Wohnung oder Freigang???

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kittycat22

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Guten Tag ihr lieben..

Und wieder Quält mich die Frage was ich machen soll.... Ich habe drei Katzen und überlege ob ich ihnen den Freigang gewähren soll oder lieber nicht...

Seit einem Jahr sind es reine Wohnungskatzen aber ich habe das Gefühle es genügt ihnen nicht. Sie scheinen sehr unzufrieden.

Aber was ist nun das richtige???

Kann mir jemand gute tips geben?

Liebe Grüße Mandy
 
A

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Waren sie schonmal Freigänger? Du schreibst "seit einem Jahr"?

Grundsätzlich, wenn du die Möglichkeit hast und auch in Zukunft haben wirst, lass sie laufen ;)

Natürlich nur/erst wenn sie geimpft, kastriert und gekennzeichnet (Tattoo o. Chip o. beides) sind.
 
sie waren noch nie Freigänger bzw. bei einem meiner kater weiß ich es nicht da er aus dem Tierheim ist. Kastriert sind alle drei und geimpft auch, jedoch nur die impfungen die sie in der wohnung benötigen. Da müsste ich noch mal zum TA. Ich habe halt Angst das sie mit der Situation draußen nicht klar kommen oder nicht mehr zurück kommen. Das andere ist, das sich in der Nähe eine große Hauptstraße befindet aber auf der anderen seite eine Gartenanlage und sehr viel grün. Nur kann ich nicht beeinflussen wohin sie gehen.:(
 
Die Risikoabwägung liegt bei dir. Es besteht immer, auch in "ruhigen" Gegenden die Gefahr, dass eine Katze nicht wieder nach Hause kommt oder überfahren wird. No risk, no fun. Was jetzt nicht heißen soll, die Katzen an einer stark befahrenen Straße rauszulassen. Du weißt, wie weit die Straße weg ist und wie stark befahren sie ist.

Ich wohne in einem kleinen Dorf mit einer stark befahrenen Ortsdurchgangsstraße (u. a. kurze Verbindung zwischen zwei Autobahnen). Es ist die Straße zur Kreisstadt und wird auch viel von LKW benutzt, um Maut zu sparen. Rechts und links von dieser Straße sind Bauernhöfe mit Katzen. Ich fahre täglich auf der Straße, da ich in der Kreisstadt arbeite.

Natürlich habe ich dort schon totgefahrene oder schwer verletzte Katzen gesehen. Aber nicht täglich oder eine pro Woche. Dennoch, wenn du Katzen rauslässt, musst du auch mit der Ungewissheit leben.
 
Du mußt es schon selber entscheiden, aber ich bin der Überzeugung, daß es für Katzen nichts schöneres gibt, als die Freiheit. Und sie entscheiden sich jeden Tag, freiwillig, wieder zu Dir zurück zu kommen, ein schöneres Kompliment gibt es doch wohl nicht. Und das schreibe ich, obwohl mein geliebter Hannes vor drei Tagen überfahren wurde.
Hannes war ein ganz lieber, kleiner Kerl. Er hat schon mit 4 Monaten immer versucht nach draußen zu kommen. Aber er mußte noch warten, bis er kastriert war, da war er etwa 6 Monate alt.
Und er hat es so sehr genossen, hat mit den Kindern gespielt (ungewöhnlich), bei einigen Nachbarn, schon Stammplätze auf dem Sofa gehabt und wurde von allen geliebt. Wie oft habe ich mir Sorgen um ihn gemacht und ihn gesucht, weil er meiner Meinung nach zu lange draußen war. Ich bin fast durchgedreht vor Sorge und war überglücklich, wenn er wieder da war. Ich hatte immer Angst davor, daß er mir gestohlen wird, weil er so zutraulich und lieb war. Nie hätte ich gedacht, daß er hier in unserer ruhigen Straße überfahren werden könnte. Ich wohne hier seit 30 Jahre und habe noch länger Katzen, und nie ist eine überfahren worden. Und dann ist es doch passiert. Ich bin todtraurig, Hannes war mein ein und alles. Aber ich bin auch sicher, daß er kein anderes Leben gewollt hätte. Und wer bin ich denn, daß ich es ihm hätte verwehren können!
Sollte Hannes einen Nachfolger bekommen, dann darf der auch nach draußen, wenn er möchte. Ich werde noch mehr Angst haben, noch mehr zittern, noch früher anfangen zu suchen, und trotzdem werde ich es tun. Alles andere wäre für mich egoistisch. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, Du mußt die Entscheidung für Dich und Deine Katzen treffen, und dann auch damit leben, auch, wenn es manchmal nicht leicht ist.
 
Ich gehöre z. B.zur Gegenpartei, weil ich sage, zum einen hast du Auto ev. Katzenfänger, auf der anderen seite die Sachen mit den krankheiten, und blessuren bleiben nicht aus.
 
Ich gehöre z. B.zur Gegenpartei, weil ich sage, zum einen hast du Auto ev. Katzenfänger, auf der anderen seite die Sachen mit den krankheiten, und blessuren bleiben nicht aus.

Krankheiten und Blessuren kann es auch zu Hause geben. Die Sache mit dem Auto bleibt, das hat man nur dann nicht, wenn man auf einem Einödhof lebt.
 
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Man kann es wirklich nur für sich entscheiden.
Ich kenne auch Wohnungskatzen, die einen zufriedenen Eindruck machen, aber eben nur einen zufriedenen, keinen glücklichen.
Wenn eine Katze über den Rasen rennt, sich darauf wätzt, und den Fliegen hinterher jagt, das sieht für mich nach einer glücklichen Katze aus. Und wenn sie ganz entspannt unter einem Busch sitzt und die Gegend beobachtet, das ist für MICH eine glückliche Katze.
Aber nicht jeder hat die Möglichkeiten, in der Stadt oder an einer stark befahrenen Straße würde auch ich meine Katzen nicht nach draußen lassen, dann ist ein Zuhause in einer Wohnung mit liebevollen Dosies immer noch besser als das Tierheim. Niemals würde ich es wagen, jemanden zu verurteilen, weil er sich dafür entscheidet, daß er seine Katzen nicht nach draußen läßt. Aber wenn man die Katzen fragen könnte, dann bin ich sicher, wie die Antwort wäre.
Entscheiden kann wirklich jeder nur für sich.
 
Ich hab bei einer Katzensendung mal eine Katze gesehen, die Sofakissen aufgerissen und das Innenfutter gefressen hatte. Sie war ne reine Stubenkatze. Der Tierpsychologe meinte daraufhin, dass Katzen ja nen Jagdinstinkt haben und sie das wahrscheinlich dadurch kompensiert. Dass sie rausgelassen werden müsste, dann würde sie das nicht mehr machen.

Ich denke aber eh, dass Tiere an die frische Luft gehören, daher lassen wir unsre immer auf den Balkon. Allerdings können wir das nach unseren Umzug nicht mehr machen, da wir dann keinen Balkon haben.

Da ist die Frage: Sollen wir mit ihnen an der Leine dann raus gehen? Ich hatte mal ne Katzenleine und -geschirr für unsere Große, aber sie wollte nich wirklich. Hat sich unten dann gleich auf nen kleinen Baum gestürzt und alles mit großen Augen beobachtet. Von daher denke ich, dass man das mit denen wahrscheinlich von klein auf machen muss, wenn mans machen will - sonst gehts wahrscheinlich nicht. Ist ja Stress pur für sie. Da wir in der neuen Wohnung dann große Fenster und Innenfensterbretter haben, werden wir wohl Netze oder so anbringen, damit wir wenigstens das Fenster sperrangelweit aufmachen können, damit sie wenigstens an der frischen Luft sitzen können. Ansonsten, damit der Jagdinstinkt ausgelebt werden kann, haben wir entsprechendes Spielzeug, mit denen wir sie locken und fit halten.

Aber wenn ich ein Haus hätte, würde ich sie IMMER rauslassen. Habe damit zwar schon negative Erfahrungen gemacht (als Kind hatte ich einen Kater, der sich 3x hat anfahren lassen...), aber ich denke, das ist immer besser, als sie nur drin zu halten, wenn man die Wahl hat. Außer, sie sind nur Stubenhaltung gewöhnt... da würd ichs mir überlegen
 
  • #10
sie waren noch nie Freigänger bzw. bei einem meiner kater weiß ich es nicht da er aus dem Tierheim ist. Kastriert sind alle drei und geimpft auch, jedoch nur die impfungen die sie in der wohnung benötigen. Da müsste ich noch mal zum TA. Ich habe halt Angst das sie mit der Situation draußen nicht klar kommen oder nicht mehr zurück kommen. Das andere ist, das sich in der Nähe eine große Hauptstraße befindet aber auf der anderen seite eine Gartenanlage und sehr viel grün. Nur kann ich nicht beeinflussen wohin sie gehen.:(

Ganz ehrlich: Mach es nicht.

Wir leben hier in einem Wohngebiet in Randlage mit 30er-Zone, nur hält sich keine S.. an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und in ca. 300 m Luftlinie ist die vierspurige Bundesstraße...

Ergebnis: Durchschnittliche Lebensdauer der Freigänger hier 1 1/2 bis 2 Jahre. Es gibt eine Ausnahme, ein ca. 10jähriger Kater, wobei der aber einen extrem schlechten Eindruck macht in den letzten zwei Jahren.

Meine eine Nachbarin holt sich halt alle 1 1/2 bis 2 Jahre eine neue Katze aus dem Tierheim (und kommt sich dabei noch als Tierschützerin vor...)

Also das finde ich nur schlimm.

Und das Geschreibsel von wegen glückliche Katzen...

Macht auch nur eine dieser Katzen einen anderen als einen glücklichen Eindruck?

Unsere dampfen das Glück förmlich aus. Man weiß ja, dass Katzen am Oberkopf ein Pheromon / Glückshormon ausschütten wenn sie sich wohlfühlen, womit sie dann ihre Umgebung und ihre Menschen markieren (Köpfchengeben). Unsere vier riechen am Oberkopf total stark nach diesem Pheromon (auch als Feliway synthetisiert erhältlich zum Schnüffel-Vergleich).

Und zu "glücklichen Freigängern" einfach mal die google-Bilder-Suche mit den Stichworten "Katze überfahren" bemühen.

Es gibt sicher Gebiete in Deutschland, in denen ungesicherter Freigang super schön und zu verantworten ist.

Aber die Nähe zu einer Hauptverkehrsstraße gehört ganz sicher NICHT dazu.

Außerdem kann man viel tun, um Wohnungshaltung optimal zu gestalten. Angefangen von der Beschäftigung der Katzen über zeitweise unzugängliche Zimmer die dann neu erforscht werden können, optimale Gruppenabstimmung, eingenetzter Balkon oder - optimal - gesicherter Garten.

Wenn man sich bemüht, kann man viel erreichen. Aber es ist halt nicht so bequem wie Türe auf und raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
v=88&x=70482&s=&y=42974&z=17&s=Gali&token=5945.jpgSo ist es bei Uns.
 
  • #12
Ich würde meinen beiden (reine Wohnungskatzen, von Anfang an) ja auch gerne Freigang ermöglichen...

Leider sprechen die Bundesstraße und der Hausmeister, welcher aufgrund eines höheren Rattenaufkommens hier lauter Giftköder streuen muß dagegen...
Viele Freigängerkatzen sterben hier an Autos und Vergiftungen...

Unser Traum ist es den beiden einmal einen eigenen gesicherten Garten zur Verfügung zu stellen.

So haben sie zur Zeit den Wintergarten.
 
  • #13
@Kittycat

wie nah genau ist die Strasse? Und wie befahren? Natürlich kannst du den Katzen nicht vorschreiben, wohin sie laufen, daß muss berücksichtigt werden. Die letztendliche Entscheidung kann dir aber keiner abnehmen, die musst du selbst treffen.

Wenn du dich für den Freigang entscheidest, kannst du es den Katzen anfangs sehr erleichten, in dem du mit hinaus gehst und anfangs in ihrer Nähe bleibst. Wenn sie´s tolerieren, wäre anfänglich auch ein Gang an der Leine denkbar (taugt üblicherweise aber nicht als Dauerzustand!). So kannst du ihnen anfangs Sicherheit geben und ihnen u.U. auch die "ungefährlichere" Seite schmackhaft machen ;)

Ganz ehrlich: Mach es nicht.

Wir leben hier in einem Wohngebiet in Randlage mit 30er-Zone, nur hält sich keine S.. an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und in ca. 300 m Luftlinie ist die vierspurige Bundesstraße...

Ergebnis: Durchschnittliche Lebensdauer der Freigänger hier 1 1/2 bis 2 Jahre. Es gibt eine Ausnahme, ein ca. 10jähriger Kater, wobei der aber einen extrem schlechten Eindruck macht in den letzten zwei Jahren.

Ich glaube nicht, daß deine Wohnlage represäntativ für ganz Deutschland ist ;)


Und das Geschreibsel von wegen glückliche Katzen...

Du willst nicht wirklich bestreiten, daß Katzen im Freigang glücklich sind, oder?


Und zu "glücklichen Freigängern" einfach mal die google-Bilder-Suche mit den Stichworten "Katze überfahren" bemühen.
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Wenn man sich bemüht, kann man viel erreichen. Aber es ist halt nicht so bequem wie Türe auf und raus.

Hör doch bitte auf, Freigang zu verteufeln und Freigängerhalter als faul und ignorant hinzustellen. Du hälst deine Katzen in einem Gehege, das ist für dich, deine Katzen (unterstell ich jetzt mal) und die Umgebung in der du lebst, offenbar die beste Variante. Gut, woanders schaut es anders aus, und daß nicht weils wer bequem haben will oder gar dass Leben von katzen geringschätzt (wie deine Nachbarin lt. deiner Erzählung).
 
  • #14
Danke ensignx :)
 
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  • #15
@ ensingx,

du verzerrst mein Posting völlig indem du nur die dir aufstoßenden Puntke im Zitat herausgreifst.

Dass ich geschrieben habe, dass es in Deutschland sicherlich Gebiete gibt, in denen Freilauf möglich und von der Sicherheit her vertretbar ist, kehrst du unter den Tisch, hauptsache, du kannst dein Feindbild ausleben.

Die TE schreibt von einer Hauptverkehrsstraße in ihrer Nähe und bei uns ist die Bundesstraße nicht einmal nah, 300 m hinter einem Gewerbegebiet in einem künstlichen Taleinschnitt, so dass man sie nicht einmal hört, aber die Katzen laufen anscheinend trotzdem dort hin bzw. sind auch schon genügend in der 30-er Zone überfahren worden.

Von daher denke ich schon, dass die Wohnverhältnisse da nicht so grundverschieden sind.
 
  • #16
@ ensingx,

du verzerrst mein Posting völlig indem du nur die dir aufstoßenden Puntke im Zitat herausgreifst.


Wie kann ich es denn verzerren, wenn ich lediglich die Grundaussage herausgreife? Daß du gegen Freigang bist, bzw. nur bei "Einödhöfen" ist doch hinlänglich bekannt und an deinem Posting hervorragend abzulesen.

Dass ich geschrieben habe, dass es in Deutschland sicherlich Gebiete gibt, in denen Freilauf möglich und von der Sicherheit her vertretbar ist, kehrst du unter den Tisch, hauptsache, du kannst dein Feindbild ausleben.

Ja schreibst du, in einem knappen Satz, NACHDEM du ausfürhlich Angst geschürt hast. Und wäre deine Nachbarschaft repräsentativ, wärs um Deutschlands Katzen aber echt schlimm bestellt...

Ein Feindbild habe ich übrigens nicht, und dich schon gar nicht.

Die TE schreibt von einer Hauptverkehrsstraße in ihrer Nähe

Richtig, aber wie nah ist Nähe? Weiss keiner... Ne Hauptverkehrsstrasse habe ich hier auch, knappe 500m, null problemo.

Von daher denke ich schon, dass die Wohnverhältnisse da nicht so grundverschieden sind.

Achso, du weisst wo und wie die TE wohnt? ja dann is ja alles klar...
 
  • #17
es werden immer überall Katzen tot gefahren egal ob 30 Zone oder Hauptstraße
man muss einfach entscheiden ob man seine Tiere diesem Risiko aussetzt oder nicht
ich tue es nicht und werd es auch nimmer tun
es kommt auch auf die Katze an ob sie zum Glücklichsein raus muss

und wie eine Katze selbst entscheiden würde wissen wir eh nicht
da die Katze keine Kenntnis von den möglichen Folgen hat
ich persönlich glaube nich das Katz lieber draussen totgefahren (oder was auch immer) möchte als in der Wohnung zu leben
Tiere gehn nich freiwillig in den Tod
 

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