Wurmkur bei Wohnungskatzen?!? Ja oder Nein?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kaddyhst

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25. Februar 2011
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102
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Stralsund
Nächsten Montag steht bei uns ein Tierarztbesuch ins Haus.
Bruno soll nun endlich kastiert werden und Lilly bekommt ihre jährliche Impfung.

nun ist meine frage wie macht ihr das mit den sogenannten wurmkuren?
da meine beiden nur in der wohnung gehalten werden habe ich sie schon länger nicht entwurmen lassen und bisher ist auch nichts gewesen.

also grundsätzliche frage, müssen wohnungskatzen regelämäßig entwurmt werden? :confused:

danke schon mal für eure antworten.:)
 
A

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Nimmst du Kopfschmerztabletten, nur weil deine Kollegin gerade eine braucht? Nein. ;)

Da es kein prophylaktisches Entwurmen gibt, bringt eine Entwurmung nur dann etwas, wenn Verwurmung vorliegt. Egal ob Freigänger- oder Wohnungskatzen. Auch vor dem Hintergrund, dass Milbemax & Co. keine bunten Bonbons sind.
 
Hallo,

da kann man drüber streiten. Habe auch Wohnungskatzen. Bin gerade auf der Suche nach einem "natürlichen Entwurmungsmittel". TA werden immer dazu raten - es bringt schließlich auch Geld ein. Allerdings kann sich eine Katze (auch reine Wohnungskatzen) wieder erneut mit Würmer infizieren, obwohl z. B. gestern entwurmt wurde. ..... Meistens sieht man es den Fellnasen auch an - wenn Würmer vorhanden sind, so haben sie doch extrem stumpfes Fell und sind allgemein etwas struppig....Ein Kater von mir hatte Spul - u. Hakenwürmer - nicht so doll. Nach der Gabe von den tollen Chemiekeulen - musste ich seinen Darm erstmal wieder aufbauen. Man kann auch eine Kotprobe zum TA bringen - wenn man sich nicht sicher ist - dann kann man immer noch entwurmen.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja - da war jemand schneller ;-) u. denkt auch genau so darüber :smile:

Gruß
 
ahhh ... ok .. super danke für eure antworten :) also gilt es weiterhin erst behandeln wenn es wirklich anzeichen dafür gibt.


:verschmitzt:
 
Wenn mal der Verdacht auf Würmer besteht, kann man über drei Tage alle Häufchen sammeln (in ein großes Gurkenglas, dicht schließender Deckel), gibt das dem TA, der einen Kottest veranlaßt.
Wenn das Ergebnis positiv ist, wird man auf jeden Fall behandeln müssen, ist aber der Test negativ, dann ist keine Behandlung nötig.


Zugvogel
 
ok danke für den tipp mit dem gurkenglas. :)
 
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ist aber der Test negativ, dann ist keine Behandlung nötig.

Das heisst nur, dass in der Kotprobe nichts gefunden wurde, das heisst nicht, dass keine Würmer vorhanden sein können! Stichwort Zyklus des Wurms

Kaddyhyst, lies dir am besten mal diesen Thread http://www.katzen-forum.net/parasiten/86673-kotproben-wie-aussagekraeftig.html durch.

Wohnungskatzen werden relativ selten mit Würmern infiziert, außer man hat massiven Flohbefall oder auf deinem Balkon oder in deiner Wohnung residieren Mäuse ;)
 
... und ich hab mal gehört, wenn sie Fliegen fangen und diese fressen.
 
  • #10
In den ersten beiden Jahren habe ich mich auch noch verleiten lassen, meinen beiden reinen Wohnungskatzen jährlich eine Wurmkur zukommen zu lassen...:mad:. Inzwischen schüttle ich den Kopf über mich selbst.

Die beiden bekommen seit 6 Jahren keine Wurmkur mehr und hatten auch noch niemals Würmer. In der Zeit haben sie sicherlich kiloweise Fliegen und anderes Getier gefressen, ohne Folgen.

Gruß
Jubo
 
  • #11
... und ich hab mal gehört, wenn sie Fliegen fangen und diese fressen.

Fliegen übertragen jeden Mist, das ist sicher. Ob nun auch Würmer, weiß ich gerade nicht. Denkbar wäre es, da Fliegen ja gerne am Kot sitzen und da schon mal was "mitbringen" können.
Fakt ist, dass Wurmbefall auch unter Wohnungskatzen gar nicht so selten ist! Man schleppt auch gerne über's Schuwerk mal was rein. Wege gibt's da viele.

Ich würde auch regelmäßig Kotproben zum TA bringen. Eine negative Probe heißt noch nicht, dass das Tier auch wirklich keine Würmer hat. Aber: nur, weil man alle 3 Monate entwurmt, heißt das auch noch nicht, dass die Miez so immer wurmfrei ist. Die Wurmkur killt alle Würmer die gerade da sind, aber geht die Miez am nächsten Tag raus und fängt eine Maus, kann sie schon wieder Wurmeier aufgenommen haben. Nimmt sich also beides nichts. ;-)
Ein starker Befall wird beim TA sicher auffallen!

Übrigens: man sieht der Katze den Wurmbefall erst dann an, wenn er massiv ist und/oder schon lange besteht. Erst dann wird das Fell stumpf, das Tier magert ab, Nickhäute fallen vor usw. So weit muss man es ja aber nicht erst kommen lassen, denn dieser Zustand ist schon eine enorme Belastung für den Organismus.
 
  • #12
Hallo,
meine beiden sind jetzt 13 und reine Wohungskatzen. Sie haben auch nur in den ersten beiden Lebensjahren eine Wurmkur bekommen. Und Sie haben noch nie Würmer gehabt. In manchen Sachen mag profilaxe ja sinnvoll sein, aber von quasi unnötigen Mitteln halte ich nicht in jedem Fall was. Sind schließlich Medikamente.

Zu diesem Thema wird man aber sicher auf geteilte Meinungen treffen.

SiSa98
 
  • #13
Das heisst nur, dass in der Kotprobe nichts gefunden wurde, das heisst nicht, dass keine Würmer vorhanden sein können! Stichwort Zyklus des Wurms
Wenn man gewissenhaft mindestens 3 Tage alle gesamten Kothäufchen sammelt und diese zum Testen gibt, ist mit sehr hoher Sicherheit ein Nachweis auf Würmer drin, sofern sich welche in der Katze befinden. Kann der Nachweis nicht geführt werden, gilt die Katze als wurmfrei.
Da ein neuer Infekt sehr schnell auftreten kann, sogar innerhalb von Tagen - man lese nur sorgfältig die Erklärungen zu Mäusefängern - dann ist nicht zu unterscheiden, ob ein Wurmbefall vor oder nach dem Kottest erfolgt ist. Wird das nicht gern auf Kottest 'falsch-negativ' geschoben?

Nicht alle Würmer bei einem Wurmbefall haben genau den gleichen Zyklusstand, also kann DAS nicht als Erklärung für 'falsch-negativ' dienen. :rolleyes:


Zugvogel
 
  • #14
Gefressene Fliegen haben keine Wirkung auf Katzen und sind nicht mehr als ein kurzer Snack für zwischendurch ;)

Wenn man gewissenhaft mindestens 3 Tage alle gesamten Kothäufchen sammelt und diese zum Testen gibt, ist mit sehr hoher Sicherheit ein Nachweis auf Würmer drin, sofern sich welche in der Katze befinden. Kann der Nachweis nicht geführt werden, gilt die Katze als wurmfrei.
Da ein neuer Infekt sehr schnell auftreten kann, sogar innerhalb von Tagen - man lese nur sorgfältig die Erklärungen zu Mäusefängern - dann ist nicht zu unterscheiden, ob ein Wurmbefall vor oder nach dem Kottest erfolgt ist. Wird das nicht gern auf Kottest 'falsch-negativ' geschoben?

Nicht alle Würmer bei einem Wurmbefall haben genau den gleichen Zyklusstand, also kann DAS nicht als Erklärung für 'falsch-negativ' dienen. :rolleyes:

Und wenn du es noch so oft mantramäßig wiederholst, es wird nicht wahrer dadurch. :rolleyes:

Es ist nicht möglich, den Kot von Pferden mit hinlänglicher Sicherheit und eindeutigem Ergebnis “auf Bandwurmbefall” zu untersuchen Denn viele Kotproben sind “falsch-negativ”. Das heißt: Obwohl der Tierarzt bei der Kotuntersuchung keine Bandwurmeier findet, kann das Pferd dennoch hochgradig verwurmt sein. Der Grund: Bandwurm-Eier werden in den letzten Körpergliedern des erwachsenen Wurmes gebildet. Die mit Eiern gefüllten Glieder werden dann abgestoßen und zerfallen oft erst in der Außenwelt. Daher können die Eier im Kot nicht entdeckt werden. Außerdem haben Bandwürmer die biologische Eigenschaft, zeitweise über viele Wochen und Monate keine Eier zu produzieren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass mindestens zwei von drei Kotproben bezüglich des Bandwurmbefalls “falsch-negativ” sind.

http://www.virbac.de/index.php?article_id=493&clang=0

Das bezieht sich zwar auf das Pferd, ist aber die beste Erklärung. Tante Google liefert dir noch dutzende anderer Seiten mit der gleichen Erklärung.
 
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