Wir haben Parvovirose überlebt - Das Leben danach

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Pencake

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9. Oktober 2013
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65
Hallo,

seit ein paar Wochen habe ich hier bei mir zu Hause ein mittlerweile 5-Monate altes Katerpärchen names Momo und Noah sitzen.
Die beiden wurden gemeinsam mit ihrer Schwester Emmi, welche den Parvovirus leider nicht überlebt hat von Ihrer Streunermami in einem alten Holzschuppen hinterlassen.
Bis wir die Kleinen entdeckt und zu uns ins Haus geholt haben, haben die Kleinen allerdings schon eine Menge an Krankheiten ausgebrütet.
Würmer, Giardien und die schlimmste Diagnose überhaupt: Parvovirose.
Hinter uns liegen schlimme Wochen mit vielen Tiefs und vielen Hochs. Emmi musste uns leider trotz Klinikaufenthalt über die Regenbogenbrücke verlassen.
Dass Noah und Momo das ganze so tapfer überstanden haben und zu den extrem wenigen Katzen gehören, die diesen schlimmen Virus überleben macht mich, als Ihre Pflegemami natürlich unglaublich froh und ich bin so stolz, dass die beiden so gekämpft haben.
Nun müssen meine Zwerge noch zwei bis drei Wochen durchgehend immun bleiben, bis sie dann auch endlich geimpft werden können.
Allerdings stelle ich mir natürlich die Frage, wie sich diese Krankheit in ihrem jungen Alter auf ihr späteres Leben auswirkt.

Wurde ihr Immunsystem so sehr angegriffen, dass sie auch in Zukunft anfälliger sein können?
Könnte diese Krankheit nochmal ausbrechen?
Kann ich die Kastration, die in ihrem Alter jetzt ansteht ohne Bedenken durchführen lassen?
Muss ich bei der Vermittlung an eine neue Familie etwas besonderes beachten (außer, dass der Kot nochmal auf Viren untersucht wird)?

Ich danke euch. 🙂
 
A

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Hallo Pencake!

Auch hier hatten wir letztes Jahr einen Fall von Katzenseuche.

Maxi wurde im November kastriert, der Ausbruch von Parvo war im September.
Mein TA hat ihn dann nicht mehr gegen Seuche geimpft. Bei der Vermittlung würde ich schon testen lassen, aber wichtiger wäre, dass wirklich jede Katze im neuen Haushalt den Impfschutz gegen Seuche hat. Dann dürfte da eigentlich nichts passieren.

Habe Rudi auch kurz nachdem Maxi alles überstanden hat dazugeholt. Hier war alles prima.

Spätfolgen haben wir hier keine, nur dass unsere Bindung noch enger geworden ist :pink-heart:
 
Hallo Pencake,

ich gratuliere euch!!!

Ich habe ein 3,5 monate altes Geschwisterpärchen. Haben jetzt auch die Diagnose Giardien bekommen und der Verdacht auf dieses P.....(dieses Wort ist echt schwer :-S) liegt auch vor. Das wissen wir aber vermutlich erst am Freitag.

Kannst du mir bitte etwas über eure Giardienbehandlung erzählen? Wie lief sie ab, wie lange, wie habt ihr es bekämpft?

Und woher wusstet ihr, dass sie P..... haben, was waren die Symptome und die Therapie?

Ich danke dir schon einmal!! :pink-heart:
 
Hallo Pencake,

ich gratuliere euch!!!

Ich habe ein 3,5 monate altes Geschwisterpärchen. Haben jetzt auch die Diagnose Giardien bekommen und der Verdacht auf dieses P.....(dieses Wort ist echt schwer :-S) liegt auch vor. Das wissen wir aber vermutlich erst am Freitag.

Kannst du mir bitte etwas über eure Giardienbehandlung erzählen? Wie lief sie ab, wie lange, wie habt ihr es bekämpft?

Und woher wusstet ihr, dass sie P..... haben, was waren die Symptome und die Therapie?

Ich danke dir schon einmal!! :pink-heart:

Hallo quinny-&Louis 🙂

Aus welchem Anlass liegt denn bei euch der Verdacht auf Parvovirose vor?
Bis Freitag ist natürlich noch ganz schön lange :S
Ich drücke euch die Daumen, dass eure Zwerge nicht damit infiziert sind! 🙂

Die Giardien wurden bei unseren fünf Tage lang mit Panacour (eine Paste zum Eingeben) bekämpft und das selbe zwei Wochen später noch einmal.
Ob die Giardien wirklich weg sind, lässt sich erst sagen, wenn man erneut eine Kotprobe (am besten von drei hintereinander folgenden Tagen) untersuchen lässt.
Dies macht man in der Regel vier Wochen nach der Behandlung, wie ich hier im Forum schon öfters gelesen habe.
Unsere TÄ allerdings meinte allerdings, dass das gar nicht nötig sei, wenn die Kleinen keinen Durchfall haben, oder andere Symptome aufzeigen.
Also in dieser Hinsicht weiß ich leider auch nicht, was da nun stimmt, aber von unseren werde ich nachdem sie geimpft wurden, bzw. bevor sie vermittelt werden ohnehin den Kot nochmal untersuchen lassen.
Zusätzlich mussten wir natürlich soweit das ging, unser Haus mit kochend heißem Wasser durchputzen um diese Biester zu bekämpfen und die KaKlos haben wir auch weiterhin täglich ausgekocht.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass die Symptome von unseren beiden sich wirklich nur auf Übergeben beruht haben.
Die meisten Katzen mit Giardienbefall haben ja zusätzlich, oder nur Durchfall.
Das war bei Noah und Momo nicht der Fall, bei Emmi die letzten beiden Tage leider schon.

Auf den Parvoviroseverdacht sind die Ärzte in der Klinik gekommen.
Brechen ist wohl typisch für Katzen mit dem Parvovirus und da wir die Kleinen als wilde Kätzchen draußen aufgegabelt haben, war die Wahrscheinlichkeit natürlich umso größer, damit infiziert zu sein.
In der Klinik haben sie für solche Fälle direkt Schnelltest´s da.
Die Befürchtung hat sich leider bestätigt.
Normalerweise sagt man, dass Katzen mit dem Parvovirus nur eine Chance haben, zu überleben, wenn man sie in der Klinik behandeln lässt. Emmi mussten wir auch dort lassen, da es ihr zu diesem Zeitpunkt schon wirklich sehr schlecht ging. Ihr Zustand hat sich leider nie gebessert.
Momo und Noah hingegen waren während der gesamten Krankheit in einem sehr stabilen Zustand. Sie haben zwar mehr geschlafen als sonst, aber gefressen (mal mehr mal weniger) und das wichtigste: viel getrunken. Die zwei haben zusätzlich zu Panacour sieben Tage lang das Antibiotikum Amoxiclav bekommen und ich hab ihnen noch als Aufbaumittel Reconvales gegeben.
Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich war, als mit dem Antibiotikum und Panacour endlich das ständige Übergeben ein Ende genommen hat und es mit meinen Mäuschen wieder Berg auf ging.
 
Hallo Pencake,

erst mal vielen Dank für deine Antwort! Der Verdacht lag nahe, da sie eben nichts innenbehalten haben. Allerdings spricht das Blutbild und ihr topfitter Zustand-gott sei Dank- erst mal nicht dafür! Wir wollen es nur hundert prozentig ausschließen.

Meine hatten zum Beispiel nur breiigen Durchfall und das Übergeben usw. hing wohl mit dem zu hoch dosierten AB zusammen. Habe sie heute aus der Klinik geholt und sie toben hier rum und haben erst mal ordentlich gefressen und aufs Klo gemacht (kein Durchfall mehr 😀 )
Ja ich habe die Zeit genutzt wo die beiden nicht da waren, alles mit Desifin zu desinfizieren, Handtücher und ihre Decken zu kochen. Habe den Teppich (Wohn- und Schlafzimmer 😱 ) eingesprüht, mein Bett, Sofa, KB, Spielzeug. Werde die Klos jeden Tag machen und so gut es geht sprühen, aber sie putzen sich gegenseitig (auch am Po) das lässt sich einfach nicht vermeiden.... Ich hoffe, dass wir sie trotzdem bekämpfen! Angst habe ich noch vor der Eingabe der Medizin- hoffe, dass schaffe ich effektiv.
 
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