Woher bekomme ich thiamazole? (Berlin)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
nadiins

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2. Dezember 2015
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Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich hoffe, die Frage wurde bisher noch nicht gestellt und beantwortet, wenn doch tut es mir leid, schickt mir dann gerne einen Link!

Es geht um meine katze Souska.
Seit etwas mehr als 2 Jahren lebt sie bei mir, ich habe sie aus einem Tierheim in Brandenburg, die es, wie ich finde, gut mit den Tieren meinen, aber oft nicht die finanziellen Mittel haben.
Man sagte mir damals, sie sei vier Jahre alt, sei gefunden worden und hätte eine SDÜ, die aber nur mit insgesamt 2,5 mg felimazole (2x 1,25 mg am tag) zu behandeln sei. Ansonsten sei sie gesund und frisch untersucht.
Ich bin Studentin und habe ein Einkommen von ca 800 Euro im Monat, ich hab ausgerechnet, damit gut hinzukommen. (Bin ich auch bis jetzt)

Naja... Innerhalb des ersten Jahres musste ich erst 3, dann alle Zähne entfernen lassen, weil sie dieses forl hat (die Entzündung bestand auch schon im Tierheim, mir sagte man, sie mag einfach kein Trockenfutter), es wurden schon lange existierende Nierensteine diagnostiziert, in beiden Nieren (man hat mir jetzt bei zwei Tierärzten gesagt, dass man das nicht behandeln kann) und sie ist jetzt mit Arthrose diagnostiziert worden.
Ihre felidale-dosis liegt jetzt bei 2x 5mg am Tag, da ist sie jetzt auch eingestellt.
Ihr momentan geschätztes Alter liegt momentan bei 12, aber es bleibt spannend.
Und das Tierheim zahlt, anders als das in Berlin, die Behandlung nicht weiter.

Ich möchte ihr, die jetzt ja überraschender weise eine alte Dame ist, die beste Pflege zukommen lassen, zu der ich im Stande bin und es ist für mich selbstverständlich, sie zu behalten, weil ich hab mich ja entschlossen, sie zu holen, und sie hat mich ausgesucht!

Nur leider drücken die ständigen Blutabnahmen, Röntgen, Operationen und ihr Spezialfutter doch etwas mehr aufs Portemonnaie, als ich dachte.
Jetzt habe ich mich etwas belesen und bin auf das viel billigere thiamazole für Menschen gekommen, was von Katzen wohl sehr gut vertragen wird.
Bei meinem Tierarzt zahle ich 56 euro für 100 Tabletten felidale 5 mg, also 50 Tage, die souska mit medis versorgt ist.
Thiamazole kostet soweit ich das gesehen habe, nicht Mal die Hälfte!

Ich hab mit meinem Tierarzt gesprochen, aber er meint er kann mir das Medikament nicht verschreiben, weil es ja ein Tiermedikament mit dem gleichen Wirkstoff gibt. Nur leider ist das sogar noch teuerer als felidale.
Und ich fühle mich wirklich schlecht das zu sagen, aber bei mir spielt der finanzielle Aspekt gerade echt eine rolle.

Deshalb hier die Frage: wisst ihr, wo ich in Berlin und Umgebung (ich fahre auch gerne weiter) thiamazole herbekomme? Kennt ihr einen Tierarzt, der den finanziellen Faktor versteht?

Oder gibt es irgendwelche bedenken, die ich vielleicht bei meiner Recherche übersehen habe, weshalb thiamazole doch eine super miese Idee ist?

Ich bin super dankbar für jede Antwort, aber bitte macht mich nicht fertig, weil ich etwas unbedarft bei der finanziellen Einschätzung bzgl der Katze war. Ich weiß das selber!
Liebe Grüße,
Nadine
 
A

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Nein, eine miese Idee ist das nicht, aber Tierärzte dürften keine Medikamente aus dem Humanbereich verschreiben, so lange das veterinärmedizinische Medikament gut vertragen wird. Das ist gesetzlich verboten. Erst, wenn das Medi nicht mehr vertragen wird, dürfen die TÄ umwidmen. Beim Wechsel von Thiamazol zu Thiamazol dürfte es allerdings schwer sein, dafür eine Begründung zu finden.

Ein Umstieg von Tabletten auf Salbe wäre schon einfacher zu begründen, man müsste halt behaupten, dass die Katze von den Tabletten nur noch kotzt oder noch besser, dass die Tabletten mittlerweile verweigert werden. Die Salbe kommt auch um einiges günstiger.

Eine andere Möglichkeit wäre es, Thiamazol zu spritzen. DAs kostet bei Eurer derzeitigen Dosierung zwischen 25 und 30 Euro den Monat, ist also auch nicht ganz billig.

Hast Du denn mal versucht, mit dem TH in Brandenburg zu sprechen, ob die einen Zuschuß zu den Medi-Kosten leisten könnten oder ob Du vielleicht über den Tierarzt des Tierheimes ein Rezept für das humane Thiamazol bekommen könntest?

Vielleicht wäre es auch hilfreich, mal die Tierärztekammer zu kontaktieren und zu fragen, ob es auch die Möglichkeit einer Umwidmung aus sozialen Gründen gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Antwort!
Ich wusste gar nicht, dass es eine Salbe gibt, da muss ich mich definitiv nochmal informieren!
Und spritzen ist leider keine Möglichkeit, Souska hat wirklich fürchterliche Angst vor Tierärzten.

Und daran, beim Tierheim nachzufragen hab ich auch noch nicht gedacht, danke!
Liebe Grüße,
Nadine
 
Es gibt in Berlin durchaus Tierärzte,
Die das Humanmedikament verschreiben....besonders in den etwas weniger gut situierten Regionen....Bevor Katze gar kein Medikament bekommt, wird dann Das Humanmedi verordnet und eben entsprechend begründet.

Da damit aber niemand gerne an die Öffentlichkeit geht, es ja ein rechtlich schmaler Grad ist, wirst du dich durchfragen müssen... Ich kenne zwar eine TÄ, die das tut, aber öffentlich weitergeben, wäre für sie dann im Worst case zulassungsrelevant..
 
Und spritzen ist leider keine Möglichkeit, Souska hat wirklich fürchterliche Angst vor Tierärzten.

Gemeint ist, dass du es selber spritzt, mit dünnen Insulinnadeln ist das eigentlich kein Problem, wir machen das mittlerweile auch so.

Aber das Problem ist da halt das Gleiche: So lange die veterinärmedizinischen Medis gut vertragen werden, darf der TA eigentlich nicht auf die Injektionslösung umwidmen. Und einen Tierarzt zu finden, der es trotzdem tut, ist alles andere als einfach.
 
Man sagte mir damals, sie sei vier Jahre alt, sei gefunden worden und hätte eine SDÜ, die aber nur mit insgesamt 2,5 mg felimazole (2x 1,25 mg am tag) zu behandeln sei.

Naja... Innerhalb des ersten Jahres musste ich erst 3, dann alle Zähne entfernen lassen, weil sie dieses forl hat (die Entzündung bestand auch schon im Tierheim, mir sagte man, sie mag einfach kein Trockenfutter),

Nur leider drücken die ständigen Blutabnahmen, Röntgen, Operationen und ihr Spezialfutter doch etwas mehr aufs Portemonnaie,

Dazu auch noch ein paar Anmerkungen. Also entweder hat dir Brandenburg die Süße bewusst deutlich jünger verkauft oder die haben einen miserablen Tierheimarzt. Spätestens bei der SDÜ-Diagnose hätten die wissen müssen, dass Souska deutlich älter ist, da SDÜ eine typische Alterserkrankung ist.

Es gibt zwar vereinzelt SDÜ bei jungen Katzen, die aber ist in der Regel reversibel und das kommt so selten vor, dass im Netz kaum was dazu findet.

Was FORL angeht, das ist durchs Futter nicht zu verhindern. Trofu spielt da absolut keine Rolle. Hier hat die Katze als erstes FORL bekommen, die am meisten Trofu gefressen hat.

Was für ein Spezialfutter bekommt sie denn? Nierfutter? Sind die Nierenwerte denn erhöht?
 

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