Woran erkennt man das die Katze depresiv ist ?

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Tutnix1988

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Huhu weiß nicht ob ich im richtigen Bereich bin :hmm:

Mich würde mal interessieren woran man eig erkennt das seine katze depressiv ist ?

Also ich hab jetzt nicht das Gefühl das eine meiner katzen depressiv ist
Mich würde es einfach nur mal interessieren

Also wenn ihr da Erfahrungen habt u d Infos für mich habt :zufrieden:
 
A

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Mein Kater hat(te) ja die Diagnose Depression. Geäussert hat sich das hauptsächlich durch Starren. Er lag irgendwo, Bett, Regal, sonstwo, und hat vor sich hingestarrt. Stundenlang (nicht übertrieben). Und er saß in der Ecke und hat an die Wand gestarrt.

Ich bin fast wahnsinnig geworden, weil so ein 'Starr-Verhalten' auch auf Schmerzen hinweisen kann. Hatte er aber nicht, er hatte Depressionen und er hat -leider manchmal immer noch- Angst.
 
Ohh okay
Meine sitzt auch ab und an iwo und starrt in der Weltgeschichte rum :eek:
Aber sie hat dann doch wieder ihre 5 min gleich danach :omg:

Wie hast du das bei deinem kater behandelt ?
 
Am Anfang hat Monroe ein gering dosiertes Sedativum bekommen (kleine Tabletten, die ich noch vierteln musst, keine Ahnung mehr, wie die hießen), für ca. 2 Wochen. Seitdem bekommt er (jetzt seit 3 1/2 Jahren) morgens und abends je 75mg Zylkene (schlägt bei ihm sehr gut an).

Das Wichtigste ist aber der Umgang mit ihm. Er braucht klare Strukturen (dabei auch feste Zeitpläne), immer wieder fein dosierte Neuigkeiten (mittlerweile kann ich schon wesentlich spontaner werden) und nicht zu viel Gewese um ihn. Wenn er Mist baut, wird er genauso angemeckert wie seine Schwester etc. Ich muss mich oft sehr anstrengen, nicht zur Helikopter-Besitzerin zu werden, das ist echt Gift für ihn.

Seit ungefähr einem dreiviertel Jahr zeigt das alles definitiv eine große Verbesserung auf. Er hat großes Vertrauen zu mir und den beiden Menschen, die hier öfters sind, bei mir ist er zum Schoßkater mutiert... und er ist definitiv in der Konstellation mit seiner Schwester das dominante Tier, was für ihn sehr wichtig ist. Ich könnte ihm allerdings nie einen (normalen) Kater dazu geben, denn er würde diese Position dann sofort verlieren. Kiu ist so nett und lässt sie ihm (mit einem kätzischen Seufzen :D).
 
Guck mal bei den Notfellchen, da sind Fotos einer depressiven Katze, die jetzt nach D gekommen ist.
Ich finde, man sieht es recht deutlich, dass sie Probleme hat.
 
Depressive Katzen fressen zu viel, schlafen sehr viel und zeigen kein Interesse daran zu spielen. Sie starren, putzen sich kaum (was Katzen auch zur Beruhigung dient oder das Wohlbefinden zeigt bzw steigert).Sie schnurren wenig und sind wenig an Interaktion mit anderen intressiert. Anfangs quengeln einige Katzen viel, doch wenn man hierauf nicht reagiert, lassen sie es. Manche werden dauerquengelig und duch ihren Daurstresspegel nicht müde, sondern aggressiv: Man merkt, dass ihnen Alltagssituationen mehr zu schaffen machen, denn sie empfinden gewohntes als Reiz, auch als Überreizung und wehren das dann ab.


Da diese Anzeichen unterschiedlich ausgeprägt sind und je nach Charakter der Katze nur teilweise , ist es schwer für Katzenanfänger diese Anzeichen zu erkennen.Denn dazu muss man die Katze mit sich selbst vergleichen können, dh im Normalzustand und depressiv und natürlich können einige Sympome genausogut auch auf Schmerzen und Krankheiten hindeuten. Depressive Katzen sind krankheitsanfälliger.

Ich habe bisher einige Katzen erlebt. Eine ältere Katzenomi von einer ehemaligen Nachbarin, die ihr ganzes Leben in einer kleinen reizlosen Wohnung existieren musste.
Sie schlief und lag auf dem Schrank herum, das einzige lebendige Element ihres Lebens war Fressen und abends eine Runde kuscheln mit Frauchen und sonst nix.Weder spielen, noch ging sie auf den Balkon, sie wetzte ihre Krallen nicht und war völlig desinteressiert,wenn ich ihr als Katzenhüterin etwas mitbrachte(Baldriankissen,Grasbüschel, Unterwollknäuel von meiner Katze usw)
Leider war diese Nachbarin unbelehrbar,denn sie fand ihre Katze bequem und gesund.
Ich habe es aber auch bei einer Bekannten erlebt,die lange Pflegestelle für Katzen war und etliche eigene Katzen hatte.
Einer ihrer Kater lebte an der Haustür und sein einziges Interesse bestand darin, zu fliehen. Er war zu sensibel für den Dauerstress durch zu viele Katzen, die sich zwar auf ein großes Haus und einen großen Garten verteilen konnten, aber ihm war es einfach zu eng. Er hatte nicht genügend Raum, sich entziehen zu können, denn man stolperte im Haus überall über die anderen Katzen.

Wann immer er konnte, haute er ab. Er frass wenig, war zu dünn, putzte sich kaum, was bei seinem langen Fell problematisch war und mied jeden Kontakt und starrte lieber die Haustür an.
Es hat ca. 2 Jahre gedauert, bis meine Bekannte endlich einsah, wie unglücklich ihr Katerwar. Er war ihr einziger Langhaarkatzerich und deshalb wollte sie ihren Besitz nicht hergeben. Außerdem dachte sie, es läge eventuell nur am fehlenden Freigang.
Endlich vermittelte sie ihn an ein gleichaltriges Ehepaar im selben Ort und siehe da, ihr Silberkater veränderte sich und blühte bereits nach wenigen Tagen im neuen Zuhause auf.
Als er Freigang haben konnte, stellte sich heraus, dass ihm der eigene Garten und kurze Ausflüge in kleinen Radius drumherum reichten. Später holten die Leute eine weitere Langhaarkatze hinzu, doch fiel er dadurch etwas in sein altes Verhalten zurück.

Ich würde sagen, es ist etwas schwieriger, Depression zu erkennen, wenn mehrere Katzen in einem Haushalt zusammenleben.Das merkt man manchmal erst, wenn eine der Katze stirbt und die bis dahin blockierte Katze offen aggressiv gegen die depressive Katze reagieren kann.
Während die sich in ihrem Depriverhalten nicht ändert im Unterschied zu Katzen, die sich bloss nicht ausstehen können/Mobbing unter Katzen.

Dann gibt es noch die medikamentenverusachte Depression wie ich sie bei meiner Asthmamietz damals erlebt habe:
Es dauerte fast ein Dreiviertel Jahr bis sich ihr Organismus unter dem inhalativen Cortison reguliert hat und die passende Dosierung gefunden war.
Mein aktives lebenslustiges Schwarzfellchen saß passiv und vor sich hinstarrend im Garten und war wie eine andere Katze. Richtig krass. Sie quengelte viel und wirkte dabei geistig abwesend.

Oder die Depression bei alten ( oft schilddrüsenerkrankten) Katzen, aber damit hatte ich noch nie zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guck mal bei den Notfellchen, da sind Fotos einer depressiven Katze, die jetzt nach D gekommen ist.
Ich finde, man sieht es recht deutlich, dass sie Probleme hat.



Jahre hab ich gesehen deswegen wollt ich dann unbedingt wissen woran man das noch erkennt
Und hier bekommt man einfach bessere antworten als bei Google :zufrieden:

Ich finde ja man sieht den katzen im Gesicht an wenn sie nicht so fröhlich sind ( bei den meisten zumindest)
Mein freund sagt ich hab nen knall :oha:
 
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