Zähne,entfernen ? 16 Jahre?

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chalena

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9. Juni 2014
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:confused:Hallo
wir sind neu und kommen direkt mit einer Frage.
Unsere Perserkatze ist 16 Jahre alt ,anlässlich einer jährlichen Untersuchung wurde festgestellt,das Ihre hinteren Zähne Löcher bzw entzündet seien.Um diese zu ziehen ist eine Narkose erforderlich.da Sie (heißt Chalena) aber einen kleinen Herzfehler seit ewigen Zeiten hat,meinte die Ärztin wir sollten vorher eine Ultraschall Untersuchung machen lassen.Leider zeigt Sie nicht ob Sie Schmerzen an den Zähnen hat oder Nicht. Isst gut,auch Breckies und ist sonst nicht auffällig,ausser das Sie viel schläft und erst abends gegen 22 Uhr rausgeht um aber nach einer halben Stunde wieder drin zu sein.Weckt meine Frau aber bereits um DREI Uhr wieder um rauszugehen für eine viertel Stunde und dann Essen gefüttert zu bekommen.Bin leider in der Zwickmühle,möchte Ihr auch nicht zuviel unnötige Aufregung zukommen lassen,denn Sie ist ein Seelchen. Danke für Eure Anregung.:confused::)
 
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Das Herz soll per Ultraschall untersucht werden? Ja und, wurde das gemacht?

Also, dass sie keine Schmerzen zeigt, lässt leider überhaupt keine Schlüsse darauf zu, ob sie welche hat. Abgesehen davon lösen Zahnprobleme auch anderen Krankheiten aus, insbesondere an den Nieren.

Ich würde bei Eurer Katze folgendermaßen vorgehen:

1) Herz gründlich untersuchen lassen und mit dem Herzspezialisten abklären, ob eine Narkose zumutbar ist.

2) Danach nicht einfach nur die verdächtigen Zähne ziehen lassen, denn es soll ja dann auf jeden Fall möglichst die einzige Narkose bis zu ihrem Lebensende bleiben. Also zu einem speziellen Zahntierarzt und dort die Zähne röntgen lassen.

3) Dann alles raus an Zähnen, was auch nur ansatzweise danach aussieht, dass es in Zukunft noch Probleme damit geben könnte.

Es ist wichtig einen Tierzahnarzt aufzusuchen. Nur dieser kann anständig röntgen, diagnostizieren und während der OP abschätzen, was alles raus muss. Ich habe das gerade erst hinter mir mit einem Kater und seine - eigentlich kompetente - Tierärztin hatte nicht das Ausmaß und die Dringlichkeit zur Behebung seiner Zahnprobleme erkannt.
 
Hallo Chalena,

Omelly hat im Grunde schon alles dazu geschrieben.

Ich habe im April bei meinem zu der Zeit fast 17 Jahre alten Kater eine 3 stündige FORL-OP gehabt bei dem sämtliche Zähne, Zahnwurzeln und Zahnwurzelreste entfernt wurden.

Heute gehts es ihm soviel besser!!!

Es ist wichtig, dass Du zu einem Zahnspezialisten gehst mit einem Dentalröntgengerät.

Der TA sollte ein gutes Narkosemanagement haben bitte informier dich dazu. Vielleicht schaust Du mal in der Krankheitsrubrik vorbei und lässt den Thread auch dorthin verschieben.
 
Also ich habe bei unseren Senioren die Erfahrung gemacht, dass das alles raus meistens gar nicht notwendig ist - der, bei dem das gemacht wurde, hat die Zahn-OP leider nicht lange überlebt, da durch die lange Narkose die Bauchspeicheldrüse geschädigt wurde und es nach einigen Wochen zum Organversagen gekommen ist, aber das ist sicher Ansichtssache, ich würde einer älteren Katze nie wieder eine solche OP zumuten (auch wenn es in den ersten paar Wochen so war, als wäre er in einen Jungbrunnen gefallen - leider war die Phase nur etwa acht Wochen lang).

Unser Doc macht bei den Senioren immer nur eine Kurznarkose mit Valium und Propofol, dann hat er Zeit, um Zahnstein wegzumachen und evtl. auch die eine oder andere Ruine zu entfernen, belastet aber Nieren und andere Organe kaum. Damit konnten wir unserem Paulchen noch mal anderthalb Jahre trotz Nierenproblemen schenken und unsere Lilly hat das im februar über sich ergehen lassen und es geht ihr bestens.

Ganz ehrlich gesagt: Allzu sehr in die Zukubft denken darf man bei so alten Katzen nicht...klar gehören kaputte Zähne gemacht, aber ob man prophylaktisch alles entfernen sollte??? Für mich sieht das ein bißchen nach Geldschinderei aus...ach ja, bei unserem Paulchen hieß es damals auch, es müsste alles raus, rausgekommen ist kein einziger Zahn, gestorben ist er an Altersschwäche und hatte bis dahin keinerlei Zahnprobleme mehr.
 
Ganz ehrlich gesagt: Allzu sehr in die Zukubft denken darf man bei so alten Katzen nicht...klar gehören kaputte Zähne gemacht, aber ob man prophylaktisch alles entfernen sollte??? Für mich sieht das ein bißchen nach Geldschinderei aus

Aber "alles raus" hat hier doch Niemand empfohlen, sondern eben alles raus, was schon nicht mehr astrein ist.

Und wenn, wie bei Anett, eine Katze bereits 17 ist, eh operiert wird, bereits die 3. OP an den Zähnen hat und FORL diagnostiziert wurde, dann macht es natürlich Sinn endgültig alles zu entfernen.

Ich kann natürlich verstehen, dass Du nach den Erfahrungen mit dem Tod Deines Tieres nach einer langen Narkose, extrem vorsichtig geworden bist. Aber die Alternative kann einfach nicht sein, die Katzen bis zu ihren Lebensende mit Zahnschmerzen herumlaufen zu lassen.
Und ich möchte auch mal behaupten, dass Du einfach nicht wissen kannst, ob Dein Paulchen - trotz offensichtlich anderer Diagnose - keine Zahnprobleme hatte.
 
Meine Lilli ist 11jahre alt... Hatte in 1 Jahr 4 x Blasenentzündung

Jetzt hat sie 2 Zähne weniger, und es geht ihr seeeehr gut.:yeah:

Lilli hat mir auch keine Zeichen gezeigt, dass sie Schmerzen hat... Hat auch alles gefressen...

Und hatte trotzdem Zahnschmerzen
LG Romi
 
Mein Motto ist IMMER: kein Tier darf Schmerzen haben!

Ich riskiere lieber eine OP und habe dafür eine schmerzfreie - vielleicht kürzere Zeit.

Viele kennen ja Pü s FORL-Story:
Von August 2012 bis April 2014 = 4 OP s:mad: und dass trotz CNI.

Wenn es FORL sein sollte - was man aber nur mit Dentalröntgen feststellen kann - dann bin ich gerade bei so einem älteren Tier für ALLES RAUS.

Und als Geldschneiderei sehe ich die Total-OP ganz und gar nicht; im Gegenteil...da sehe ich die vielen "kleinen" und ebenfalls teuren OP s vorher eher so, dass man hier je öfter man operiert um so mehr Geld verdienen kann als TA (ausserdem weiss man ja dass FORL fortschreitet).

Als kleine Anregung nochmal ein Foto von dem was bei Pü bei der letzten OP rausgeholt wurde.
18549798ph.jpg

Der arme Spatz muss höllische Schmerzen gehabt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Verstehe ich das richtig, es soll ein Herzschall gemacht werden wegen der Narkose?
Dann lass ihn machen.
Katzen zeigen Schmerzen erst sehr spät, nämlich dann wenn es nicht mehr geht.
Desweiteren wäre vielleicht auch eine Inhalationsnarkose das Mittel Wahl, denn die ist sanfter. macht aber nicht jeder TA bei einer ZahnOP. Ich würde meinen Senioren hier jederzeit die zahnbehandlung zukommen lassen, wenn sie dadurch beschwerdefrei essen können.

Eine Frage am Rande, hast du schon mal mit einem abgebrochenen Zahn oder einem Loch im zahn bis auf den nerv gegessen? Wenn nein dann kannst du es nicht verstehen, wenn ja dann überleg was es dich an Schmerzen gekostet hat ;)
 
Anett, ich kann Deinen Beitrag nur unterschreiben; so sehe ich es auch.
Aber magst Du für die etwas empfindlicheren Gemüter unter uns Dein Bild vielleicht doch spoilern? ;)

@Chalena
Wenn sich das alles nun sehr kompliziert und auch stressig für die Miez anhört, dann kann ich nur empfehlen mal nach einer Tierklinik in Eurer Nähe zu suchen, die beide Fachbereiche - also Herz und Zahnkunde - abdeckt. Dann könnte man die ganze Angelegenheit wirklich an einem Termin durchziehen. Denn für ein Herzultraschall müssen die Tiere, soweit ich informiert bin, ohnehin in Narkose. Der Herzspezialist könnte also zunächst untersuchen, dann bereits eine leichte Narkose einleiten, unter der der Schall erfolgt - und dann könnte auch direkt das Dentalröntgen erfolgen.
Und dann ist es eine Absprache zwischen dem Kardiologen und dem Zahnarzt, ob und wie weiter verfahren wird - also je nach Einschätzung des Kardiologen. Für eine OP müsste dann die Narkose vertieft werden, aber das kann man dann bereits auf dem Hintergrund aller nötigen Befunde angemessen machen.
 
  • #10
  • #11
Ich sage das gleiche

Keine Schmerzen, das ist nur Tier gerecht.....
Sie können es uns ja nicht sagen....

LG Romi
 
  • #12
Wieder was gelernt.

Meinem Kater mussten neulich auch erst 2 Zähne gezogen werden, der Zahnraum war offenbar stark entzündet. Er muss dolle Schmerzen gehabt haben denn er hat zum Schluss immer weniger gefressen (ich hab das für Mäkeln gehalten). Erst als er selbst den geliebten Thunfisch verweigert hat, dachte ich mir, da stimmt was nicht.

Ausserdem wurde auch eine Blasenentzündung diagnostiziert (sie hat von sich aus ne Urinprobe genommen als er in Narkose war).

Mir war gar nicht klar, dass ein Zusammenhang mit den Zähnen besteht. Soweit mir bekannt ist, hatte er vorhin noch nie eine Blasenentzündung. :hmm: Wieder was gelernt.

(Mittlerweile frisst er wieder prima :zufrieden:)
 
  • #13
... das Ihre hinteren Zähne Löcher bzw entzündet seien...

Dann kannst du dir leider sicher sein, dass sie Schmerzen hat. Katzen können Schmerzen aber sehr gut verbergen.

Hier wurde ja schon alles gesagt; das Herz untersuchen lassen und dann, wenn möglich, die kranken Zähne und alle, die irgendwie verdächtig aussehen, ziehen lassen. Vor der Op sollte unbedingt ein Röntgenbild gemacht werden, damit man auch sieht, ob noch weitere Zähne betroffen sind.
 
  • #14
Meine Lilli hatte In 1 Jahr. 4 Blasenentzündungen, bei der Untersuchung haben wir nicht gefunden....

Dann 2 Wochen später bei der jährlichen Impfung kam von mir noch der Satz

Bitte bitte schauen sie noch ihre Zähne an.... Ja dann kam es raus Lilli hat was an den Zähnchen

Jetzt sind 2 gezogen und auch die Wurzeln raus ....und Lilli dankt es mir jeden Tag :yeah::yeah:

LG Romi
 
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  • #15
Wir hatten auch schon Katzen, die weit über 20 wurden und das mit den Zähnen wird ja auch nicht besser mit den Jahren.
Wir haben auch schon Katzen mit 15-16 Jahren Zähne ziehen lassen, ich würde eben vor der Narkose auf jeden Fall ein Blutbild machen, bei euch dann auch wegen dem Herzen gucken beim Kardiologen und nach einer schonenderen Inhalationsnarkose fragen. Wenn sie Medis bekommt, ebenfalls absprechen.
Ich würde auch eher in eine TK gehen und fragen wie die Tiere überwacht werden.
 
  • #16
Magst du sagen, wo du wohnst? Vielleicht kann man dann einen guten Kardiologen und einen guten Tierzahnarzt empfehlen.
 
  • #17
  • #18
Mein Motto ist IMMER: kein Tier darf Schmerzen haben!

Ich riskiere lieber eine OP und habe dafür eine schmerzfreie - vielleicht kürzere Zeit.

V.

Unser Wombel hat in seinen letzten sechs Wochen auch höllisch gelitten, leider unter einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, gegen die man nicht wirklich noch etwas machen konnte - wir haben diese ganze Zahn-OP sehr bereut und ich kann nur jedem raten, es sich zehnmal zu überlegen, was er dem Tier wirklich zumutet.

Ach ja, Blutbild und Inhalationsnarkose wurden natürlich gemacht, selbstverständlich, gebracht hats auch nix, gefährlich ist die Vornarkose und die brauchts auch bei Inhalationsnarkose.
 
  • #19
Hallo Danke für die vielen Anregungen.
Wir wohnen in Geldern 47608

Die Tierklinik Duisburg Kaiserberg hat einen 1A-Kardiologen, Dr. Kresken und einen Tierzahnarzt, Dr. Zaisser. Ich nehme an, dass Ihr vom Niederrhein ohnehin in Richtung Duisburg als nächste Stadt mit TK ausweichen müsst oder habt Ihr in der Gegend auch noch größere Tierkliniken?
 

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