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paschosch
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- 31. Juli 2011
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Mein Kater Bagel ist 13 Jahre alt. Vor über fünf Jahren wurde bei einem Routinebluttest eine beginnende Nierensuffizienz festgestellt. Ich habe damals das Futter auf höherwertiges Nassfutter umgestellt. Jahrelang ging es ihm damit relativ gut, bis er dann vor zwei und vor 1,5 Jahren zwei Einbrüche hatte und beide Male fast verstorben wäre. Jedesmal konnte er durch einige Tage Infusion in der Tierklinik gerettet werden. Beim letzten Mal war die weitere Prognose recht bescheiden. Man sagte mir, dass man nicht sicher sein könne, wie lange die Nieren jetzt wieder arbeiten würden, nachdem seit dem letzten Einbruch ja nur wenige Monate vergangen waren. Aber dennoch, seit über einem Jahr ist er recht fit. Er frisst und trinkt und war bis vor kurzem recht aktiv, auch wenn er inzwischen schon sehr dünn geworden ist und einfach Unmengen an Wasser zu sich nimmt. Beim letzten Bluttest im März war sein Kreatininwert relativ gut bei 2,47 und überhaupt wurde sein Zustand von meiner Tierärztin begeistert gelobt. Damals hatte ich auch das Gefühl, dass sein Herz etwas schneller als früher schlägt, aber die Tierärztin meinte es sei komplett in Ordnung.
Nun bin ich mit meiner recht einschneidenden Wesensänderung konfrontiert. Vor etwa zwei Monaten hörte ich plötzlich einen verzweifelten Schrei, so ganz aus tiefer Kehle. Ich stürze zum Kater und der sitzt einfach auf dem Sofa, wirkt aber irgendwie total verunsichert. Leider war das nur der Anfang eines neuen Problems.
Er ist Freigänger, ging aber nie besonders weit, aber so 20 Meter um das Haus waren es dann doch. Wollte man ihn zurück in die Wohnung bringen, weil man zum Beispiel weg musste, fand man ihn eigentlich immer. Er ist also wirklich kein Hardcore Freigänger, aber er ging vor allem im Sommer raus und saß in der Sonne rum. Dieses Jahr ist alles anders. In der Wohnung ist er zwar meist recht souverän unterwegs, aber Freigang ist irgendwie nicht mehr schön für ihn. Er will raus, aber dann oft schon im Treppenhaus überfordert es ihn und er fängt ganz schlimm, laut und tief aus voller Kehle verzweifelt an zu schreien. Falls nicht schon im Treppenhaus, dann meist unten im Hof. Das Schreien ist wirklich sehr, sehr laut, ein ganz tiefer, kehliger, verzweifelter Laut und die anderen Parteien in meinem Mehrfamilienhaus sind mehr und mehr von meinem Kater genervt. Eigentlich passiert es nur noch selten, dass der Freigang ohne Probleme abläuft. Ich habe den Eindruck am besten ist es noch ganz früh am Morgen wenn das Haus komplett still ist, es aber draußen schon hell. Mir aufgefallen, dass er insgesamt weniger rausgeht, er oft raus will, aber wenn man ihm dann die Tür aufmacht, er wieder kehrtmacht und in der Wohnung bleibt. Auch scheint mir ist sein Aktionsradius noch kleiner geworden. Nicht mehr 20 Meter um das Haus herum, sondern vielleicht noch fünf Meter um den Eingang.
Dann vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass er bevor er trinkt die Höhe des Wasserspiegels in seinem Trinknapf mit der Pfote kontrolliert. Kann es sein, dass er einfach nicht mehr richtig sehen kann und er deswegen ständig so unsicher ist? Vor ein paar Tagen wollte ich auch ein Zimmer mit einem metallenen, ausziehbaren Maßband ausmessen. Das Geräusch des Maßbandes hat ihn total panisch werden lassen und er ist laut schreiend zur Tür geflohen und wollte ins rettende Treppenhaus, wo er dann weiterschrie. Inzwischen habe ich das Gefühl er erblindet, sieht nicht mehr richtig was um ihn herum vorgeht und deswegen reagiert er neuerdings so extrem. Allerdings muss er schon noch sehen können. Er bewegt sich souverän, läuft nirgendwo gegen und wenn man direkt vor seiner Nase mit der Hand rumfuchtelt, reagiert er auch darauf.
Gestern am späten Abend wollte er dann unbedingt raus. Draußen vergingen dann nur etwa 2-3 Minuten und er schrie panisch zwei oder drei Stockwerke weiter unten im Treppenhaus. In allen Wohnungen flogen die Türen auf, alle wollten der Katze in höchster Not helfen. Das Gleiche dann mitten in der Nacht. Laut schreiend lief er durch die Wohnung und wollte raus. Wir ließen ihn raus, aber nur wenige Minuten später wieder das Gleiche: Lautes, verzweifeltes Schreien im Treppenhaus. Wir dann mitten in der Nacht zur Katzenrettung ab ins Treppenhaus. Man will ja auch die Wohnung nicht verlieren und nicht jeder Mitbewohner hier ist so ein hardcore-Katzenfreund. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass Bagel besser gar nicht mehr rausgeht. Freigang überfordert ihn total, auch wenn er es einfordert. Die Schreie vor der geschlossenen Wohnungstür sind auf jeden Fall viel zivilisierter und ruhiger als dieses panische, völlig aufgelöste, aus tiefer Kehle jaulende Schreien, dass er im Treppenhaus oder auch unten im Hof ausstößt. Sobald er dann wieder in der Wohnung ist, beruhigt er sich immer sehr schnell und er wirkt dann wieder sehr ausgeglichen. Ich muss sagen bis vor ein paar Monaten war der Freigang noch sehr "ruhig". Er maunzte an der Tür, wir ließen ihn raus und schauten nach ein paar Stunden nach, ob er vielleicht schon wieder auf der Schwelle sitzt. Nie war er besonders laut oder fordernd. Dieses extreme Schreien zwingt mich natürlich jetzt immer sofort auf seine Wünsche zu reagieren.
Zu meinen anderen beiden Katzen hat er das gleiche, freundschaftliche Verhältnis wie sonst auch. Ich werde seine Sehfähigkeit auf jeden Fall beim Tierarzt abklären lassen. Hat jemand hier im Forum eine ähnliche Erfahrung mit seiner Katze gemacht?
Nun bin ich mit meiner recht einschneidenden Wesensänderung konfrontiert. Vor etwa zwei Monaten hörte ich plötzlich einen verzweifelten Schrei, so ganz aus tiefer Kehle. Ich stürze zum Kater und der sitzt einfach auf dem Sofa, wirkt aber irgendwie total verunsichert. Leider war das nur der Anfang eines neuen Problems.
Er ist Freigänger, ging aber nie besonders weit, aber so 20 Meter um das Haus waren es dann doch. Wollte man ihn zurück in die Wohnung bringen, weil man zum Beispiel weg musste, fand man ihn eigentlich immer. Er ist also wirklich kein Hardcore Freigänger, aber er ging vor allem im Sommer raus und saß in der Sonne rum. Dieses Jahr ist alles anders. In der Wohnung ist er zwar meist recht souverän unterwegs, aber Freigang ist irgendwie nicht mehr schön für ihn. Er will raus, aber dann oft schon im Treppenhaus überfordert es ihn und er fängt ganz schlimm, laut und tief aus voller Kehle verzweifelt an zu schreien. Falls nicht schon im Treppenhaus, dann meist unten im Hof. Das Schreien ist wirklich sehr, sehr laut, ein ganz tiefer, kehliger, verzweifelter Laut und die anderen Parteien in meinem Mehrfamilienhaus sind mehr und mehr von meinem Kater genervt. Eigentlich passiert es nur noch selten, dass der Freigang ohne Probleme abläuft. Ich habe den Eindruck am besten ist es noch ganz früh am Morgen wenn das Haus komplett still ist, es aber draußen schon hell. Mir aufgefallen, dass er insgesamt weniger rausgeht, er oft raus will, aber wenn man ihm dann die Tür aufmacht, er wieder kehrtmacht und in der Wohnung bleibt. Auch scheint mir ist sein Aktionsradius noch kleiner geworden. Nicht mehr 20 Meter um das Haus herum, sondern vielleicht noch fünf Meter um den Eingang.
Dann vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass er bevor er trinkt die Höhe des Wasserspiegels in seinem Trinknapf mit der Pfote kontrolliert. Kann es sein, dass er einfach nicht mehr richtig sehen kann und er deswegen ständig so unsicher ist? Vor ein paar Tagen wollte ich auch ein Zimmer mit einem metallenen, ausziehbaren Maßband ausmessen. Das Geräusch des Maßbandes hat ihn total panisch werden lassen und er ist laut schreiend zur Tür geflohen und wollte ins rettende Treppenhaus, wo er dann weiterschrie. Inzwischen habe ich das Gefühl er erblindet, sieht nicht mehr richtig was um ihn herum vorgeht und deswegen reagiert er neuerdings so extrem. Allerdings muss er schon noch sehen können. Er bewegt sich souverän, läuft nirgendwo gegen und wenn man direkt vor seiner Nase mit der Hand rumfuchtelt, reagiert er auch darauf.
Gestern am späten Abend wollte er dann unbedingt raus. Draußen vergingen dann nur etwa 2-3 Minuten und er schrie panisch zwei oder drei Stockwerke weiter unten im Treppenhaus. In allen Wohnungen flogen die Türen auf, alle wollten der Katze in höchster Not helfen. Das Gleiche dann mitten in der Nacht. Laut schreiend lief er durch die Wohnung und wollte raus. Wir ließen ihn raus, aber nur wenige Minuten später wieder das Gleiche: Lautes, verzweifeltes Schreien im Treppenhaus. Wir dann mitten in der Nacht zur Katzenrettung ab ins Treppenhaus. Man will ja auch die Wohnung nicht verlieren und nicht jeder Mitbewohner hier ist so ein hardcore-Katzenfreund. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass Bagel besser gar nicht mehr rausgeht. Freigang überfordert ihn total, auch wenn er es einfordert. Die Schreie vor der geschlossenen Wohnungstür sind auf jeden Fall viel zivilisierter und ruhiger als dieses panische, völlig aufgelöste, aus tiefer Kehle jaulende Schreien, dass er im Treppenhaus oder auch unten im Hof ausstößt. Sobald er dann wieder in der Wohnung ist, beruhigt er sich immer sehr schnell und er wirkt dann wieder sehr ausgeglichen. Ich muss sagen bis vor ein paar Monaten war der Freigang noch sehr "ruhig". Er maunzte an der Tür, wir ließen ihn raus und schauten nach ein paar Stunden nach, ob er vielleicht schon wieder auf der Schwelle sitzt. Nie war er besonders laut oder fordernd. Dieses extreme Schreien zwingt mich natürlich jetzt immer sofort auf seine Wünsche zu reagieren.
Zu meinen anderen beiden Katzen hat er das gleiche, freundschaftliche Verhältnis wie sonst auch. Ich werde seine Sehfähigkeit auf jeden Fall beim Tierarzt abklären lassen. Hat jemand hier im Forum eine ähnliche Erfahrung mit seiner Katze gemacht?