Wilde Bauernhofkatzenschar

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Hallo, seit nun schon 1,Jahren wohne ich hier bei uns im Dorf. Immer wieder vielen mir Katzen und Kater auf die in einer Scheune gegenüber vom Kindergarten Streunern. Nun haben sie in kurzer Zeit mindestens 4 Würfe bekommen und es ist ein großes Rudel.

Ihnen werden regelmäßig Eimer mit Kafu hingestellt, falls es wirklich Kafu ist und nichts anderes.

Mir geht es darum das sie sehr verwahrlost aussehen. Struppiges Fell, eingerissene Ohren, verklebte Augen etc. Alle sind sehr scheu und nehmen die Flucht auf wenn man sich ihnen nähert. Mit den Bauern kann man nicht sprechen. Doch irgendwie hab ich das Gefühl das es nicht richtig ist wie er mit den Tieren umgeht.

Was kann man eurer Meinung nach tun ohne das "Arschloch vom Dorf" zu werden? Ich glaube nicht das die Umstände optimal sind. Der Sandkasten des Kindergartens wurde nun auch schon weg gemacht da er als KaKlo gedient hatte. :(

Ich selber will den Tieren kein Futter hin stellen. Da es auch schon genug aus dem Dorf machen und ich es irgendwie nicht richtig finde, da eigentlich der Bauer die Verantwortung für die Katzen hat.

Was meint ihr?
 
A

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Hast Du schon Kontakt aufgenommen mit einer Katzenhilfsorganisation vor Ort? Die kenne solche Fälle und können helfen...
 
Ich würde den Tierschutz/Katzenhilfe vor Ort mit ins Boot holen. Die Katzen müssen eingefangen udn kastriert werden. Wenn sie da ansonsten versorgt werden, kann man sie ja nach der Kastra wieder da hin setzen.

Schön, daß du dir Gedanken machst:)
 
Was kann man eurer Meinung nach tun ohne das "Arschloch vom Dorf" zu werden? [...] Der Sandkasten des Kindergartens wurde nun auch schon weg gemacht da er als KaKlo gedient hatte. :(
Ich denke da kann Dir eben eine Katzenhilfsorga wirklich weiterhelfen - die kannen diese Situationen ja zu genüge.
Und wenn schon ein Sandkasten abgebaut werden musste hast Du vermutlich auch die Kindsmütter auf Deiner Seite - FALLS man überhaupt mitkriegt dass Du da was unternommen hast.
 
Mir geht es darum das sie sehr verwahrlost aussehen. Struppiges Fell, eingerissene Ohren, verklebte Augen etc. Alle sind sehr scheu und nehmen die Flucht auf wenn man sich ihnen nähert. Mit den Bauern kann man nicht sprechen. Doch irgendwie hab ich das Gefühl das es nicht richtig ist wie er mit den Tieren umgeht.

Was kann man eurer Meinung nach tun ohne das "Arschloch vom Dorf" zu werden? Ich glaube nicht das die Umstände optimal sind. Der Sandkasten des Kindergartens wurde nun auch schon weg gemacht da er als KaKlo gedient hatte. :(

Was heißt denn, mit dem Bauern kann man nicht reden? Hast du es schon versucht?
Warum glaubst du, daß man das "Arschloch vom Dorf" wird, wenn man sich um Tierelend kümmert?
Oft ist es eher so, daß wenn etwas passiert, plötzlich ganz viele andere auch sagen, wie schlimm sie den Zustand fanden. Es will sich nur niemand offen drum kümmern, geht einen ja eigentlich nichts an, ist ja Verantwortung vom Bauern. So wie du auch denkst.
Wenn die Tiere sich ungehemmt vermehren und schlecht aussehen, ist es doch offensichtlich, daß dort etwas gewaltig schief läuft.
Wenn du den Tieren helfen möchtest, warum nicht auch dazu stehen und zusammen mit einer Katzenhilfsorganisation das Problem angehen? Warum anonym bleiben, wenn man auf offensichtliches Elend aufmerksam macht?

Es kommt auch nicht selten vor, daß die " Besitzer" so einer Katzenpopulation gar nichts dagegen haben, wenn das "Problem" der ungehemmten Vermehrung gelöst wird, solange es nichts kostet. :stumm:
 
Also ein einfaches Unternehmen würde das mit Sicherheit nicht werden.

Wenn die Katzen dort zu einem Bauernhof gehören, wird nichts anderes übrig bleiben, als mit den Bauern zu sprechen.
Wie das aufgenommen wird, tja, darüber kann man vorher nur spekulieren. Da gibt es wohl alles, von Erleichterung, das sich jemand kümmern möchte bis zur Möglichkeit, das man dich vom Hof wirft.

Aber, auch wenn die Bauern mitziehen sollten, bezahlen weden sie die Aktion mit Sicherheit nicht. Und dann mußt du erst einmal jemanden finden, der dir da hilft bzw. die Sache in die Hand nimmt.

Wende dich an den nächsten Tierschutzverein ist schön und gut. Nur sind die meisten Vereine pleite, und ganz bestimmt nicht daran interessiert, jetzt eben mal die Kosten für Kastra und med. Versorgung von 20+ zusätzlichen Katzen zu übernehmen. Bzw., sehr viele Vereine sind damit sowohl finanziell als auch von der Ausführung her, absolut überfordert.

Frag doch erst einmal vorsichtig im Dorf rum, ob da schon mal jemand was gesagt hat und wie die Leute so dazu stehen. Und dann frag bei den Tierschutzvereinen nach, was evtl. möglich wäre.
Dann wären wir wieder bei Punkt 1 - mit dem Bauern sprechen.

Und ja - in einem Dorf kann an durch sowas ganz schnell zum A..loch werden.
 
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Also, erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Der Bauer ist so gut wie immer unterwegs. Mehr als ein kurzes Grüßen ist nicht drin. Manchmal hat man das Gefühl er möchte jeglichen Gespräch ausweichen. Mit den Kindern spricht er viel, doch meiner ist nicht so angetan von ihm. Ich hab schon mal versucht ein Gespräch zu beginnen. Doch der Anfang mit: "Sind das ihre Katzen?" war dann wohl nicht so prickelnd. Er musste ganz schnell weiter. :hmm:

Ich werde mich mal erkunden ob es hier in der Gegend eine Katzenhilfe gibt und gegebenenfalls mit denen Kontakt aufnehmen. Vielleicht können die mir dann noch andere Ratschläge geben.

Ich könnte versuchen beim nächsten Elternstammtisch diese Woche mal ganz vorsichtig das Thema anzusprechen. Fragen wie die Eltern dazu stehen und ob man von ihnen Hilfe erwarten könnte. Vielleicht noch mal ein Gespräch mit den Bauern und fragen was er davon halten würde wenn ich etwas unternehmen würde gegen die unkontrollierte Katzenpopulation.

Ich könnte auch mit den Tierarzt sprechen und fragen ob er uns da entgegen kommen könnte. Er liebt Katzen, das merkt man bei den Umgang mit meinen. Die beiden Schnurren nur bei ihm wenn sie eine Spritze bekommen.

Ein Tierarzt in der Firma in der mein Mann arbeitet kümmert sich auch um die dort Streunenden Katzen (ein Landwirtschaftsbetrieb), vielleicht könnte man ihn ebenfalls mit ins Boot holen. Er soll wohl auch ein Katzenliebhaber sein.

Nun, verpflegt werden sie ja, ich frage mich halt nur immer ob das wirklich KaFu ist oder ob die Dörfler einfach hier und da mal ein bis zwei Dosen Hundefutter vom eigenen Vorrat abzwacken.

Ich hab kürzlich mal mit meinem Mann gerätselt wie viele Katzen es ungefähr sind. Also bisher haben wir mal mit einmal 13 Katzen auf einem Haufen gezählt bevor der neue Nachwuchs da war. Jetzt weiß man aber nicht wie viele noch in der Scheune oder Unterwegs waren. Es gibt ja auch genug "alte Hasen" die meinen sie müssen den Nachwuchs vor die Wand... :massaker: Ich weiß jetzt nicht ob er auch so einer ist, aber man weiß ja nicht wie er tickt wenn es für ihn zu viele Tiere werden. Das da viele rollich sind ist ja momentan auch nicht zu überhören.

Ich will gerne etwas unternehmen, das steht fest!
 
So, dieses Thema ist nun schon eine Weile her. Bisher habe ich den Bauern auf die Tiere Angesprochen, doch danach ist etwas passiert, was ich nicht wollte.

Alle Tiere waren mit einmal verschwunden. Keines ist mehr da und kein Tier läuft mehr draußen herum.

Ich hoffen echt den Tieren geht es gut, denn der Bauer lässt nicht mehr mit sich reden. :sad:
 
  • #10
Oje , das hört sich nicht gut an. :sad:
 
  • #11
Und was genau hast Du zu dem Bauern gesagt? Was hat er darauf hin gesagt?
 
  • #12
:eek: Das klingt aber gar nicht gut! Meine Güte! Unmöglich,daß gar keine Katze zu sehen sind, wenn sie noch leben würden,oder?
 
  • #13
Und was genau hast Du zu dem Bauern gesagt? Was hat er darauf hin gesagt?

Nun, ich hatte ihn erst normal gefragt ob die Tiere alle Ihm gehören, darauf er: Ja!

Dann fragte ich ihn ob ihn schon einmal aufgefallen sei das die Tiere in einen nicht so guten oder gar recht schlechten Zustand sind. Einige hatten total verklebte Augen, andere waren verletzt, einige sehr abgemagert.
(Vor allem waren sie extrem scheu und überhaupt nicht an den Menschen gewöhnt. Ebenso waren sie halt nicht Kastriert.)

Er sagte mir darauf, das er nicht darauf achte. Er habe genug Tiere, da stört ihn das ein oder andere tote Tier nicht.

Ich sagte ihn dann das es aber auch sehr gefährlich für die Katzen und Kater anderer Leute sein kann, wegen verschiedener Krankheiten und so. Ich fragte ihn ob er einverstanden wäre, wenn sich dritte um den Gesundheitlichen zustand einiger Tiere kümmern würden (Kastration, Impfung und ähnliches) Ebenso erzählte ich ihm von einen Tierarzt der es für mich umsonst machen würde (ein Arbeitskollege meines Mannes der Katzen über alles liebt und sich auch um die Katzen des Betriebes umsonst kümmert)

Ebenso sprach ich ihn darauf an das die Tiere den Kindern im Kindergarten das Spielen im Sand unmöglich machen, da sie die Sandkiste immer als Toilette benutzen. Darauf er, das ginge ihm nichts an, der Kindergarten kann ihn abdecken wenn er nicht benutzt wird (wo er eigentlich auch recht hat)

Er war nicht sehr gesprächig. Hörte mir mehr zu. Kurz darauf verschwanden die Tiere ALLE! :sad:
 
  • #14
Er war nicht sehr gesprächig. Hörte mir mehr zu. Kurz darauf verschwanden die Tiere ALLE!
Skrupel hat ein Bauer nicht,wenn er Katzen erschlägt,glaub mir:mad:
Besser wäre eine Nacht und Nebel-Aktion mit dem TS gewesen.
 
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  • #15
Skrupel hat ein Bauer nicht,wenn er Katzen erschlägt,glaub mir:mad:
Besser wäre eine Nacht und Nebel-Aktion mit dem TS gewesen.

Aber das konnte man ja nicht wissen? Ich hätte auch zuerst das Gespräch gesucht :(

Ich hoffe nur, er hat nicht das getan, was wir befürchten....
Schlimm :reallysad:
 
  • #16
Aber das konnte man ja nicht wissen? Ich hätte auch zuerst das Gespräch gesucht :(

Ich hoffe nur, er hat nicht das getan, was wir befürchten....
Schlimm :reallysad:

War meinerseits kein Vorwurf.

Auch ich wusste es mal nicht
 
  • #17
Nun, der nächste Tierschutz wäre in Erfurt, eine halbe Stunde Autofahrt. Ich versuche noch mal genauer nachzusehen, vielleicht findet sich noch das ein oder andere Tier.

Die Kindergärtnerinnen haben aber auch schon länger keine mehr gesehen.

Da will man helfen und hat mehr schaden angerichtet als es nötig war :(
 
  • #18
Ich finde es gut, dass Du versucht hast, etwas zu verändern. Aber das ist in so Dorfstrukturen sehr schwierig. Du bist ja eine Neue im Ort, vielleicht kannst Du mal mit jemand Alteingesessenen reden, und rauskriegen, wer auf diesen Bauern zugehen kann, um mal nach den Katzen zu fragen. Man muss bei solchen Sachen immer sehr, sehr diplomatisch vorgehen.
 
  • #19
Ich könnte höchstens mal unseren Bürgermeister fragen. Er ist mit den Bauern recht guter Dinge. Vielleicht erfahre ich durch ihn etwas.
 
  • #20
Ist der zufällig auch Jäger?
 

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