Wohnungskatze rauslassen - Schutzvertrag?

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lillicaro

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1. Februar 2010
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Hallo,

Ich würde meine beiden Wohnungskatzen gerne rauslassen, denn sie sind einfach nicht geeignet für eine Haltung im Haus. Ich habe sie nun schon ein Jahr, in dieser Zeit habe ich immer überlegt, ob Freigang nicht doch besser für sie wäre... Leider verläuft vor unserem Haus eine Straße. Sie ist nicht stark befahren, würde ich mal sagen, fast direkt vor unserem Haus gibt es einen Kreisverkehr, deswegen kann man auch nicht so schnell fahren. Sie liegt nicht auf dem Land, wo ja oft keine Begrenzung für Autos ist und deshalb oft viel zu schnell gefahren wird. Kleinstadt halt ;)

Also sie ist eigentlich nicht sooo schlimm,nicht sehr breit, und in der anderen Richtung kommen dann nach ein paar kleinen Häuschen die Felder...
Außerdem würden wir sie ja nicht aus der Haustür rauslassen, von der man direkt auf einen Weg tritt der dann in der Straße mündet, sondern aus der Gartentür, dann kommt unser ziemlich kleiner Garten, danach noch ein Haus mit Gehweg davor und dann halt die Straße...
Ich hoffe das ist einiger maßen verständlich, es geht quasi "um die Ecke".


Naja, jetzt mal die eigentliche Frage :D sorry...
Wir haben als wir sie bekommen haben, von der Tierhilfe orga einen Schutzvertrag unterschrieben. Darin stand auch, dass wir sie nur in der Wohnung halten wollen... Ist das rechtlich wirksam? Oder kann ich sie auch einfach so rauslassen?


Und welche Zeit ist wohl am besten? Wenn wir da sind, oder besser Nachts? Oder wenn wir nicht da sind zum beschäftigen quasi?

Sie sind jetzt übrigends 2 Jahre alt, noch ziemlich aktiv...

Muss man sonst noch etwas beachten? (Nachbarn, andere Katzen, Nachbarshund, giftige Pflanzen im Garten...?)

Impfen?

Muss man sie an eine Futterzeit abends gewöhnen oder kommen sie auch so wieder?

Wie lässt man sie am besten raus? Tür auf und erkunden? Oder erst mal mi Leine?

Sorry das es doch noch so viele Fragen geworden sind, ich bin nur etwas unsicher...:oops:

LG Lilli
 
A

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Ich vermute, die Straße ist viel zu nah, und wenn Du den Garten nicht katzensicher abgrenzen kannst, können die Katzen überfahren werden.

Es reicht nur EIN Auto, das den gleichen Weg wie die Katze nimmt.


Wie die rechtliche Seite vom Schutzvertrag aussieht, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe alle meine Katzen noch immer von privat und ohne Vertrag bekommen.


Zugvogel
 
Weißt du, warum ihr unterschreiben musstet, dass die beiden drinne bleiben sollen? Da gibts doch sicher einen Grund dafür. Klär das erst mal ab, wer weiß, warum die nicht raus sollen.
Ansonsten bin ich seit Wochen dabei, Kisha uter Aufsicht raus zu lassen und passe auf sie auf..heck meck ohne Ende aber ich glaube langsam, man braucht vor allem Geduld beim Thema Wohnungskatze zu Freigänger werden lassen. Heute ist sie das erste Mal alleine unterwegs.
Wenn du sie raus lassen kannst, lass sie vorher richtig impfen und chippen und dann mit Aufsicht erst einmal..da siehst du auch, wie sie auf Autos reagieren usw. Aber irgendwie wäre es mir mit der Straße zu brenzlig...Wenn du Glück hast, gehen sie eher in Feldrichtung.
WG Pflanzen...unser Nachbar hat massen Efeu...und auch bei euch wird es giftige Plfanzen geben..du kannst nur hoffen, dass die Pfoten da weg bleiben denk ich.
Nahcts würde ich die Tiere drin lassen und raus lassen, wenn du eh da bist (außer ihr könnt eine Katzenklappe einbauen)
Thema andere Katzen..da kniffel ich auch noch rum (nur dass es bei uns darum geht, dass der Haupteingang prügelfrei genutzt werden darf/sollte^^)...geraufe wird es geben..Kratzer etc sind auch normal.
 
Wie "klein" ist denn der Garten"? Würde auch eher vorschlagen gesicherten Freigang, sprich den gesicherten Garten, zu bieten. Es werden leider auch Katzen in 30er Zonen überfahren... Aber ich bin da glaube ich eh eher ein Angsthase. Denke die "Freigängerfraktion" (nicht böse gemeint der Ausdruck) wird sich sicher auch noch zu Wort melden und Tipps geben.
 
sind beide kastriert ? oder habe ich das überlesen ? falls nein unkastrierter freigang ist ein no-go
 
Wenn sie schon immer Wohnungskatzen sind und dies auch im Schutzvertrag steht, das sie so gehalten werden ,würde ich es auf keinen Fall tun.
 
Rechtlich oder nicht rechtlich....einfach bei der Tierhilfe anrufen, die Situation schildern und nachfragen. Bestenfalls sagen sie ja und es gibt keinen Stress, schlechtenfalls nein und dann kannst Du immer noch selbst entscheiden, was mit Deinem Eigentum passiert.

Sie sollten meiner Meinung nach einen vollständigen und aktuellen Impfschutz haben. Seuche/Schnupfen, Leukose und Tollwut. Alle drei Jahre auffrischen.

Die Zeit wird die Katze entscheiden, das wird sich einspielen.

Sie sollten wenn möglich auf Deine Stimme reagieren (Clickern hilft vorab z.B).
Das und eine feste Futterzeit Abends ist hilfreich.

Tür auf und schauen, was passiert. Anfangs dabei sein, evtl. Spielzeug und Clicker bereithalten. Eine gute Bindung und Vertrauen zu Dir ist hierbei wichtig.

Die Straße ist ein potentielles Risiko. Du musst damit rechnen, dass sie jederzeit dort überfahren werden können. Auch ein Auto Tempo 30 reicht voll und ganz aus.

Liebe Grüße
 
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Du solltest dich zumindest mit der Tierschutz-Orga, von der du die beiden hast, zusammen setzen und über deine Pläne reden. Das wäre nur fair - egal, wie die rechtliche Seite aussieht.

Ich persönlich würde in einer Gegend, wie du sie beschreibst, keine Katze in den ungesicherten Freigang schicken, und stattdessen lieber den Garten absichern, wenn irgendwie möglich.
 
Ganz ehrlich wenn direkt vor deinem Haus eine Straße mit Kreisverkehr ist, lass die Katzen drinne. Ich wohne im Dorf und habe eine Straße mit 30iger Zone vor der Haustür auf der mein kleiner Kater überfahren wurde. Es ist hart, dass er einen so frühen und sinnlosen Tod gestorben ist :(Freigang muss nicht um jeden Preis sein.
Wenn du jedoch meinst, dass es unbedingt sein müsste, klärs mit dem Tierheim ab und hol dir ihre Zustimmung ein. Außerdem musst du dann noch mehrere Impfungen machen lassen. Es wird also auch nicht sofort gehen.
 
  • #10
wow, ihr seid schnell :wow:

Danke erstmal für die Antworten. :)

Aaaaalso...
-sie sind kastriert und gechippt. Wurden ja schließlich eingeflogen ;)

-Im Vertrag steht das immer, damit nicht irgendjmd in der Großstadt auf die Idee kommt, Freigänger zu halten...also Standart und kein besonderer Grund, aber hätte ja sein können.

@Zugvogel

Wenn man davon ausgeht, könnte man ja nirgendwo Katzen draußen halten... Ich denke, es gibt überall Straßen, aber halt unterschiedlich stark befahren. Und meine sind ja sowieso ziemlich schreckhaft...
Ich weiß, dass es immer ein Risiko gibt. Aber so sind sie einfach unglücklich.


Ich habe natürlich angst, dass sie überfahren werden könnten. Allerdings leben bei uns in der Gegend auch andere Katzen, und ich habe noch NIE eine "auf der STraße kleben" sehen. Das Risiko besteht immer, das ist mir schon klar... :(


@Melcorrado

Das geht leider nicht, Reihenhaus... einen meterhohen Zaun aufstellen, das würde die Nachbarn sicher freuen...

LG lilli
 
  • #11
Rechtlich gesehen ist die Katze dein Eigentum. Mit dem kannst du machen, was du willst. Freigänger oder nicht, Kastrieren oder nicht. Das hat leider vor Gericht keinen Bestand, was da vereinbart wurde. Niemand kann sich einen Vorbehalt etc. darauf manifestieren.
Moralisch hat man sich natürlich zu etwas verpflichtet
Das sollte man nicht vergessen.;)
 
  • #12
Ok, mit der Orga darüber zu sprechen, ist sicherlich sinnvoll... Bestimmt wollen die auch nur das Beste für ihre Katzen, allerdings, WENN sie nein sagen würden, und wir es trotzdem machen würden... dann kommen sie vieleicht doch noch mal zur Nachkontrolle...

Was ich wegen der Straße noch hinzufügen sollte, sie müssen um auf die Felder zu gelangen, nicht die Straße üerqueren. Ich denke schon, dass sie sich dann mehr in diese Richtung orientieren werden, als zur lauten (für Katzenohren) und stinkigen (für Katzennasen ;) ) Straße hin. Das verkleinert das Risiko sicher auch einmal.

Die Entscheidung ist wirklich nicht leicht... :(

LG Lilli
 
  • #13
Willst du es denn machen, auch wenn sie NEIN sagen?
Ja, ich habe bei meiner Katze auch gedacht sie geht hinten auf die 2000 qm große Wiese. Sie ist aber auch oft über die Straße gerannt. Damit muss man dann rechnen. Das auszublenden und zu sagen dass das Risiko sich verkleinert ist naiv.
 
  • #14
Na ja... wir wohnen auch in einer Art Reihenhaus und haben problemlos unseren Garten sichern können. Er ist nicht groß, aber unsere Kater genießen die Freiheit und ich bin froh, dass sie nicht auf die Tempo 30 -aber Durchgangs- Straße können. Schau dir doch mal hier im Forum die verschiedenen Garten- und Terrassensicherungen an, vielleicht gäbe es da doch eine Möglichkeit...

Liebe Grüße
Gerlinde
 
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  • #15
Ich denke schon, dass sie sich dann mehr in diese Richtung orientieren werden, als zur lauten (für Katzenohren) und stinkigen (für Katzennasen ;) ) Straße hin. Das verkleinert das Risiko sicher auch einmal.

Glaub mir: Das ist rosarotes Denken.
Wenn die Straße allerdings tatsächlich so laut und stinkig ist, würde ich es mir überlegen. Das klingt nicht nach "da kommen am Tag nur die Anwohner vorbei".

Hast Du schon mit den Nachbarn gesprochen? Vlt. hätten sie ja garnichts gegen ein durchsichtiges Katzennetz.

Wenn Du Dein Vorhaben der Tierschutzorga gut erklärst, wird sie kaum etwas dagegen haben...wenn die Umgebung stimmt.

Liebe Grüße
 
  • #16
Hallo,

wie die Orga, die ja nicht mit unzufriedenen Katzen leben muß das sieht finde ich zweitrangig.

Wenn du der Meinung bist, daß Freigang das ist was deinen Katzen fehlt, probier es aus. Nur, wenn sie einmal draußen waren und es toll finden, kannst du nicht mehr zurück.

Ich wohne in der Fußgängerzone einer Kleinstadt und habe auch "um die Ecke" eine 30er Zone mit Kreisel. Auch durch die Fußgängerzone fahren Autos, Anwohner, Busse, LKWs.
Hinten raus sind verkehrsberuhigte Gassen und fast alle Häuser haben Höfe, Scheunen und Gärten. Tolle Mischung für Katzen. Meistens gehen meine auch nach hinten und verschwinden in Nachbars Scheune oder Garten, aber eben nicht immer.
Herr Lehmann, zu Hause Macho, draußen größter Schisser vor dem Herrn, flüchtet bei jedem Geräusch nach drinnen und ihn sieht man selten an der Straße und wenn hockt er auf unserer Seite unter einem Auto.
Auf der anderen Seite der 30er Straße fließt ein Bach und der hat magische Anziehungskraft auf Tante Käthe....leider.

Wenn ich sie allerdings drinnen einsperren würde, ginge sie mir vor Kummer ein. Selbst wenn sie nur einen kurzen Hausarrest ertragen muß leidet sie. Deshalb gehe ich das Risiko ein, denn ich habe lieber eine glückliche Katze, als eine, die im goldenen Käfig zu Grunde geht. Wenn etwas passiert, hatte sie wenigstens ein schönes Leben.
 
  • #17
Hallo,

wie die Orga, die ja nicht mit unzufriedenen Katzen leben muß das sieht finde ich zweitrangig.

Wenn du der Meinung bist, daß Freigang das ist was deinen Katzen fehlt, probier es aus. Nur, wenn sie einmal draußen waren und es toll finden, kannst du nicht mehr zurück.

Ich wohne in der Fußgängerzone einer Kleinstadt und habe auch "um die Ecke" eine 30er Zone mit Kreisel. Auch durch die Fußgängerzone fahren Autos, Anwohner, Busse, LKWs.
Hinten raus sind verkehrsberuhigte Gassen und fast alle Häuser haben Höfe, Scheunen und Gärten. Tolle Mischung für Katzen. Meistens gehen meine auch nach hinten und verschwinden in Nachbars Scheune oder Garten, aber eben nicht immer.
Herr Lehmann, zu Hause Macho, draußen größter Schisser vor dem Herrn, flüchtet bei jedem Geräusch nach drinnen und ihn sieht man selten an der Straße und wenn hockt er auf unserer Seite unter einem Auto.
Auf der anderen Seite der 30er Straße fließt ein Bach und der hat magische Anziehungskraft auf Tante Käthe....leider.

Wenn ich sie allerdings drinnen einsperren würde, ginge sie mir vor Kummer ein. Selbst wenn sie nur einen kurzen Hausarrest ertragen muß leidet sie. Deshalb gehe ich das Risiko ein, denn ich habe lieber eine glückliche Katze, als eine, die im goldenen Käfig zu Grunde geht. Wenn etwas passiert, hatte sie wenigstens ein schönes Leben.

Sie gehen nicht vor Kummer ein, wenn sie das Freigängerleben nicht kennen.
Ich würde in der beschriebenen Lage höchstens gesicherten Freigang empfehlen.
 
  • #18
Was ist bitte an Wohnungshaltung mit Tierquälerei zu tun:confused:
Es ist doch nachvollziehbar, wenn das TH nicht will, dass die Katze raus kann, außer es sind wenig befahrene Straßen dort. Die TH stecken viel Geld in die Katzen und wenn sie dann endlich in ein Zuhause kommen, sollen sie sicher leben. Ich denke, dass dies zum Wohle des Tieres ist. Nicht dass man es dann nach ein paar Wochen von der Straße aufliest.
 
  • #19
Sie gehen nicht vor Kummer ein, wenn sie das Freigängerleben nicht kennen.
Ich würde in der beschriebenen Lage höchstens gesicherten Freigang empfehlen.

Es gibt aber Katzen , die nach draußen WOLLEN, auch wenn sie es nicht kennen. Solche habe ich. Es wäre fast unmöglich gewesen beide drinnen zu behalten. Jedesmal wenn wir die Haustür geöffnet haben, haben sie versucht auszubrechen.
Die wären sehr wohl sehr unglücklich gewesen.

Wenn die TE befindet, dass ein Gehege nicht möglich ist, sollte man das so hinnehmen. Für mich, bzw meine Katzen wäre das auch nichts.
 
  • #20
Jede einigermaßen vernünftige Tierschutz-Orga vermittelt ausgewiesene Freigänger sicherlich auch nur in den Freigang.
Katzen, die keinen Freigang kennen oder eben Kitten allerdings nicht. Aus den Gründen, die Zefania genannt hat. Daher sollte man sich die Frage, ob Freigang oder nicht, überlegen, bevor man so einen Schutzvertrag unterschreibt.

Ich halte zwar rein gar nichts von Verträgen, die mir vorschreiben wollen, wie ich meine Katzen zu halten habe - aber wenn man mal so ein Papier unterzeichnet, sollte man sich entweder daran halten oder doch zumindest den Kontakt zum Vertragspartner suchen. Das gebietet schon der Anstand.
 

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