Wieviel Abstand zur Dose bei Kitten?

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Hiro

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18. Mai 2010
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Hallo,

nachdem meine Kätzchen vom gekochten Huhn letztens hellauf begeistert waren, will ich einen Schritt weiter gehen und es mit Rohfleisch versuchen. Meine Fütterungssituation sieht momentan so aus, dass hier eigentlich immer ein bisschen Essen (NaFu) steht - die beiden sind mitten in der Tobe- und Wachstumsphase, zu viel Futter geht eigentlich nicht :aetschbaetsch2:

Mein Ziel ist, teilzubarfen (max 20%), da ich mich, vor allem ohne Tiefkühltruhe, an ein Vollzeitbarfen noch nicht herantraue.

Nun habe ich beim einlesen in die Materie immer wieder gelesen, dass zwischen NaFu und Rohfutter ausreichend Abstand liegen muss, weil gekochtes und rohes unterschiedlich verdaut werden. Muss ich also erstmal den Napf leer werden lassen, einige Stunden warten und dann das Frischfutter geben? Denn wenn ich mittags fülle, weiß ich abends nicht immer, ob der letzte Happen vor 2 Stunden oder 2 Minuten gegessen wurde. Gleiches gilt auch, wenn ich morgens mit roh anfangen würde, da ich bisher immer noch am späteren Abend eine Portion gegeben habe.

Oder mache ich mir da zu viele Gedanken und sollte nur darauf achten, nicht beides direkt zusammen zu geben?

Ich hatte beim suchen nur Angaben für erwachsene Katzen gefunden - aber meine beiden sind ja noch jung (10 Wochen), dementsprechend füttere ich bisher häufig, so dass die Einführung eines Abstandes von mehreren Stunden zwischen den Fütterungsarten doch eine ziemliche Umstellung wäre.
 
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So, nachdem ich nun das Fleisch schon hier hatte, seit der letzten Mahlzeit eine ganze Weile vergangen war und ich die Katzen nicht länger warten lassen wollte, habe ich mich getraut und roh gefüttert :verschmitzt: (und hoffe, dass ich es nicht bereue, auch wenn's bis jetzt gut aussihet - über Antworten zur Frage bin ich trotzdem nach wie vor dankbar ;) )

Und ich muss einfach meine Eindrücke loswerden, das war zu gut!

Das (gekochte) Hühnchen, das ich ihnen letzte Woche wegen Durchfall gegeben hatte, fanden sie ja schon spitze, aber heute... Ich weiß nicht, wer mehr Spaß hatte, sie beim Fressen oder ich beim Zuschauen!

Ich hatte das Fleisch versuchsweise in ziemlich großen Stücken gelassen (Gulaschgröße), schließlich haben sie vor zwei Wochen noch bei Muttern frisches Kaninchen bekommen. Ergebnis war, das jedes einzelne Fleischstück erstmal stolz durch die ganze Wohnung getragen, fallen gelassen, bejagt und besprungen wurde, bevor es dann unter lautem geknurre verspeist wurde. Das war so klasse! :grin:

...wird sicher für viele von euch nicht unbedingt so ein neues Erlebnis sein, aber ich hab mich einfach nur gefreut und musste das eben teilen. Das war so schön zu sehen, grade auch im Vergleich zum Rumgemäkel, das ich von der geliebten Katze meiner Kindheit noch gewöhnt bin :oha: Nicht dass anderes Futter nicht gerne gefressen wird, aber so einen Spaß beim Essen habe ich bei meinen Katzen bisher wohl wirklich noch nicht gesehen!
 
...wird sicher für viele von euch nicht unbedingt so ein neues Erlebnis sein, aber ich hab mich einfach nur gefreut und musste das eben teilen.

Glaub mir, auch wenn wir so ähnliches auch schon erlebt haben, teilen wir mit Sicherheit deine Freude! Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie viel Freude Katzen am Fressen haben können, wie die natürliche Instinkte sichtbar werden. Und jedem von uns gibt genau das das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.

Ich habe selbst erlebt, wie schwierig es ist, bei Jungkatzen einen ausreichenden Zeitabstand einzuhalten - die staubsaugen das Futter dermaßen weg.. :eek:

Mir hat es geholfen, jeden 5. Tag zum Rohfutter-Tag zu machen. Dann hast du (mit ein bisschen Glück und notfalls nächtlichem Aufstehen, um den Napf endgültig wegzuräumen) ausreichend Abstand. Und den Tag kannst du dann zum richtigen Event machen:

Erst mal gibt es genug zum Reinhauen. Dann vielleicht ein Hähnchenunterbein, das du festhältst und nicht mehr hergibst: jetzt ist Reißen und Kämpfen angesagt. Lass nicht locker, diese Mischung aus Spiel, Kampf und Ha!Sieg!Ich-hab-es! werden sie lieben. Manche Katzen kann man am Hühnerbeinchen hochheben, weil sie einfach nicht lockerlassen.

Du kannst die Fleischbrocken auch werfen (sofern der Tag eh dein Putztag ist, sonst tu dir das nicht an) oder jetzt schon Kükenfütterung einführen.

Zum Schluss noch eine Warnung: Wenn du so anfängst, hast du in spätestens einem halben Jahr eine TK-Truhe. Und wenn sie im Wohnzimmer steht :p :D
 
Ich habe selbst erlebt, wie schwierig es ist, bei Jungkatzen einen ausreichenden Zeitabstand einzuhalten - die staubsaugen das Futter dermaßen weg.. :eek:
Ich frage mich immer, wo in aller Welt sie eigentlich das ganze Futter lassen... Die fressen doch mehr, als sie groß sind! :wow::omg:

Im Übrigen: ich habe die beiden um diese Uhrzeit bisher noch nie derartig aufgedreht erlebt (und das will schon was heißen :p ). Ob das auch am Futterspaß liegt? Vielleicht tun sie mir dann ja ausnahmsweise mal den Gefallen, schlafen zu gehen wenn ich es auch tue, statt dann die nächste Toberunde einzulegen :rolleyes:

Spätestens nach der heutigen Erfahrung werde ich das mit dem Rohfuttertag ganz bestimmt machen. Grade die Idee mit dem Hähnchenbein finde ich toll!
Das mit dem Fleischbrocken werfen lasse ich lieber... ich habe in der ganzen Wohnung Teppich :( Aber glücklicherweise machen die Wurfspiele auch jetzt schon Spaß mit (trockenen) Leckerlis.

Und was die Tiefkühltruhe angeht - ich glaube, ich ziehe um. In eine Wohnung mit Truhe, gekacheltem Boden (zum besseren saubermachen), Balkon zum sonnen für alle und mindestens doppelt so hoch wie jetzt, damit ich alles zupflastern kann mit 3 Stockwerken Catwalk :grin:
 
Und was die Tiefkühltruhe angeht - ich glaube, ich ziehe um. In eine Wohnung mit Truhe, gekacheltem Boden (zum besseren saubermachen), Balkon zum sonnen für alle und mindestens doppelt so hoch wie jetzt, damit ich alles zupflastern kann mit 3 Stockwerken Catwalk :grin:

Jedenfalls kann dann keiner mehr sagen, die Katzen hätten nicht dein Leben verändert! :D
 
Und was die Tiefkühltruhe angeht - ich glaube, ich ziehe um. In eine Wohnung mit Truhe, gekacheltem Boden (zum besseren saubermachen), Balkon zum sonnen für alle und mindestens doppelt so hoch wie jetzt, damit ich alles zupflastern kann mit 3 Stockwerken Catwalk

Sooooo Klasse ... du bist den Mäusen verfallen ... mit Haut, Haar und Seele :grin:

AAABER ....
Meine Fütterungssituation sieht momentan so aus, dass hier eigentlich immer ein bisschen Essen (NaFu) steht
... bedenke, wie das sein soll, wenn die beiden Süssen gross sind.
Tipp von mir: Lass nicht stehen und gewöhn sie dran, dass es Mampf gibt, wenn du sagst und nicht immer ... denn *später* sollten sie nicht mehr immer futtern, wenn es ihnen grad einfällt.
Ansonsten hast du den Terror und wenn du nachgibst werden sie fett.

Rohfüttern ist klasse, mach ich mit meinen auch (9 Monate jetzt) von Anfang an (zuerst so als Leckerlie aus der Hand und in kleinen Brocken geworfen). Mittlerweile gehen ganze Wachteln, Kücken, Mäuse (TK alles), ganze Putenherzen, grosse Brocken Rindfleisch usw. ... einfach auf den normalen Futterteller.
 
Leider stehen Umzug und Tiefkühltruhe derzeit nicht wirklich zur Debatte, da fehlen die finanziellen Mittel... Aber ich versuche, das Beste draus zu machen ;)
Tipp von mir: Lass nicht stehen und gewöhn sie dran, dass es Mampf gibt, wenn du sagst und nicht immer ... denn *später* sollten sie nicht mehr immer futtern, wenn es ihnen grad einfällt.
Ansonsten hast du den Terror und wenn du nachgibst werden sie fett.
Hmm... Meinst du? Ich geb ja zu, das ist auch ein bisschen Faulheit... Aber ich muss auch dazu sagen, ich fülle nicht ständig wieder auf, sondern gebe zu relativ festen Zeiten (morgens, mittags, früh abends und später abends) große Portionen, von denen dann eben auch mal länger was da steht. Es ist aber auch nicht immer kalkulierbar, grade morgens wird die Portion gerne mal inhaliert und ich muss eigentlich gleich Nachschub hinstellen, andere Male werden nur ein paar Happen genommen und der Rest dann später gefressen. Sollte ich trotzdem weniger geben und dann schauen, ob noch was gebraucht wird? Ich hätte gedacht, dass das eher so eine ständig-bettel-Mentalität erzeugt, weil sie dann ja wissen, dass es immer was nachgibt, wenn sie noch Hunger haben?
 
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hoppelmoppel hat durchaus Recht, und du solltest das für später unbedingt im Hinterkopf behalten.

Aber: deine Kleinen sind ja gerade mal 10 Wochen alt. In der Natur würde jetzt alle naslang Mamas Milchbar zur Verfügung stehen, zwischendurch Mamas Mausservice.

Momentan ist es richtig, gut (hochwertig) und reichlich und möglichst oft zu füttern. Momentan wird jede Futterkalorie inhaliert und unmittelbar ins Wachstum (und ins Spielen) umgesetzt.

In der Natur würde Mama abstillen, wenn die Milchzähnchen allzusehr zwicken, aber noch bis zu einem halben Jahr säugen, wenn der Wurf nicht zu groß ist. Also würde ich auch mit einem halben Jahr anfangen, feste Fütterungszeiten einzuführen, möglichst mindestens 3 pro Tag, und dann auch reichlich füttern.

Eins aber hast du selbst gestern durch deine Beobachtungen gelernt: Dass es ein unschätzbarer Wert ist, wenn Futter nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Spaß ist.

Und genau das hat hoppelpoppel gemeint: es macht keinen Spaß, wenn Futter immer da ist, dann wird es langweilig. Und aus lauter Langeweile wird gemäkelt...

Wenn es nicht so vorhersehbar ist, dann macht es Spaß: So ist es ja auch in der Natur. Da gibt es Tage, da entkommt jede Maus, und andere, da kann Katz ganze Nester ausheben und schlägt sich den Bauch voll.

Ab etwa 6 Monaten solltest du zwar reichlich füttern, aber nach der Mahlzeit abräumen. Was dann nicht gefressen ist, kommt weg. (Damit beugst du auch einem Problem vor, das gerade [aber nicht nur] bei der Rohfleischfütterung gerne im Sommer entsteht: Fliegeneier).

Ab dann muss auch nicht immer so gefüttert werden, dass ein Rest bleibt. Dafür gibt es vielleicht eine Überraschung zwischendurch (die aber niemals, wenn die Katzen gerade betteln)

Meine (6-jährige) Katze bekommt meist genau die Menge, die für sie ausreichend ist, aber manchmal bekommt sie auch eine Monsterportion, manchmal ist es eher karg, manchmal muss sie arbeiten (Hühnerbein oder -flügel) oder es kommt ein unerwartetes Leckerli zwischendurch. Das macht Futter spannend.

(Neben dem Spaßcharakter sorgt das auch dafür, dass der Katz "das Wasser im Mund" zusammenläuft und sie das Futter entsprechend einspeichelt, was wiederum gute Effekte auf den Magen und das Verdauungssystem hat und sich bis zu Nieren und anderem fortträgt.)

Verlassen kann sie sich dabei auf die feststehenden Fütterungszeiten, da gibt es immer was. Der Rest ist die Sorte Entertainment, die die Natur auch bieten würde. Und wenn es ihr nicht reicht, dann holt sie sich den Rest draußen...
 
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