Wiederkehrendes Tröpfchenpinkeln

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Cyrilya

Cyrilya

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30. Juni 2021
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Hallo,

nachdem ich mich durch einige Themen gewühlt habe aber keines dennoch so richtig passt muss ich nun doch selber auf der Tastatur rumhämmern. Und ich hoffe ich hab das richtige Forum erwischt... :')

Zuerst mal meinen kleinen Schwarzen vorgestellt:
Murphie - EKH - männlich - 15/16 Jahre alt - kastriert - Gewicht schwankt immer mal zwischen 4,8 -5,5 kg je nach Jahreszeit - 100% Stubentiger - schreckhaft, skeptisch allem gegenüber, aber trotztdem sehr verschmust, klettig und eine Labertante, hasst Artgenossen - Moderater Esser - sehr wählerisch was das Futter angeht und ist kein großartiger Trinker (ich muss immer einen Schluck Wasser mit ins Fressen geben, da er nur recht selten an die ihm großzügig zur Verfügung gestellten Wasserstellen geht. Selbst der Katzenbrunnen wird nur mehr oder weniger gedultet und im Sommer mal benutzt.) Spielt nicht sonderlich gern, wird von Catnip nicht high und alles in allem eine sehr untypische Katze.

Krankengeschichte: So gut wie non-existet.
Er bisher nur einmal eine Blasenentzündug und einmal eine verstopfte Analdrüse. Beides wurde schnell behoben und er war danach wieder ganz der Alte.

Nun begann es aber im Mai, dass mein Fellknäul beim Toilettengang anfing rumzumosern - das war schon kein normales Mauzen mehr, man hat halt richtig gehört, das was wehtat. Es kam kein Kot und Urin war nur Tröpfchenweise im Klo zu erkennen. Der Kater war unruhig, ständig am rumrennen, immer wieder zum Klo gerannt, kaum was gefressen. Einmaliges Kotzen, das sah aber aus wie Futter.
Normalerweise tretelt immer nur zehn Minuten nachm Schlafen gehen und haut dann auf seinen Lieblingsplatz ab.
Wieder zum Arzt.
Dann war ich beim Tierarzt.
Abtasten - alles okay / Röntgen - alles schick / Ultraschall - keine Auffälligkeiten. Kein Fieber.
Gab haufenweise Spritzen, und nervige Medikamente ins Maul. Nach cirka einer Woche war wieder alles schick. Er hat lediglich die Marotte entwickelt, sich ab und zu nicht mehr im Klo richtig hinzusetzen und "schießt beim Pinkeln über das Ziel hinaus".

Eine Woche alles tutti - dann ging es wieder von vorne los. Mittlerweile war jedoch Kotabsatz dabei, recht weich und immer nur in kleinen Häufchen, aber da - lediglich das Urinieren ist wieder in Tröpfchenform auffällig gewesen. Das Selbe unruhige Rumgerenne, Rastlos, permanentes Meckern, Rumgekratze im Klo, kaum was gefressen. Er war wieder sehr klettig, aber nicht so schlimm wie beim vorherigen Mal.
Wieder zum Arzt.
Wieder war die allgemeine Untersuchung - Abtasten, Röntgen und Ultraschall - in Ordnung. Auch kein Fieber oder zu Kalte Temperatur. Alles komplett unauffällig.

Hier sei gesagt, das mein Kater ein ganz ganz unangenehmer Zeitgenosse beim Tierarzt wird, obwohl er eigentlich so ein kleiner Feigling ist. Für weitere Untersuchungen und Blutabnahme müsste der TA meinen Kater sedieren, wovon er möglichst keinen Gebrauch machen möchte, da der Kater ja nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Damals bei der Analdrüse war der Kater noch weitaus jünger und hatte die Sedierung gut verkraftet.
Beim Versuch Urin zu erhaschen, wird direkt die Flucht angetreten. Bei dem Spezialstreu wird lieber auf das Handtuch im Bad gepinkelt.

Es gab jedenfalls wieder Medikamente, eines ist bereits abgesetzt, das andere läuft noch. Ist ein Mittel für den Kotabsatz, damit dieser nicht wieder komplett ausbleibt. Er bekommt aber nur kleine Mengen davon. Laxatract oder so heist es.

Es war nach einer Woche wieder alles in Ordnung. Er hat gepinkelt wie ein Weltmeister, normal gefressen und vom Verhalten her war er auch wieder ganz normal.

Seit gestern fängt er wieder an. Rennt ständig aufs Klo, ab und zu kommt etwas mehr Urin, dann mal wieder nur Tröpfchen. Kot geht, aber auch wieder immer nur in kleinen Mengen. Fressen eher mäßig, mehr Richtung recht wenig.

Heute morgen hat er einmal gekotzt; Relativ viel und relativ hellbraun und relativ flüssig, Kein Geruch. Er gab auch nur eine Kotz-Stelle - normalerweise wenn mein Kater mal Kötzerchen hat, wenn zu viel frisches Katzengras gab oder so, gab es immer zwei Stellen. Eine Hauptstelle und eine Ministelle etwas weiter weg. Diesmal nur einen großen Fleck...

Jetzt bin ich am Überlegen in den nächsten 24h nochmal zum selben TA zu gehen oder doch direkt in die Tierklinik zu fahren?

Wichtig wären mir auch die Fragen: Worauf sollte ich bei der nächsten Untersuchung achten und wonach solche ich Explizit fragen? Chronische Blasen-/Nierenerkrankung? Da das Katerchen bisher nie wirklich krank war, bin ich so nun komplett aufgeschmissen.


Ich hoffe mein aufgewühlter Text ergibt Sinn...

Danke im Voraus für Eure Erfahrungsberichte und/oder Tipps und LG
Cyri~
 
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Willkommen!

Schwierige Geschichte. Persönlich würde ich nun Wert auf eine 2. Meinung legen, also guten anderen TA, aber wenn möglich besser wohl TK. Was wurde an Blutbild gemacht? Noch gar keines? Hier wird zu einem geriatrischen Blutbild geraten, dazu kann ich aber leider nicht mehr ausführen...
Und Du müsstest genauer angeben können, was er alles bekommen hat. Hast Du eine Rechnug auf der das ersichtlich ist?
Und Urin müsste auch mal untersucht werden, irgendwie. :unsure: Da sind die in der Tierklinik vielleicht besser aufgestellt, aber wahrscheinlich müsste mal sediert werden. Unser Kater Linus war auch so ein schwieriger Patient, aber halt noch nicht so alt damals...
Mich wundert nur, dass sie Röntgen und US ohne Sedierung hinkriegen, aber Blutabnahme nicht? :unsure:
Und für Urin gibt es hier bestimmt noch andere Tipps, wir brauchten das zum Glück nie...
 
Bisher wurde noch kein Blutbild gemacht, das ist korrekt.
Sagen wir, man hat gehört, dass meinem Kater das Röntgen nich gefallen hat, und beim Ultraschall war ich dabei, so dass da der Kopf bei Frauchen im Bauchi vergraben werden konnte, während da Schlabberschleim am Bauch war.

Er hat zuerst Metacam in kleiner Dosis bekommen (das gabs bei der aaaaallerersten Blasenentzündung vor vielen Jahren auch und wurde gut vertragen) und beim zweiten Mal ein anderes Medikamen mit M... Mhhh... Melosus.

Was genau gespritzt wurde, kann ich aber nicht sagen.

Dann werd ich zumindest nach noch ein wenig weiterem Beobachten direkt zur TK hechten.
 
Hallo.
In dem Alter würde ich auf ein geriatrisches Profil bestehen. Mit Nierenprofil, Schilddrüsenwert und Diabetes.
Dann sollte auch eine Urinuntersuchung gemacht werden, auf Blasenentzündung, Grieß und Steine, dann den Urin-Protein-Creatinin Quotienten.
Was wurde denn geschallt?
Wurde nur Meloxicam (Wirkstoff von Metacam und Melosus) verordnet? Kein Antibiotikum?
 
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Okay, Geriatrisches Profil. Notiert.

Und Urin, is halt schwierig ranzukommen bei ihm. Aber da wird die TK sicherlich wissen, wie sie da am besten rankommen.

Geschallt wurde da im Unterbauch - Blase wurde halt angeguckt. Bin leider was Tierarzt angeht so komplett unbeholfen, weil ich halt wirklich bisher nur zweimal hin musste (abgesehen von den Regeluntersuchungen und Krallenschneiden, aber da gabs nie Probleme).

Selbstständig geben musste ich meinem Kater nur Metacam und Melosus - und halt Laxatract für den Kot. Was er genau an Spritzen bekommen hat, kann ich nicht sagen. Der TA meinte, es sei Antibiotikum und Schmerzmittel. Musste beim ersten großen Besuch auch 4x in einer Woche hin, da gabs jedesmal mind. zwei Spritzen.
 
Bitte bei dem TA alle Befunde anfordern in schriftlicher Form.
Mit Diagnosen, Verdachtsdiagnosen und allen!! verabreichten Medikamenten.
Das wäre extrem wichtig um zu sehen was wie gewirkt hat. Oder eben auch nicht.
Der Durchfall kann von den Medikamenten kommen, vor allem wenn Antibiotika gegeben wurden kann es auch daher kommen.

Die Blase wurde also schon mit Ultraschall angeschaut, das ist gut.
Niere auch? War da alles unauffällig?

Ich würde zu einem anderen TA gehen oder in die Tierklinik.
Ganz wichtig wäre neben dem Blutbild (geriatrisches Profil angeben) daß der Urin untersucht wird.
Das ist die Basis!
Es kann sein daß er eine neue Blasenentzündung hat oder eben auch Harngries.
Das würde die Probleme beim Urin absetzen erklären.
Und wenn ja muß das umgehen behandelt werden.
Die Niere nimmt Schaden wenn der Urin sich staut.
Bitte frag beim Urin nach dem ph, spez. Gewicht und Harngries.
Und die üblichen Sachen wie Eiweiß, Blut im Urin und was immer gemacht wird.

Und evtl. wäre ein Antibiogram zu erstellen um zu sehen welches Antibiotikum das richtige und beste in dem Fall ist.
Denn ein AB wurde ja gegeben und hat anscheinend nicht ausreichen gewirkt so daß die Beschwerden immer wieder kommen.
Bitte gewöhn dir auch an beim TA immer alles zu hinterfragen.
Schreib Fragen vorher notfalls auf.
Laß dir immer einen Befundbericht geben.
Immer alle verordneten und gegebenen Medikamente schriftlich geben lassen.
Ist zum einen dein Recht und hilft ungemein wenn man den TA wechselt oder eine Akutsituation kommt daß man die Krankengeschichte vorzeigen kann.
 
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