte es nicht besser:sad:
Es gab eine Voruntersuchung, Bieni angucken und Zähne angucken, mit der Feststellung, das es FORL ist.
OP- Termin gemacht und ich konnte sie dort am Vorabend abgeben. Das war eine Erleichterung für das Nüchtern machen. (übrigens sehr schöne geräumige Boxen)
Beim Vorgespräch wird ganz genau erläuert, was man alles zusätzlich machen kann z.B. Infusion während der OP oder Herzmonitorüberwachung. Kostet beides Aufpreis, lohnt sich aber und zumindest würde ich die Infusion bei deiner Katze empfehlen.
Inhalationsnarkose bei einer Komplettzahn-OP ist ein Muss!
Abends am OP-Tag konnte ich Bieni wieder abholen: eine völlig fitte Katze, die reichlich überdreht war. Sie war mit einem BTM abgeschossen, nichts mit Metacam oder so.
Das war aber doch ganz gut, sie hatte gar keine Probleme mit dem Fressen danach. Und eine 6-jährige, die sich wirklich wie ein Kätzchen benommen hat:D
Mit 800€ war das nicht so wirklich billig, aber das würde ich jederzeit wieder machen lassen, weil sie dann wirklich völlig gesund war.
Die Reisszähne wurden dringelassen (würde ich nicht mehr machen), letztes Jahr ist einer abgebrochen und FORL war wieder da. Die Reisszähne durfte dann unser Haus-TA herausziehen.
Bieni ist jetzt 11 Jahre alt, es geht ihr gut:)
 
  • #13
Unsere Maus hat momentan noch alle Zähne. Das Zahnfleisch ist extrem stark entzündet. Sie knirscht seit ca. 2-3 Wochen mit den Zähnen, will sich mit den Pfoten immer mal wieder ans Mäulchen fassen.
Bei der letzten Zahnreinigung fand man an zwei Backenzähnen und einem Fang FORL. Wir hatten verabredet, wenn etwas gefunden wird bitte gleich ziehen.
Das wurde leider nicht gemacht. Nachdem wir und beschwert haben, sagte man uns, man hätte das nicht machen wollen, da das nur leichtes FORL gewesen wäre :grr:

Der Crea liegt bei 2,8

Sie ist eigentlich ziemlich quirlig. Wirkt oft wie ein noch sehr junges Kätzchen und eben nicht wie 11. aber in der letzten 3-4 Wochen ist das ziemlich verschwunden. :(
Ich möchte ihr einfach so schnell wie möglich helfen.

Wegen der Narkose.
Bei dem Dentalröntgen soll sie wieder Ketamin und Dormi...soundso bekommen.
Jetzt habe ich hier etwas von Inhalationsnarkose gelesen.
Ist das sehr viel schonender für Organismus und Nieren?
Kann ich danach ohne weiteres fragen?
Wie besprecht ihr soetwas wie die Infusionen mit Kochsalz nach der OP (oder wann?) machen Eure Tierärzte das ohne Weiteres?

Ich muß mal doof fragen. Was ist denn nach einer so lange Essenspause bei einer Katze mit dem Zucker? Da schaut keiner, oder. Wenn es abends das letzte gibt und bestenfalls das erste wieder am Abend.

Metacam haben wir auch schon mal gegeben, es sollte gegen die Entzündung wirken und natürlich die Schmerzen.
Gibt es da etwas vergleichbares das die Nieren weniger belastet?

Ich kann dir nur dringend raten, deine Katze in medizinisch versiertere Hände zu geben, dann mußt du nämlich das alles nicht besprechen, weil es selbstverständlich ist.
Wo kommst du her? Kann man dir vielleicht eine Empfehlung geben?
Habt ihr vielleicht eine gute Klinik, die internistisch gut aufgestellt ist und auch einen Zahnspezialisten hat? Dann klappt das auch mit der entsprechenden Narkose.

Nur soviel: eine reine Domitor/ Ketamin Narkose ist für so einen großen Eingriff ein Nogo!! Für so eine lange OP braucht man dann eine sehr große Dosis, damit absolut Gift für die Nieren wegen dem starken Blutdruckabfall. Noch schlimmer, wenn man eine zweites Mal nachdosiert.
Eine Minidosis zum einschlafen spritzen oder direkt über einen Venenkatheter schlafen legen und dann sofort an die Inhalationsnarkose.
Dauertropfinfusion um die Nierenperfusion zu gewährleisten ist ein absolutes Muß, genauso wie ein gewissenhaftes Monitoring von Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und der Körpertemperatur. Die Herzfrequenz bei CNI Katzen sollte nicht zu weit Absinken damit die Nieren nicht zu schwach durchblutet werden.
Wenn du das alles deinen TÄ erklären mußt, was bei einer chronisch Kranken Patientin selbstverständlich sein sollte, dann würde ich diesen TÄ nicht vertrauen wollen.
 
  • #14
Wir wohnen ihn Kassel.

Wir waren früher bei unserer ansässigen Tierklinik. Nach mehreren schlechten Erfahrungen (Fiebersenker und Cortison und Antiobiotikum hintereinander gespritzt. Ergebnis =Katze fast gestorben. Unseren Peanut haben Sie ganz schlecht behandelt, wir mußten ihn einschläfern lassen) haben wir zu unserem aktuellen Tierarzt gewechselt.

Mist. Das man aber auch immer so aufpassen muß und letztendlich den Tierärzten immer genau sagen muß was man möchte, weil sonst 08/15 passiert und garantiert nicht das was man möchte. :sad:
 
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